DE1066856B - Verfahren und Anlage zur Wärmebehandlung von Faserplatten mit überhitztem Dampf zwecks Trocknung und Härtung - Google Patents

Verfahren und Anlage zur Wärmebehandlung von Faserplatten mit überhitztem Dampf zwecks Trocknung und Härtung

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DE1066856B
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Germany
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Application number
DENDAT1066856D
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English (en)
Inventor
Harg Sven Äke Lundgren (Schweden)
Original Assignee
Aktiebolaget Fibermaterial, Hultsfred (Schweden)
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Publication of DE1066856B publication Critical patent/DE1066856B/de
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27NMANUFACTURE BY DRY PROCESSES OF ARTICLES, WITH OR WITHOUT ORGANIC BINDING AGENTS, MADE FROM PARTICLES OR FIBRES CONSISTING OF WOOD OR OTHER LIGNOCELLULOSIC OR LIKE ORGANIC MATERIAL
    • B27N3/00Manufacture of substantially flat articles, e.g. boards, from particles or fibres
    • B27N3/08Moulding or pressing
    • B27N3/18Auxiliary operations, e.g. preheating, humidifying, cutting-off
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21JFIBREBOARD; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM CELLULOSIC FIBROUS SUSPENSIONS OR FROM PAPIER-MACHE
    • D21J1/00Fibreboard
    • D21J1/08Impregnated or coated fibreboard

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Description

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AUSLEGESCHRIFT 1066
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ANMELDETAG: 10. J A N.UA R Λ955 BEKANNTMACHUNG ' 5-K
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UNDAUSGABEDER Vf.''
AUSLEGESCHRIFT: 8. O KTO B E R 1959
Die Erfindung behandelt ein Verfahren und eine Anlage zur Wärmebehandlung von insbesondere aus Faserbrei hergestellten Faserplatten mit überhitztem Dampf, von vorzugsweise mehr als 165° C, zwecks Trocknung und Härtung der Faserplatten.
Diese Fasern können aus Holz, Stroh u. dgl. mechanisch zerkleinert oder chemisch aufgeschlossen sein. Insbesondere eignet sich die Erfindung zur Behandlung von Faserplatten, die aus einer Mischung von nicht aufgeschlossenen, zerkleinerten Holzfasern und durch Kochen mit Kalklösung od. dgl. aufgeschlossenen Strohfasern bestehen.
Es wurde schon vorgeschlagen, Faserplatten und andere Fasererzeugnisse durch Behandlung in einer Atmosphäre überhitzten Dampfes bei einer Temperatur von z. B. 175 bis 180° C zu härten und/oder zu trocknen, die höher ist als die Entzündungstemperatur des Fasermaterials bei Erhitzung in Luft. Diese Behandlung soll unter anderem die Fasererzeugnisse wasserbeständig und fest machen.
Dabei hat sich herausgestellt, daß ein gewisser geringer Gehalt an Sauerstoff, Luft oder anderen sauerstoffhaltigen Gasen im Dampf, z. B. überhitztem Dampf, den Härtungsprozeß günstig beeinflußt, da der Sauerstoff gewisse Oxydationsverläufe herbeiführt, die die Härtung fördern. Mit einem gewissen Sauerstoffanteil kann man die Härtung auch qualitativ beeinflussen, z. B. die Farbe des Faserproduktes einstellen. Andererseits darf man auch nicht zuviel Sauerstoff anwenden, da sich die Faserstoffe sonst entzünden oder verkohlen.
Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß zum Trocknen bei Beginn der Wärmebehandlung der dem Dampf mitfolgende freie Sauerstoff oder das mitfolgende sauerstoffhaltige Gas in an sich bekannter Weise aus dem Dampf möglichst weitgehend entfernt wird und anschließend beim Härten dem Dampf Sauerstoff oder sauerstoffhaltiges Gas in einer Menge zugesetzt wird, die noch keine Entzündung verursacht, wobei Trocknung und Härtung in der gleichen oder in to getrennten Kammern durchgeführt werden. Durch Regelung des Sauerstoffgehalts, d. h. durch Zusetzung von Sauerstoff oder Luft zum Dampf, kann man auch die Härtungszeit abkürzen oder die Härtungstemperatur herabsetzen, beispielsweise herab bis 165° C, was zweckmäßig sein kann, wenn zur Erwärmung der Härtungskammer nur Dampf mit begrenztem Druck zur Verfügung steht.
Diese Regelung des Sauerstoff- oder Luftgehalts des Dampfes kann auch einen anderen Zweck in dem Fall haben, wo der Härtung des Fasererzeugnisses eine Trocknung des Erzeugnisses im Dampf vorausgeht. Hierbei ist es von großer Bedeutung, einen günstigen Wärmeübertragungswert oder α-Wert zwischen
Verfahren und Anlage n .'t
zur Wärmebehandlung von Faserplatten
mit überhitztem Dampf zwecks Trocknung und Härtung
Anmelder:
Aktiebolaget Fibermaterial, Hultsfred (Schweden)
Vertreter: Dipl.-Ing. H. Kosel, Patentanwalt, Bad Gandersheim, Braunschweiger Str. 22
Beanspruchte Priorität: Schweden vom 4. Februar 1954
Sven Äke Lundgren, Harg (Schweden), ist als Erfinder genannt worden
dem Dampf und dem Fasererzeugnis zu erreichen, damit die Trocknung schnell erfolgen soll. Ein guter α-Wert wird bekanntlich dadurch erhalten, wenn die Trocknungsatmosphäre aus reinem Wasserdampf besteht, da schon eine geringe Einmischung von Luft in den Dampf den α-Wert schnell herabsetzt. Beim Trocknen ist daher gemäß der Erfindung der Sauerstoff- und Luftgehalt des Wasserdampfes derart zu regeln, daß er so gering wie möglich wird und am besten auf Null herabsinkt. Wenn der Dampf bereits gewisse Mengen Luft enthält, wie dies in der Regel der Fall ist, wenn er aus einer gewöhnlichen Kesselanlage zugeführt wird, kann diese Regelung in verschiedener Weise erreicht werden, z. B. durch Reduktion oder Absorption des Sauerstoffs, verbesserte Entlüftung des Kesselspeisewassers, usw.
Bei einer Behandlung, die aus einer Trocknung und darauffolgenden Härtung von Faserplatten oder anderen Fasererzeugnissen in Dampf in derselben oder in verschiedenen Behandlungskammern besteht, soll man somit gemäß der Erfindung den Gehalt an Luft oder freiem Sauerstoff der Dampfatmosphäre derart regeln, daß er so gering wie möglich beim Trocknen ist, beim Härten jedoch auf einen gewissen Wert erhöht wird, was z. B. durch Zufuhr von begrenzten und kontrollierten Mengen Sauerstoff, Luft
' 909 637/59
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