DE1066395B - Verfahren zur Herstellung von Markasitimitationen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Markasitimitationen

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DE1066395B
DE1066395B DENDAT1066395D DE1066395DA DE1066395B DE 1066395 B DE1066395 B DE 1066395B DE NDAT1066395 D DENDAT1066395 D DE NDAT1066395D DE 1066395D A DE1066395D A DE 1066395DA DE 1066395 B DE1066395 B DE 1066395B
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DE
Germany
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marcasite
layer
production
gemstones
layers
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DENDAT1066395D
Other languages
English (en)
Inventor
Balzers Dr. Albert Ross (Liechtenstein)
Original Assignee
Balzers Vakuum Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Frankfurt/M
Publication date
Publication of DE1066395B publication Critical patent/DE1066395B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C14/00Coating by vacuum evaporation, by sputtering or by ion implantation of the coating forming material
    • C23C14/06Coating by vacuum evaporation, by sputtering or by ion implantation of the coating forming material characterised by the coating material
    • C23C14/10Glass or silica
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C14/00Coating by vacuum evaporation, by sputtering or by ion implantation of the coating forming material
    • C23C14/02Pretreatment of the material to be coated
    • C23C14/024Deposition of sublayers, e.g. to promote adhesion of the coating
    • C23C14/025Metallic sublayers

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Description

DEUTSCHES /3BSVf^ PATENTAMT
kl 48 b 11/03
IMERNAT KL C 23 C
AUSLEGESCHRIFT 1066 395
B41108VI/48b
ANMELDETAG 20.JULI1956
UiKANNTMACHUNG DER ANMELDUNG UND AUSGABE DER AUSLEGLSCHRIFT
!.OKTOBER 1959
Vorliegende Erfindung betrifft cm Vtrfahnen zur Herstellung von Markasitimitationen durch Bedampfung von Fotmkorpern mit markasitahnlich erscheinenden "Überzügen Es ist bekannt, durch Aufbringen einer Vielzahl von sehr dünnen Schichten auf Unterlaejen. beispielsweise auf ΓγΙη 1I[Ifrlp-" verschiedenartigste Färbungen durch Lichtmttrferenzen hei vorzurufen Es werden hierfui häufig alternierende metallische und nichtmetallische Schichten verwendet, um brillierende Effekte 7U erzielen Die Verfahren, welche fur das Aufbringen einer Vielzahl von Schichten er forderlich sind, ergeben aber ein teures Produkt Außerdem ist es schwierig, die fur eine ganz bestimmte Imitation erforderlichen Farbtone durch Interferenzschichten zuverlässig zu erreichen, denn die Zahl der Variationsmoghchkeiten 111 bezug auf die Schichtdicken und Materialien ist bei Vielschichtan Ordnungen ungeheuer groß Die fur eine bestimmte Imitation erfordti liehe .Anordnung der Schichten laßt sich m der Praxis nur durch Probieren zufallig finden und kaum vorausberechnen Die auf dem Markte erhaltlichen Schmucksteine mit Interferenzschichten stellen daher meist nicht eine Imitation vorgegebener naturlicher Schmucksteine dar, sondern weisen Färb effekte eigenen Gepräges auf, wobei eine bei der Her-Stellung zustande kommende zufallige oder absichtliche geringfügige Änderung der Schichtdicke auch nur einer einzelnen Teilschicht unter Umstanden eine vollige Änderung des Farbcharakters hervorbringen kann Es ist daher bei Interferenzschichtanordnungen sehr schwer, den Farbcharakter stets gleichmaßig zu reproduzieren
Es ist weiter bekannt, Schmucksteine, vorzugsweise Halbedelsteine, mit einer dünnen Schicht zu verguten, die als Reflexionsverminderung ausgebildet ist und die Aufgabe hat, einen möglichst großen Teil des auftreffenden Lichtes in den Schmuckstein eindringen und im Inneren des Steines reflektieren zu lassen, wo mit eine größere Farbtiefe erzielt werden soll
Die Erfindung offenbart dagegen eine einfache Schichtanordnung, welche eine Imitation eines ganz bestimmten Schmucksteines, nämlich Alarkasit, hefert Es wurde schon früher versucht, mit Chrom plattierte Formkörper als Imitationen fur Markasit zu verwenden, doch konnten diese vorbekannten Imi tationen wegen ihres »kalten« metallischen Aussehens, die den Eindruck billigen Metallschmuckes nicht zu vermeiden vermochten, keinen Erfolg erzielen
Wie dieser nachteilige Eindruck behoben und damit em vollwertigei Kunstschmuckstein geschaffen werden kann, zeigt die vorliegende Erfindung Es wurde gefunden, daß es zur Erzielung eines sehr naturgetreuen markasitahnhchen Aussehens genügt, auf formkörper zunächst markasitahnlich erschei-Verfahren zur Herstellung von Markasitimitationen
Anmelder:
Balzers Vakuum Gesellschaft
mit beschrankter Haftung, Frankfurt/M.-Sud 10, Seehofstr. 11
Dr Albert Ross, Balzers (Liechtenstein), ist als Erfinder genannt worden
nende Überzuge in an sich bekannter Weihe aufzubringen und diese Überzuge anschließend gemäß Erfindung mit einer dünnen, unter A/4 Dicke liegenden Deckschicht aus SiO zu bedampfen Vorzugsweise wird auf die zu vergütenden Flachen des Schmucksteins zuerst eine dünne Schicht aus Chrom_ (welche bekanntlich markasitahnlich reflektiert) und darauf die Silizium Monoxyd-Schicht aufgebracht, aber auch verchromte Formkörper können als Unterlage dienen Die Silizium Monox\d-Schicht wird so dünn gewählt, daß sie noch keine mit freiem Auge feststellbaren intensiven Interferenzfarben zeigt Die optisch wirksame Schichtdicke der SiO-Schicht muß deshalb kleiner als λ'4 der mittleren Wellenlange λ = 550 ηιμ sichtbaren Lichtes sein Sie durfte bei //8 dieser Wellenlange liegen, ihre genaue Kenntnis ist nicht erforderlich, weil bei der Herstellung erhndungsgemaßer Schmucksteine die Schichtdicke nicht gemessen zu werden braucht Ganz schwache, durch mehr oder weniger große Schichtdicke erzielbare Interferenzeffekte konneu zusatzlich dazu verwendet werden, um den Reflex der Steine leicht zivVanieren, wenn dies erwünscht ist Die sehr harfe Sihzium-Monoxyd Schicht gibt dem schon markasitahnhchen Reflex der Unterlage zusätzlich jene gewisse Nuance, welche 111 ihrer Wirkung natürlichem Markasit sehr nahe kommt, und wirkt nebenbei auch als Schutzschicht
Es sei erwähnt, daß es an sich zwar bekannt war, SiO fur Schichten fur andere Zwecke, namheh fur Ultraviolett-Sperrfilter und Ultraviolett-Schutzbrillenglaser zu verwenden Auch fur reflexionsv ermindernde Schichten wurde SiO bereits vorgeschlagen Daraus konnte aber nicht entnommen oder als naheliegend hergeleitet werden, daß man mit SiO Schichten auf markasitahnlich reflektierenden Unterlagen eine noch

Claims (3)

bessere Markasitimitation erhalten kann. Es war nämlich nicht ein zu hohes unerwünschtes Reflexionsvermögen, das bei den bisherigen Markasitimitationen störte, sondern die Tatsache, daß es keine Metalle gibt, die in genau gleicher Farbnuance wie natürlicher Markasit das Licht reflektieren. Reflexionsvermindernde Beläge, die bekanntlich eine Dicke von mindestens i/4 der mittleren Wellenlänge des sichtbaren Lichtes aufweisen, ergeben wegen der spektral ungleichmäßigen Restreflexion im sichtbaren Bereich jenen bekannten violetten bis purpurnen Farbstich, der keinerlei Ähnlichkeit mit Markasit besitzt. Es hat sich erwiesen, daß es im Rahmen der bei der Schmucksteinfertigung zugelassenen Toleranzen nicht notwendig ist, bei der Herstellung von Schmucksteinen nach dem Verfahren nach der Erfindung genaue optische Meßgeräte zu verwenden. Es genügt eine Beurteilung der in der Aufdampf- oder Kathodenzerstäubungsanlage befindlichen Steine mit freiem Auge durch das Schauglas, um feststellen zu können, wann die Schichtdicke gerade richtig ist. Man kann auch einfach eine für eine bestimmte Menge von Schmuckstein einmal empirisch ermittelte, abgewogene Menge von Schichtsubstanz aufdampfen, ohne irgendwelche Schichtdickenmessung. Auch dieses Verfahren arbeitet genügend genau reproduzierbar. Daher ist die erfindungsgemäße Herstellung von Schmucksteinen mit wesentlich geringeren Kosten verbunden als die Produktion von Schmucksteinen mit Vielschichtsystemen auf Interferenzbasis, bei deren Herstellung sehr präzise Messung und Einhaltung der vorgeschriebenen Dicke einer Vielzahl von Schichten unerläßlich ist. Die bei Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung vorzugsweise verwendeten Materialien Cr und SiO lassen sich bekanntlich sehr gut aufdampfen oder durch Kathodenzerstäubung aufbringen. Sie ergeben harte und haftfeste Schichten, welche es ohne weiteres vertragen, daß sie etwa mit den Fingern berührt oder mit den üblichen Mitteln gereinigt werden. Dies ist als besonderer Vorteil gegenüber vielen Steinen mit Mehrfachschichten hervorzuheben. Diese Interferenzschichtsysteme benötigen nämlich unter anderem hochbrechende Substanzen, die sich nicht leicht verdampfen lassen und oft weiche und unbeständige Schichten liefern. Alle diese Schwierigkeiten können — wenn es sich um die Herstellung von Markasitimitationen handelt — nach der Erfindung vermieden werden. Darüber hinaus erfordert die Herstellung erfindungsgemäßer Steine wenig Aufwand an Verdampfungsmaterial und Zeit. Da es für die Zwecke vorliegender Erfindung hauptsächlich nur auf den visuellen Eindruck ankommt, können an Stelle von Chrom selbstverständlich auch andere Substanzen verwendet werden, welche im sichtbaren Wellenlängenbereich des Lichtes ein dem Chrom bzw. dem Markasit ähnliches Reflexionsvermögen aufweisen. Es kommen also vor allem Chromlegierungen und andere metallisch weißreflektierende Werkstoffe für die Überzüge in Frage. Patent insprüche.
1. Verfahren zum Herstellen von Markasitimitationen, wobei Formkörper mit markasitähnlich erscheinenden Überzügen versehen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Überzüge mit einer dünnen, unter A/4 Dicke liegenden Deckschicht von SiO bedampft werden.
2. Schmuckstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf Flächen des Schmucksteins zuerst eine dünne Schicht aus Chrom und darauffolgend eine Silizium - Monoxyd - Schicht aufgebracht ist.
3. Schmuckstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Unterlage verchromte Formkörper dienen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 725 589.
DENDAT1066395D Verfahren zur Herstellung von Markasitimitationen Pending DE1066395B (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1066395B true DE1066395B (de) 1959-10-01

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ID=592498

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT1066395D Pending DE1066395B (de) Verfahren zur Herstellung von Markasitimitationen

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DE (1) DE1066395B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3091555A (en) * 1960-09-08 1963-05-28 Texas Instruments Inc Method for forming low reflectance coatings of critical thickness on silicon solar energy converters

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3091555A (en) * 1960-09-08 1963-05-28 Texas Instruments Inc Method for forming low reflectance coatings of critical thickness on silicon solar energy converters

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