CH339575A - Verfahren zum Herstellen eines Korrosionsschutzes an einer Uhr - Google Patents

Verfahren zum Herstellen eines Korrosionsschutzes an einer Uhr

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CH339575A
CH339575A CH339575DA CH339575A CH 339575 A CH339575 A CH 339575A CH 339575D A CH339575D A CH 339575DA CH 339575 A CH339575 A CH 339575A
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Raub Ernst Dr Prof
Walter Dr Reichelt
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Heraeus Gmbh W C
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 Verfahren zum Herstellen eines    Korrosionssehutzes   an einer    Uhr   Die zur    Ziffernblattseite   gehörenden Teile von Uhren, wie umlaufende Zeiger, feststehende Ziffern, Skalenzeichen, Skalenstriche und Skalenringe sowie Flächenmarkierungen für den Stunden- und Sekundenkreis sind üblicherweise unter einem durchsichtigen Deckglas aus Glas oder Kunstharz gegen unmittelbare Berührung geschützt. Gegen    Atmosphäri-      lien   und Feuchtigkeit bei Armband- und Taschenuhren, insbesondere gegen den Einfluss von Schweiss, schliesst das Deckglas im allgemeinen nicht dicht genug, um empfindliche Metallteile der    Ziffernblattseite   zu schützen. 



  In einer Hinsicht war der Erfindung daher als Aufgabe gestellt, die    Uhrenteile   der    Ziffernblattseite   dauerhaft gegen Korrosion zu schützen. 



  Des weiteren sind hinsichtlich des Gebrauchs die    Ziffernblatteile   wichtige    Uhrenorgane,   insofern es durch einen kurzen Blick möglich sein soll, die Zeit genau festzustellen. Es hängt aber sehr vom Rufblickwinkel ab, ob sich Zeiger und Skalen genügend kontrastreich voneinander abheben. Oft sind die Ziffern und die Zeiger mit einer matten, nur diffus reflektierenden Leuchtfarbe bestrichen und auch die    Ziffernblattfelder   haben ähnliche optische Beschaffenheit, etwa infolge einer Lack- oder Emaildecke. Dadurch ist jedenfalls das Reflexionsvermögen bei diesen Teilen vergleichsweise gering und wenig ausgeprägt. Eine Folge davon ist aber, dass schon bei wenig schrägem Lichteinfall die Reflexion an der    Vorderfläche   des Deckglases die Sicht auf das Ziffernblatt verhüllt. 



  Mit der vorliegenden Erfindung wird ein Weg gezeigt, der für die    Uhrenteile   der    Ziffernblattseite   sowohl dauerhaften Schutz gegen chemische Korrosion und gegen Feuchtigkeit    gewährleistet   als auch den verschiedenen Flächenteilen ein derartiges farb- abhängiges Reflexionsvermögen verleiht, dass sich die einzelnen Teile optisch gut sichtbar voneinander abheben und die Störung durch Reflexe auf dem Deckglas wesentlich weniger wirksam wird. 



  Die Erfindung    betrifft   ein Verfahren zum Herstellen eines Korrosionsschutzes an einer Uhr, dadurch gekennzeichnet, dass auf mindestens eine nach aussen zeigende Oberfläche der zur    Ziffernblattseite   gehörenden    Uhrenorgane   ein gegen chemische Beanspruchungen weitgehend beständiger und festhaftender, in Abhängigkeit von dem Blickwinkel verschieden farbig, selektiv reflektierender und gegenüber    benach-      ten   Flächen stark kontrastgebender, mindestens eine nichtmetallische,    dielektrische   Schicht enthaltender, wenigstens zonenweise gleichmässiger Belag als Korrosionsschutz im Vakuum aufgedampft oder durch    Kathodenzerstäubung   erzeugt wird. 



  Der Schutz der    Ziffernblattorgane   gegen Korrosion wird vor    allem   auf Grund der stofflichen und physikalischen Beschaffenheit der durch Aufdampfen im Vakuum oder durch    Kathodenzerstäubung   erzeugten, gegen auftretende chemische Beanspruchungen, wie zum Beispiel gegen Hautfeuchtigkeit, weitgehend beständigen,    dielektrischen   Schicht des Belags wirksam.

   Einerseits nämlich gelingt es, durch die Vakuumverfahren nichtmetallische Stoffe, insbesondere Oxyde mit besonderer Beständigkeit, wie    Siliziummon-      oxyd,      Siliziumdioxyd,      Titanoxyd,      Zirkonoxyd,   Aluminiumoxyd,    Berylliumoxyd,      Magnesiumoxyd   sowie Doppeloxyde und Silikate und    Fluoride,   aber auch    Chalkogenide   und    Nitride,   auf die empfindlichen Oberflächenteile der    Ziffernblattorgane   aufzubringen und so nutzbar zu machen, welche Stoffe kaum oder jedenfalls mit wirtschaftlich nicht tragbaren technischen Schwierigkeiten in dünner Schichtform herzustellen wären.

   Anderseits sind derartige, aus der 

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 Gasphase im Vakuum, insbesondere im Hochvakuum, durch Verdampfen oder durch    Kathodenzerstäubung   hergestellte    Oberflächenschichten   submikroskopisch homogen, praktisch vollkommen porenfrei und dicht sowie auf Grund ihres    Aufwachsens   in molekularer Form in der Lage, selbst in feinste Poren und Risse der zu überziehenden    Oberflächen   einzudringen und so haftfest verankert zu werden. Auf jeden Fall können dabei keine dünnen    Feuchtigkeits-   oder Luftblasen zurückbleiben, um Ansatzpunkte für Kräfte    zu   schaffen, die ein nachfolgendes Abblättern bewirken könnten.

   Voraussetzung für die Haftfestigkeit ist aber auch eine intensive    Vorreinigung   der zu beschichtenden Oberflächen, die zweckmässig durch    Beglimmen   mit einer Gasentladung in der    Beschichtungskammer   zu vervollständigen ist. Auch ein vorheriges Ausheizen unter Vakuum    hilft,   alle den Oberflächen anhaftende Fett-, Feuchtigkeitsschichten und    adsorbierte   Gase auszutreiben. 



  Der Belag soll farbig sein. Die Farben werden durch    Interferenzeffekte   an den    Begrenzungsflächen   des Belags erzeugt und hängen daher von der Dicke des Belags und dem    Einfalls-   sowie dem Austrittswinkel des Lichts ab. Dadurch entstehen, selbst bei überall gleichmässig dickem Belag, Farbkontraste zwischen Oberflächenteilen, die einen Winkel miteinander bilden. Noch stärkere Kontraste können dadurch hervorgerufen werden, dass die Dicke des Belags nicht überall gleichmässig ist,    sondern   je nach den gewünschten Farbkontrasten verschieden gewählt wird. So können beispielsweise benachbarte Flächenstücke in komplementären Farben erscheinen. 



  Damit diese Farbkontraste klar und deutlich auftreten, müssen gewisse, nachstehend gegebene Regeln für die Bemessung der Dicken und für die Struktur eingehalten werden,    damit   sich im sichtbaren Bereich des Lichtes    Interferenzeffekte   mit selektiv reflektierenden,    schillernden   Farbtönungen bilden können. Diese kommen dadurch zustande, dass sich die an den verschiedenen Grenzflächen des Grundes und des Belags reflektierten Lichtanteile überlagern und dadurch je nach der Wellenlänge einzelne Spektralbereiche ausgelöscht und andere    Spektralteile   verstärkt werden.

   Die Dicken der erfindungsgemäss erzeugten,    dielektrischen   Schichten können in der Grö- ssenordnung von 500 bis 5000 A, insbesondere 1000 bis 3000 A    liegen,   so dass man Interferenzen in erster, aber vorzugsweise auch höherer    Ordnung   erhält, d. h. die optischen Schichtdicken sollen etwa    1/,4   bis    5/4   oder mehr einer Wellenlänge des sichtbaren Lichtes betragen. Je nach der Dicke liegt dann das Maximum der selektiven Reflexion in einem andern Bereich des sichtbaren Spektrums. Die Kontraste werden besonders stark, wenn der Grund aus Metall, also verhältnismässig hochreflektierenden Werkstoffen, besteht und noch eine dünne Deckschicht aus Metall vorhanden ist. 



  Falls die zu beschichtenden und zu schützenden Oberflächen aus Metallen und Legierungen mittleren    Reflexionsvermögens   bestehen, beispielsweise aus Chrom, führt schon eine einzige    dielektrische   Schicht zur Erzeugung    schillernder   Farbwirkungen. Wenn die    Ziffernblatteile   jedoch aus Metall mit hohem Reflexionsvermögen, wie Silber, bestehen und nur eine    dielektrische   Schicht aufgebracht werden soll, ist noch darüber eine dünne, für sichtbares Licht teilweise durchlässige Metallschicht der Dicke in der Grössenordnung von 25 bis 900 A zu erzeugen, um zu    verhindern,   dass die    Reflexion   an dem Untergrund zu stark wird und die Interferenz überdeckt.

   Ihre Dicke richtet sich dann nach dem Durchlässigkeitsvermögen der betreffenden Metalle. Eine Aluminiumschicht beispielsweise wird schon bei 300 A undurchsichtig, während eine Goldschicht noch bis 900 A für sichtbares Licht teildurchlässig bleibt. Neben Aluminium und Gold empfehlen sich aber auch beispielsweise dünne, teildurchlässige Schichten aus Kupfer, Silber, Chrom, Nickel und Palladium. Zum Schutz der dünnen Metallschichten gegen Korrosion wird ausserdem zusätzlich eine dünne Deckschicht aus chemisch widerstandsfähigen Oxyden aufgebracht, die nur eine verhältnismässig geringe Dicke besitzen muss. Es genügen für diesen Zweck schon    Schichtdicken   unterhalb 500 A. 



  Für die Benützer der Uhren bedeutet es einen wichtigen technischen Fortschritt, mittels der eigenartigen, für verschiedene    Ziffernblattorgane   voneinander abweichend aufgebauten Beläge sehr starke Farbabstufungen, die auch noch mit dem Einfall- oder Blickwinkel veränderlich sind, zu erzielen. Denn dann ist es sehr leicht, die Zeigerstellung und die Ziffern bei beliebigen Verhältnissen auf Grund der hohen selektiven Reflexion mit gutem Kontrast festzustellen. Auf jeden Fall reicht immer eine kleine Änderung des Blickwinkels aus, um die Kontraste stark auszuprägen und sogar bis zur Entstehung von Komplementärfarben zu variieren. 



  Zu dieser Wirkung kommt als weiterer wichtiger Umstand noch der ästhetische Effekt durch die vielfältig    abwandelbare   Farbtönung. Es können je nach dem Geschmack alle Farben des Spektrums mit beliebiger Tiefe erzielt werden. Es ergeben sich sowohl zarte Pastellfarben als auch prachtvoll glänzende, tiefe satte und schillernde Farben, die an das Aussehen von frisch glänzenden, farbigen Metallflächen erinnern. 



  Im einzelnen sei anhand von Figuren die Erfindung noch näher erläutert. Als Beispiel für die Anwendung zeigt    Fig.   1 die    Ziffernblattseite   einer Armbanduhr, für welche sich ein erfindungsgemässer Korrosionsschutz besonders bewährt, um beispielsweise Unempfindlichkeit der    Ziffernblattorgane   gegen Schweiss zu erzielen.

   Als Einzelteile sind das Stundenfeld 1, der Minutenzeiger 2, der Stundenzeiger 3, das Sekundenfeld 4, der Sekundenzeiger 5 und die Minutenskala 6 hervorgehoben, die erfindungsgemäss mit einem kontrastgebenden, selektiven Reflexionsvermögen auf Grund der aufgebrachten    Korrosions-      schutzschichten   ausgestattet sein sollen. 

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 Beispiele für den Aufbau der gegen Korrosion schützenden und farbigen Kontraste erzeugenden Beläge zeigen die    Fig.   2 bis 5 in vergrössertem Ausschnitt. Bei    Fig.   2 liegt unmittelbar auf der Oberfläche eines zu schützenden, vorzugsweise aus Metall bestehenden    Ziffernblatteils   7 eine im Vakuum aufgebrachte,    dielektrische,   beispielsweise aus    SiO   bestehende Schicht B.

   Ihre optische Dicke, die dem Produkt des    Lichtbrechungskoeffizienten   n und der geometrischen Schichtdicke d entspricht,    beträgt   etwa 1500 bis 2000 A. Dieser einfache Aufbau ist besonders dann möglich, wenn die Oberfläche der Unterlage 7 nicht hochreflektierend ist. Für hochreflektierende Unterlagen 9 empfiehlt sich, wie    Fig.   3 zeigt, noch eine    Metallzwischenschicht   11 mit geringem Reflexionsvermögen, beispielsweise aus Chrom oder Kupfer, aufzubringen. Um dann eine elektrolytische Korrosion durch    Feuchtigkeitseinfluss   an der Grenze beider Metalle abzuwenden, ist eine dünne,    dielektri-      sche,   etwa aus Oxyden, beispielsweise aus Aluminiumoxyd, oder wasserfesten Lacken bestehende Trennschicht 10 geeignet.

   Die    Belagsstrukturen   auf    Fig.   2 und 3 empfehlen sich besonders für die Stunden- oder Sekundenfelder und für die Skalenzone, weil sie zarte Farbtöne mit überwiegender Weissreflexion erzeugen. 



  Beträchtlich sattere, metallisch schillernde Farbtöne erhält man mit einem    Korrosionsschutzbelag,   der nach    Fig.   4 aufgebaut ist und der beispielsweise für eine Unterlage 13, wie besonders für Zeiger, Ziffern und Skalenzeichen mit hohem Reflexionsvermögen sich eignet.

   über die    dielektrische   Schicht 14, beispielsweise aus    SiO,   ist noch eine für das Licht teilweise durchlässige dünne Metallschicht 15, etwa aus Aluminium, einer Dicke von 100 bis 150    A!gelegt.   Eine weitere zusätzliche    Oxydschicht   16, zum Beispiel eine    dielektrische   Deckschicht, deren Dicke sehr gering ist und nur etwa 100 A beträgt und die im sichtbaren Licht nicht    interferenzfähig   zu sein braucht, soll den Schutz der dünnen Metallschicht 15 gewährleisten. Bei Aluminium wächst eine solche    Oxydschicht   von selbst auf, bei andern Metallen kann sie    künstlich   durch Aufdampfen oder durch    Kathodenzerstäubung   im Vakuum hergestellt werden. 



  Schliesslich zeigt noch    Fig.   5 einen Vielschichtenbelag, der auf der Unterlage 17,    dielektrische   Schichten 18 und 20 und mit ihnen abwechselnd für sichtbares Licht teildurchlässige Metallschichten 19 und 21 enthält und    vorteilhafterweise   noch eine    zusätzliche,   sehr dünne Deckschicht 22 aus einem chemisch sehr beständigen Oxyd trägt. Solche vielschichtigen Schutzbeläge reflektieren bei Einhaltung der Massvorschriften in sehr reinen, den schmalen    Spektralbereichen   entsprechenden Farbtönen. Diese    Vielschichtenbeläge   empfehlen sich ebenfalls für die stark hervorzuhebenden Teile der Uhr, wie Zeiger und Ziffern. Durch die Winkelabhängigkeit der optischen Dicke ergeben sich eindrucksvolle Schillereffekte. 



  Die unterste und die oberste Schicht des Belags sollte aus chemisch weitgehend beständigen, wasser- festen und haftfesten    dielektrischen   Stoffen, wie beispielsweise aus Lacken oder Oxyden aufgebaut sein. Es lassen sich auch die für sichtbares Licht teilweise durchlässigen dünnen    Metallschichten   durch    dielektri-      sche   Schichten mit im Vergleich zu den andern    dielek-      trischen   Schichten grösserem Brechungsvermögen ersetzen, so dass    Stoffe   mit niedrigem und hohem Brechungsindex im Belag    abwechseln.   



  Für die    dielektrischen   Schichten können auch farbig absorbierende Stoffe benutzt werden. Auf Grund ihrer Eigenfarbe bilden sie    dann   mit den Interferenzfarben mehr oder weniger    spektralreine   Töne, d. h. sie verstärken oder dämpfen letztere durch Farbmischung. 



  Wie teilweise zuvor schon angegeben, eignen sich als    dielektrische,   nichtmetallische Schichten insbesondere neben wasserfesten Lacken chemisch weitgehend beständige Oxyde, wie    Siliziummonoxyd,   Siliziumdioxyd oder Oxyde des Magnesiums, des Aluminiums, des Berylliums, des    Zirkons,   des Titans, des    Tantals   und des    Niobs,   schliesslich    Metasilikate,   wie    CaSi03,      MgSi03.   Besonders bewährt hat sich das in dünner Schicht leicht gefärbte, aber chemisch sehr beständige und durch Aufdampfen im Vakuum leicht in dünner Schicht aufwachsende    Siliziummonoxyd.   Ausserdem kommen wasserunlösliche    Fluoride,   insbesondere    Magnesiumfluorid,

     Silikate und    Chalkogenide,   als    dielektrische   Stoffe in Betracht. Zum Aufbau der Schicht mit höherem Brechungsindex eignen sich neben Metallen, wie    Aluminium,   Kupfer, Silber, Gold, Chrom, Nickel und Palladium, auch Sulfide, insbesondere Zinksulfid, oder absorbierende Oxyde und    Metalhnitride   oder    -karbide,   wie zum Beispiel    Tantal-      karbid.   Die Wirkung der für sichtbares Licht teilweise durchlässigen Metallschichten kann noch durch ihre mit der Schichtdicke zu variierenden Eigenfarbe verstärkt werden. Zum Beispiel erscheinen dünne Goldschichten in grün bis blau in Durchsicht und rot im reflektierten Licht. Die dünnen Kupferschichten sehen in Durchsicht grün aus.

   Diese Erscheinungen sind an sich dem Fachmann bekannt und lassen sich anwenden, um Mischfarben zu erzielen. 



  Auch organische, wasserunlösliche und temperaturbeständige Farbstoffe können zum Aufbau einzelner    dielektrischer   Schichten oder    Schichtenteile   des Belags für ein    Ziffernblatteil   benutzt werden, beispielsweise Abkömmlinge der    Phthalocyanine,   zum Beispiel des blauen    Kupferphthalocyanins   oder des gelben    Kadmiumphthaloeyanins,   sowie aus gewissen    Azofarbstoffen.   



  Die    dielektrischen   und die absorbierenden, insbesondere    metallischen   Teile des Belags können auch aus Mischungen verschiedener    Stoffe   aufgebaut sein, um etwa    bestimmte   Brechungszahlen zu    erzielen.   Mittels des Verfahrens der    Vakuumaufdampfung   oder der    Kathodenzerstäubung   lässt es sich leicht erreichen, indem man gleichzeitig von verschiedenen    Verdamp-      fungsquellen   oder    Zerstäubungskathoden   verschiedene Stoffe in die Gasphase überführt.

   Bei dem Kathodenzerstäubungsverfahren zur Bildung    dielektrischer   Schichten durch    Kathodenzerstäubung   hat sich vor- 

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    nehmlich   ein Verfahren bewährt, nach welchem die Elemente in einer    Restgasatmosphäre   des gewünschten Verbindungspartners, insbesondere in einer Sauerstoffrestgasatmosphäre, zerstäubt und dann in die Verbindungen, also vorzugsweise in    die   Oxyde, übergeführt werden. Wenn man mehrere    Zerstäubungs-      kathoden   aus verschiedenen Elementen benutzt, erhält man Mischschichten einer gewünschten bestimmten Art.

   Indem man    einzelne   Teile bei einem    Beschichtungsvorgang   abdeckt oder mit kondensationshindernden Stoffen belegt, erreicht man einen    zonal   unterschiedlichen Aufbau. Die farbigen Effekte können - wie verschiedentlich zuvor angeführt wurde - in verschiedener Stärke erzeugt werden. Vorzugsweise auf einem matten Untergrund, aber geringer    Rauhigkeitstiefe,   lassen sich    mit      Hilfe   der    Korrosionsschutzschicht   gemäss der Erfindung bei der angegebenen Bemessung pastellfarbige Töne erzielen. Tiefe und satte, stark schillernde Farben entstehen vor allem auf hochglänzenden, hochreflektierenden und glatten Unterlagen.

   Man kann auch rauhere Unterlagen durch dünne Lackschichten    glätten,   die dann auch die Aufgabe der    dielektrischen   Schicht übernehmen.    Zusätzlich   dekorative Wirkungen lassen sich noch durch Veränderung der Oberflächen der zu schützenden    Ziffernblatteile   erzeugen,    indem   auf sie etwa reliefartige, vorzugsweise strich- und gitterartige Muster vor der Schichtherstellung aufgeprägt werden. 



  Die Kontrastwirkung und Sichtbarkeit der Ziffernblatteile lässt sich noch durch die    Reflexverminderung   der Oberfläche des Deckglases unterstützen, so dass Spiegelungseffekte unterdrückt werden und die farbigen    Ziffernblatteile   gut zu sehen sind. Schliesslich kann das Deckglas selbst noch dazu herangezogen werden, um    zusätzliche   Tönungen zu erzeugen, indem man gefärbte Deckgläser verwendet oder sogar auf die Innenseite des Deckglases noch zusätzlich    inter-      ferenzfähige   Schichtkombinationen aufbringt, die ähnlich den vorstehend beschriebenen Schutzschichten farbige Lichtwirkungen erzeugen.

   ständiger und festhaftender, in Abhängigkeit von dem Blickwinkel verschiedenfarbig, selektiv reflektierender und gegenüber benachbarten Flächen stark kontrastgebender, mindestens eine nichtmetallische,    dielek-      trische   Schicht enthaltender, wenigstens zonenweise gleichmässiger Belag als Korrosionsschutz im Vakuum aufgedampft oder durch    Kathodenzerstäubung   erzeugt wird. 



     UNTERANSPRÜCHE   1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man eine nichtmetallische,    dielek-      trische   Schicht erzeugt, die bei einem    Lichtbrechungs-      koeffizienten   n und einer geometrischen Dicke d eine optische Dicke n    #   d von 500 bis 5000 A hat. 



  2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Belag erzeugt, der mindestens eine metallische, für sichtbares Licht teildurchlässige Schicht einer Dicke von 25 bis 900 A enthält. 



  3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Belag erzeugt, der eine Schichtenfolge von    übereinanderliegenden,      dielektri-      schen   Stoffen mit abwechselnd niedrigeren und höheren    Lichtbrechungskoeffizienten   enthält. 



  4. Verfahren nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Belag erzeugt, der mindestens    eine.Schichtenfolge   aus abwechselnd übereinanderliegenden Metallen und nichtmetallischen    dielek-      trischen   Stoffen enthält. 



  5. Verfahren nach Unteransprüchen 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Belag erzeugt, dessen unterste und oberste Schicht aus nichtmetallischen, gegen chemische Beanspruchung weitgehend beständigen Stoffen, insbesondere Oxyden, besteht. 



  6. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Belag erzeugt, von dem ein Teil der nichtmetallischen,    dielektrischen   Stoffe eine Absorption im sichtbaren    Spektralbereich   besitzt. 



  7. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Belag auf einen Teil der Vorderseite des    Ziffernblattes   aufgebracht wird. 



  B. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Belag auf eine reliefartig gemusterte    Fläche   aufgebracht wird. 



  9. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche des Deckglases mit einer reflexvermindernden    Schichtenkombination   versehen wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zum Herstellen eines Korrosionsschutzes an einer Uhr, dadurch gekennzeichnet, dass auf mindestens eine nach aussen zeigende Oberfläche der zur Ziffernblattseite gehörenden Uhrenorgane ein gegen chemische Beanspruchungen weitgehend be-
CH339575D 1955-04-06 1956-04-05 Verfahren zum Herstellen eines Korrosionsschutzes an einer Uhr CH339575A (de)

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