DE1066323B - Verfahren zur Herstellung einer stabilen Cyanacethydrazidlösung für tierärztliche Zwecke - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer stabilen Cyanacethydrazidlösung für tierärztliche Zwecke

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DE1066323B
DE1066323B DENDAT1066323D DE1066323DA DE1066323B DE 1066323 B DE1066323 B DE 1066323B DE NDAT1066323 D DENDAT1066323 D DE NDAT1066323D DE 1066323D A DE1066323D A DE 1066323DA DE 1066323 B DE1066323 B DE 1066323B
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Germany
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cyanoacethydrazide
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Pending
Application number
DENDAT1066323D
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English (en)
Inventor
Blackley Norman Greenhalgh und John Kenneth Walley (Großbritannien)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Imperial Chemical Industries Ltd
Original Assignee
Imperial Chemical Industries Ltd
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Description

DEUTSCHES
kl. 30h 2/30
INTERNAT. KL. A 61 k
PATENTAMT
Ά 6 ΓΚ 3 1
I13737IVa/30h
ANMELDETAG; 20. SEPTEMBER 1957,
BEKANMTMACBUNO DER ANMELDUNG UND AUSGABE DER AUSLEGESCHRIFT:
!.OKTOBER 1959:
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer stabilen Cyanacethydrazidlösung für tierärztliche Zwecke, welche zur Behandlung von Lungenwürmerzerstörungen bei Haustieren, beispielsweise Rindern, Schafen, Ziegen, Schweinen und Geflügel, geeignet ist.
Man hat bereits Cyanacethydrazid zur Behandlung von Tuberkulose bei Menschen und Tieren benutzt. Es wurde nun gefunden, daß Lungcnwürmerschäden bei Haustieren, beispielsweise bei Rindern, Schafen, Ziegen, Schweinen und Geflügel, durch Injektion dieser Tiere mit einer mindestens 1 Gewichtsprozent Cyanacethydrazid enthaltenden sterilen wäßrigen Lösung oder Suspension reguliert werden können.
Gemäß der Erfindung erfolgt die Herstellung einer »5 stabilen wäßrigen Cyanacethydrazidlösung für tierärztliche Zwecke dadurch, daß man der Lösung des Wirkstoffes unter Ausschluß von Sauerstoff als Stabilisator wäßrige schweflige Säure oder unterschweflige Säure bzw. deren lösliche Alkali- oder Erdalkali- ao salze zusetzt. Beispielsweise wird einer 1 bis 30 Gewichtsprozent, vorzugsweise 2,25 bis 25 Gewichtsprozent, enthaltenden Cyanacethydrazidlösung als Stabilisierungsmittel Natriumbisulfat zugesetzt, und das Stabilisierungsmittel wird beispielsweise in Men- as gen von 1 bis 5 Gewichtsprozent und vorzugsweise von 0,25 bis 1 Gewichtsprozent angewandt. Vorzugsweise benutzte Stabilisierungsmittel sind Schwefeldioxyd in Form von schwefliger Säure, Sulfiten, Metabisulfiten und Hydrosulfiten, besonders in der Form ihrer Alkalisalze, beispielsweise Natriumsalze. Andere Salze der genannten Schwefelsauerstoffverbindungen, wie beispielsweise die Erdalkalisalze, können ebenfalls benutzt werden, vorausgesetzt, daß sie nicht giftig und injizierbar sind. Ein bevorzugtes Stabilisierungsmittel ist Natriummetabisulfit.
Die stabilisierten wäßrigen Lösungen enthalten vorzugsweise 0,1 bis 5 Gewichtsprozent und insbesondere 0,25 bis 1 Gewichtsprozent des genannten Stabilisierungsmittels.
Eine bevorzugte Zusammenstellung ist die, welche auf je 105 Gewichtsteile wäßrige Lösung 25 Gewichtsteile Cyanacethydrazid und 0,25 Gewichtsteile Natriummetabisulfit enthält.
Die Wirkung der Stabilisierungsmittel gemäß der Erfindung kann durch Feststellung ihres Verzögerungseffektes hinsichtlich der Verfärbung von Cyanacethydrazidlösungen festgestellt werden, die ein Maß für die erfolgte Zersetzung angibt. Wenn beispielsweise wäßrige 2O°/oige Lösungen von Cyanacethydrazid bei Raumtemperatur in verschlossenen Glasgefäßen aufbewahrt werden, so zeigt die Lösung innerhalb von etwa 4 Tagen eine gelbe Verfärbung. In ähnlicher Weise gelagerte Lösungen von Cyanacethydrazid, die
Verfahren zur Herstellung
einer stabilen Cyanacethydrazidlösung
für tierärztliche Zwecke
Anmelder:
Imperial Chemical Industries Limited,
London
Vertreter: Dipl.-Ing. A. Bohr, München 5,
Dr.-Ing. H, Fincke, Berlin-Lichterfelde, Örakestr. 51,
und Dipl.-Ing. H. Bohr, München 5, Patentanwälte
Beanspruchte Priorität:
tuen vom 21. September, 7. Dezember 1956
und 23. August 1957
Norman Greenhalgh und John Kenneth Walley,
Bläckley (Großbritannien),
sind als Erfinder genannt worden
einen Zusatz von 0,1°/» Natriummetabisulfit enthalten, bleiben mindestens 21 Tage lang farblos. Wenn diese 0,1 °/o Natriummetabisulfit enthaltenden Cyanacethydrazidlösungen in verschlossenen Glasgefäßen unter Stickstoff oder Kohlendioxyd gehalten werden, so bleiben sie mindestens 3 Monate lang farblos.
Die sterilen injizierbaren wäßrigen Lösungen können auch beliebige andere injizierbare Stoffe, dessen tierarznciliche Verwendung an sich bekannt ist, bei Verabreichung in darin gelöster Form enthalten. Derartige Stoffe sind beispielsweise antibakterizide Mittel, wie ein Sulfonamidstoff, beispielsweise Sulphadimidin, oder ein Antibiotikum, beispielsweise stabile Penicillinpräparate, oder ein wurmtreibendes Mittel, beispielsweise 1 -Diäthylcarbamyi -4-methyipiperazin. Die bevorzugten Mengen derartiger Zusatzstoffe in den erfindungsgemäßen Mitteln liegen normalerweise in dem Bereich, bei dem die bekannte ticrarzneiliche Verwendung der Bestandteile wirksam ist. Die relativen Mengen der in den Arzneimitteln vorhandenen Zusatzstoffe sind daher im allgemeinen in weitem Umfange ihren jeweiligen wirksamen Durchschnittsdosen proportional.
Die Sterilisation der injizierbaren wäßrigen Lösungen der Erfindung kann durch bekannte Verfahren,
COO 630/319

Claims (3)

beispielsweise durch aseptischen Ansatz,-durch Seitzfiltration, durch Bestrahlung, durch Einarbeiten von Sterilisierungsmitteln in die Stoffzusammenstellungen oder in geeigneten Fällen durch Hitzebehandlung erreicht werden. So kann das obige Verfahren zur Herstellung von sterilen, stabilisierten, injizierbaren wäßrigen Cyanacethydrazidlösungen in der Weise durchgeführt werden, daß man ein steriles Cyanacethydrazidpulver, in welches ein Stabilisierungsmittel und gegebenenfalls andere injizierbare tierarzneiliche Stoffe eingearbeitet sind, gegebenenfalls in Gegenwart eines Dispergiermittels, mit sterilem Wasser mischt. Wahlweise können die wäßrigen Cyanacethydrazidlösungen, welche gegebenenfalls andere injizierbare Tierarzneimittel und ein Dispergiermittel sowie, wie oben angegeben, ein Stabilisierungsmittel enthalten, durch jede der oben beschriebenen Arbeitsweisen sterilisiert werden. Die erfindungsgemäßen Mittel können bei der Behandlung von Lungenwurmbefall bei Haustieren, beispielsweise Rindern, Schafen, Schweinen, Ziegen und Geflügel, durch subcutane oder intramuskuläre Injektion angewandt werden.: :. : Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele erläutert,: jedoch ohne sie darauf zu beschränken. Teile as beziehen sich auf Gewicht. Beispiel 1 10 Teile Cyanacethydrazid und ITeil Natriummetabisulfit werden in 100 Teilen Wasser gelöst, und die Lösung wird durch Seitzfiltration sterilisiert. Es wird eine stabilisierte wäßrige Lösung erhalten, ,welche bei parenteraler Verabreichung bei Tieren zjfr Behandlung von Schaden durch Lungenwürmer ·■ geeignet ist. X Beispiel 2 - 10 Teile Cyanacethydrazid und 0,5 Teile Natriumhydrosulfit werden in 100 Teilen Wasser gelöst, und die Lösung wird durch Seitzfiltration sterilisiert. Es wird eine stabilisierte wäßrige Lösung erhalten, welche zur parenteralen Verabreichung bei Tieren zur Behandlung von Lungenwurmschäden geeignet ist. Beispiel 3 25 Teile Cyanacethydrazid und 0,5 Teile wasserfreies Natriumsulfit werden in 100 Teilen Wasser gelöst, und die Lösung wird durch Seitzfiltration sterilisiert. Es wird so eine stabilisierte sterile wäßrige Lösung erhalten, welche zur parenteralen Verabreichung bei Tieren zur Behandlung von Lungenwurmschäden geeignet ist. Beispiel 4 25 Teile Cyanacethydrazid und 0,25 Teile Natriummetabisulfit werden in 80 Teilen sauerstofffreiem Wasser unter Stickstoff gelöst, und die Lösung wird durch Seitzfiltration unter Stickstoff oder Kohlendioxyd sterilisiert. Es wird so eine sterile wäßrige Lösung erhalten, welche beim Aufbewahren unter Stickstoff oder Kohlendioxyd stabil und zur parenteralen Verabreichung bei Tieren zur Behandlung von Lungenwurmschäden geeignet ist. PATENTAMSPRt)CHEr
1. Verfahren zur Herstellung einer stabilen wäßrigen Cyanacetathydrazidlösung für tierärztliche Zwecke, dadurch gekennzeichnet, daß man der Lösung des Wirkstoffes unter Ausschluß voir Sauerstoff als Stabilisator schweflige Säure oder unterschweflige Säure bzw. deren lösliche Alkalioder Erdalkalisalze zusetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einer 1 bis 30 Gewichtsprozent, vorzugsweise 2,5 bis 25 Gewichtsprozent, enthaltenden Cyanacetathydrazidlösung als Stabilisierungsmittel Natriummetabisulfit zugesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stabilisierungsmittel in Mengen von 0,1 bis 5 Gewichtsprozent und vorzugsweise 0,25 bis 1 Gewichtsprozent angewandt wird.
© 909 630/319 9.59
DENDAT1066323D 1956-09-21 Verfahren zur Herstellung einer stabilen Cyanacethydrazidlösung für tierärztliche Zwecke Pending DE1066323B (de)

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