DE966040C - Haarpflegemittel - Google Patents

Haarpflegemittel

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DE966040C
DE966040C DESCH19129A DESC019129A DE966040C DE 966040 C DE966040 C DE 966040C DE SCH19129 A DESCH19129 A DE SCH19129A DE SC019129 A DESC019129 A DE SC019129A DE 966040 C DE966040 C DE 966040C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hair care
care products
pantothenate
tetraalkylammonium
hair
Prior art date
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Expired
Application number
DESCH19129A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Chem Dr Gerhard Orlick
Johannes Saphir
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hans Schwarzkopf and Henkel GmbH
Original Assignee
Hans Schwarzkopf and Henkel GmbH
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61QSPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
    • A61Q5/00Preparations for care of the hair
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K8/00Cosmetics or similar toiletry preparations
    • A61K8/18Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
    • A61K8/30Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic compounds
    • A61K8/67Vitamins
    • A61K8/673Vitamin B group

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Birds (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Acyclic And Carbocyclic Compounds In Medicinal Compositions (AREA)

Description

  • Haarpflegemittel Um eine positive Beeinflussung des Haarwuchses zu erzielen, sind schon Mittel der verschiedensten Art empfohlen worden. Für einen gesunden kräftigen Haarwuchs scheint das Zusammenwirken vieler Faktoren, wie z. B. Hormonsekretion, Vitaminzufuhr, die in Spuren im Körper vorkommenden Schwermetalle, das Gleichgewicht des autonomen Nervensystems und die regionale Haut durchblutung von Bedeutung zu sein. Insbesondere der letztgenannte Faktor, die Durchblutung der Kopfhaut, scheint ein Schlüsselpunkt zur Beeinflussung des Haarwachstums zu sein, und möglicherweise wirken die anderen Faktoren nicht direkt, sondern über die Regelung der Hautdurchblutung auf den Haarwuchs ein.
  • Deshalb sind schon mehrfach Mittel und Methoden bekannt und in der Literatur beschrieben worden, die zum Zwecke der Haarpflege eine Steigerung der Hautdurchblutung zum Ziele haben; z. B. wurden Nikotinsäure und ihre Derivate, insbesondere ihre Ester, zur Erzeugung einer Hyperämie in der Kopfhaut verwandt. Als noch wirksamer werden in der Literatur Injektionen mit Acetylcholin beschrieben.
  • Dem Acetylcholin als hyperämisierendem und damit als Haarpflegemittel haften jedoch erhebliche Mängel und Unbequemlichkeiten an. Nach den bisherigen Erkenntnissen ist es für eine äußerliche Anwendung schlecht geeignet; es muß daher injiziert werden. Dies stellt eine recht unbequeme Form der Anwendung dar. Außerdem werden die Injektionen von einigen Personen schlecht vertragen, es können danach Schmerzen auftreten, ja sogar kollapsähnliche Zustände sind in Ausnahmefällen beobachtet und in der Literatur beschrieben worden.
  • Es wäre mithin wünschenswert, ein Haarpflegemittel zu besitzen, daß die gute hyperämisierende Wirkung des Acetylcholins besitzt, ohne jedoch die Nachteile des Injektionszwanges und der schlechten Verträglichkeit aufzuweisen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man dieselbe gute Steigerung der Hautdurchblutung wie mit Acetylcholin-Injektionen mit Einreibungen soicher Mittel erreichen kann, die Verbindungen aus der Gruppe der pantothensauren Tetraalkylammoniumbasen enthalten. Besonderen Wert als haarpflegende und haarwuchsfördernde Mittel besitzen dabei die Trimethylalkylammoniumpantothenate, deren Alkylrest durch polare Gruppen substituiert sein kann. Unter »Alkylgruppen« seien hier niedermolekulare acyclische Reste verstanden, die einen oder mehrere polare Gruppen enthalten können.
  • Beispielsweise seien die Pantothenate folgender Basen genannt: Acetylcholin, Carbaminoylcholin, Acetyl-ß-methylcholin. Die gute Wirkung dieser Verbindungen bei äußerlicher Anwendung ist über-. raschend und war deshalb nicht zu erwarten, weil das Resorptionsvermögen der Haut für Salze im allgemeinen gering ist. Für andere Salze der obengenannten -Basen trifft diese Regel auch zu. So ist beispielsweise bekannt, daß Acetylcholin-chlorid eine ausreichende Wirkung nur nach Injektion in die Haut zeigt und für eine äußerliche Anwendung nicht geeignet ist.
  • Ob die Pantothenate bei äußerlicher Anwendung deshalb so gut wirken, weil die Salzbildung mit der Pantothensäure die Wirkung der Basen an sich erhöht, oder ob das Eindringungsvermögen in die Haut gesteigert wird, ist nicht bekannt. Auf jeden Fall ist die überraschende Wirksamkeit der Pantothenate dieser starken organischen Basen als ihre spezifische Eigenschaft anzusehen.
  • Ferner wurde gefunden, daß die Wirkung der Tetraalkylammonium-pantothenate noch durch Zusätze, deren haarpflegende Wirksamkeit bekannt ist; gesteigert werden kann.
  • Insbesondere wird die Wirkung unterstützt durch eine Reihe von Alkaloiden. In Frage kommen natürliche Alkaloide wie Pilocarpin und Eserin und synthetische wie der Dimethylcarbaminsäureester des m-Oxyphenyl-trimethyl-ammoniummethylsulfats und Miotin. Letzteres wird chemisch bezeichnet als N-Methylurethan des N-Dimethyl-a-(3'-oxyphenyl)-äthylamins und ist beschrieben bei H. P. Kaufmann »Arzneimittel-Synthese«, Springer-Verlag Berlin/Göt-, tingen/Heidelberg, I953, 5. 171.
  • Weiterhin kann die Wirkung der erfindungsgemäßen Haarpflegemittel unterstützt werden durch Zusatz von Hormonen, Vitaminen sowie antiseptischen Mitteln. Die günstige Wirkung dieser Stoffe auf den Haarwuchs und die Beschaffenheit der Haare ist bekannt und kann auch im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Mittel ausgenutzt werden.
  • Die Haarpflegemittel gemäß vorliegender Erfindung 'können in Form wäßriger oder wäßrig-alkoholischer Lösungen hergestellt werden, oder die wirksamen Bestandteile werden einer Salbengrundlage einverleibt, die von der Haut, leicht resorbiert werden kann.
  • Die Herstellung der Tetraalkylammonium-pantothenate ist bisher in der chemischen Literatur nicht beschrieben. Die Salze werden durch einfaches Zusammengeben äquimolekularer Mengen der freien Tetraalkylammoniumbasen und der freien Pantothensäure in wäßrigem Medium erhalten. Die freien Tetraalkylammoniumbasen werden aus den durch Synthese leicht zugänglichen Tetraalkylammoniumchloriden erhalten; diese werden durch einen stark basischen Ionenaustauscher zu den freien Basen umgesetzt.
  • Entsprechend wird die freie Pantothensäure aus dem Natriumpantothenat und einem stark sauren Ionenaustauscher erhalten. Die erhaltenen Tetraalkylammonium-pantothenate stellen sehr viskose Substanzen dar, welche im Hochvakuum nicht ohne Zersetzung destilliert werden können.
  • Es folgen einige Rezepte, die die Erfindung beispielhaft erläutern: I. 12,50010 Stearinsäure o, 00°/o Sorbitanmonostearat 6,oo 0!o Polyoxyäthylen-Sorbitanmonostearat 1,50 0/o Acetylcholinpantothenat (mindestens 92%ig) 70,00 01o Wasser 100,00 % 2, 1,00 % Carbaminoylcholin-pantothenat (mindestens 920l0ig) 30,000J0 Alkohol 69,00 % Wasser 100,00010 3. 1,00 % Acetyl-ß-methylcholinpantothenat (mindestens 92%ig) 70,00% Alkohol 29,000/0 Wasser 100,00 01o Der Patentschutz erstreckt sich nicht auf die Herstellung und Verwendung des Mittels für therapeutische Zwecke.

Claims (4)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E: 1. Haarpflegemittel, gekennzeichnet durch einen GehaIt an mindestens einer Verbindung aus der Gruppe der Tetraalkylammonium-pantothenate, wobei ein Alkylrest durch polare Gruppen substituiert sein kann.
  2. 2. Haarpflegemittel gemäß Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß es als Tetraalkylammoniumpantothenat ein Trimethylalkylammonium-pantothenat enthält.
  3. 3. Haarpflegemittel gemäß Anspruch I oder 2, -gekennzeichnet durch einen zusätzlichen Gehalt an einem der Alkaloide Pilocarpin, Eserin, Miotin und dem Dimethylcatbaminsäureester des m-Oxyphenyl-trimethyl-ammoniummethylsulfats.
  4. 4. Haarpflegemittel gemäß Ansprüchen I bis 3, gekennzeichnet durch einen Zusatz von bekannten Haarpflegemitteln wie Vitaminen, Hormonen und antiseptischen Stoffen.
DESCH19129A 1955-11-29 1955-11-29 Haarpflegemittel Expired DE966040C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4478853A (en) * 1982-05-17 1984-10-23 S. C. Johnson & Son, Inc. Skin conditioning composition
US4970220A (en) * 1982-05-17 1990-11-13 S. C. Johnson & Son, Inc. Skin conditioning composition

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4478853A (en) * 1982-05-17 1984-10-23 S. C. Johnson & Son, Inc. Skin conditioning composition
US4970220A (en) * 1982-05-17 1990-11-13 S. C. Johnson & Son, Inc. Skin conditioning composition

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