DE106580C - - Google Patents

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DE106580C
DE106580C DENDAT106580D DE106580DA DE106580C DE 106580 C DE106580 C DE 106580C DE NDAT106580 D DENDAT106580 D DE NDAT106580D DE 106580D A DE106580D A DE 106580DA DE 106580 C DE106580 C DE 106580C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B47/00Drives or gearings; Equipment therefor
    • B24B47/10Drives or gearings; Equipment therefor for rotating or reciprocating working-spindles carrying grinding wheels or workpieces

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Constituent Portions Of Griding Lathes, Driving, Sensing And Control (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft einen eigenartigen Antrieb der Arbeitsspindeln von Werkzeug- und anderen Maschinen und verfolgt den Zweck, bei Benutzung von Riemen-, Seil-, Ketten- oder Zahnradübertragung der antreibenden Wellen auf die Arbeitsspindeln der Werkzeug- oder anderen Maschinen unmittelbar oder durch Vermittelung von Vorgelegewellen die mit derartigen Antrieben nothwendig verbundenen Schwingungen, einseitigen Druckbeanspruchungen und anderen unregelmäfsigen Bewegungen dadurch von der Uebertragung auf die Arbeitsspindeln auszuschliefsen, dafs die Kupplung der Antriebs- oder Vorgelegewellen mit den Arbeitsspindeln in solcher Weise erfolgt, dafs seitliche Beanspruchungen oder andere unregelmäfsige Bewegungen auf die anzutreibenden Spindeln nicht mit übertragen werden. Es geschieht dies dadurch, dafs die Kupplung der Wellen in solcher Weise bewirkt wird, dafs die Antriebs- oder Vorgelegewellen gegen die anzutreibenden Spindeln eine unabhängige Bewegung ausführen können. Zu diesem Zwecke werden zwischen den Wellen geeignete Kupplungen, Mitnehmer- oder Gelenkverbindungen vorgesehen, welche diese unabhängige Bewegung gestatten, ohne dafs der Antrieb selbst eine Unterbrechung erfährt.
Eine derartige Uebertragung der die Kraft aufnehmenden Wellen auf die anzutreibenden Spindeln ist bei Werkzeugmaschinen verschiedener Art, wie sie z. B: zur Bearbeitung von Metallen, Glas, keramischen oder anderen Gegenständen zahlreiche Verwendung finden können, von Wesentlichkeit. Als Ausführungsbeispiel soll in dieser Richtung eine Maschine zum Anschleifen der Dichtungsflächen an Gefäfsen, z. B. Flaschen, und deren Verschlufskörper behandelt werden. Dieses Anschleifen der Körper kann bei der Antriebsweise nach der Erfindung derart genau erfolgen, dafs die Verwendung von Dichtungsmitteln für die Herstellung eines dichten Verschlusses entbehrlich ist. Es ist dabei gleichgültig, welche Form die Schleifflächen erhalten; sie können eben, kegelförmig oder gewölbt sein. Bei der als Beispiel aufzufassenden, nachfolgend behandelten Schleifmaschine wird die Erfindung dadurch verkörpert, dafs zwischen den antreibenden Wellen oder von diesen bethätigten Vorgelegewellen und den anzutreibenden Spindeln Kupplungsglieder eingeschaltet werden, welche eine unabhängige Bewegung der Wellen und Spindeln gegen einander ohne Unterbrechung des Antriebes gestatten, so dafs die unregelmäfsigen Bewegungen und Beanspruchungen auf die anzutreibenden Spindeln nicht übertragen werden. Das Beispiel behandelt eine Kupplung, welche aus Scheiben auf den zu verbindenden Wellen besteht, von denen die Scheibe auf der einen Welle um Gelenkstifte bewegliche Bolzen trägt, die durch Kugelkörper frei hindurchtreten, welche an der anderen Scheibe drehbar angebracht sind. Auf diese Weise können die treibenden und angetriebenen Wellen sich gegen einander nach allen Richtungen frei bewegen, so dafs die störenden Schwing- und Schubbewegungen der treiben-
den Wellen auf die angetriebenen Spindeln nicht übertragen werden. Es wird auf diese Weise die gegenseitige genaue Einstellung der Arbeitsstücke und Werkzeuge bis zur Vollendung der Arbeit während des ganzen Verlaufs aufrecht erhalten. Man erhält bei der beispielsweise gewählten Schleifmaschine genau auf einander passende Schleifflächen, die die Verwendung von abdichtenden Zwischenkörpern entbehrlich machen. Die Zeichnung veranschaulicht als Ausführungsbeispiel eine Schleifmaschine, welche gleichzeitig das Anschleifen der auf einander passenden Flächen auf dem Halskopf einer Flasche und dem flach auf denselben aufzulegendenVerschlufstheil einer Flasche mittelst einer Schleifscheibe vollzieht.
Fig. ι ist die theilweise im Verticalschnitt dargestellte Vorderansicht des oberen Theiles der Schleifmaschine,
Fig. 2 die ebenfalls theilweise im Schnitt dargestellte Seitenansicht und
Fig. 3 die Oberansicht in theilweisem Horizontalschnitt der Maschine,
Fig. 4 ist ein Verticalschnitt nach der Linie x-x von Fig. 3 durch die Kupplungsvorrichtung in gröfserem Mafsstabe,
Fig. 5 ein Schnitt nach der Linie y-y von Fig. 4 nach rechts gesehen.
Das Maschinengestell A trägt auf der oberen Bettplatte die Spindeln α α1 d2 bezw. für die Schleifscheibe d und die Arbeitsstücke e undy, die nach dem vorliegenden Ausführungsbeispiel eine an der Stirnfläche des Halses mit ebener Schleiffläche zu versehene Flasche und ein passender Verschlufstheil f sind, welche gleichzeitig durch die Scheibe d bearbeitet werden. Die Spindel a1 ist als Hohlspindel ausgebildet, in welche das Arbeitsstück e in geeigneter Weise fest eingespannt wird, während das Arbeitsstück f mit seiner Spindel a2 durch eine Klemmhülse f1 oder eine sonstige geeignete Vorrichtung in fester Verbindung steht. Die Spindeln α α1 α2 sind in Spindelkästen b b1 b'2 gelagert, welche durch Supporte c cl c2 in bekannter Weise eine Längsverschiebung erfahren können.
Der Antrieb der Spindel α erfolgt durch die Welle B1 deren Riemscheibe C von einer Kraftquelle Bewegung erhält, und deren Scheibe D durch einen um die Scheibe E der Welle 5 führenden Riemen letztere bethätigt. Diese Welle 5, 'welche in einem Bock 8 gelagert ist, dient für die Werkzeugspindel a als Vorgelegewelle.
Der Antrieb der Spindel α α2 für die Arbeitsstücke e undy erfolgt durch Vermittelung der Wellen 3 und 4, deren Lager mit den Spindelkästen b1 b'2 in fester Verbindung stehen, und die wiederum durch die Vorgelegewellen 6 und 7 Antrieb erhalten. . Auf diese Wellen 6 und 7 wird die Bewegung der Antriebswelle B durch ein Reibräder- oder andere geeignete Getriebe übertragen, das nach dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus einer auf der Welle B fest angebrachten Frictionsscheibe g besteht, die mit Frictionsscheiben i und h auf den Wellen i\ und h l in Berührung steht, deren Scheiben F und G durch über Scheiben / bezw. H führende Riemen den Antrieb der in den Spindelkästen 9 und 10 gelagerten Vorgelegewellen 6 und 7 vermitteln. Die Kupplung dieser Vorgelegewellen 6 und 7 mit ihren Spindeln 3 und 4 sowie der Vorgelegewelle 5 mit der Spindel α der Schleifscheibe d erfolgt durch eigenartige Kupplungsorgane, welche in Fig. 4 und 5 detaillirt dargestellt sind. Jedes Kupplungsorgan besteht aus einer auf der angetriebenen Welle (z. B. 7) befestigten Scheibe j-?-, die in einer Nuth r- von halbkreisförmigem oder ähnlichem Querschnitt die abgerundeten Köpfe r1 von Bolzen r aufnimmt, welche durch radiale, einseitig offene Schlitze s'2 einer an der Platte r3 verbolzten Scheibe s* treten und um Vorsteckbolzen t beweglich befestigt sind. Die Bolzen r führen durch Bohrungen von kugelförmigen Körpern «, welche in entsprechenden Ausnehmungen der Scheibe ν der Werkzeugspindel α bezw. der auf den Spindeln 3 und 4 befestigten Antriebsscheibe ic1 durch Scheiben·);1 bezw. ζ*2 derart festgelegt werden, dafs sie sich frei nach allen Richtungen bewegen können. Auf diese Weise können die treibenden und angetriebenen Spindeln (e und α bezw. 6 und 3, sowie 7 und 4) gegenseitig solche' Bewegungen ausführen, dais durch den Antrieb veranlafste unregelmäfsige Bewegungen, einseitige Druckbeanspruchungen oder dergl. der treibenden Vorgelegewellen (5, 6, 7) auf die angetriebenen Spindeln a, 3 und 4 nicht übertragen werden. Es ist vielmehr selbst eine winklige Einstellung der Spindeln (z. B. 4, 6) gegen einander möglich, wie sie in Fig. 4 der deutlichen Veranschaulichung wegen übertrieben dargestellt ist. Die Spindeln αl a2 der Arbeitsstücke e und f erhalten Antriebsscheiben 1 und 2, um welche ein endloses Band w führt, das auch über die zweckmäfsig doppelkonisch ausgebildeten Scheiben M1 auf den Spindeln 3 und 4, sowie um gleichartige Scheiben \l in Doppelkreuzung
S '
nach Fig. 3 gelegt ist. Die Scheiben
statten, wenn sie verstellbar eingerichtet werden, eine Spannungsregelung der Bänder w und sind Veranlassung, dafs die mittleren Scheiben 1 und 2 von jeder seitlichen Beanspruchung entlastet sind. Der selbsttätige Vorschub der Supporte wird in bei derartigen Maschinen in ähnlicher Weise bekannter Art durch ein Schneckengetriebe vermittelt, das aus einer auf der Welle z'1 festsitzenden Schnecke r besteht, die in ein Schneckenrad k der Welle k1 greift, deren Schnecke k2 wiederum durch das Schneckenrad / den Antrieb der Welle I1 be-
wirkt; auf derselben sind die Zahnräderm1 m2 angebracht, welche mit den ausrückbaren Zahnrädern n1 und ri2 der Supportspindeln o1 o2 in Eingriff stehen, deren Einstellung durch die Handräder o1 o2 in bekannter Weise erfolgen kann. Der Antrieb der Supportspindel S erfolgt von der Welle kl aus durch das Getriebe PQR. Die Ausrückung und Zurückführung der Supporte kann mittelst bei derartigen Maschinen üblicher bekannter und deshalb nicht dargestellter geeigneter Vorrichtungen selbstthätig oder von Hand bewirkt werden. Auch kann die Vorführung der Supporte eventuell von Hand veranlafst werden.
Die Bewegungen der verschiedenen Spindelkästen und deren Supporte werden natürlich nach dem betreffenden Arbeitsstück bezw. den herzustellenden Schleifflächen eingerichtet, die, wie bereits erwähnt, eben, kugelförmig oder concav oder convex gestaltet sein können. Es werden hiernach auch die Stellungen der Supporte zu einander bestimmt.
Die Maschine kann auch derart arbeiten, dafs unter Fortfall des Supports für die Werkzeugspindel und deren Spindelkasten die beiden Spindelkä'sten für die Arbeitsstücke mit ihren Supporten derart zusammengeführt werden, dafs die Arbeitsstücke ohne Vermittelung eines Werkzeugs (Schleifscheibe) auf einander arbeiten bezw. sich gegenseitig einschleifen.

Claims (2)

Pa tent-Ansprüche:
1. Antrieb für die Arbeitsspindeln von Werkzeug- und anderen Maschinen, dadurch gekennzeichnet, dafs die Arbeitsspindeln mit den Antriebs- bezw. Vorgelegewellen der Maschine derart gelenkig gekuppelt werden, dafs die durch den Antrieb veranlafsten Schwingungen, seitlichen Beanspruchungen und andere unregelmäfsige Bewegungen auf die Arbeitsspindeln nicht übertragen werden.
2. Eine Ausführungsform des Antriebes nach Anspruch ι für Schleifmaschinen zur Herstellung von Schleifflächen an mit den Arbeitsspindeln (5, 4) fest verbundenen Arbeitsstücken (e f) mittelst einer auf der angetriebenen Spindel (a) befestigten Schleifscheibe oder durch gegenseitiges Aufeinanderarbeiten der Arbeitsstücke, dadurch gekennzeichnet, dafs die angetriebenen Spindeln (5, 6, 7) Scheiben (rsj tragen, welche um Stifte (t) bewegliche Bolzen (r) aufnehmen, die durch in den Scheiben (v bezw. u 1J der anzutreibenden Spindeln (a, 3, 4.) frei bewegliche Kugelkörper (u) führen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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