DE1065750B - - Google Patents
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B83/00—Vehicle locks specially adapted for particular types of wing or vehicle
- E05B83/36—Locks for passenger or like doors
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Riegelfallenschloß, insbesondere für die Türen von Kraftwagen,
bei dem die an der Außenseite einer der Stirnwand der Tür benachbarten Grundplatte gelagerte Falle,
die durch eine Feder in ihre Schließstellung gedreht wird und einen an der Innenseite der Grundplatte liegenden
Betätigungshebel aufweist, aus ihrer Schließstellung entfernt werden kann einerseits durch einen
an der Innenseite der Grundplatte gelagerten, mittels einer äußeren Handhabe bedienbaren ersten Rückzughebel
und eine an diesem angelenkte, auf Leerlauf schaltbare Stoßstange, andererseits durch einen an
dem Flansch der Grundplatte gelagerten, mittels einer inneren Handhabe bedienbaren zweiten Rückzughebel.
Bei einem bereits bekannten Riegelfallenschloß dieser Art gleitet die als Flachschieber ausgebildete
Stoßstange in einer zugleich den ersten Rückzughebel tragenden Führungsrinne, die mittels eines Zapfens
an einem der Türaußenseite benachbarten Schenkel der winkligen Schloßgrundplatte in einer zum genannten
Plattenschenkel parallelen Ebene schwenkbar gelagert ist. Das Umschalten der Stoßstange auf Leerlauf
sowie ihr willkürliches Zurückführen in die wirksame Stellung geschehen unabhängig von dem von
innen bedienbaren zweiten Rückzughebel durch einen besonderen, mehrarmigen Umschalthebel, der neben
der Führungsrinne an dem diese tragenden Schenkel der Grundplatte gelagert und einerseits mittels eines
Gelenkzapfens mit der genannten Rinne, andererseits durch ein Gestänge mit einer zusätzlichen Handhabe,
nämlich einem innen an der Fensterleiste vorgesehenen Knauf gekuppelt ist. Der von innen bedienbare
zweite Rückzughebel dient außer zum Zurückziehen der Falle zugleich dazu, die Stoßstange beim Schließen
an der Tür selbsttätig in ihre wirksame Stellung zurückzuführen, wenn sie bei geöffneter Tür auf Leerlauf
geschaltet war. Zu dem Zweck ist ein erster Arm dieses mehrarmigen Hebels mit dem Betätigungshebel
der Falle in beiden Richtungen auf Mitnahme gekuppelt, wohingegen ein zweiter Arm desselben der
Stoßstange so zugeordnet ist, daß er diese in ihre unwirksame Stellung drückt, wenn die Falle beim
Schließen der Tür durch den Schließkloben vorübergehend aus ihrer Schließstellung verdrängt wird. Das
bekannte Riegelfallenschloß ist so eingerichtet, daß beim Sichern des Schlosses durch die dafür vorgesehene
zusätzliche Handhabe nicht nur die Außenbedienung durch Umschalten der Stoßstange auf
Leerlauf, sondern zugleich auch der von innen bedienbare zweite Rückzughebel unwirksam gemacht
wird. Aus dem Grund steht dieser Hebel mit der zu seiner Bedienung dienenden Handhabe (dem Innendrücker
der Fernbedienungsvorrichtung) nicht in dauernder Verbindung, sondern er ist mit dieser
Riegelfallenschloß,
insbesondere für die Türen
von Kraftfahrzeugen
Anmelder:
John H. Roethel,
Vertreter: Dipl.-Ing. J. Ludewig, Patentanwalt,
Wuppertal-Barmen, Unterdörnen 114
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 17. Februar 1956
John H. Roethel, Coral Gables, Fla. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Handhabe nur dann verbunden, wenn die Stoßstange sich in wirksamer Stellung befindet. Um dies zu erreichen,
ist zwischen dem von innen bedienbaren zweiten Rückzughebel und einem gleichachsig dazu
gelagerten, mit dem Innendrücker durch ein Gestänge gekuppelten zusätzlichen Hebel eine ein- und ausrückbare
Kupplung eingeschaltet, die gleichzeitig mit dem Verstellen der Stoßstange durch den Umschalthebel
der letzteren ein- und ausgerückt wird. Die Kupplung ist durch das in Schlitze der beiden gleichachsigen
Hebel eingreifende Ende einer Stange gebildet, die an ihrem anderen Ende mit dem Umschalthebel der Stoßstange
verbunden ist. Wie ohne weiteres ersichtlich, hat das bekannte Schloß wegen seiner zahlreichen
Getriebeteile eine verwickelte, unübersichtliche und sperrige Bauart, während sein Zusammenbau umständlich
und zeitraubend ist. Aus diesem Grunde ist das Schloß kostspielig in der Herstellung, und außerdem
nimmt es viel Raum in Anspruch.
Die Erfindung will diesen Mangel beseitigen und ein Riegelfallenschloß der eingangs erwähnten Art
schaffen, das sich durch einfache, übersichtliche und raumsparende Bauart und leichten Zusammenbau auszeichnet.
Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß der mit der
inneren Handhabe dauernd verbundene zweite Rück-
909 62S/48
zughebel, der in an sich bekannter Weise aus seiner Ruhe- oder Mittelstellung heraus nach beiden Richtungen
drehbar ist, mit einem nach der Grundplatte gerichteten Arm einen gegen den Grundplattenflansch
gerichteten Arm des Fallenbetätigungshebels übergreift, das ebenfalls gegen den Grundplattenflansch
gerichtete freie Ende der vom ersten Rückzughebel getragenen und mit ihrer eine Mitnehmernase aufweisenden
Unterkante auf einem aufwärts gerichteten Arm des Fallenbetätigungshebels frei aufliegenden
Stoßstange dagegen untergreift, so daß der zweite Rückzughebel nicht nur bei seiner Drehung in der
einen Richtung (Öffnungsrichtung) die Falle durch unmittelbaren Druck seines gegen die Grundplatte gerichteten
Armes auf den Arm des Betätigungshebels ausrücken, sondern beim Drehen in der entgegengesetzten
Richtung (Sicherungsrichtung) gleichfalls durch unmittelbaren Druck seines genannten Armes
auf das Stoßstangenende die Stoßstange vom Arm des Betätigungshebels abheben und so auf Leerlauf schalten
kann.
Wie leicht ersichtlich, bedarf die mit ihrem einen Ende an dem von außen bedienbaren ersten Rückzughebel
gelagerte und mit ihrer Unterkante auf dem Betätigungshebel der Falle aufliegende Stoßstange keiner
besonderen Führung. Die beim bekannten Schloß vorhandene verschwenkbare Führungsrinne für die Stoßstange
wird also beim Schloß nach der Erfindung gespart. Ferner fallen dadurch, daß das Umschalten der
Stoßstange durch den von innen bedienbaren zweiten Rückzughebel geschieht, der mit der Führungsrinne
gelenkig gekuppelte besondere Umschalthebel, die dazugehörige zusätzliche Handhabe und das letztere
mit dem Umschalthebel verbindende Gestänge fort. Eine weitere Vereinfachung ergibt sich dabei dadurch,
daß beide Funktionen des zweiten Rückzughebels durch denselben Arm dieses Hebels in der
Weise ausgeführt werden, daß der Hebelarm auf beide von ihm zu verstellenden Teile unmittelbar einwirkt.
Dadurch, daß der von innen bedienbare zweite Rückzughebel mit seinem Bedienungshandgriff in
dauernder Verbindung steht, wird ferner auch die beim bekannten Schloß zwischen dem zweiten Rückzughebel
und dem ihn mit seiner Bedienungshandhabe verbindende Gestänge angeordnete ausrückbare Kupplung
gespart. Eine weitere Vereinfachung ergibt sich daraus, daß keine besonderen Mittel nötig sind, um die
auf Leerlauf geschaltete Stoßstange beim Schließen der Tür in ihre wirksame Stellung zurückzuführen. Beim
Schloß nach der Erfindung kehrt nämlich die Stoßstange durch Eigengewichtswirkung stets selbsttätig
in die wirksame Stellung zurück, sobald der von innen bedienbare zweite Rückzughebel in seine
Mittelstellung zurückgedreht wird. Aus allen diesen Gründen kommt man beim Schloß nach der Erfindung
mit einer wesentlich kleineren Zahl von Getriebeteilen aus als bei dem bekannten gleichartigen Riegelfallenschloß.
Das Schloß gemäß der Erfindung zeichnet sich deshalb durch seine besonders einfache, übersichtliche
und raumsparende Bauart und dementsprechend durch wirtschaftliche Fertigung und geringe Raumbeanspruchung
aus. Daneben besitzt es noch den Vorteil, daß beim Sichern des Schlosses lediglich die Außenbedienung
unwirksam gemacht wird, während das Schloß von der Innenseite bedienbar bleibt. Endlich
ist noch ein wesentlicher Nachteil des bekannten gleichartigen Riegelfallenschlosses beseitigt, der darin
besteht, daß die als Flachschieber ausgebildete und in einer Rinne gleitende Stoßstange im Winter leicht
festfrieren kann.
In der Zeichnung ist die Erfindung mit einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen Aufriß, aus dem die an der Innenseite des Hauptplattenteiles des Fallenschlosses angeordneten
Getriebeteile ersichtlich sind,
Fig. 2 eine teilweise nach der Linie 2-2 in Fig. 1 geschnittene Ansicht in Richtung der Pfeile,
Fig. 3 eine teilweise der Fig. 1 ähnliche Ansicht, die einige Getriebeteile in einer anderen Arbeitsstellung
wiedergibt, und
Fig. 4 eine teilweise nach der Linie 4-4 der Fig. 3 geschnittene Ansicht in Richtung der Pfeile.
Bevor die Erfindung im einzelnen beschrieben wird, sei vorausgeschickt, daß sie in ihrer Anwendung
!5 nicht auf die in den Zeichnungen dargestellten Einzelheiten der Bauart und Anordnung der Teile beschränkt
ist, sondern daß auch andere Ausführungsformen möglich sind und die Erfindung in verschiedener
Weise in die Praxis umgesetzt werden kann.
Auch die hier gebrauchte Ausdrucksweise und die angewendeten Bezeichnungen sind lediglich zum Zwecke
der Beschreibung und nicht zum Zwecke der Beschränkung gewählt.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise in ihrer Anwendung an der Tür und dem Türrahmen
eines Kraftwagenoberteiles veranschaulicht. Beim gezeichneten Ausführungsbeispiel umfaßt das Fallenschloß
eine Grundplatte 10, die Löcher 11 zur Aufnahme von Schrauben aufweist, mit denen sie an dem
Stirn- oder Stulpband einer Fahrzeugtür befestigt wird. Die Grundplatte ist mit einem Flansch oder
zweiten Plattenteil 12 versehen, der an der inneren Türverkleidung zu liegen kommt.
An der Vorderfläche der Grundplatte 10 ist ein zugleich als Türführungsnocken ausgebildetes Gehäuse
13 befestigt. Innerhalb dieses Gehäuses ist, wie am besten in Fig. 6 zu sehen, eine Falle 14 drehbar gelagert,
die sich um einen an der Grundplatte 10 vorgesehenen Stehbolzen 15 dreht. Es ist zu bemerken,
daß die Falle einen Finger oder Hebel umfaßt, der an seinem freien Ende einen zahnartigen Vorsprung 16
aufweist. Der zahnartige Vorsprung 16 ragt gewöhnlich durch eine öffnung in der unteren Wand 17 des
Gehäuses 13 heraus. Er ist bestimmt, mit einem Schließkloben zusammenzuwirken, wie weiter unten
noch erklärt werden wird.
Die Falle 14 trägt einen Stift 18, der durch einen Schlitz 19 der Grundplatte 10 hindurchtritt. Der Stift
18 dient zur Kupplung der Falle 14 mit ihrer Betätigungsvorrichtung.
In Fig. 1 ist zu bemerken, daß ein als Ganzes mit 20 bezeichneter mehrarmiger Fallenbetätigungshebel
vorgesehen ist, der sich um denselben Zapfen oder Stehbolzen 15 dreht, der auch die
Falle 14 trägt. Der Hebel 20 hat drei Arme. Der erste Arm 21 erstreckt sich in einer im allgemeinen horizontalen
Richtung; der zweite Arm 23 ist etwas nach oben geneigt, und der dritte Arm 22 erstreckt sich in
einer im allgemeinen senkrechten Richtung.
Der erste Arm 21 überlagert die Falle 14 und ist mit dieser unmittelbar gekuppelt durch den Stift 18,
der in ein Loch des Armes eingreift. Wenn der mehrarmige Hebel 20, in Fig. 1 gesehen, in Uhrzeigerrichtung
gedreht wird, wird folglich auch die Falle 14 in der gleichen Richtung verschwenkt, und ihr zahnartiger
Vorsprung 16 wird in das Gehäuse 13 zurückgezogen.
Der mehrarmige Hebel 20 kann im Sinne des Zurückziehens der Falle wahlweise entweder durch
ein äußeres oder ein inneres handbedientes Fallenrückzugorgan verschwenkt werden, wobei unter
1
äußeres bzw. inneres Organ solche Organe verstanden werden, die von der Au&enseite bzw. der Innenseite
der Tür zu bedienen sind.
Das äußere handbediente Rückzugorgan umfaßt einen im allgemeinen senkrecht sich erstreckenden
Hebel 24, der mit seinem unteren Ende an der Grundplatte 10 um einen Stehbolzen 25 drehbar gelagert ist.
Der Hebel 24 ist in einer zur Ebene der Grundplatte 10 parallelen Ebene verschwenkbar. An seinem oberen
Ende ist er mit einem Flansch 26 versehen, der bestimmt ist, mit einem an der Außenseite der Tür vorgesehenen
Betätiger zusammenzuwirken. Der Betätiger kann ein durch einen Druckknopf, einen Ziehgriff
od. dgl. bewegter Stößel oder Plunger sein. Die Grundplatte 10 ist mit einem Anschlag 27 versehen,
der aus einem mit einer Gummihülse umkleideten Stift bestehen kann. Der Anschlag 27 begrenzt die
auswärts gerichtete Bewegung des Hebels 24 in seiner Ruhestellung. Der Hebel 24 wird in seiner gewöhnlichen
Ruhestellung am Anschlag 27 anliegend ge- so halten mit Hilfe einer Halbspiralfeder 28. Das innere
End© der Feder 28 ist um den Stehbolzen 25 gewunden und in einem Schlitz 29 dieses Bolzens festgelegt.
Das freie Ende 30 der Feder 28 drückt gegen einen Lappen 31 am Hebel 24.
An seinem oberen oder freien Ende trägt der Fallenrückzughebel 24 ein Mitnehmerorgan in Gestalt
einer im allgemeinen waagerecht sich erstreckenden Schubstange 32, die mit dem Hebel durch einen
Zapfen 33 drehbar verbunden ist. Die Schubstange 32 ist nach dem Grundplattenflansch 12 hin gerichtet. An
ihrer Unterkante ist die Schubstange 32 mit einer zwischen ihren Enden liegenden Mitnehmernase 34
versehen, die nach der der GrundplattelO abgekehrten Seite vorspringt. In Fig. 1 ist die Schubstange in
ihrer gewöhnlichen Arbeitsstellung gezeigt, in welcher ihre Nase 34 an dem oberen Ende des Armes 22 des
mehrarmigen Hebels 20 anliegt. Die Schubstange wird gewöhnlich in dieser Stellung zum Hebel 20
durch eine Halbspiralfeder 35 gehalten, deren inneres Ende um den Stehbolzen 33 gewunden und in einem
Schlitz 36 des letzteren festgelegt ist. Das freie Ende der Feder 35 übergreift die Nase 34 der Schubstange
32 und drückt letztere gewöhnlich nach unten in eine Stellung, in der sie mit ihrer Unterkante 37 auf dem
oberen Ende des Armes 22 des mehrarmigen Hebels 20 aufliegt.
Wenn die Schubstange 32 die in Fig. 1 gezeigte Stellung einnimmt, befindet sich das Fallenschloß im
wirksamen bzw. unverriegelten Zustand, d. h., eine Betätigung des äußeren Bedienungsorgans, wie des
Druckknopfes oder Ziehgriffes, hat zur Folge, daß der Hebel 24 in Uhrzeigerrichtung um den Zapfen 25
gedreht wird, wodurch die Schubstange 32 formschlüssig nach rechts (in Fig. 1 gesehen) verschoben
wird. Die Mitnehmernase 34 stößt dabei gegen das obere Ende des Armes 22 und ruft so eine Drehung
des mehrarmigen Hebels 20 in Uhrzeigerrichtung hervor. Da die Falle 14 durch den Stift 18 mit dem
Arm 21 des mehrarmigen Hebels gekuppelt ist, wird sie aufwärts verschwenkt und in ihr Gehäuse 13
zurückgezogen. Die Fahrzeugtür kann dann geöffnet werden.
Die Oberkante 38 der Schubstange 32 kann mit einem gekrümmten Anschlagteil 39 versehen werden,
der bestimmt ist, mit einem an der Grundplatte 10 vorgesehenen Anschlag 40 zusammenzuwirken. Der
Anschlag 40 ist lediglich deshalb vorgesehen, um eine unnütz große Bewegung der Schubstange 32 gegen
den Grundplattenflansch 12 hin zu verhindern, wenn 750
die Stange sich in der in Fig. 3 gezeigten Stellung befindet. Es ist zu bemerken, daß die Schubstange 32,
wenn sie die in Fig. 3 gezeigte Stellung einnimmt, mit keinem Teil am Arm 22 des mehrarmigen Hebels 20
anliegt. In dieser Stellung der Schubstange 32 ist das Fallenschloß auf Leergang oder Freilauf eingestellt,
d. h., das äußere Bedienungsorgan, wie der Druckknopf oder Ziehgriff und der Hebel 24, ist nicht
imstande, eine Drehung des mehrarmigen Fallenbetätigungshebels 20 im Uhrzeigersinne herbeizuführen,
so daß die Falle 14 von außen her nicht zurückgezogen werden kann.
Wenn gewünscht wird, daß das Fallenschloß in der Weise arbeitet, daß bei gesichertem Schloß das äußere
Bedienungsorgan gegen Bewegung verblockt ist, ist es nur erforderlich, den Anschlag 40 an eine solche
Stelle zu setzen, daß die Nase 39 der Schubstange 32 sich unmittelbar vor den Anschlag 40 legt, wenn die
Schubstange in die Stellung nach Fig. 3 gebracht wird. Der Anschlag 40 verhindert dann eine Bewegung
der Stange 32 nach rechts, so daß der Fallenrückzughebel 24 bei angehobener Schubstange verblockt
ist. Wenn die Stange 32 sich in der Stellung nach Fig. 1 befindet, kann ihre Nase 39 unter dem
Anschlag 40 frei hinweggehen, so daß die Schwenkbewegung des Hebels 24 nicht behindert wird.
Um die Schubstange 32 aus der Stellung nach Fig. 1 in die in Fig. 3 gezeigte Stellung zu verschwenken, ist ein am Grundplattenflansch 12 gelagerter
Winkelhebel 41 vorgesehen, der zugleich zum Zurückziehen der Falle 14 von der Innenseite der Tür
dient und deshalb mit innerer Fallenrückzughebel bezeichnet werden kann. Der Winkelhebel 41 kann mittels
einer nicht gezeichneten Fernbedienungsvorrichtung von üblicher und bekannter Bauart betätigt werden,
deren an der Innenseite der Fahrzeugtür liegender Handgriff aus seiner Mittel- oder Ruhestellung
heraus in zwei Richtungen drehbar ist. Die Drehung der einen Richtung dient dazu, die Falle zurückzuziehen
und damit die Tür zum öffnen freizugeben, die Drehung in der anderen Richtung dagegen dazu, das
Fallenschloß in den gesicherten Zustand zu bringen, in der die Falle von außen nicht zurückgezogen werden
kann. In der Fernbedienungsvorrichtung ist Vorkehrung getroffen, um den Handgriff samt zugehörigem
Gestänge in der Stellung bei gesichertem Schloß festzuhalten.
Der Winkelhebel 41 ist am Grundplattenflansch 12 um einen Stehstift 42 drehbar gelagert und mit einem
im allgemeinen waagerecht sich erstreckenden Arm 43 und einem im allgemeinen senkrechten Arm 44 versehen.
Der Arm 44 ist in irgendeiner geeigneten Weise, in der Regel durch eine Gestänge, mit der
Fernbedienungsvorrichtung der Fahrzeugtür gekuppelt. Der Arm 43 hat einen kurzen Flansch 45, der so
angeordnet ist, daß er das freie Ende 46 der Schubstange 32 untergreift. Es ist zu bemerken, daß das
freie Ende 47 des Winkelhebelarmes 43 das Ende des Armes 23 des mehrarmigen Hebels 20 übergreift.
Aus der beschriebenen Anordnung folgt, daß dann, wenn der Winkelhebel 41 aus seiner in Fig. 2 gezeigten
Stellung in Uhrzeigerrichtung in die Stellung nach Fig. 4 gedreht wird, sein Arm 43 die Schubstange
32 aus ihrer in Fig. 1 gezeigten Arbeitsstellung, in der sie den mehrarmigen Hebel 20 mitzunehmen
vermag, in die in Fig. 3 gezeigte unwirksame Stellung hebt, in der sie vom Hebel 20 freigeht,
also auf Freilauf geschaltet ist. Es versteht sich, daß die Feder 35 eine verhältnismäßig schwache Feder
ist und daß ihre Kraft nicht ausreicht, die in der
Claims (2)
1. Riegelfallenschloß, insbesondere für die Türen von Kraftwagen, bei dem die an der
Außenseite einer der Stirnwand der Tür benachharten Grundplatte gelagerte Falle, die durch eine
Feder in ihre Schließstellung gedreht wird und einen an der Innenseite der Grundplatte liegenden
Betätigungshebel aufweist, aus ihrer Schließstellung entfernt werden kann einerseits durch
einen an der Innenseite der Grundplatte gelagerten, mittels einer äußeren Handhabe bedienbaren
ersten Rückzughebel und eine an diesem ange-
lenkte, auf Leerlauf schaltbare Stoßstange, anderseits durch einen an dem Flansch der Grundplatte
gelagerten, mittels einer inneren Handhabe bedienbaren zweiten Rückzughebel, dadurch gekennzeichnet,
daß der mit der inneren Handhabe dauernd verbundene zweite Rückzughebel (41), der in an sich bekannter Weise aus seiner Ruheoder
Mittelstellung heraus nach beiden Richtungen drehbar ist, mit einem nach der Grundplatte (10)
gerichteten Arm (43) einen gegen den Grundplattenflansch (12) gerichteten Arm (23) des
Fallenbetätigungshebels (20) übergreift, das ebenfalls gegen den Grundplattenflansch gerichtete
freie Ende der vom ersten Rückzughebel (24) getragenen und mit ihrer eine Mitnehmernase (34)
aufweisenden Unterkante (37) auf einem aufwärts gerichteten Arm (22) des Fallenbetätigungshebels
(20) frei aufliegenden Stoßstange (32) dagegen untergreift, so daß der zweite Rückzughebel (41)
nicht nur bei seiner Drehung in der einen Richtung (öffnungsrichtung) die Falle (14) durch unmittelbaren
Druck seines Armes (43) auf den Arm (23) des Betätigungshebels (20) ausrücken, sondern
beim Drehen in der entgegengesetzten Richtung (Sicherungsrichtung) gleichfalls durch unmittelbaren
Druck seines Armes (43) auf das Stoßstangenende die Stoßstange (32) vom Arm (22) des Betätigungshebels (20) abheben und so
auf Leerlauf schalten kann.
2. Riegelfallenschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung des ersten Rückzughebels
(24) bei auf Leerlauf geschalteter Stoßstange (32) durch an letzterer und der Grundplatte
(10) vorgesehene Anschläge (39, 40) begrenzt oder gegebenenfalls verhindert ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 915 900.
Deutsche Patentschrift Nr. 915 900.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 628/48 9.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1065750B true DE1065750B (de) | 1959-09-17 |
Family
ID=592014
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1065750D Pending DE1065750B (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1065750B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1161497B (de) * | 1959-12-03 | 1964-01-16 | Lisle William Menzimer | Tuerverschluss, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
DE1297511B (de) * | 1961-10-16 | 1969-06-12 | Roethel John H | Freilaufkupplungseinrichtung in einem Tuerverschluss |
-
0
- DE DENDAT1065750D patent/DE1065750B/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1161497B (de) * | 1959-12-03 | 1964-01-16 | Lisle William Menzimer | Tuerverschluss, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
DE1297511B (de) * | 1961-10-16 | 1969-06-12 | Roethel John H | Freilaufkupplungseinrichtung in einem Tuerverschluss |
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