DE1065750B - - Google Patents

Info

Publication number
DE1065750B
DE1065750B DENDAT1065750D DE1065750DA DE1065750B DE 1065750 B DE1065750 B DE 1065750B DE NDAT1065750 D DENDAT1065750 D DE NDAT1065750D DE 1065750D A DE1065750D A DE 1065750DA DE 1065750 B DE1065750 B DE 1065750B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lever
arm
base plate
latch
bumper
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DENDAT1065750D
Other languages
English (en)
Publication date
Publication of DE1065750B publication Critical patent/DE1065750B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B83/00Vehicle locks specially adapted for particular types of wing or vehicle
    • E05B83/36Locks for passenger or like doors

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Riegelfallenschloß, insbesondere für die Türen von Kraftwagen, bei dem die an der Außenseite einer der Stirnwand der Tür benachbarten Grundplatte gelagerte Falle, die durch eine Feder in ihre Schließstellung gedreht wird und einen an der Innenseite der Grundplatte liegenden Betätigungshebel aufweist, aus ihrer Schließstellung entfernt werden kann einerseits durch einen an der Innenseite der Grundplatte gelagerten, mittels einer äußeren Handhabe bedienbaren ersten Rückzughebel und eine an diesem angelenkte, auf Leerlauf schaltbare Stoßstange, andererseits durch einen an dem Flansch der Grundplatte gelagerten, mittels einer inneren Handhabe bedienbaren zweiten Rückzughebel.
Bei einem bereits bekannten Riegelfallenschloß dieser Art gleitet die als Flachschieber ausgebildete Stoßstange in einer zugleich den ersten Rückzughebel tragenden Führungsrinne, die mittels eines Zapfens an einem der Türaußenseite benachbarten Schenkel der winkligen Schloßgrundplatte in einer zum genannten Plattenschenkel parallelen Ebene schwenkbar gelagert ist. Das Umschalten der Stoßstange auf Leerlauf sowie ihr willkürliches Zurückführen in die wirksame Stellung geschehen unabhängig von dem von innen bedienbaren zweiten Rückzughebel durch einen besonderen, mehrarmigen Umschalthebel, der neben der Führungsrinne an dem diese tragenden Schenkel der Grundplatte gelagert und einerseits mittels eines Gelenkzapfens mit der genannten Rinne, andererseits durch ein Gestänge mit einer zusätzlichen Handhabe, nämlich einem innen an der Fensterleiste vorgesehenen Knauf gekuppelt ist. Der von innen bedienbare zweite Rückzughebel dient außer zum Zurückziehen der Falle zugleich dazu, die Stoßstange beim Schließen an der Tür selbsttätig in ihre wirksame Stellung zurückzuführen, wenn sie bei geöffneter Tür auf Leerlauf geschaltet war. Zu dem Zweck ist ein erster Arm dieses mehrarmigen Hebels mit dem Betätigungshebel der Falle in beiden Richtungen auf Mitnahme gekuppelt, wohingegen ein zweiter Arm desselben der Stoßstange so zugeordnet ist, daß er diese in ihre unwirksame Stellung drückt, wenn die Falle beim Schließen der Tür durch den Schließkloben vorübergehend aus ihrer Schließstellung verdrängt wird. Das bekannte Riegelfallenschloß ist so eingerichtet, daß beim Sichern des Schlosses durch die dafür vorgesehene zusätzliche Handhabe nicht nur die Außenbedienung durch Umschalten der Stoßstange auf Leerlauf, sondern zugleich auch der von innen bedienbare zweite Rückzughebel unwirksam gemacht wird. Aus dem Grund steht dieser Hebel mit der zu seiner Bedienung dienenden Handhabe (dem Innendrücker der Fernbedienungsvorrichtung) nicht in dauernder Verbindung, sondern er ist mit dieser Riegelfallenschloß, insbesondere für die Türen von Kraftfahrzeugen
Anmelder: John H. Roethel,
Coral Gables, Fla. (V.St.A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. J. Ludewig, Patentanwalt, Wuppertal-Barmen, Unterdörnen 114
Beanspruchte Priorität: V. St. v. Amerika vom 17. Februar 1956
John H. Roethel, Coral Gables, Fla. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
Handhabe nur dann verbunden, wenn die Stoßstange sich in wirksamer Stellung befindet. Um dies zu erreichen, ist zwischen dem von innen bedienbaren zweiten Rückzughebel und einem gleichachsig dazu gelagerten, mit dem Innendrücker durch ein Gestänge gekuppelten zusätzlichen Hebel eine ein- und ausrückbare Kupplung eingeschaltet, die gleichzeitig mit dem Verstellen der Stoßstange durch den Umschalthebel der letzteren ein- und ausgerückt wird. Die Kupplung ist durch das in Schlitze der beiden gleichachsigen Hebel eingreifende Ende einer Stange gebildet, die an ihrem anderen Ende mit dem Umschalthebel der Stoßstange verbunden ist. Wie ohne weiteres ersichtlich, hat das bekannte Schloß wegen seiner zahlreichen Getriebeteile eine verwickelte, unübersichtliche und sperrige Bauart, während sein Zusammenbau umständlich und zeitraubend ist. Aus diesem Grunde ist das Schloß kostspielig in der Herstellung, und außerdem nimmt es viel Raum in Anspruch.
Die Erfindung will diesen Mangel beseitigen und ein Riegelfallenschloß der eingangs erwähnten Art schaffen, das sich durch einfache, übersichtliche und raumsparende Bauart und leichten Zusammenbau auszeichnet. Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß der mit der inneren Handhabe dauernd verbundene zweite Rück-
909 62S/48
zughebel, der in an sich bekannter Weise aus seiner Ruhe- oder Mittelstellung heraus nach beiden Richtungen drehbar ist, mit einem nach der Grundplatte gerichteten Arm einen gegen den Grundplattenflansch gerichteten Arm des Fallenbetätigungshebels übergreift, das ebenfalls gegen den Grundplattenflansch gerichtete freie Ende der vom ersten Rückzughebel getragenen und mit ihrer eine Mitnehmernase aufweisenden Unterkante auf einem aufwärts gerichteten Arm des Fallenbetätigungshebels frei aufliegenden Stoßstange dagegen untergreift, so daß der zweite Rückzughebel nicht nur bei seiner Drehung in der einen Richtung (Öffnungsrichtung) die Falle durch unmittelbaren Druck seines gegen die Grundplatte gerichteten Armes auf den Arm des Betätigungshebels ausrücken, sondern beim Drehen in der entgegengesetzten Richtung (Sicherungsrichtung) gleichfalls durch unmittelbaren Druck seines genannten Armes auf das Stoßstangenende die Stoßstange vom Arm des Betätigungshebels abheben und so auf Leerlauf schalten kann.
Wie leicht ersichtlich, bedarf die mit ihrem einen Ende an dem von außen bedienbaren ersten Rückzughebel gelagerte und mit ihrer Unterkante auf dem Betätigungshebel der Falle aufliegende Stoßstange keiner besonderen Führung. Die beim bekannten Schloß vorhandene verschwenkbare Führungsrinne für die Stoßstange wird also beim Schloß nach der Erfindung gespart. Ferner fallen dadurch, daß das Umschalten der Stoßstange durch den von innen bedienbaren zweiten Rückzughebel geschieht, der mit der Führungsrinne gelenkig gekuppelte besondere Umschalthebel, die dazugehörige zusätzliche Handhabe und das letztere mit dem Umschalthebel verbindende Gestänge fort. Eine weitere Vereinfachung ergibt sich dabei dadurch, daß beide Funktionen des zweiten Rückzughebels durch denselben Arm dieses Hebels in der Weise ausgeführt werden, daß der Hebelarm auf beide von ihm zu verstellenden Teile unmittelbar einwirkt. Dadurch, daß der von innen bedienbare zweite Rückzughebel mit seinem Bedienungshandgriff in dauernder Verbindung steht, wird ferner auch die beim bekannten Schloß zwischen dem zweiten Rückzughebel und dem ihn mit seiner Bedienungshandhabe verbindende Gestänge angeordnete ausrückbare Kupplung gespart. Eine weitere Vereinfachung ergibt sich daraus, daß keine besonderen Mittel nötig sind, um die auf Leerlauf geschaltete Stoßstange beim Schließen der Tür in ihre wirksame Stellung zurückzuführen. Beim Schloß nach der Erfindung kehrt nämlich die Stoßstange durch Eigengewichtswirkung stets selbsttätig in die wirksame Stellung zurück, sobald der von innen bedienbare zweite Rückzughebel in seine Mittelstellung zurückgedreht wird. Aus allen diesen Gründen kommt man beim Schloß nach der Erfindung mit einer wesentlich kleineren Zahl von Getriebeteilen aus als bei dem bekannten gleichartigen Riegelfallenschloß. Das Schloß gemäß der Erfindung zeichnet sich deshalb durch seine besonders einfache, übersichtliche und raumsparende Bauart und dementsprechend durch wirtschaftliche Fertigung und geringe Raumbeanspruchung aus. Daneben besitzt es noch den Vorteil, daß beim Sichern des Schlosses lediglich die Außenbedienung unwirksam gemacht wird, während das Schloß von der Innenseite bedienbar bleibt. Endlich ist noch ein wesentlicher Nachteil des bekannten gleichartigen Riegelfallenschlosses beseitigt, der darin besteht, daß die als Flachschieber ausgebildete und in einer Rinne gleitende Stoßstange im Winter leicht festfrieren kann.
In der Zeichnung ist die Erfindung mit einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen Aufriß, aus dem die an der Innenseite des Hauptplattenteiles des Fallenschlosses angeordneten Getriebeteile ersichtlich sind,
Fig. 2 eine teilweise nach der Linie 2-2 in Fig. 1 geschnittene Ansicht in Richtung der Pfeile,
Fig. 3 eine teilweise der Fig. 1 ähnliche Ansicht, die einige Getriebeteile in einer anderen Arbeitsstellung wiedergibt, und
Fig. 4 eine teilweise nach der Linie 4-4 der Fig. 3 geschnittene Ansicht in Richtung der Pfeile.
Bevor die Erfindung im einzelnen beschrieben wird, sei vorausgeschickt, daß sie in ihrer Anwendung
!5 nicht auf die in den Zeichnungen dargestellten Einzelheiten der Bauart und Anordnung der Teile beschränkt ist, sondern daß auch andere Ausführungsformen möglich sind und die Erfindung in verschiedener Weise in die Praxis umgesetzt werden kann.
Auch die hier gebrauchte Ausdrucksweise und die angewendeten Bezeichnungen sind lediglich zum Zwecke der Beschreibung und nicht zum Zwecke der Beschränkung gewählt.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise in ihrer Anwendung an der Tür und dem Türrahmen eines Kraftwagenoberteiles veranschaulicht. Beim gezeichneten Ausführungsbeispiel umfaßt das Fallenschloß eine Grundplatte 10, die Löcher 11 zur Aufnahme von Schrauben aufweist, mit denen sie an dem Stirn- oder Stulpband einer Fahrzeugtür befestigt wird. Die Grundplatte ist mit einem Flansch oder zweiten Plattenteil 12 versehen, der an der inneren Türverkleidung zu liegen kommt.
An der Vorderfläche der Grundplatte 10 ist ein zugleich als Türführungsnocken ausgebildetes Gehäuse 13 befestigt. Innerhalb dieses Gehäuses ist, wie am besten in Fig. 6 zu sehen, eine Falle 14 drehbar gelagert, die sich um einen an der Grundplatte 10 vorgesehenen Stehbolzen 15 dreht. Es ist zu bemerken, daß die Falle einen Finger oder Hebel umfaßt, der an seinem freien Ende einen zahnartigen Vorsprung 16 aufweist. Der zahnartige Vorsprung 16 ragt gewöhnlich durch eine öffnung in der unteren Wand 17 des Gehäuses 13 heraus. Er ist bestimmt, mit einem Schließkloben zusammenzuwirken, wie weiter unten noch erklärt werden wird.
Die Falle 14 trägt einen Stift 18, der durch einen Schlitz 19 der Grundplatte 10 hindurchtritt. Der Stift 18 dient zur Kupplung der Falle 14 mit ihrer Betätigungsvorrichtung. In Fig. 1 ist zu bemerken, daß ein als Ganzes mit 20 bezeichneter mehrarmiger Fallenbetätigungshebel vorgesehen ist, der sich um denselben Zapfen oder Stehbolzen 15 dreht, der auch die Falle 14 trägt. Der Hebel 20 hat drei Arme. Der erste Arm 21 erstreckt sich in einer im allgemeinen horizontalen Richtung; der zweite Arm 23 ist etwas nach oben geneigt, und der dritte Arm 22 erstreckt sich in einer im allgemeinen senkrechten Richtung.
Der erste Arm 21 überlagert die Falle 14 und ist mit dieser unmittelbar gekuppelt durch den Stift 18, der in ein Loch des Armes eingreift. Wenn der mehrarmige Hebel 20, in Fig. 1 gesehen, in Uhrzeigerrichtung gedreht wird, wird folglich auch die Falle 14 in der gleichen Richtung verschwenkt, und ihr zahnartiger Vorsprung 16 wird in das Gehäuse 13 zurückgezogen.
Der mehrarmige Hebel 20 kann im Sinne des Zurückziehens der Falle wahlweise entweder durch ein äußeres oder ein inneres handbedientes Fallenrückzugorgan verschwenkt werden, wobei unter
1
äußeres bzw. inneres Organ solche Organe verstanden werden, die von der Au&enseite bzw. der Innenseite der Tür zu bedienen sind.
Das äußere handbediente Rückzugorgan umfaßt einen im allgemeinen senkrecht sich erstreckenden Hebel 24, der mit seinem unteren Ende an der Grundplatte 10 um einen Stehbolzen 25 drehbar gelagert ist. Der Hebel 24 ist in einer zur Ebene der Grundplatte 10 parallelen Ebene verschwenkbar. An seinem oberen Ende ist er mit einem Flansch 26 versehen, der bestimmt ist, mit einem an der Außenseite der Tür vorgesehenen Betätiger zusammenzuwirken. Der Betätiger kann ein durch einen Druckknopf, einen Ziehgriff od. dgl. bewegter Stößel oder Plunger sein. Die Grundplatte 10 ist mit einem Anschlag 27 versehen, der aus einem mit einer Gummihülse umkleideten Stift bestehen kann. Der Anschlag 27 begrenzt die auswärts gerichtete Bewegung des Hebels 24 in seiner Ruhestellung. Der Hebel 24 wird in seiner gewöhnlichen Ruhestellung am Anschlag 27 anliegend ge- so halten mit Hilfe einer Halbspiralfeder 28. Das innere End© der Feder 28 ist um den Stehbolzen 25 gewunden und in einem Schlitz 29 dieses Bolzens festgelegt. Das freie Ende 30 der Feder 28 drückt gegen einen Lappen 31 am Hebel 24.
An seinem oberen oder freien Ende trägt der Fallenrückzughebel 24 ein Mitnehmerorgan in Gestalt einer im allgemeinen waagerecht sich erstreckenden Schubstange 32, die mit dem Hebel durch einen Zapfen 33 drehbar verbunden ist. Die Schubstange 32 ist nach dem Grundplattenflansch 12 hin gerichtet. An ihrer Unterkante ist die Schubstange 32 mit einer zwischen ihren Enden liegenden Mitnehmernase 34 versehen, die nach der der GrundplattelO abgekehrten Seite vorspringt. In Fig. 1 ist die Schubstange in ihrer gewöhnlichen Arbeitsstellung gezeigt, in welcher ihre Nase 34 an dem oberen Ende des Armes 22 des mehrarmigen Hebels 20 anliegt. Die Schubstange wird gewöhnlich in dieser Stellung zum Hebel 20 durch eine Halbspiralfeder 35 gehalten, deren inneres Ende um den Stehbolzen 33 gewunden und in einem Schlitz 36 des letzteren festgelegt ist. Das freie Ende der Feder 35 übergreift die Nase 34 der Schubstange 32 und drückt letztere gewöhnlich nach unten in eine Stellung, in der sie mit ihrer Unterkante 37 auf dem oberen Ende des Armes 22 des mehrarmigen Hebels 20 aufliegt.
Wenn die Schubstange 32 die in Fig. 1 gezeigte Stellung einnimmt, befindet sich das Fallenschloß im wirksamen bzw. unverriegelten Zustand, d. h., eine Betätigung des äußeren Bedienungsorgans, wie des Druckknopfes oder Ziehgriffes, hat zur Folge, daß der Hebel 24 in Uhrzeigerrichtung um den Zapfen 25 gedreht wird, wodurch die Schubstange 32 formschlüssig nach rechts (in Fig. 1 gesehen) verschoben wird. Die Mitnehmernase 34 stößt dabei gegen das obere Ende des Armes 22 und ruft so eine Drehung des mehrarmigen Hebels 20 in Uhrzeigerrichtung hervor. Da die Falle 14 durch den Stift 18 mit dem Arm 21 des mehrarmigen Hebels gekuppelt ist, wird sie aufwärts verschwenkt und in ihr Gehäuse 13 zurückgezogen. Die Fahrzeugtür kann dann geöffnet werden.
Die Oberkante 38 der Schubstange 32 kann mit einem gekrümmten Anschlagteil 39 versehen werden, der bestimmt ist, mit einem an der Grundplatte 10 vorgesehenen Anschlag 40 zusammenzuwirken. Der Anschlag 40 ist lediglich deshalb vorgesehen, um eine unnütz große Bewegung der Schubstange 32 gegen den Grundplattenflansch 12 hin zu verhindern, wenn 750
die Stange sich in der in Fig. 3 gezeigten Stellung befindet. Es ist zu bemerken, daß die Schubstange 32, wenn sie die in Fig. 3 gezeigte Stellung einnimmt, mit keinem Teil am Arm 22 des mehrarmigen Hebels 20 anliegt. In dieser Stellung der Schubstange 32 ist das Fallenschloß auf Leergang oder Freilauf eingestellt, d. h., das äußere Bedienungsorgan, wie der Druckknopf oder Ziehgriff und der Hebel 24, ist nicht imstande, eine Drehung des mehrarmigen Fallenbetätigungshebels 20 im Uhrzeigersinne herbeizuführen, so daß die Falle 14 von außen her nicht zurückgezogen werden kann.
Wenn gewünscht wird, daß das Fallenschloß in der Weise arbeitet, daß bei gesichertem Schloß das äußere Bedienungsorgan gegen Bewegung verblockt ist, ist es nur erforderlich, den Anschlag 40 an eine solche Stelle zu setzen, daß die Nase 39 der Schubstange 32 sich unmittelbar vor den Anschlag 40 legt, wenn die Schubstange in die Stellung nach Fig. 3 gebracht wird. Der Anschlag 40 verhindert dann eine Bewegung der Stange 32 nach rechts, so daß der Fallenrückzughebel 24 bei angehobener Schubstange verblockt ist. Wenn die Stange 32 sich in der Stellung nach Fig. 1 befindet, kann ihre Nase 39 unter dem Anschlag 40 frei hinweggehen, so daß die Schwenkbewegung des Hebels 24 nicht behindert wird.
Um die Schubstange 32 aus der Stellung nach Fig. 1 in die in Fig. 3 gezeigte Stellung zu verschwenken, ist ein am Grundplattenflansch 12 gelagerter Winkelhebel 41 vorgesehen, der zugleich zum Zurückziehen der Falle 14 von der Innenseite der Tür dient und deshalb mit innerer Fallenrückzughebel bezeichnet werden kann. Der Winkelhebel 41 kann mittels einer nicht gezeichneten Fernbedienungsvorrichtung von üblicher und bekannter Bauart betätigt werden, deren an der Innenseite der Fahrzeugtür liegender Handgriff aus seiner Mittel- oder Ruhestellung heraus in zwei Richtungen drehbar ist. Die Drehung der einen Richtung dient dazu, die Falle zurückzuziehen und damit die Tür zum öffnen freizugeben, die Drehung in der anderen Richtung dagegen dazu, das Fallenschloß in den gesicherten Zustand zu bringen, in der die Falle von außen nicht zurückgezogen werden kann. In der Fernbedienungsvorrichtung ist Vorkehrung getroffen, um den Handgriff samt zugehörigem Gestänge in der Stellung bei gesichertem Schloß festzuhalten.
Der Winkelhebel 41 ist am Grundplattenflansch 12 um einen Stehstift 42 drehbar gelagert und mit einem im allgemeinen waagerecht sich erstreckenden Arm 43 und einem im allgemeinen senkrechten Arm 44 versehen. Der Arm 44 ist in irgendeiner geeigneten Weise, in der Regel durch eine Gestänge, mit der Fernbedienungsvorrichtung der Fahrzeugtür gekuppelt. Der Arm 43 hat einen kurzen Flansch 45, der so angeordnet ist, daß er das freie Ende 46 der Schubstange 32 untergreift. Es ist zu bemerken, daß das freie Ende 47 des Winkelhebelarmes 43 das Ende des Armes 23 des mehrarmigen Hebels 20 übergreift.
Aus der beschriebenen Anordnung folgt, daß dann, wenn der Winkelhebel 41 aus seiner in Fig. 2 gezeigten Stellung in Uhrzeigerrichtung in die Stellung nach Fig. 4 gedreht wird, sein Arm 43 die Schubstange 32 aus ihrer in Fig. 1 gezeigten Arbeitsstellung, in der sie den mehrarmigen Hebel 20 mitzunehmen vermag, in die in Fig. 3 gezeigte unwirksame Stellung hebt, in der sie vom Hebel 20 freigeht, also auf Freilauf geschaltet ist. Es versteht sich, daß die Feder 35 eine verhältnismäßig schwache Feder ist und daß ihre Kraft nicht ausreicht, die in der

Claims (2)

Fernbedienungsvorrichtung vorhandene Feder oder andere Vorrichtung zu überwinden, welche dazu dient, den Winkelhebel 41 in der in Fig. 4 gezeigten Stellung zu halten. Wenn der Winkelhebel 41, in Fig. 2 gesehen, entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt wird, stößt das freie Ende 47 seines Armes 43 an den Hebelarm 23 und nimmt diesen mit, wodurch der mehrarmige Hebel 20, in Fig. 1 gesehen, in Uhrzeigerrichtung gedreht wird mit der Folge, daß die Falle 14 in ihr Gehäuse 13 zurückgezogen wird. Die Falle 14 kann mit Hilfe des Winkelhebels 41 jederzeit zurückgezogen werden unabhängig davon, ob die Schubstange32 sich in ihrer wirksamen oder aber in ihrer unwirksamen Stellung befindet. Nach ihrem Zurückziehen in ihr Gehäuse 13 wird die Falle 14 durch eine Halbspiralfeder 48 in ihre gewöhnliche Stellung (Schließstellung) zurückgebracht. Die Feder 48 ist mit ihrem inneren Ende an dem Stehstift 15 befestigt, während ihr freies Ende auf eine Mitnehmernase 49 des Armes 22 des mehrarmigen Hebels 20 drückt. Sie dreht den mehrarmigen Hebel 20 entgegen dem Uhrzeiger, wodurch die Falle 14 in derselben Richtung bewegt wird. Patentansprüche:
1. Riegelfallenschloß, insbesondere für die Türen von Kraftwagen, bei dem die an der Außenseite einer der Stirnwand der Tür benachharten Grundplatte gelagerte Falle, die durch eine Feder in ihre Schließstellung gedreht wird und einen an der Innenseite der Grundplatte liegenden Betätigungshebel aufweist, aus ihrer Schließstellung entfernt werden kann einerseits durch einen an der Innenseite der Grundplatte gelagerten, mittels einer äußeren Handhabe bedienbaren ersten Rückzughebel und eine an diesem ange-
lenkte, auf Leerlauf schaltbare Stoßstange, anderseits durch einen an dem Flansch der Grundplatte gelagerten, mittels einer inneren Handhabe bedienbaren zweiten Rückzughebel, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der inneren Handhabe dauernd verbundene zweite Rückzughebel (41), der in an sich bekannter Weise aus seiner Ruheoder Mittelstellung heraus nach beiden Richtungen drehbar ist, mit einem nach der Grundplatte (10) gerichteten Arm (43) einen gegen den Grundplattenflansch (12) gerichteten Arm (23) des Fallenbetätigungshebels (20) übergreift, das ebenfalls gegen den Grundplattenflansch gerichtete freie Ende der vom ersten Rückzughebel (24) getragenen und mit ihrer eine Mitnehmernase (34) aufweisenden Unterkante (37) auf einem aufwärts gerichteten Arm (22) des Fallenbetätigungshebels (20) frei aufliegenden Stoßstange (32) dagegen untergreift, so daß der zweite Rückzughebel (41) nicht nur bei seiner Drehung in der einen Richtung (öffnungsrichtung) die Falle (14) durch unmittelbaren Druck seines Armes (43) auf den Arm (23) des Betätigungshebels (20) ausrücken, sondern beim Drehen in der entgegengesetzten Richtung (Sicherungsrichtung) gleichfalls durch unmittelbaren Druck seines Armes (43) auf das Stoßstangenende die Stoßstange (32) vom Arm (22) des Betätigungshebels (20) abheben und so auf Leerlauf schalten kann.
2. Riegelfallenschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung des ersten Rückzughebels (24) bei auf Leerlauf geschalteter Stoßstange (32) durch an letzterer und der Grundplatte (10) vorgesehene Anschläge (39, 40) begrenzt oder gegebenenfalls verhindert ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 915 900.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 628/48 9.
DENDAT1065750D Pending DE1065750B (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1065750B true DE1065750B (de) 1959-09-17

Family

ID=592014

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT1065750D Pending DE1065750B (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1065750B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1161497B (de) * 1959-12-03 1964-01-16 Lisle William Menzimer Tuerverschluss, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
DE1297511B (de) * 1961-10-16 1969-06-12 Roethel John H Freilaufkupplungseinrichtung in einem Tuerverschluss

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1161497B (de) * 1959-12-03 1964-01-16 Lisle William Menzimer Tuerverschluss, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
DE1297511B (de) * 1961-10-16 1969-06-12 Roethel John H Freilaufkupplungseinrichtung in einem Tuerverschluss

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0653010B1 (de) Sperrvorrichtung für türen eines kraftfahrzeugs
DE3234781C2 (de) Tür-Verriegelungseinrichtung für Kraftfahrzeuge
DE3943715C2 (de) Drehstangenverschluß
DE2940811A1 (de) Sicherheitstuer fuer personen
DE2348998A1 (de) Tuerentriegelung, insbesondere fuer notausgaenge
DE102014226981A1 (de) Schwenkschiebetür-Verriegelungsvorrichtung und Schwenkschiebetür-System
DE2942429C2 (de) Schliessvorrichtung für Fahrzeugtüren
DE19835994A1 (de) Betätigungsvorrichtung für eine Klappe, insbesondere eine Heckklappe eines Kraftfahrzeugs
DE3202946C2 (de) Fernbediente Türverriegelung für ein Vorder- und ein Hintertürschloß eines Kraftfahrzeugs
DE1653982A1 (de) Tuerklinken-Mechanismus
DE840809C (de) Fallenschloss, insbesondere fuer die Tueren von Kraftwagen
DE19806154C2 (de) Kraftfahrzeugtürverschluß
DE2259917A1 (de) Schloss mit druckknopfbetaetigung, insbesondere fuer tueren und dergleichen
DE2517197A1 (de) Tuerverriegelungsvorrichtung
DE202005015687U1 (de) Kraftfahrzeugschloß
DE19808374B4 (de) Vorrichtung zum Verriegeln einer Abdeckung nach Art einer Karosseriehaube eines Kraftfahrzeugs
DE1065750B (de)
AT392819B (de) Schloss, insbesondere panikschloss
DE2153707A1 (de) Schlossanordnung fuer schwenktueren, insbesondere kraftfahrzeugtueren
DE2838354A1 (de) Betaetigungseinrichtung fuer fahrzeugschloesser, insbesondere das motorhaubenschloss von kraftfahrzeugen
DE2028695A1 (de) Fehlbedienungssperre fur Drehkipp fenster oder türen
DE3407073A1 (de) Tuerschloss mit riegel und falle
DE3819521A1 (de) Mechanisch betaetigtes tuerschloss fuer kraftfahrzeuge
DE956466C (de) Einrichtung zur Sicherung der schwenkbaren Falle von Wagentuerschloessern durch Ausschalten der Verbindung zwischen Falle und Druecker
DE2544443C3 (de) Kraftfahrzeugtürverschluß