DE1065641B - Speicher mit beweglichem Aufzeichnungsträger - Google Patents
Speicher mit beweglichem AufzeichnungsträgerInfo
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Description
DEUTSCHES
kl. 42 m 14
INTERNAT. KL. G 06 b
PATENTAMT
112126 IX/42m
ANMELDETAG: 28. A U G U S T 1956
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 17. SEPTEMBER 1959
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 17. SEPTEMBER 1959
Einen wesentlichen Teil elektronischer Rechenmaschinen bilden Speichervorrichtungen, deren Aufzeichnungsträger
häufig aus beweglichen Scheiben, Trommeln oder Bändern besteht. Die zu speichernden
Angaben werden durch Markierungen dargestellt, z. B. durch perforierte Löcher, aufgedruckte Punkte,
punkt- oder flächenförmig aufgebrachte elektrische Ladungen oder auch durch magnetisch wirksame Veränderungen
des Aufzeichnungsträgers. Da eine gespeicherte Nachricht schnell und sicher wieder entnommen
werden · muß, so wird für jeden Teil der Nachricht ein bestimmter Ort des Aufzeichnungsträgers
vorgesehen und dieser Ort durch eine Ortsmarkierung, im folgenden als Ortspunkt bezeichnet,
dargestellt. Beide Markierungen, die Angabenmarkierungen und die Ortspunkte, sind jeweils in Form
einer Spur auf den Aufzeichnungsträger aufgezeichnet. Besteht z. B. die zu speichernde Nachricht aus
einzelnen aneinandergereihten Zeichen; z. B. Ziffern, und jedes Zeichen wiederum aus einer Anzahl Binärziffern,
sogenannten Bits, dann bestehen die Ortspunktmarkierungen aus Zeichenortspunkten und. Bitortspunkten.
Bei der Abfühlung derartiger Markierungen entstehen den Zeichenorten und Bitorten zugeordnete
Impulse, die auch als Zeitgeber- oder Zeichen- bzw. Bitorts- (Such-) Impulse bezeichnet
werden.
Wenn jedes Zeichen — wie es beim nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel der Fall ist — aus
sieben Binärstellen bzw. Binärziffern besteht und der einer achten Binärstelle entsprechende Speicherort als
Zwischenraum frei gehalten werden soll, so sind also Bitortssuchimpulse erforderlich, deren erster, neunter,
siebzehnter usw. jeweils mit einem Zeichenortssuchimpuls zusammenfällt. Es können auch mehrere
Zeichen in größere Einheiten, z. B. bei scheibenförmigem Aufzeichnungsträger des Speichers, in Segmente
zusammengefaßt sein und zum Aufzeichnen dieser Segmente Segmentorts- (Such-) Punkte auf der
Zeitgeberspur vorgesehen werden.
Es ist bekannt, die Zeitgeberspuren mit den Zeichen- und Bitorten entsprechenden Markierungen
zu versehen und mechanisch, elektrisch, magnetisch oder optisch abzufühlen. Bei Speichern mit relativ
dicht benachbarten Bitorten erfordert die Anbringung der daher ebenfalls dicht benachbarten Bitortspunkte
einen erheblichen Aufwand an Genauigkeit bei der Herstellung, vor allem, wenn diese Zeitgeberspür
optisch äbgefühlt werden soll, weil die Bitortspunkte entlang dem ganzen Aufzeichnungsträger zwischen
den Zeichenortspunkten angebracht werden müssen.
Die Erfindung vermeidet diesen Nachteil und vereinfacht
die Anordnung zum Speichern von aus einer bestimmten Anzahl Bits bestehenden Zeichen auf
Speicher mit beweglichem Aufzeichnungsträger
Anmelder:
IBM Deutschland Internationale Büro-Maschinen
Gesellschaft m. b. H., Sindelfingen (Württ), Tübinger Allee 49
William Abbott Goddard, Los Gatos, Calif. (V. St. Α.),
ist als Erfinder genannt worden
einem beweglichen Aufzeichnungsträger, der eine optisch abgiefühlte Taktgeberspür zur Abgabe von
den Speicherorten, d. h. Zeichenort, Bitort, entsprechenden
Impulsen enthält, dadurch, daß die Abfühlung der aus Zeichenortspunkten bestehenden
Taktgeberspur über' einen zwei aufeinanderfolgende Zeichenortspunkte einschließenden Bereich wirksam
ist und der Abfühlstrahl,einer ortsfesten Lichtquelle den ortsfesten Lichtempfänger durch eine ortsfeste,
mit Bitortsptinkten versehene Blende hindurch zur Abgabe von den Bitorten entsprechenden Impulsen
verursacht. " r;
Die mit großer Genauigkeit herzustellenden Bitortsmarkierungen
brauchen also nur für einen einzigen Zeichenortsbereich vorgesehen zu sein, so daß
eine derartige Speichefanordnung erheblich vereinfacht wird. Die Erfindung ermöglicht, vor allem einen
Speicher mit magnetisierbarem Aufzeichnungsträger in vorteilhafter Weise mit einer optisch abgefühlten
Zeitgeberspur zu versehen, obwohl bei derartigen Speichern die Bitorte außerordentlich dicht benachbart
sind. Die optisch abgefühlte Zeitgeberspur hat gegenüber den magnetischen Zeitgeberspüren den Vorteil,
daß sie nicht wesentlich gelöscht werden kann.
Weitere Merkmale der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.' In den Zeichnungen, die
einige Ausführungsbeispiele darstellen, ist
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Speicherscheibe,
Fig. 2 eine schematische Darstellung des optischen Systems zum Erzeugen von Zeitgebersignalen gemäß
der Erfindung, .
Fig. 3 die vereinfachte Gesamtschaltung eines Speichers gemäß der Erfindung,
909 628/188
Fig. 4 eine vereinfachte Schaltung einer Ziffernvergleichsvorrichtung,
die in dem Speichergerät benutzt werden kann,
Fig. 5 eine vereinfachte Schaltungeines Integrators,
Fig. 6 eine schematische Darstellung eines anderen optischen Systems, ...
Fig. 7 eine schematische Darstellung eines weiteren optischen Systems und
Fig. 8 eine schematische Darstellung eines anderen optischen Systems.
Fig. 1 zeigt einen Ziffernangabenspeicher in Form einer Scheibe 1 mit einer oder mehreren kreisförmigen
Aufzeichnungsspuren, welche in der Zeichnung durch die schraffierten Kreise 2 und 3 dargestellt sind. Der
In jedem Aufzeichnungssegment der gezeigten Ausführung ist die Aufzeichriungsspur in zweiunddreißig
gleich weit voneinander entfernte Zeichenorte und jed[er Zeichenort in acht Bitorte mit gleichen Ab-5
ständen unterteilt, so daß auf einer Aufzeichnungsspur hündertächtundzwanzig Zeichen untergebracht
werden können. Jedes Zeichen wird durch eine siebenstellige binäre Zahl dargestellt, und zwischen aufeinanderfolgenden
Zeichen bleibt eine einer Binärstelle ίο entsprechende Breite frei. Zum Aufzeichnen oder Abfühlen
von Angaben in einem bestimmten Zeichenort müssen ein bestimmtes Aufzeichnungssegment und in
diesem ein bestimmter Zeichenort und darin wiederum die acht Bitorte aufgesucht werden. Das geschieht in
Speicher kann aber auch aus einer Trommel, einem 15 nachstehend erklärter Weise.
endlosen Band oder einer anderen geeigneten Vorrich- Auf der Scheibe 1 sind zwei undurchsichtige kreis-
tung bestehen. Je nach der zur Verfügung stehenden förmige Zeitgeberspuren vorgesehen. Die innere Zeit-Fläche
können mehrere Aufzeichnungsspuren vorge- geberspur enthält vier lichtdurchlässige Punkte 10, 11,
sehen werden. In einer vorgezogenen Ausführungs- 12 und 13, die zum Aufsuchen eines bestimmten Aufform
werden die Angaben magnetisch auf der 2° zeichnungssegments dienen. Die äußere Zeitgeberspur
Scheibe 1 gespeichert, die zu diesem Zweck als Auf- enthält eine wesentlich größere Anzahl von lichtdurchzeichnungsspuren
2 und 3 magnetisierbare Bänder lässigen Punkten, die nachstehend Zeichenortspunkte
trägt. Es kann aber auch die ganze Scheibenoberfläche genannt werden und in gleichen Abständen über die
aus magnetisierbarem Stoff besteben, und die Auf- vier zum Angabenspeichern vorgesehenen Segmente
zeichnungsspuren werden in diesem Fall durch die a5 verteilt angeordnet sind. Vier solche Zeichenorts-Lage
der Magnetköpfe bestimmt. Die Angaben können punkte sind in der Zeichnung durch die Bezugsziffern
auch durch photographische Mittel, durch Lochungen 14, 15, 16 und 17 angedeutet. Jeder lichtdurchlässige
oder nach anderen Aufzeichnungsverfahren in den Punkt kann z.B. ein kleines, in eine undurchsichtige
Aufzeichnungsspuren gespeichert werden. Scheibe 1 gestanztes Loch sein. Die Zeitgeberspuren
: Vorzugsweise wird für jede Aufzeichnungsspur ein 3° sind einfach kreisförmige undurchsichtige Teile der
eigener Aufzeichnungs- und Abfühlkopf vorgesehen. Scheibe 1, die die erwähnten lichtdurchlässigen Punkte
Es kann jedoch auch ein einziger Kopf wahlweise von
einer Spur zur anderen bewegt werden. In der nachstehenden Beschreibung wird der Einfachheit halber
angenommen, daß die Scheibe 1 nur eine Aufzeich- 35 mit Ausnahm nungsspur besitzt. Die nachstehend beschriebene Zeit- durchsichtig, geber- und Zeichensuchanordnung kann aber für die
zeitliche und sonstige Steuerung von beliebig vielen
Aufzeichnungsspuren verwendet werden.
einer Spur zur anderen bewegt werden. In der nachstehenden Beschreibung wird der Einfachheit halber
angenommen, daß die Scheibe 1 nur eine Aufzeich- 35 mit Ausnahm nungsspur besitzt. Die nachstehend beschriebene Zeit- durchsichtig, geber- und Zeichensuchanordnung kann aber für die
zeitliche und sonstige Steuerung von beliebig vielen
Aufzeichnungsspuren verwendet werden.
enthalten. Es können auch andere Teile der Scheibe 1
durchsichtig sein, aber bei magnetischen Aufzeichnungsträgern ist im allgemeinen die ganze Scheibe 1
der lichtdurchlässigen Punkte un-
Der Winkelabstand der Zeichenortspunkte, z. B. der Punkt 14, 15, 16 und 17, entspricht dem Winkelabstand
der Zeichenorte auf der Aufzeichnungsspur.
Bei der serienweisen Darstellung binär ver- 4° Vorzugsweise enthält das Segment 8 keine Zeichen
schlüsseiter Ziffern wird jedes Zeichen, d. h. also jede Zahl, durch aufeinanderfolgende Binärziffern oder
Bits dargestellt, die der Reihe nach auf einem be-■ stimmten Stück der Aufzeichnungsspur aufgezeichnet
werden. Die Aufzeichnungsspur kann also in mehrere Zeichenorte unterteilt werden, und jeder Zeichenort
wiederum kann in mehrere Bitorte eingeteilt werden. Wenn nun ein Zeichen auf dem Aufzeichnungsträger
aufgezeichnet oder darauf abgefühlt werden soll, wird
ortspunkte, wie später noch erklärt wird. Es ist jedoch
zu beachten, daß das Segment 8 der Zeitgeberspur nicht unbedingt mit dem Segment 8 der Aufzeichnungsspuren
auf der Scheibe zusammenfallen muß, da die relative Lage des Aufzeichnungs- und Abfühlkopfes
zur nachstehend beschriebenen elektrooptischen Vorrichtung beliebig gewählt werden kann. Jeder
Punkt einer Zeitgeberspur ist also in Wirklichkeit gegenüber dem entsprechenden Ort auf einer Auf-
die Scheibe 1 gedreht, bis der vorgesehene Zeichenort 5o zeichnungsspur um den gleichen Winkelabstand verder
Aufzeichnungsspur den Aufzeichnungs- oder Ab- schoben wie der Magnetkopf gegenüber der elektrofühlkopf
erreicht, und danach an den Bitorten dieses optischen Vorrichtung. Bei der in Fig. 1 gezeigten
Zeichenortes ein Bit aufgezeichnet oder abgefühlt. Anordnung ist diese Verschiebung gleich Null. Vor-
Da die Scheibe 1 ständig umläuft, müssen beim Er- zugsweise sind die Rückstellsegmente 8 der Zeitgeberreichen
des ausgesuchten Zeichenortes und beim Vor- 55 spur völlig undurchsichtig oder auch ganz durchüberziehen
jedes Bitortes an dem Aufzeichnungs- oder sichtig.
Abfühlkopf zwangläufig Steuer- oder Zeitgebersignale Fig. 2 veranschaulicht eine Ausführungsform der
erzeugt werden, um mit Sicherheit eine bestimmte optischen Vorrichtung zur Erzeugung der Zeitgeber-Stelle
der Scheibe auszuwählen. signale. Die nur teilweise dargestellte Scheibe 1 dreht
Die Scheibe 1 ist in fünf Segmente 4, 5, 6, 7 und 8 6o sich ununterbrochen in Richtung des Pfeils 18, so daß
unterteilt, die durch gestrichelte Linien angedeutet sich verschiedene Teile der Scheibe 1 nacheinander
sind. Die Scheibe ist mit ihrer öffnung 9 durch einen vor dem optischen System vorbeibewegen. Die orts-Bolzen
auf einer rotierenden Unterlage zentriert. fest angeordnete undurchsichtige Abdeckblende 19 hat
Jedes der Segmente 4, 5, 6 und 7 nimmt etwas weniger eine Öffnung 20, z. B. ein kleines Loch, von dem sich
Platz als ein Viertel der Scheibe ein, so daß jede Auf- 65 die Punkte 10, 11, 12, 13 und weitere Zeichenortszeichnungsspur
in vier vorzugsweise gleiche Auf- punkte der inneren Zeitgeberspur nacheinander vorzeichnungssegmente
unterteilt wird. In dem kleinen beibewegen.
Segment 8, das für die nachstehend beschriebenen Eine Lichtquelle 21 und eine Photozelle 22 oder
■Rückstellzwecke verwendet wird, werden keine An- '· eine andere lichtempfindliche elektrooptisch« Vorrich-
gaben gespeichert. 7o tung sind so angeordnet, daß die Photozelle 22 beim
Vorbeilaufen jedes der Punkte 10, 11, 12 und 13 an der öffnung 20 für einen Augenblick beleuchtet wird.
Eine gestrichelte Linie zwischen der Quelle 21 und der Photozeile 22 in der Zeichnung deutet den
Strahlengang an. Die Photozelle 22 ist über einen Belastungswiderstand 23 an eine nicht gezeigte Spannungsquelle
angeschlossen, so daß bei jeder Belichtung der Photozelle 22 ein elektrischer Impuls auf
Leitung 24 erzeugt wird, d. h. also jedesmal dann, wenn sich die Scheibe 1 um einen Winkelabstand
weiterdreht, der dem Winkelabstand der Aufzeichnungssegmente 4, 5, 6 und 7 entspricht.
Die stationäre Abdeckblende 19 hat noch eine weitere Öffnung 25, die auf die äußere Zeitgeberspur auf
der Scheibe 1 eingerichtet ist, so daß jeder Zeichensuchpunkt
14, 15, 16 und 17 mittels der Lichtquelle 26 nacheinander die Photozelle 27 oder eine andere lichtempfindliche
elektröoptische Vorrichtung belichtet. In der Zeichnung deutet eine gestrichelte Linie zwischen
der Quelle 26 und der Photozelle 27 den entsprechenden Strahlengang an. Die Photozelle 27 ist über den
Belastungswiderstand28 an eine Spannungsquelle angeschlossen, so daß bei jeder Belichtung der Photozelle
27 ein elektrischer Impuls auf der Leitung 29 erzeugt wird, also jedesmal dann, wenn sich die
Scheibe 1 um eine Strecke dreht, die dem Winkelabstand der Zeichenorte auf der AufzeichnuTigsspur
entspricht.
Die Abdeckblende 19 enthält außerdem acht lichtdurchlässige öffnungen 30, 31, 32, 33, 34, 35, 36 und
37 mit gleichen Abständen, deren jede von der äußeren Zeitgeberspur der Scheibe 1 überstrichen wird. Die
Gesamtlänge der von diesen acht Öffnungen eingenommenen Fläche ist etwas kürzer als der Abstand
zwischen aufeinanderfolgenden Zeichensuchpunkten auf der Scheibe, so daß jedesmal, wenn sich die
Scheibe 1 um einen einem Zeichenort entsprechenden Winkel dreht, ein Zeichensuchpunkt, z. B. Punkt 15,
nacheinander die acht Bitortspunkte 30 bis 37 optisch überstreicht. Eine Lichtquelle 38 und eine Photozelle
39 oder eine andere lichtempfindliche elektröoptische Vorrichtung sind so angeordnet, daß dabei die Photozelle
39 acht kurze Lichtimpulse erhält. Vorzugsweise erzeugt die Lichtquelle 38 ein relativ breites Bündel
von gesammelten Lichtstrahlen, die in der Zeichnung durch gestrichelte Linien angedeutet sind.
Die Photozelle 39 ist über einen Widerstand 40 an eine Spannungsquelle angeschlossen, so daß jedesmal
ein elektrischer Impuls auf der Leitung 41 erzeugt wird, wenn die Photozelle 39 belichtet wird. Der Abstand
der Löcher 30 bis 37 entspricht dem Winkelabstand aufeinanderfolgender Bitorte auf der Aufzeichnungsspur,
so daß jedesmal dann ein Impuls auf der Leitung 41 erzeugt wird, wenn sich die Scheibe 1
um einen einem Bitort entsprechenden Winkel dreht. A^orzugsweise entspricht der Abstand der Punkte 25
und 30 dem Abstand der Zeichensuchpunkte auf dem Aufzeichnungsträger, so daß der Zeichenortsimpuls
mit dem letzten der acht Bitortsimpulse zeitlich zusammenfällt.
Es werden daher Segmentortsimpulse auf Leitung 24, Zeichenortsimpulse auf Leitung 29 und Bitortsimpulse
auf Leitung 41 in der hier erklärten Weise erzeugt.
Ein wichtiger Vorteil der beschriebenen optischen Anordnung besteht, wie schon erwähnt, darin, daß
lichtdurchlässige öffnungen auf der Scheibe 1 nur an den den Segmentorten und Zeichenorten entsprechenden
Stellen erforderlich sind und keine Öffnungen auf der rotierenden Scheibe angebracht sind für die viel
zahlreicheren Bitorte. Die Gesamtzahl der benötigten lichtdurchlässigen Öffnungen ist daher klein im Vergleich
zu der Zahl der Bitorte. Der Zeitabstand zwischen aufeinanderfolgenden Ziffernsuch- oder Zeitgeberimpulsen
ist durch den Abstand der Löcher 30 bis 37 bestimmt, die in wirtschaftlicher Weise mit
hoher Genauigkeit hergestellt werden können, fwährend
die Löcher in der Scheibe mit wesentlich geringerer Genauigkeit angebracht sein können, da der
Ziffernabstand zwischen den Zeichen eine gewisse Variation der Zeichenabstände zulaßt. Die Scheibe 1
kann also z. B. eine billige Papier- oder Kunststoffscheibe sein, die mit magnetisierbarem Material überzogen
ist und in der Löcher eingestanzt sind. Leichte Verformungen der Scheibe 1, die bei Verwendung
billiger Materialien auftreten können, beeinträchtigen die Genauigkeit des Speichersystems nicht wesentlich.
Fig. 3 ist eine vereinfachte Schaltung für ein Speichergerät. Die Scheibe 1 ruht auf einem Teller42,
der durch ein geeignetes Mittel, z. B. durch einen Elektromotor 43, ständig gedreht wird. Ein magnetischer
Auf zeichungs- und Abfühlkopf 44 ist auf die Aufzeichnungsspur auf der Scheibe 1 ausgerichtet.
Zur Aufzeichnung von Angaben auf der Scheibe 1 werden der Aufzeichnungswicklung 45 wahlweise
über eine der beiden Leitungen 45' und 45" Ströme zugeführt, so daß jeder Bitort auf der Aufzeichnungsspur
in verschiedener Richtung magnetisiert werden kann, um binäre Ziffernangaben zu speichern. "
Beim Vorbeilaufen magnetisierter Teile am Kopf 44 werden Abfühlsignale in einer Abfühlwicklung 46 in
bekannter Weise induziert. In der gezeigten Ausführung sind die Aufzeichnungs- und die Abfühlkreise
in einer einzigen Baueinheit zusammengefaßt, aber es können auch getrennte Einheiten vorgesehen werden,
von denen eine ausschließlich für das Aufzeichnen und die andere ausschließlich für die Abfühlung
verwendet wird. Die Photozellen 22, 27 und 39 sind Teile eines optischen Systems, wie es z. B. in Fig. 2
dargestellt ist.
Einige Teile der in Fig. 3 gezeigten Schaltung sind in Blockform dargestellt, und zwar deuten die Blocks
Schaltungen und Vorrichtungen an, die bekannt sind und nicht genauer beschrieben zu werden brauchen.
Zum Beispiel sind die Impulsformer 47, 48, 49 und 50 vorzugsweise bekannte Vorrichtungen zum Zuspitzen
der Form elektrischer Impulse. Die Trigger 51, 52, 53, 54, 55, 56 und 57 sind binäre Zählelemente, die
zu zwei binären Zählregistern miteinander verbunden sind. Die Adressierschaltungen 58, 59 und 60- sind
Vorrichtungen, die dem Speichergerät in der nachstehend
genauer erklärten Weise Arbeitsbefehle1 zuführen, sie können aus verschiedenen Teilen einer
Ziffernrechenanlage bestehen und braueben hier nicht
beschrieben zu werden. Es kann angenommen werden, daß die Adressierschaltungen binare Zählregister
sind, die aus binären Zählelementen oder Triggern bestehen und vorübergehend Arbeitsbefehle speichern,
welche durch binäre Zahlen dargestellt werden.
Die Tore 61, 62, 63, 64, 65, 66, 67, 68 und 69 sind vorzugsweise bekannte elektronische oder elektromagnetische
Vorrichtungen, die Signale von der linken unteren Klemme zu der rechten Klemme des
Tors nur dann übertragen, wenn sie geöffnet sind, was durch ein relativ hohes positives Potential an die
linke obere Klemme des Tors erreicht wird.. Die Schieberegister 70 und 71 sind jeweils siebenstellige
Register und ebenfalls bekannt. ·
Die Ziffernvergleicher 72, 73, 74, 75, 76, 77 und 78
sind Vorrichtungen, die Eingänge zur Aufnahme von
zwei binären Signalen haben, von denen eines von einem Zählregister des Speichergerätes und eines von
einer Adressierschaltung kommt. Der Ziffernvergleicher liefert nur dann ein Ausgangssignal,
wenn die beiden Eingahgssignale gleich sind. Die Ziffernvergleicher bestimmen also, wann dieselbe
binäre Zahl im Zählregister des Speichergerätee und in der* zugeordneten Adressenschaltung enthalten ist.
Ein solcher Ziffernvergleicher kann z. B. aus Tor-
Eingangssignale verschiedene binäre Zahlen darstellen.
In Fig. 3 sind die Ausgangsklemmen der Ziffernvergleicher 72 und 73 parallel geschaltet, so· daß die
5 Ausgangsklemme niederohmig mit Erde verbunden ist, wenn nicht beide Ziffern der in dem Register
51-52 gespeicherten zweistelligen binären Zahl den entsprechenden Ziffern einer in der Adressierschaltung
gespeicherten binären Zahl entsprechen. In glei-
schaltungen aufgebaut sein. Ein liier verwendbarer io eher Weise wirken die beiden Ziffernvergleicher 74
Ziffernvergleicher ist in Fig. 4 dargestellt. und 78, wenn nicht die in dem Register 53 bis 57 ge-
Nach Fig. 4 hat ein Ziffernvergleicher einen ersten speicherte fünfstellige binäre Zahl gleich der in der
binärien Eingang, der aus den Klemmen 79 und 80 Adressierschaltung 59 gespeicherten Zahl ist.
besteht, und einen zweiten binären Eingang, der aus Der Integrator 91 (Fig. 3) empfängt Bitortsimpulse
den Klemmen 81 und 82 besteht. Die Klemmen 79 15 von der Photozelle 39 über den Impulsformer 49 und
und 80 sind an ein Element, z. B. einen Trigger eines integriert diese Impulse, so daß dem Impulsformer
binären Zählregisters, angeschlossen, so daß wahl- 50 ein Gleichstromsignal zugeführt wird. Wenn nun
weise eine relativ hohe positive Spannung an der die das Segment 8 der äußeren Zeitgeberspur, die —
Klemme 79 oder der Klemme 80 liegt je nach der im wie oben erklärt — keine Zeichenortspunkte enthält,
binären Zählelement gespeicherten Zahl. Die Klemmen 20 vor die Öffnungen 30 bis 37 (Fig. 2) gelangt, so wird
81 und 82 sind an ein Element einer Adressierschäl- die Erzeugung von Bitortsimpulsen unterbrochen. Der
tung angeschlossen, das auch ein binäres Zählelement Integrator 91 gibt daher einen elektrischen Impuls an
oder ein Trigger sein kann, so daß eine relativ hohe den Impulsformer 50, der in nachstehend erklärter
positive Spannung an einer der Klemmen 81 und 82 Weise als Rückstellimpuls wirkt. Von den vielen beliegt.
Infolgedessen wird immer eine relativ hohe 25 kannten Integrationsschaltungen ist eine in Fig. 5
positive Spannung an je einer Klemme jedes Ein- gezeigt.
gangsklemmenpaares liegen. Relativ niedrige Span- Fig. 5 enthält eine Röhre 92 mit einer Anode, einer
nungen werden den anderen beiden Eingangsklemmen Kathode und einem Steuergitter. Die Anode ist über
' zugeleitet. Es sei angenommen, daß die binäre Null einen Widerstand 93 an eine nicht gezeigte positive
durch eine den Klemmen 79 und 81 zugeführte hohe 30 Spannungsquelle und außerdem an die Ausgangspositive
Spannung und die binäre Eins durch eine klemme 94 des Integrators angeschlossen. Die Kathode
den Klemmen 80 und 82 zugeführte hohe positive der Triode 93 ist über einen Kathodenwiderstand, 95
Spannung dargestellt wird. geerdet. Das Steuergitter der Triode 92 ist über einen
Ein erstes elektronisches Tor besteht aus einer Widerstand 97 mit der Integratoreingangsklemme 96
Vakuumröhre 83 mit geerdeter Kathode, einer 35 verbunden, und ein Kondensator 98 ist zwischen die
Anode und zwei Steuergittern. Das eine Steuergitter Anode und das Steuergitter der Triode 92 geschaltet,
der Röhre 83 ist an dien Abgriff eines Spannungs- Bei Zuführung negativer Impulse an die Eingangsteilers
84-85 angeschlossen, der zwischen der Klemme klemme 96 liegt das Steuergitter der Triode 92 auf
81 und einer nicht gezeigten negativen Spannungs- einem relativ negativen Potential und die Ausgangsquelle
liegt. Das andere Steuergitter der Röhre 83 40 klemme 94 auf einem relativ hohen positiven Potenist
an den Abgriff eines Spannungsteilers 86-87 an- tial. Der Kondensator 98 bildet eine kräftige Gegengeschlossen,
der zwischen der Eingangsklemme 79 kopplung, wodurch eine plötzliche Veränderung des
und der negativen Spannungsquelle liegt. Die Röhre Steuergitterpotentials verhindert wird, so daß die der
83 ist nur dann leitend, wenn beiden Klemmen 79 und Ausgangsklemme 94 zugeführte Spannung nahezu
81 hohe positive Spannungen zugeführt werden, d. h., 45 konstant ist. Wenn die Zufuhr von Zeitgeberimpulsen
sie 'leitet nur, wenn beide Eingangssignale eine Null unterbrochen wird, beginnt der Kondensator 98 sich
darstellen. Zu allen anderen Zeiten ist eines der
Steuergitter der Röhre 83 genügend negativ, um die
Röhre zu sperren.
Steuergitter der Röhre 83 genügend negativ, um die
Röhre zu sperren.
Ein ähnliches Tor mit der Vakuumröhre 88 ist an 5°
die Eingangsklemmen 80 und 82 angeschlossen, so
daß die Röhre 88 immer dann leitet, wenn beide Eingangssignale eine Eins darstellen. Sonst ist die Röhre
88 gesperrt.1 Wenn also beide Eingangssignale dieselbe binäre Zahl darstellen, ist eine der Röhren 83 55 zcichnungssegments entspricht, in welchem die An- und 88 leitend, wenn die beiden Eingangssignale ver- gaben gespeichert sind, und die Adressenschaltung schiedene binäre Zahlen darstellen, sind beide Röhren speichert den Befehl, daß Angaben entweder in den gesperrt. : Speicher eingeführt oder aus ihm entnommen werden
die Eingangsklemmen 80 und 82 angeschlossen, so
daß die Röhre 88 immer dann leitet, wenn beide Eingangssignale eine Eins darstellen. Sonst ist die Röhre
88 gesperrt.1 Wenn also beide Eingangssignale dieselbe binäre Zahl darstellen, ist eine der Röhren 83 55 zcichnungssegments entspricht, in welchem die An- und 88 leitend, wenn die beiden Eingangssignale ver- gaben gespeichert sind, und die Adressenschaltung schiedene binäre Zahlen darstellen, sind beide Röhren speichert den Befehl, daß Angaben entweder in den gesperrt. : Speicher eingeführt oder aus ihm entnommen werden
Ein weiteres Tor besteht aus der Vakuumröhre 89 sollen. Sollen Angaben auf der Scheibe 1 aufgezieichmit
zwei Steuergittern, die über Spannungsteiler an 6o net werden, so liefert die Adressenschaltung 60 eine
die Anoden der Röhren 83 bzw. 88 angeschlossen relativ hohe positive Spannung über die Leitung 99,
sind, Wenn die Röhren 83 und 88 beide nichtleitend die das Tor 67 öffnet, während die Tore 62, 68 und
sind, haben beide Gitter der Röhre 89 verhältnis- geschlossen bleiben. Wenn Angaben von der Scheibe!
mäßig positives Potential, und die Röhre 89 ist abgefühlt werden sollen, so liefert die Adressenleitend. Wenn eine der Röhren 83 und 89 leitend ist, 65 schaltung 60 eine relativ hohe positive Spannung
ist eines der Steuergitter der Röhre 89 genügend nega- über die Leitung 100, die die Tore 62, 68 und 69 öfftiv,
um die Röhre 89 zu speichern. Der1 Ziffernverglei- net, während das Tor 67 geschlossen bleibt,
eher ist also ein Schalter, der immer dann einen . Es sei angenommen, daß Angaben in dem zehnten
Stromkreis mit niedrigem Widerstand von der Aus- Zeichenort des dritten Aufzeichnungssegments der
gangsklemme 90 zur Erde bildet, wenn die beiden 7° Scheibe 1 aufgezeichnet werden sollen. Ein Aufzeich-
dureh den Widerstand 97 zu entladen, worauf das Potential des Steuergitters steigt und ein negativer
Ausgangsimpuls an der Klemme 94 erzeugt wird.
Gemäß Fig. 3 speichert die Adressenschaltung 58 eine binäre Zahl, die einem Aufzeichnungssegment
entspricht, in dem bestimmte Angaben aufgespeichert sind. Die Adressenschaltung 59 speichert eine binäre
Zahl, welche einem Zeichenort des ausgewählten Auf-
nungs- oder Schreibbefehl ist in der Adressierschaltung 60 gespeichert, welche daher durch ein positives
Signal über die Leitung 99 das Tor 67 öffnet. Die Zahl 10 ist in binärer Form in der Adressenschaltung
59 und die Zahl 3 in binärer Form in der Adressenschaltung 58 gespeichert. Die aufzuzeichnenden Angaben
sind als siebenstellige binäre Zahl im Schieberegister 70 enthalten. Die Eingabe der Adressen,
Befehle und Angaben in die Register erfolgt vorzugsweise während der Rückstellzeit, wenn sich das Aufzeichnungssegment
8 an dem Aufzeichnungskopf 44 vorbeibewegt. Zu dieser Zeit sind sowohl das aus den
Triggern 51 und 52 bestehende Zählregister als auch das andere, die Trigger 53, 54, 55, 56 und 57 umfassende
Zählregister auf Null zurückgestellt. Relativ niedrige Ausgangsspannungen schließen die Tore 61,
65 und 66.
Wenn nun lichtdurchlässige öffnungen der äußeren Zeitgeberspur der Scheibe 1 nacheinander an den Öffnungen
30 bis 37 an der Abdeckblende vorbeiwandern, wird die Photozelle 39 wiederholt belichtet, und es
werden Bitortsimpulse auf Leitung 41 erzeugt. Die Form dieser Impulse wird durch den Impulsformer
49 zugespitzt, und die Impulse, durch den Integrator 91 integriert, ergeben eine positive Integratorausgangsspannung.
Die Zeitgeberimpulse werden zu dieser Zeit nicht durch die Tore 65 und 66 übertragen,
da diese geschlossen sind. Bei jedem achten Impuls wird die Photozelle 27 kurz belichtet und'gibt einen
Zeichenortsimpuls an den Impulsformer 48, der aber durch das geschlossene Tor 61 nicht durchgelassen
wird.
Wenn nun die Öffnungen 10. 11 und 12 vor die Öffnung 20 der feststehenden Abdeckblende kommen,
erzeugt die Photozelle 22 Segmentortsimpulse, die über den Impulsformer 47 dem aus den Triggern 51
und 52 bestehenden Zählregister zugeleitet werden. Da vor Erreichen des gewünschten Aufzeichnungssegments die in diesem Zählregister gespeicherte Zahl
eine andere als die in der Adressierschaltung 58 gespeicherte ist, so weist einer der Ziffernvergleicher 72
und 73 einen niedrigen Widerstand gegen Erde an seinem Ausgang auf, so daß die Spannung auf Leitung
101 niedrig genug ist, das Tor 61 zu schließen. Nach drei Aufzeichnungssegmentsuchimpulsen von
der Photozeile 22 ist die in dem aus den Triggern 51 und 52 bestehenden Zählregister gespeicherte Zahl
dieselbe wie die in der Adressierschaltung 58 gespeicherte, und beide Ziffernvergleicher 72 und 73
erlauben, daß ihre mit der Leitung 101 und'außerdem über einen Widerstand 102 an eine positive Spannungsquelle
angeschlossenen Ausgangsklemmen ein relativ großes positives Potential annehmen.
Dadurch wird das Tor 61 geöffnet, und die danach von der Photozelle 27 erzeugten Zeichenortsimpulse
gelangen zu dem aus den Triggern 53 bis 57 bestehenden binären Zählregister. Wenn zehn solche Impulse
gezählt worden sind, ist die in dem Register 53 bis 57 gespeicherte binäre Zahl dieselbe wie die in der
Adressierschaltung 59 gespeicherte, und alle Ziffernvergleicher 74 bis 78 sind gesperrt. Da die über einen
Widerstand 104 an eine positive Spannungsquelle angeschlossene Leitung 103 eine relativ große positive
Spannung annimmt, werden die Tore 65 und 66 geöffnet. Sie werden also nur dann geöffnet, wenn das
gewählte Aufzeichnungssegment und der gewählte Zeichenort erreicht sind.
Die späteren von der Photozelle 39 erzeugten Bitsuchimpulse werden durch die Tore 65 und 67 zur
Leitung 105 übertragen. Diese Impulse steuern die nachstehend beschriebene Aufzeichnungsvorrichtung,
um in den nächsten sieben Bitorten der Scheibe 1 die vorher in dem Schieberegister 70 gespeicherte binäre
Zahl aufzuzeichnen. Sobald das geschehen ist, kommt der nächste Zeichensuchpunkt vor die öffnung 25,
und die Photozelle 27 erzeugt einen weiteren Zeichensuchimpuls. Dieser Wird zu dem die Trigger 53 bis 57
umfassenden Zählregister übertragen, so daß darin eine neue Zahl gespeichert wird, die zunächst wiederum
nicht mit der in der Adressierschaltung 59 gespeicherten übereinstimmt/Einer der Ziffernvergleicher 74 bis 78 bildet also wieder einen niederohmigen
Ausgang, und die Tore 65 und 66 werden wieder geschlossen.
Je nach der im letzten oder rechten Element des Schieberegisters 70 gespeicherten Ziffer liefert das
letzte Element oder die letzte Stufe des Schieberegisters eine relativ hohe positive Spannung wahlweise
über eine der Leitungen 106 und 107, wodurch eines der Tore 63 und 64 geöffnet wird, während das
andere geschlossen bleibt. Sobald der Bitortsimpuls über die Leitung 105 übertragen wird, durchläuft er
das offene Tor 63 oder 64 zum Schreibverstärker 108, der dann einen Impuls über eine der Leitungjen 45'
und 45" sendet, um ein Angabenbit auf der Aufzeichnungsspur der Scheibe 1 aufzuzeichnen. Gleichzeitig
wird der Bitortsimpuls über Leitung 109 zum Schieberegister 70 übertragen und bewirkt die Rechtsverschiebung jeder darin gespeicherten Ziffer um eine
Stelle. Es wird also die nächste Ziffer der gespeicher-■ ten binären Zahl zum letzten Element des Schieberegisters
70 übertragen, so daß sie im richtigen Bitort aufgezeichnet wird, wenn der nächste Bitortsimpuls erzeugt wird.
Wenn die Scheibe 1 nahezu leine Umdrehung ausgeführt
hat, gelangt das Aufzeichnungssegment 8, das keine Zeichenortspunkte enthält, vor die Öffnungen
30 bis 37, und die Erzeugung von Bitortsimpulsen wird unterbrochen. Der Integrator 91 erzeugt daher
— wie beschrieben — einen Rückstellimpuls, der über den Impulsformer 50 jeder Stufe des Zählregisters
zugeleitet wird, um sicherzustellen, daß dieses Register für den nächsten Arbeitsumlauf gelöscht
wird. Außerdem können Rückstellimpulse zu den Adressenschaltungen gesendet werden, da die
Adressenbefehle vorzugsweise während der Rückstellzeit geändert werden. Die Rückstellimpulse können
weiterhin auch den Schieberegistern zugeleitet werden, um sie in Vorbereitung für die nächste Operation
zu löschen.
Angenommen, Angaben, die vorher an einer bestimmten Stelle auf der Scheibe 1 aufgezeichnet worden
sind, sollen entnommen werden. Die das bestimmte Aufzeichnungssegment und den Zeichenort darstellenden
Zahlen sind in den Adressierschaltungen 58 und 59 in der beschriebenen Weise gespeichert. Ein Entnahmebefehl
ist in der Adressierschaltung 60 gespeichert, die daher durch eine relativ hohe positive
Spannung über die Leitung 100 die Tore 62, 68 und 69 öffnet, während das Tor 67 geschlossen ist. Die
Tore 65 und 66 bleiben geschlossen, bis das bestimmte Segment und der Zeichenort erreicht sind, wonach sie
in der erklärten Weise geöffnet werden.
Wenn sich nun die aufgezeichnete Angäben enthaltenden
Bitorte an dem Aufzeichnungs- und Abfühlkopf 44 vorbeibewegen, werden Spannungssignale
in der Entnahmewicklung 46 erzeugt, die von dem Abfühl verstärker 110 über Leitung 111 zum Tor 66
übertragen werden. Das Tor 66 bleibt jedoch. geschlossen
und überträgt diese Signale erst, wenn das
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12
und der ausausgewählte Aufzeichnungssegment
gewählte Zeichenort erreicht sind.
, Beim Erreichen des ausgewählten Segments und Zeichenortes werden also die Tore 65 und 66 geöffnet, und das nächste Abfühlsignal vom Verstärker 110 wird durch die Tore· 66 und 69 zu der ersten Stufe des -Schieberegisters 71 übertragen, so daß die durch dieses Signal dargestellte aufgezeichnete binäre Zahl in die erste oder linke Stufe des Schieberegisters ein-
gewählte Zeichenort erreicht sind.
, Beim Erreichen des ausgewählten Segments und Zeichenortes werden also die Tore 65 und 66 geöffnet, und das nächste Abfühlsignal vom Verstärker 110 wird durch die Tore· 66 und 69 zu der ersten Stufe des -Schieberegisters 71 übertragen, so daß die durch dieses Signal dargestellte aufgezeichnete binäre Zahl in die erste oder linke Stufe des Schieberegisters ein-
anders hergestellt werden können. Während die Scheibe 1 vorzugsweise aus einem undurchsichtigen
Material, z. B. Papier oder einem undurchsichtigen Kunststoff,. besteht und die Zeichensüchpunkte bzw.
5 die Impulse durch eingestanzte Löcher erzeugt werden, ist die Scheibe 114 durchsichtig, z. B. aus durchsichtigem
Kunststoff, und eine undurchsichtige Zeitgeberspur wird durch einen undurchsichtigen Überzug
115 (gestrichelte Schraffierung) hergestellt. Die geführt wird. Beim Erreichen des nächsten Bitortes io Zeichensuchpunkte, z. B. die Punkte 116 und 117,
gelangt ein Bitortsimpuls durch die Tore 65 und 68 sind durchsichtige Stellen in Form von Lücken in
zu der Schiebeleitung 112 des Registers 71, der alle dem undurchsichtigen Überzug. Der Überzug 115
in dem Register gespeicherten Ziffern um eine Stelle kann durch Überdrucken, photographisch oder in
nach rechts verschiebt. Gleichzeitig wird ein weiteres anderer Weise, z. B. Aufsprühen von undurchsichti-Signal
durch die Tore 66 und; 69 zu der. ersten Stufe 15 gern Material durch eine Schablone, gebildet werden,
des Schieberegisters übertragen, so daß die nächste Da die durchsichtigen Stellen, mit durchsichtigem
,aufgezeichnete binäre Ziffer, in der ersten Stufe des Material ausgefüllt, also keine Löcher bilden, ist die
Registers 71 gespeichert wird. Wenn alle Bitorte des Wahrscheinlichkeit geringer, daß sich Staub oder
ausgewählten Zeichenortes den Kopf 44 passiert andere Fremdkörper ansammeln, als bei der Verwenhaben,
sind die sieben aufgezeichneten Bits im 20 dung gestanzter Löcher. Die ortsfeste Abdeckblende
Schieberegister 71 gespeichert, und nun erzeugt die 118 kann ähnlich hergestellt werden. Aus den oben-Photozelle
27 einen weiteren Zeichensuchimpuls, der
eine Eins zu der in dem Zählregister 53 bis 57 gespeicherten Zahl addiert. Einer der Ziffernvergleicher 74
bis 78. wird jetzt leitend, und die Tore 65 und 66 wer- 25
den geschlossen, so daß keine weiteren Signale wäh
eine Eins zu der in dem Zählregister 53 bis 57 gespeicherten Zahl addiert. Einer der Ziffernvergleicher 74
bis 78. wird jetzt leitend, und die Tore 65 und 66 wer- 25
den geschlossen, so daß keine weiteren Signale wäh
rend dieses Arbeitsumlaufs zu dem Schieberegister 71 übertragen werden und die von dem ausgewählten
.Zeichenort abgefühlten Angaben in dem Schieberegister
71 gespeichert bleiben.
Kurz vor Ende einer Umdrehung der Scheibe 1 wird ein Rückstellimpuls von dem Integrator 91 erzeugt;
der über den Impulsformer 50 und das Tor 62 zu einem Schreibwerk 113 oder zu einer anderen Vor
erwähnten Gründen könnten auch die Löcher der Scheibe 1 in der ersten Ausführung mit durchsichtigem
Kunststoff ausgefüllt werden.
Ein weiterer bedeutender Unterschied zwischen der Abdeckblende 118 und der in Fig. 2 gezeigten Abdeckblende
19' besteht darin, daß die Abdeckblende 118 zur Erzeugung der Zeichenorts- und der Bitortsimpulse
dient, so daß eine einzige Photozelle 119 die 30 Funktionen der beiden Photozellen 27 und 39 (Fig. 2)
ausführt. Die Anzahl der lichtdurchlässigen Stellen in der Abdeckblende 118 ist um Eins größer als die
Anzahl der Bitorte in jedem Zeichenort, und der Abstand zwischen dem ersten und dem letzten Bitorts-.richtung
übertragen wird, welche die in dem Register 35 punkt ist gleich dem Abstand zwischen aufeinander-71-gespeicherte
Zahl schreibt, aufzeichnet oder ander- folgenden Zeichenortspunkten. In dem gezeigten Beiweitig
verarbeitet. Das Schreibwerk 113 kann eine spiel, bei dem jeder Zeichenort acht Ziffernorte aufbeliebige
bekannte Schreibvorrichtung sein und kann weist, enthält z. B. die Abdeckblende 118 neun
.z. B. Schreibstangen umfassen, die durch Elektro- durchsichtige Stellen in gleichen Abständen. Wenn
magnete betätigt werden, von denen bestimmte durch 40 nun einer der Zeichenortspunkte auf dem Aufzeich-Thyratrons,
-deren Steuergitter mit entsprechenden nungsträger 114, z.B. der Punkt 116, nacheinander
Stufen ,des Schieberegisters 71 verbunden sind, be- die zweite bis siebente durchsichtige Stelle (Bitortswegt
werden: ... punkte) in der Abdeckblende 118 durchläuft, erzeugt
... Die Segmentsuchpunkte 10, 11, 12 und 13 können die Photczelle 119 sieben Bitortsimpulse. Kommt der
auch weggelassen werden, und ein bestimmter Zeichen- 45 Punkt 116 an den neunten oder letzten Bitortspunkt
ort kann durch Zählen aller Zeichensuchpunkte, be- in der Abdeckblende 118, so rückt gleichzeitig der
ginnend mit Loch 14 am Anfang der äußeren Zeit- nächste Zeichensuchpunkt vor den ersten Bitortspunkt
geberspur, aufgesucht werden. Damit sind auch die in der Abdeckblende 118, so daß die Photozelle 119 die
Photozelle 22, der Impulsformer 47 und das Tor 61 doppelte Lichtmenge empfängt und daher einen Imüberflüssig,
und der Impulsformer 48 kann unmittel- 50 puls größerer Amplitude erzeugt. Die Photozelle
bar mit dem Eingang des Triggers 53 und der Trig- liefert daher eine Reihe von Impulsen, deren achter
ger.51 mit dem Trigger 57 verbunden werden, um
.ein siebenstelliges binäres Zählregister zu bilden, das
aus den Triggern 53 bis 5,7 und 51-52 besteht. Die
■Ziffernvergleicher 72 und ,73 werden dann mit den 55
Ziffernvergleichern 74 bis:■: %8 parallel geschaltet, und
,die Adressierschaltungen 58 und 59 werden eine
Einheit. Die Einteilung des· Speichers in Segmente in
der beschriebenen Weise ist jedoch immer dann vor-
.ein siebenstelliges binäres Zählregister zu bilden, das
aus den Triggern 53 bis 5,7 und 51-52 besteht. Die
■Ziffernvergleicher 72 und ,73 werden dann mit den 55
Ziffernvergleichern 74 bis:■: %8 parallel geschaltet, und
,die Adressierschaltungen 58 und 59 werden eine
Einheit. Die Einteilung des· Speichers in Segmente in
der beschriebenen Weise ist jedoch immer dann vor-
jeweils eine größere Amplitude aufweist. Diese Impulse großer Amplitude dienen als Zeichensuchimpulse
in der nachstehend erklärten Weise.
Die Photozelle 119 ist über einen aus den Widerständen 120 und 121 und einer Vakuumröhre 122 bestehenden
Spannungsteiler an eine positive ' Spannungsquelle angeschlossen. Die Röhre 122 ist vorzugsweise
eine Triode, obwohl auch Mehrgitterröhren
.teilhaft, wenn er eine große Anzahl von Zeichenorten 6o verwendet werden können. Der Gitterableitwiderständ
enthält, da die Möglichkeit einer fehlerhaften Zeichen-.findung
durch falsche Zählung der Zeichenortsimpulse, dadurch verringert wird: -v··
Fig. 6 zeigt ein anderes optisches System zur Er-.zeugung
von Zeichenorts- undBitortsimpulsen. Einige 6 .Teile entsprechen den oben beschriebenen und sind
daher durch dieselben Bezugszeichen gekennzeichnet. ;Diese Figur zeigt einen Teil eines scheibenförmigen
.Aufzeichnungsträgers .114, der der Scheibe 1 ent-
123 liegt zwischen dem Steuergitter und der Kathode
der Röhre 122 und ein Kondensator 124 zwischen dem Steuergitter und der Anode der Röhre. Das Steuergitter
und die Kathode sind über die Gleichrichter 5 125 bzw. 126 an einen Kondensator 127 angeschlossen.
Dessen andere Seite ist mit der Ausgangsklemme der Photozelle 119 verbunden.
■ Durch die Photozelle erzeugte elektrische Impulse werden von dem Kondensator 127 übertragen, so daß
.spricht, mit der Ausnahme, daß die Zeitgeberspuren 7° am Widerstand 123 eine" negative · Vorspannung'für
das Steuergitter der Vakuumröhre 122 liegt. Immer wenn die durchschnittliche Amplitude der Impulse
zunimmt, erhöht sich auch die negative Vorspannung, so daß der durch die Röhre 122 gebildete Widerstand
ebenfalls zunimmt und die Photozellenspeisespannung sinkt. Dadurch wird die Amplitude der Ausgangsimpulse
verringert, so daß die durchschnittliche Amplitude der Ausgangsimpulse nahezu konstant
bleibt. Die Zeitkonstante des Widerstandes 123 und des Kondensators 124 ist jedoch so gewählt, daß ein
einzelner großer Impuls eine relativ kleine Veränderung der Vorspannung der Röhre 122 bewirkt, so daß
die Erzeugung einzelner größerer Impulse für Zeichensuchzwecke nicht verhindert wird,
, Der Impulsformer 49 ist vorzugsweise direkt an die Photozellenausgangsklemme angeschlossen, so daß jeder von der Photozelle 119 erzeugte Impuls ohne Rücksicht auf die Amplitude durch den Impulsformer 49 weitergeleitet wird und —- wie erklärt — Bitortsimpulse erzeugt. Da der Impulsformer 48 an einen Abgriff zwischen den Widerständen 120 und 121 angeschlossen ist, so gelangen nur die Impulse mit großer Amplitude durch den Impulsformer 48 und liefern an seinem Ausgang die erforderlichen Zeichensuchimpulse. . . . .
, Der Impulsformer 49 ist vorzugsweise direkt an die Photozellenausgangsklemme angeschlossen, so daß jeder von der Photozelle 119 erzeugte Impuls ohne Rücksicht auf die Amplitude durch den Impulsformer 49 weitergeleitet wird und —- wie erklärt — Bitortsimpulse erzeugt. Da der Impulsformer 48 an einen Abgriff zwischen den Widerständen 120 und 121 angeschlossen ist, so gelangen nur die Impulse mit großer Amplitude durch den Impulsformer 48 und liefern an seinem Ausgang die erforderlichen Zeichensuchimpulse. . . . .
Wenn das Rückstellsegment 8 der Zeitgeberspur an die Abdeckblende 118 gelangt, wird die Impulserzeugung
der Photozelle 119 unterbrochen, da das Segment 8 keine lichtdurchlässigen Stellen enthält.
Daher sinkt die der Röhre 122 zugeführte negative Vorspannung nahezu auf Null, und die Kathode der
Röhre 122 wird positiver, so daß ein Rückstellimpuls an den Impulsformer 50 gelangt. Die Röhre 122 wirkt
also wie der Integrator 91 und hält die durchschnittliche Amplitude der von der Photozelle 119 erzeugten
Impulse konstant. Ist ein negativer Rückstellimpuls erforderlich wie in der Schaltung von Fig. 3, so kann
eine Impulsumkehrstufe hinzugefügt werden, oder der Impulsformer 50 kann so angeordnet werden, daß
er in bekannter Weise als Impulsumkehrer wirkt.
Fig. 7 zeigt ein weiteres optisches System zur Erzeugung von Bitorts- und Zeichenortsimpulsen. Der
Speicher 128, von dem ein Teil in Fig. 7 gezeigt ist, kann der Scheibe 1 entsprechen, mit der Ausnahme,
daß die Zeichensuchpunkte, z. B. die Punkte 129 und 130, viel größer sind und vorzugsweise die Form von
Dreiecken mit relativ steiler Vorderkante und sich verjüngender Hinterkante haben. Auf der Abdeckblende
131 sind mehrere Bitortspunkte in Form von Löchern angeordnet, ähnlich wie bei der Abdieckblende
19, nur sind diese Bitortslöcher in der Abdeckblende 131 vorzugsweise rechteckig, und eines
der Bitortslöcher 132 ist wesentlich langer als die anderen.
Weil die Zeichensuchpunkte 129 und 130 relativ groß sind, werden mehrere Bitortslöcher gleichzeitig
belichtet, so daß die Photozelle 133 ständig belichtet wird. Jedesmal wenn aber die steile Vorderkante
eines Zeichensuchpunktes auf der Scheibe ein weiteres Ziffernsuchloch in der Abdeckblende 131 überstreicht,
so steigt die die Photozelle 133 erreichende Lichtmenge steil an und verursacht einen Ausgangsimpuls.
Wenn die Vorderkante 'eines Zeichensuchpunktes jedoch die öffnung 132 erreicht, so erfolgt eine noch
stärkere Belichtung der Photozelle 133, so daß ein größerer Impuls erzeugt wird, der in der oben erklärten
Weise für Zeichensuchzwecke verwendet werden kann. Da die Zeichensuchpunkte 129 und 130
relativ große öffnungen darstellen, besteht eine geringere Gefahr, daß diese mit Staub oder anderen
Fremdstoffen verstopft werden, selbst dann, wenn sie gestanzt sind. ■ . - ■ ,<
Fig. 8 zeigt noch ein anderes optisches System zur Erzeugung von Ziffernsuchimpulsen. Der Speicher
134, von dem ein Teil in Fig- 8 gezeigt ist, entspricht der Scheibe 1, nur sind die Zeichensuchpunkte, z. B.
die öffnungen 135 und 136, größer. Das Licht der Quelle 137, das durch die Zeichensuchpunkte in der
Scheibe fällt, wird von einem sphärischen Spiegel 138
ίο oder einem anderen optischen System auf eine Abdeckblende
139 geworfen, die mehrere Bitortspunkte besitzt. : Der Spiegel 138 oder das andere optische
System bildet vorzugsweise vergrößerte optische Bilder der Zeichensuchpunkte 135 und 136, die sich
bei. Drehung der Scheibe 134 nacheinander über die Abdeckblende 139 bewegen. , .
Durch die Ziffernsuchlöcher der Abdeckblende 139 fällt Licht auf eine lichtempfindliche photoelektrische
Vorrichtung, z. B. die Photozelle 140, die immer dann einen Bitortsimpuls erzeugt, wenn das durch
einen Zeichensuchpunkt fallende Licht auf die Bitortspunkte in 4er Abdeckblende 139 fällt. Die Photozelle
140 kann entweder eine Elektrolytzelle oder eine Widerstandszelle sein.
Die Zeichensuchpunkte 135 und 136 können so groß sein, daß mehr als eines, z.B. zwei der Bitortslöcher
in der Abdeckblende 139 gleichzeitig belichtet werden.
!-Während der Drehung der Scheibe 134 bewegt sich das Bild 141 über die Abdeckblende 139, und die Belichtung
des Loches 143 hört auf, kurz bevor das nächste Bitortsloch 144 belichtet wird. Mit anderen
Worten, wenn das optische Bild 141 mitten auf das Loch 142 fällt, wird nur dieses Bitortsloch belichtet.
Während der Bewegung des Bildes 141 über die Abdeckblende 139 wird daher abwechselnd eine verschiedene
Anzahl der Löcher belichtet, und die Photozelle 140 erzeugt Bitortsimpulse. Zeichenortsimpulse
können durch beliebige der vorstehend beschriebenen Mittel erzeugt werden.
Die zuletzt erklärte Anordnung ist besonders vorteilhaft,
wenn der Abstand zwischen den Bitorten sehr klein ist, da die Zeichenortspunkte 135 und 136
im Vergleich mit den Abständen der Bitortspunkte groß sein können. Da das Bild 141 eine vergrößerte
Abbildung der Zeichenortspunkte ist, so können auch die Bitortslöcher in der Abdeckblende 139 relativ
groß sein, was die Herstellung erleichtert und der Ablagerung von Staub und anderen Fremdstoffen
entgegenwirkt.
Bei jedem der beschriebenen optischen Systeme können die Lage der Lichtquelle und die der lichtempfindlichen
photoelektrischen Vorrichtung vertauscht werden. Die in den Strahlengang gelangenden
Punkte verschiedener Größe und Form können auf dem Speicher auch in anderer Weise als oben beschrieben hergestellt werden und sowohl reflektierende
Punkte als auch durchsichtige Löcher sein.
Claims (7)
1. Anordnung zum Speichern von aus einer bestimmten Anzahl Bits bestehenden Zeichen auf
einem beweglichen Aufzeichnungsträger, der eine optisch abgefühlte Taktgeberspur zur Abgabe von
den Speicherorten, d. h. Zeichenort, Bitort, entsprechenden Impulsen enthält, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abfühlung der aus Zeichenortspunkten (14, 15, 16... bzw. 116, 117 bzw. 129,
130 bzw. 135, 136) bestehenden Taktgeberspur über einen zwei aufeinanderfolgende Zeichenorts-
punkte einschließenden Bereich wirksam ist und der Abfühlstrahl einer ortsfesten Lichtquelle (38
bzw. 137) den ortsfesten Lichtempfänger (39 bzw. 119 bzw. 133 bzw. 140) durch eine ortsfeste, mit
Bitortspunkten (30, 31... 37 bzw. 142, 143) versehene
Blende (19 bzw. 118 bzw. 131 bzw. 139) hindurch zur Abgabe von den Bitorten entsprechenden
Impulsen verursacht.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Bitortspunkte
(30 : . . 37 bzw. 142, 143 . . .) auf der Blende (19
bzw. 131 bzw. 139) gleich der Anzahl der zu einem Zeichen gehörenden Bitorte ist und die größte
Ausdehnung der Bitortspunkte (30 . .. 37) kleiner ist als der Abstand aufeinanderfolgender Zeichenortspunkte
(15, 16).
3. Anordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bitortspunkte
(30 ... 37 bzw. 142, 143 . . .) auf den Blenden (19 bzw. 139) gleiche Gestalt aufweisen.
4. Anordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Bitortspunkte
(132) auf der Blende (131) gegenüber den anderen Bitortspunkten unterschiedliche Gestalt
besitzt.
5. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Bitortspunkte
auf der Blende (118) um Eins größer ist als die Zahl der zu einem Zeichen gehörenden Bitorte und
der Abstand zwischen dem ersten und dem letzten Bitortspunkt gleich dem Abstand aufeinanderfolgender
Zeichenortspunkte (116, 117).
6. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein optisches System,
vorzugsweise ein sphärischer Spiegel (138), in den Abfühlstrahlengäng eingebaut ist, der ein
vergrößertes Bild der Zeichenortspunkte (135, 136) auf der Blende (139) verursacht.
7. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Speicher eine
Scheibe (1), vorzugsweise mit magnetisierbarer Schicht (2, 3), verwendet wird und die Markierungen
der Zeitgeberspur aus perforierten Löchern (14, 15, 16 bzw. 116, 117 bzw. 129, 130 bzw. 135,
136) bestehen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
»Vorträge über Rechenanlagen, gehalten in Göttingen 19. bis 21. März 1953«, Verlag Max-Planck-Institut für Physik, Göttingen 1953.
»Vorträge über Rechenanlagen, gehalten in Göttingen 19. bis 21. März 1953«, Verlag Max-Planck-Institut für Physik, Göttingen 1953.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
909 628/188 9.
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DE1065641C2 DE1065641C2 (de) | 1960-03-03 |
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ID=24116210
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1956
- 1956-08-02 FR FR1172010D patent/FR1172010A/fr not_active Expired
- 1956-08-28 DE DE1956I0012126 patent/DE1065641C2/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1166835B (de) * | 1962-01-18 | 1964-04-02 | Hermann Ries Dipl Ing | Selbstwaehleinrichtung fuer Telefonapparate |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1172010A (fr) | 1959-02-04 |
DE1065641C2 (de) | 1960-03-03 |
US2901730A (en) | 1959-08-25 |
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