DE1064748B

DE1064748B - Futterwagen mit Misch-und Foerderschnecke

Info

Publication number: DE1064748B
Application number: DEW22620A
Authority: DE
Inventors: Georg Weber
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1958-01-22
Filing date: 1958-01-22
Publication date: 1959-09-03

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Futterwagen mit Misch- und Förderschnecke, insbesondere zum Gebrauch in Schweineställen. Erfindungsgemäß läßt sich eine besonders schnelle und gründliche Mischung sowie auch Entleerung des Futterwageninhaltes dadurch erzielen, daß die Schnecke aus zwei gegenläufig wirkenden Schneckenteilen besteht. Dabei ist die Schnecke vorteilhaft so ausgebildet, daß sie von zwei nach den beiden Seiten gerichteten, in der Mitte des Behälters angeordneten Ausläufen nach den Stirnwänden des Behälters zu eine entgegengesetzte Steigung aufweist. Je nach dem Drehsinn der Schnecke wird dann die Mischung entweder von den Ausläufen aus nach den Stirnseiten oder von den Stirnseiten zu den Ausläufen hin bewegt. Um bei der durch die gegenläufige Schnecke erzielten kräftigen Durchmischung ein Überschlappen über den Behälterrand zu vermeiden, kann der Bottich mit einem die senkrechte Innenwandung überkragenden Wulstrand versehen sein.

Insbesondere für die Handhabung in engen Ställen ist es wichtig, den Futterwagen so auszubilden, daß seitlich vorspringende Bauteile tunlichst vermieden werden. Um dies zu erreichen, ist erfindungsgemäß der Auslauf des Bottichs aus einem inneren festen Teil, der sich an die Anzapf öffnung anschließt und innerhalb des Grundrisses des Bottichs liegt, und ferner einem schwenkbaren äußeren Teil zusammengesetzt, der in der Ruhestellung an die Außenwandung des Bottichs heranklappbar ist. Bei vorzugsweise muldenförmiger Ausbildung des Bottichs kann dann der Auslauf einem geneigten Bodenteil angeschlossen sein, derart, daß sein fester Teil in dem freien Winkelraum unter dem ansteigenden Bodenteil liegt und der schwenkbare Teil in der Ruhestellung ebenfalls von diesem Winkelraum aufgenommen wird.

Die Erfindung ist an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.

Fig. 1 zeigt einen Futterwagen nach der Erfindung in Seitenansicht,

Fig. 2 die Förder- und Mischschnecke des Wagens in Draufsicht,

Fig. 3 einen Querschnitt durch den Futtertrog nach der Linie III-III der Fig. 1.

Der beispielsweise dargestellte Futterwagen besteht aus einem fahrbaren Anrührbottich 1 von rechteckigem Grundriß und trogförmigem Querschnitt, der auf einem Gestell 2 mit vier Verstellrädern 3 angeordnet ist. Der Boden des Troges 1 ist muldenförmig ausgebildet. Der Rand 4 des nach oben offenen Behälters ist wulstförmig ausgebildet, derart, daß er die senkrechte Innenwandung nach innen überkragt. In der Mitte des Behälters ist auf beiden Seiten je eine Anzapföffnung 5 vorgesehen, die sich im ge-Futterwagen mit Misch-
und Förderschnecke

Georg Weber,
Bremen-Strom, Stromer Landstr. 42 b

Georg Weber, Bremen-Strom,
ist als Erfinder genannt worden

neigten Bodenteil befindet. Die Anzapföffnungen sind durch Schieber 6 verschließbar, die von einem Handgriff 7 aus über ein Gestänge 8, 9 von der einen Stirnseite des Wagens aus zu bedienen sind.

An jede der Anzapf öffnungen schließt sich ein Auslauf an, der aus einem inneren festen Teil 10 besteht, und einem schwenkbaren äußeren Teil 11, der in der Ruhestellung (Fig. 3, rechts) an die Außenwandung des Bottichs heranklappbar ist und beim Entleeren (Fig. 3, links) über den Futtertrog heruntergeklappt wird. Dabei sind der feste und der klappbare Teil des Auslaufes so angeordnet, daß der feste Teil stets im freien Winkelraum unter dem ansteigenden Bodenteil liegt und der schwenkbare Teil 11 in der Ruhestellung ebenfalls von diesem Winkelraum aufgenommen wird.

Über dem Boden des Bottichs befindet sich eine Rühr- und Förderschnecke, bestehend aus einer in den Stirnseiten des Bottichs gelagerten Welle 12 und zwei von der Mitte nach den Enden gegenläufig wirkenden Schneckenteilen 13 und 14. Zur Betätigung der Schnecke sind an beiden Enden Kurbeln 15 und 16 vorgesehen.

Claims

P A T E N T A N SPRCCHK

1. Futterwagen mit Misch- und Förderschnecke, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnecke aus zwei gegenläufig wirkenden Schneckenteilen besteht.

2. Wagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnecke so ausgebildet ist, daß sie von zwei, nach den beiden Seiten gerichteten, in der Mitte des Behälters angeordneten Ausläufen nach den Stirnwänden zu eine entgegengesetzte Steigung aufweist.

3. Wägen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bottich einen die senkrechte

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Innenwandung überkragenden Wulstrand aufweist.

4. Wagen nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslauf des Bottichs aus einem inneren festen Teil besteht, der sich an die Anzapföffnung anschließt und innerhalb des Grundrisses des Bottichs liegt, und ferner einem schwenkbaren äußeren Teil, der in der Ruhestellung an die Außenwandung des Bottichs heranklappbar ist.

5. Wagen nach Anspruch 4, mit muldenförmigem Boden, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslauf an den geneigten Bodenteil angeschlossen ist, derart, daß sein fester Teil in dem freien Winkelraum unter dem ansteigenden Bodenteil liegt und der schwenkbare Teil in der Ruhestellung ebenfalls von diesem Winkelraum aufgenommen wird.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 274 182, 459 744.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen