DE1064598B - Einschaltvorrichtung mit Federkraftspeicher fuer elektrische Leistungsschalter - Google Patents
Einschaltvorrichtung mit Federkraftspeicher fuer elektrische LeistungsschalterInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H3/00—Mechanisms for operating contacts
- H01H3/22—Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism
- H01H3/30—Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using spring motor
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Description
DEUTSCHES
Elektrische Leistungsschalter besitzen im allgemeinen — soweit sie nicht gespeicherte Druckluft als
Lösch- und zugleich als Antriebsmittel benutzen
einen Federkraftspeicher für den Ausschaltvorgang, damit ihre sofortige Auslösung beim Auftreten von Fehlerströmen mit Hilfe entsprechender Überwachungsorgane jederzeit sichergestellt ist. Aber auch für den Einschaltvorgang werden neben unmittelbaren Motor- oder Druckluftantrieben Antriebsvorrichtungen mit Federkraftspeicher benutzt. Dies geschient insbesondere im Hinblick auf die Forderung, daß Leistungsschalter auch in der Lage sein müssen, kurzgeschlossene Stromkreise einzuschalten. In einem solchen Fall entstehen bekanntlich durch den bei der Kontaktberührung einsetzenden Kurzschlußstrom zusätzliche, der Einschaltung entgegenwirkende Kräfte, zu deren Überwindung eine beträchtliche Arbeitsleistung erforderlich werden kann.
einen Federkraftspeicher für den Ausschaltvorgang, damit ihre sofortige Auslösung beim Auftreten von Fehlerströmen mit Hilfe entsprechender Überwachungsorgane jederzeit sichergestellt ist. Aber auch für den Einschaltvorgang werden neben unmittelbaren Motor- oder Druckluftantrieben Antriebsvorrichtungen mit Federkraftspeicher benutzt. Dies geschient insbesondere im Hinblick auf die Forderung, daß Leistungsschalter auch in der Lage sein müssen, kurzgeschlossene Stromkreise einzuschalten. In einem solchen Fall entstehen bekanntlich durch den bei der Kontaktberührung einsetzenden Kurzschlußstrom zusätzliche, der Einschaltung entgegenwirkende Kräfte, zu deren Überwindung eine beträchtliche Arbeitsleistung erforderlich werden kann.
Wird nun die Antriebsvorrichtung so ausgelegt, daß ihre Arbeitsleistung für den beim Nenneinschaltstrom
des Schalters bestehenden Bedarf mit Sicherheit ausreicht, dann besitzt sie im Falle des Leerschaltens
oder üblicher Einschaltungen, bei denen höchstens der Nennstrom des Schalters fließt, einen
erheblichen Energieüberschuß. Die Umwandlung dieser Überschußenergie stellt ein grundsätzliches
Problem der Antriebstechnik von elektrischen Leistungsschaltern dar, zu dessen Lösung Vorrichtungen
verschiedenster Art bereits vorgeschlagen und angewendet worden sind.
Besonders schwierig wird diese Aufgabe dadurch, daß für die Zurückführung der Geschwindigkeit der
bewegten Schalterteile von einem sehr hohen Wert, der im Augenblick der Kontaktberührung erwünscht
ist, auf den Betrag Null nur eine verhältnismäßig kleine Wegstrecke zur Verfügung steht. Bei einer bekannten
Ausführung wird daher z. B. eine Schwungmasse verwendet, die mit den bewegten Schalterteilen
nicht starr, sondern über eine Rutschkupplung verbunden ist. Wenn der Schalter seine Einschaltstellung
erreicht hat und die Bewegung der beweglichen Schalterteile durch Anschläge aufgehalten wird,- kann
sich die Schwungmasse noch so lange weiterdrehen, bis sich die in ihr gespeicherte Überschußenergie in
der Rutschkupplung in Reibungswärme umgesetzt hat. Die Verzögerung am Ende der Einschaltbewegung
wird auf diese Weise wirksam gedämpft. Dagegen würde sich ohne eine solche Maßnahme die Überschußenergie
vorwiegend in Formänderungen der bewegten Schalterteile und der Anschlagvorrichtung
auswirken, in diesen hohe mechanische Beanspruchungen hervorrufen und zu unliebsamen Prellerscheinungen
führen. Gegenüber Flüssigkeitsbremsen, die am Ende der Einschaltbewegung wirksam werden, hat
Einschaltvorrichtung
mit Federkraftspeicher
für elektrische Leistungsschalter
mit Federkraftspeicher
für elektrische Leistungsschalter
Anmelder:
Fabrik elektrischer Apparate
Sprecher & Schuh A. G.,
Aarau (Schweiz)
Fabrik elektrischer Apparate
Sprecher & Schuh A. G.,
Aarau (Schweiz)
Vertreter:
Dr. Leutner und Dr. Seyfarth1 Rechtsanwälte,
Eßlingen/Neckar, Wehrneckarstr. 2
Eßlingen/Neckar, Wehrneckarstr. 2
Hans Wegmann, Aarau, und Max Kuhn,
Buchs (Schweiz),
sind als Erfinder genannt worden
Buchs (Schweiz),
sind als Erfinder genannt worden
die beschriebene Anordnung den großen Vorteil, daß sie tatsächlich nur den für die Einschaltung nicht benötigten
Energierest des Kraftspeichers umwandelt, sich also selbsttätig den unterschiedlichen Betriebsbedingungen
anpaßt.
Obwohl Antriebseinrichtungen dieser Art einwandfrei sind und sich im praktischen Gebrauch bewähren,
stellen sie keine optimale Lösung dar. Bei der Beurteilung spricht der Gesichtspunkt der Wirtschaftlichkeit
(die in Wärme umgewandelte Überschußenergie geht nutzlos verloren), der bei derartigen Überlegungen
manchmal angeführt wird, eine untergeordnete Rolle, da es sich selbst bei Antrieben großer Schalter
um Energiebeträge handelt, die sich auf die Betriebskosten nur unwesentlich auswirken. Entscheidend ist
vielmehr, daß Abbremseinrichtungen dieser Art stets einem gewissen Verschleiß unterworfen sind und deshalb
nach einer bestimmten Anzahl von Schaltspielen überholt werden müssen. Sie müssen ferner, um unabhängig
von Temperaturschwankungen und fortschreitender Abnutzung stets gleichmäßig wirksam zu sein,
sehr sorgfältig durchgebildet und ausgeführt sein und stellen aus diesem Grunde kein billiges Bauelement
dar. Ein Antriebssystem mit Federkraftspeicher, das die Überschußenergie des Kraftspeichers von den bewegten
Schalterteilen fernhält, ohne eine Abbremseinrichtung der bechriebenen Art zu benötigen, würde
daher einen bedeutenden Fortschritt gegenüber den bekannten Anordnungen auf diesem Gebiet darstellen.
909 610/299
Claims (2)
1. Einschaltvorrichtung mit Federkraftspeicher für elektrische Leistungsschalter, bei der die zum
Einschalten des Schalters erforderliche Energie einer gespannten Feder entnommen und über eine
Kurvenscheibe auf einen mit der Schalterwelle gekuppelten Rollenhebel übertragen wird, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen der Einschaltfeder (2) und der Kurvenscheibe (4) ein Getriebe, beispielsweise
ein Kurbelgetriebe (12,13), angeordnet ist, das im ersten Abschnitt des Bewegungsablaufs
die Lieferung von Energie aus der Einschaltfeder (2) zu der Kurvenscheibe (4) sowie zu einer mit
dieser gekoppelten Schwungmasse (10) bewirkt, und zwar so lange, bis der Leistungsschalter (1)
die Einschaltstellung erreicht sowie in dieser verklinkt hat, und das im zweiten Abschnitt des Bewegungsablaufs,
jedoch nach Duixhlaufen einer Totpunktlage, z. B. eines auf der Kurvenscheibcnwelle
(3) sitzenden Hebels (11), die in der Schwungmasse (10) gespeicherte Überschußenergie
an die Einschaltfeder (2) zurückliefert.
2. Einschaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkrolle des
Rollenhebels (5) stets auf der Kurvenscheibe (4) aufliegt und somit deren Bewegungen so folgt, daß
die überschüssige Einschaltenergie im Zeitpunkt des Durchlaufens der Totpunktlage in der
Schwungmasse (10) aufgespeichert ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 649 403.
Deutsche Patentschrift Nr. 649 403.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
® 909 610/299 8.59
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF24780A DE1064598B (de) | 1958-01-10 | 1958-01-10 | Einschaltvorrichtung mit Federkraftspeicher fuer elektrische Leistungsschalter |
CH6708258A CH367552A (de) | 1958-01-10 | 1958-12-08 | Einschaltvorrichtung mit Federkraftspeicher an elektrischen Leistungsschaltern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF24780A DE1064598B (de) | 1958-01-10 | 1958-01-10 | Einschaltvorrichtung mit Federkraftspeicher fuer elektrische Leistungsschalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1064598B true DE1064598B (de) | 1959-09-03 |
Family
ID=7091366
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF24780A Pending DE1064598B (de) | 1958-01-10 | 1958-01-10 | Einschaltvorrichtung mit Federkraftspeicher fuer elektrische Leistungsschalter |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH367552A (de) |
DE (1) | DE1064598B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1150742B (de) * | 1960-04-08 | 1963-06-27 | Sachsenwerk Licht & Kraft Ag | Antriebsvorrichtung fuer elektrische Schalter |
WO2004086435A1 (de) * | 2003-03-25 | 2004-10-07 | Siemens Aktiengesellschaft | Schalterantriebseinrichtung für ein elektrisches schaltgerät |
DE102013215412A1 (de) * | 2013-08-06 | 2015-02-12 | Siemens Aktiengesellschaft | Schaltgerät |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE649403C (de) * | 1931-06-05 | 1937-08-23 | Voigt & Haeffner Akt Ges | Anordnung zum Einschalten elektrischer Schalter grosser Leistung unter gleichzeitiger Verwendung von Feder und Schwungmasse als Kraftspeicher |
-
1958
- 1958-01-10 DE DEF24780A patent/DE1064598B/de active Pending
- 1958-12-08 CH CH6708258A patent/CH367552A/de unknown
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE649403C (de) * | 1931-06-05 | 1937-08-23 | Voigt & Haeffner Akt Ges | Anordnung zum Einschalten elektrischer Schalter grosser Leistung unter gleichzeitiger Verwendung von Feder und Schwungmasse als Kraftspeicher |
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DE102013215412A1 (de) * | 2013-08-06 | 2015-02-12 | Siemens Aktiengesellschaft | Schaltgerät |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH367552A (de) | 1963-02-28 |
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