DE1166345B - Arbeitsstromausloeser fuer elektrische Schaltgeraete - Google Patents
Arbeitsstromausloeser fuer elektrische SchaltgeraeteInfo
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- H01H2083/205—Protective switches, e.g. circuit-breaking switches, or protective relays operated by abnormal electrical conditions otherwise than solely by excess current operated by excess current as well as by some other abnormal electrical condition having shunt or UVR tripping device with integrated mechanical energy accumulator
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: H02d
Deutsche Kl.: 21 c - 68/01
Nummer: 1166 345
Aktenzeichen: S 79526 VIII b / 21 c
Anmeldetag: 19. Mai 1962
Auslegetag: 26. März 1964
Elektrische Schaltgeräte, wie Leistungsschalter od. dgl., sind in der Regel mit einem Schaltschloß
ausgerüstet, das die zum Betätigen des beweglichen Schaltstückes angeordneten Federkraftspeicher im
Spannzustand festlegt. Die Freigabe eines solchen Schaltschlosses kann bekanntlich von Hand oder
elektromagnetisch erfolgen. Im zweiten Falle hat der Elektromagnet, z.B. ein Arbeitsstromauslöser, eine
beachtliche Leistung aufzubringen, um die von den Federkraftspeichern auf die Auslöseorgane ausgeübten
Kräfte zu überwinden. Steht keine Hilfsquelle zur Verfügung, werden diese Arbeitsstromauslöser mittels
Wandlerstrom gespeist. Hierbei ist eine besonders kleine Leistung des Elektromagneten erwünscht. Man
hat daher zwischen diesem und den Auslöseorganen einen Zusatzkraftspeicher angeordnet, der während
der Einschaltbewegung des Leistungsschalters gespannt wird. Auf diese Weise kann der Arbeitsstromauslöser
so ausgelegt werden, daß er lediglich die Kraft für die Auslösung des Zusatzkraftspeichers aufzubringen
hat, während die Auslösung des Schaltschlosses selbst durch die größere Kraft des sich
entspannenden Zusatzkraftspeichers erfolgt.
Es ist bekannt, den zwischengeschalteten Zusatzkraftspeicher entweder seitlich am Arbeitsstromauslöser
oder von diesem getrennt anzuordnen. Hierdurch ist bedingt, daß der Anbau von Arbeitsstromauslösern mit und ohne Zwischenkraftspeicher an
den Grundrahmen des Leistungsschalters völlig verschieden ist. Da beide Möglichkeiten vorzusehen sind,
bedeutet dies einen erheblichen Platzbedarf und weiterhin einen Mehraufwand, weil für beide Falle Befestigungsstellen
vorhanden sein müssen. Die bekannten Ausführungen sind darüber hinaus auch wegen
der großen Anzahl von Hebeln, die den Zwischenkraftspeicher mit dem Arbeitsstromauslöser verbinden,
nachteilig.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile bei einem Arbeitsstromauslöser für elektrische Schaltgeräte,
wie Leistungsschalter od. dgl., mit einem Zwischenkraftspeicher, der während der Einschaltbewegung
des Schalters gespannt wird, zu vermeiden. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß auf
einem Magnetkern spiegelbildlich zwei Doppellaschenhebel angeordnet sind derart, daß sie in zur Hubachse
senkrecht stehenden Achsen entgegen der Wirkung einer Feder verschwenkbar sind und daß
der Zwischenkraftspeicher von einem an den Doppellaschenhebeln verrasteten Auslösestück in der Spannlage
gehalten und von einem mit dem Anker verbundenen Bolzen durch Auflauf auf die einander zugekehrten
Enden der Doppellaschenhebel freigegeben Arbeitsstromauslöser für elektrische Schaltgeräte
Anmelder:
Sachsenwerk Licht- u. Kraft-Aktiengesellschaft,
München 15, Schillerstr. 14
Als Erfinder benannt:
Georg Weber, Regensburg
Georg Weber, Regensburg
wird. Durch diese Ausbildung bleibt der Anbringungsort, ob der Arbeitsstromauslöser mit einem
Zwischenkraftspeicher ausgerüstet ist oder nicht, immer der gleiche. Es besteht in vorteilhafter Weise
kein zusätzlicher Raumbedarf, und der Zwischenkraftspeicher selbst ist verhältnismäßig klein und
wenig aufwendig.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf das in der Zeichnung in zwei Ansichten dargestellte
Ausführungsbeispiel verwiesen. Der Arbeitsstromauslöser besteht in üblicher Weise aus dem Magnetgestell
1, dem Anker 2 und der Spule 3. Die Spule wird von den Blechen 4, 5 am Magnetgestell gehalten.
Die Bleche sind zu Lagerstellen 6, 7 für die Doppellaschenhebel 8, 9 ausgebildet. Wie ersichtlich, sind
die Doppellaschenhebel spiegelbildlich angeordnet, und deren einander zugekehrte, mit Rollen 10, 11
versehene Enden werden von der Feder 12 aneinandergedrückt. Die Doppellaschenhebel sind in zur
Hubachse 13 senkrecht stehenden Achsen gegen die Wirkung der Feder 12 verschwenkbar. Die beiden
Laschen jedes Hebels sind mit Rollenstiften 14, 15 verbunden. An den Rollenstiften liegt das Auslösestück
16 im dargestellten Spannzustand des Federkraftspeichers 17 an. Von dem mit dem Anker 2 verbundenen
Bolzen 18, dessen freies Ende kegelförmig ausgebildet ist, wird das Auslösestück 16 axial und
von den Doppellaschenhebeln 8, 9 radial geführt. Die Anordnung ist so getroffen, daß der Arbeitshub des
Auslösestückes 16 von den einander zugekehrten Enden der Doppellaschenhebel begrenzt ist.
Die Wirkungsweise ist nun folgende: Der Zwischenkraftspeicher 17 befindet sich in der Spannstellung,
in die er während der Ein- bzw. Ausschaltbewegung des Leistungsschalters gebracht wurde. Zieht der Anker
2 an, so hat er zunächst keinen durch den Zwischenkraftspeicher bedingten mechanischen Widerstand
zu überwinden. Erst gegen Ende des Ankerhubes trifft die kegelförmige Spitze des Bolzens 18
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bei gleicher Stromaufnahme zwischen die Rollen 10, 11 und drückt so die beiden Doppellaschenhebel 8, 9
gegen die Wirkung der Feder 12 und der Anlagereibung zwischen Auslösestück 16 und Rollenstifte 14,
15 auseinander. Das Auslösestück 16 verliert somit die AniEgs an den Rollenstiflen und bewegu sich unter
dem Druck des Zwischenkraftspeichers 17 bis zur Begrenzung durch die Ausbildung der Doppellaschenhebel.
Das Auslösestück wirkt dabei mit seinen Stegen 19, 20 auf einen nicht dargestellten Gabelhebel
einer Auslösewelle, die den Schaltvorgang des Schaltgerätes auslöst.
Beim Schaltvorgang selbst wird die Auslösewelle wieder in die Ausgangslage zurückgeführt, und der
Gabelhebel bringt das Auslösestück 16 in die Raststellung nach Abb. 1.
Die Feder 12 zieht dabei die beiden Doppellaschenhebel zusammen; der Anker 2 ist durch sein Gewicht
oder bei umgekehrtem Einbau durch eine Rückholfeder bereits in die Ausgangslage gebracht. Die Sperrung
ist also durch die Anlage des Auslösestückes 16 an den Rollenstiften 14, 15 wiederhergestellt.
Bei Arbeitsstromauslösern ohne Zwischenkraftspeicher hat der Bolzen 18 eine Länge, die der Lage
des Auslösestückes 16 entspricht. In diesem Fall ist der Ankerhub gleich dem Arbeitshub. Die Betätigung
des Schalters erfolgt somit direkt vom Bolzen 18 über einen nicht dargestellten Hebel der Auslösewelle. Dadurch
wird die Forderung erfüllt, daß unabhängig davon, ob der Arbeitsstromauslöser einen Zwischenkraftspeicher
besitzt oder nicht, der Arbeitsstromauslöser immer an der gleichen Stelle montiert werden
kann. Ein weiterer Vorzug ist bei der erfindungsgemäßen Ausführung ein stets gleicher Kabelbaum.
Schaltgeräte, bei denen mehrere Auslöser, z. B. ein Arbeitsstromauslöser ohne Zwischenkraftspeicher
und zwei weitere durch Wandlerstrom gespeiste mit Zwischenkraftspeicher vorgesehen sind, lassen die geschilderten
Vorteile besonders erkennen.
Claims (7)
- Patentan Sprüche:i. Arbeitsstromauslöser für elektrische Schaltgeräte, wie Leistungsschalter od. dgl., mit einem Zwischenkraftspeicher, der während der Einbzw. Ausschaltbewegung des Schalters gespannt wird, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem Magnetkern (1) spiegelbildlich zwei Doppellaschenhebel (8, 9) angeordnet sind, derart, daß sie in zur Hubachse (13) senkrecht stehenden Achsen entgegen der Wirkung einer Feder (12) verschwenkbar sind und daß der Zwischenkraftspeicher (17) von einem an den Doppellaschenhebeln verrasteten Auslösestück (16) in der Spannlage gehalten und von einem mit dem Anker (2) verbundenen Bolzen (18) durch Auflauf auf die einander zugekehrten Enden der Doppellaschenhebel freigegeben wird.
- 2. Arbeitsstromauslöser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsbleche (4, 5) der Magnetspule (3) zu Lagerstellen (6, 7) für die Doppellaschenhebel ausgebildet sind.
- 3. Arbeitsstromauslöser nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Laschen jedes Hebels mit Rollenstiften (14, 15) verbunden sind, an denen das Auslösestück bei gespanntem Federkraftspeicher anliegt.
- 4. Arbeitsstromauslöser nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslösestück (16) von dem mit dem Anker verbundenen Bolzen (18) axial und von den Doppellaschenhebeln radial geführt wird.
- 5. Arbeitsstromauslöser nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des Bolzens (18) kegelförmig ausgebildet ist und daß die einander zugekehrten Enden der Doppellaschenhebel mit Rollen (10, 11) versehen sind.
- 6. Arbeitsstromauslöser nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitshub des Auslösestückes von den einander zugekehrten Enden der Doppellaschenhebel begrenzt ist.
- 7. Arbeitsstromauslöser nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitsstromauslöser mit dem Zwischenkraftspeicher und den übrigen Teilen eine Baueinheit bildet, die keine zusätzlichen Befestigungspunkte erfordert.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen409 540/508 3.64 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (1)
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DES79526A DE1166345B (de) | 1962-05-19 | 1962-05-19 | Arbeitsstromausloeser fuer elektrische Schaltgeraete |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DES79526A DE1166345B (de) | 1962-05-19 | 1962-05-19 | Arbeitsstromausloeser fuer elektrische Schaltgeraete |
FR922252A FR1344786A (fr) | 1963-01-22 | 1963-01-22 | Déclencheur de courant de travail, applicable à des appareils électriques de commutation |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1166345B true DE1166345B (de) | 1964-03-26 |
Family
ID=25996879
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DES79526A Pending DE1166345B (de) | 1962-05-19 | 1962-05-19 | Arbeitsstromausloeser fuer elektrische Schaltgeraete |
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Country | Link |
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DE (1) | DE1166345B (de) |
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1962
- 1962-05-19 DE DES79526A patent/DE1166345B/de active Pending
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