DE1064180B - Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren sowie Tonerdetraegern fuer Katalysatoren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren sowie Tonerdetraegern fuer KatalysatorenInfo
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Description
DEUTSCHES
kl. 23 b 1/04
PATENTAMT C 10g; BOIj
H 29353 IVc/23 b
B EKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 27. AU GU ST 19 5 9
Die Erfindung betrifft die Herstellung von Katalysatoren für Reaktionen zur Behandlung von Kohlenwasserstoffen,
insbesondere die Herstellung von Katalysatoren mit Tonerdeträgern, und vor allem die Herstellung
von Tonerdeträgern für Katalysatoren, die S bei der Reformierung und anderweitigen Behandlung
von Erdölen, z. B. unbehandeltem Schwerbenzin, in Gegenwart von freiem AVasserstofr verwendbar sind.
Katalysatoren, die für diesen Zweck besonders geeignet sind, sind bi- oder polyfunktionell, d. h., sie
begünstigen die Hydrierung und Dehydrierung, Isomerisierung und Dehydroisomerisierung, Hydrokrackung
undDehydrocyclisicrung von Kohlenwasserstoffen. Die verwendeten Katalysatoren für die kombinierte
Durchführung derartiger Reaktionen bei der Reformierung von Erdöl bestehen aus Zusammensetzungen
aus einem oder mehreren Edelmetallen der VIIT. Gruppe des Periodischen Systems, insbesondere
Platin und Palladium, auf einem katalytisch aktiven Tonerdeträger. Die aus dem Edelmetall bestehende
Katalysatorkomponente hat vorwiegend dehydricrende Wirksamkeit, während der aktive Tonerdeträger in
Verbindung mit der Säure, die mit der Lösung der Edelmetall verbindung oder gesondert zugesetzt wurde,
isomerisierend wirkt.
Die erfindungsgemäß hergestellten Katalysatorträger aus Tonerde im allgemeinen und im besonderen
solche Tonerdeträger haben verbesserte Säureeigenschaften. Der Tonerdeträger wird so hergestellt oder
behandelt, dafl nach der Vereinigung mit der Edelmetallverbindung während der Verwendung des Katalysators
eine geeignete und gesteuerte Säurestärke vorhanden ist. Die Vereinigung kann z. B. durch
Tränken der Tonerde mit Chloroplatinsäure- oder Chloropalladiumsäurclösung und Abscheidung der
Edelmetalle auf dem Träger bewirkt werden. Jede andere wäßrige Lösung einer wasserlöslichen Verbindung
der Edelmetalle der VIII. Gruppe kann unter anschließender Abscheidung der Metalle oder Metallverbindungen
auf dem Träger zusammen mit einer falls erforderlichen zusätzlichen Behandlung mit
Säure od. dgl. verwendet werden. Eine derartige zusätzliche Behandlung kann, falls überhaupt, vor oder
nach der Imprägnierung oder gleichzeitig damit durchgeführt werden.
Die erfmdungsgemäßen Tonerdeträger können aus
natürlichem Aluminiumoxyd oder aus einem Niederschlag, wie er aus einer Aluminiumsalzlösung mit
Hilfe einer alkalischen Lösung od. dgl. und Weiterbehandlung erhalten wird, oder durch Behandlung von
Tonerdctrihydrat mit Salpetersäure oder mit Aluminiumnitrat und anschließendes Ausstoßen und Calcinierung
z.B. nach der Patentanmeldung H 26339IV a/12 q (deutsche Auslegeschrift 1058026) hergestellt werden.
Verfahren zur Herstellung
von Katalysatoren sowie Tonerdeträgern
für Katalysatoren
Anmelder:
Houdry Process Corporation, Philadelphia, Pa. (V. St. A.)
Vertreter: Dr. W. Beil, Rechtsanwalt, Frankfurt/M.-Höchst, Antoniterstr. 36
Edward Bernard Cornelius, Swarthmore, Pa., und Francis William Kirsch, Wilmington, Del.
(V. St. A.),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
Nach dem letztgenannten Verfahren wird ein besonders hartes Tonerdematerial erhalten, das zur
Herstellung von gegen mechanische Abnutzung und Zerfall widerstandsfähigen Reformierungskatalysatoren
von Vorteil ist.
Es wurde nun vorgeschlagen (USA.-Patentschrift 2 454 724), aktive Katalysatorträger für bifunktionelle
Katalysatoren u. dgl. aus Tonerde herzustellen, indem man die Tonerde zunächst zur Entfernung der anwesenden
Alkalimetallverbindungen, insbesondere der Natriumverbindungen, mit Säure auslaugt, dann das
Material entwässert, brennt und schließlich zur Anpassung der Oberfläche, d. h. zur Verkleinerung der
Oberfläche des Trägers auf ein gewünschtes Ausmaß, einer Wasserdampfbehandlung bei einer Temperatur
von etwa 680 bis 870° C unterwirft. Es wurde jedoch gefunden, daß die Wirksamkeit eines bifunktionellen
Katalysators (der vor der Calcinierung durch Ausstoßen, Pelletbildung geformt wurde) hinsichtlich der
Säurefunktion nicht ausreichend hoch ist, wenn der Tonerdeträger auf die vorstehend beschriebene Art
hergestellt wird.
Es wurde gefunden, daß man ein katalytisch wirksames Tonerdepräparat, das besonders für die Herstellung
eines bifunktionellen Katalysators nützlich ist, gewinnen kann, indem man ein Tonerdepräparat
nach vorhergehendem Calcinieren und Anpassen der Oberfläche durch Dampfbehandlung mit entfernbarer
Säure behandelt. Die aktive Eigenschaft eines auf diese Weise behandelten Tonerdeträgers steht in
Gegensatz zu den Eigenschaften eines Trägers, der
auf bekannte Weise nur vor der Calcinicrung und der Dampfbehandlung mit Säuren ausgelaugt wurde. Tn
dem letzteren Fall gehl die Fähigkeit, den gewünschten Grad der Säurefunktion bereitzustellen,
die der Tonerde durch eine derartige, mit Säure vorgenommene Auslaugung verliehen wurde, wenigstens
zum wesentlichen Teil durch die nachfolgende Dampfund Wärmebehandlung offensichtlich verloren.
Der Grund für die günstige aktivierende Auswirkung der Nachbehandlung der gebrannten und mit
Dampf behandelten Tonerde mit Säuren ist nicht vollständig geklärt. Es ist jedoch möglich, daß, abgesehen
von der Entfernung alkalischer Bestandteile aus der Tonerde, durch die Säurebehandlung eine peptisicrcudc
Wirkung erzielt wird. Während der erste Effekt auch durch eine Vorbehandlung der Tonerde
mit geeigneten Säuren erzielt werden kann, scheint die pcptisiercndc oder aktivierende Wirkung bei der
Vorbehandlung teilweise oder vollständig durch die nachfolgende Calcinicrung und/oder Dampfbehandlung
verlorenzugehen.
Das besondere Merkmal der Erfindung besteht daher darin, daß man die Tonerde nach dem Calcinieren
und Anpassen der Oberfläche durch Dampfbehandlung mit Säure behandelt. Ein weiteres Kennzeichen
besteht darin, eine, solche Behandlung bei der '.Herstellung von polyfunktioncllcn Katalysatoren vorzunehmen,
insbesondere dann, wenn harte Tonerde verwendet wird.
Die Säurebehandlung nach der Calcinierung und Dampfbehandlung der Tonerde kann dem doppelten
Zweck der Entfernung des Vlaupttcils der Natriumund/odcr
anderer Alkalimetallverbindungen durch Auslaugen und der Aktivierung des Präparats dienen,
oder sie kann nur dem letztgenannten Zweck dienen. !Im letzteren Fall erfolgt die Entfernung der gesamten
Alkalimetallverbindungen oder des größten Teils durch Auslaugen der Tonerde mit geeigneten sauren Lösungen
vor der Calcinicrung und der Dampfbehandlung. Jn diesem .Fall werden daher Säurcbehandlungen vor
und nach der Calcinicrung und Dampfbehandlung der Tonerde durchgeführt. Falls die Nachbehandlung mit
Säure ausreichend ist, um die Alkalimetallverbindungen vollständig oder wenigstens bis zu einem solchen
Grad zu entfernen, daß nur unschädliche Spuren in dem Tonerdcmatcrial verbleiben, so kann die Vorbehandlung
der Tonerde durch Auslaugen mit Säure vor der Calcinicrung und Dampfbehandlung weggelassen
werden.
Die Auslaugung mit Säure vor der Calcinierung und Dampfbehandlung der Tonerde zur vollständigen
oder teilweisen Entfernung der in ihr enthaltenen Alkalimetallverbindungen muß mit verdünnten Säurclösungcn
vorgenommen werden. Dies ist jedoch bei der Nachbehandlung mit Säuren zur Erhöhung der
katalyüschcn Wirksamkeit der Tonerde nicht unbedingt erforderlich. In diesem Fall scheint auch die
Verwendung von Säuredämpfen und -gasen, wie gasförmigem Chlorwasserstoff, möglich.
Säuren, die erfindungsgemäß zur Nachbehandlung der dampfbchandcltcn Tonerde von NTutzcn sind, sind
solche, die nach der Behandlung leicht entfernt werden können und bei dem Tonerdepräparat keine
wesentlichen Schaden und keine nachteiligen Eigcnschaftsändcrungcn
.hervorrufen. In der Hauptsache sind dies Säuren, die leicht durch Waschen mit
Wasser entfernt und/oder leicht verflüchtigt werden können und die entweder die Tonerde chemisch nicht
angreifen oder Toncrdcvcrbindungcn bilden, die anschließend leicht durch Trocknen unter mäßigen Temperaturbedingungen
wieder zersetzt werden können. Säurelösungen mit einer anfänglichen Dissoziationskonstantc
von 1O-5 oder mehr sind hierfür geeignet. Die wasserlöslichen organischen Carbonsäuren mit
niedrigem Molekulargewicht, wie Essigsäure und Ameisensäure, sind sowohl für die aktivierende Nachbehandlung
als auch für eine Vorbehandlung durch Auslaugung, falls diese noch gewünscht ist, bevorzugt
ίο verwendbar. Gewisse anorganische Säuren, insbesondere^
Salzsäure, können in geeigneter Verdünnung jedoch auch verwendet werden. Wäßrige Essigsäure-
und Ameisensäurelösungen von etwa 2 bis lO°/o Säuregehalt
sind am vorteilhaftesten.
Nach der Aktivierung des Tonerdepräparats mit der Säurclösung läßt man die Tonerdeteilchen abtropfen
und spült sie wiederholt mit Wasser, um noch anwesende freie Säure im wesentlichen zu entfernen;
dann werden die Teilchen getrocknet.
ao Die in bekannter Weise erfolgende Herstellung von Katalysatorträgern aus Tonerde verläuft in anderer
Weise, als es erfindungsgemäß der Fall ist. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Wasser flüssig oder
dampfförmig zugeführt wird, da lediglich der Wasscrgehalt des mit dem Träger herstellbaren Katalysators
erhöht werden soll. Die ernndungsgcniäße Behandlung mit 100% AVasserdampf dient dagegen der Erzielung
einer bestimmten Oberflächenbeschaffcnhcit des Trägers,
die dem damit herstellbaren Katalysator übcrlegcne Eigenschaften verleiht. Wie bereits in vorstehendem
erläutert, ist es für die Erzielung überlegener Eigenschaften des Katalysatorträgers überraschenderweise
wichtig, eine Säurebehandlung nicht, wie es bisher üblich war, vor der Calcinierung und
Behandlung mit Wasserdampf, sondern anschließend an diese Verfahrensstufe durchzuführen. Die Einhaltung
der Reihenfolge der crfindungsgcmkß angewendeten
Verfahrensschritte ist also von ausschlaggebender Bedeutung, denn \vährend bisher die Säurebehandlung
lediglich zum Zwecke der Entfernung von Alkalimetallverbindungen durchgeführt wurde, wird crfiiidungsgemäß
auch der Grad der Säurefunktion des mit dem Träger herstellbaren Katalysators erhöht und
damit dessen Wirksamkeit gesteigert.
Zur Herstellung eines erfindungsgemäßen, katalytisch aktiven Tonerdekatalysatorträgers verfährt man
wie folgt:
Ein durch Pclletbildung. Ausstoßen od. dgl. geformtes Tonerdepräparat wird zum Brennen des
Materials mindestens 1 Stunde lang mit trockener Luft bei einer Temperatur von etwa 700° C behandelt.
Dann wird das geformte, gebrannte Material 2 bis 12 Stunden lang mit 100% Wasserdampf bei Temperaturen
zwischen 680 und 870° C behandelt, wodurch die Oberfläche der Toncrdcteilchcn von etwa 180 auf
etwa 80 m2/g gebracht wird. Das erhaltene Material wird dann erfindungsgemäß mit einer 2- bis 10%igcn
wäßrigen Essig- oder Ameiscnsäurclösung behandelt, indem man die Pellets oder ähnliche Teilchen der behandelten
Tonerde längere Zeit in eine derartige Lösung eintaucht, sie dann abtropfen läßt, die Pellets
od. dgl. zur Entfernung von im wesentlichen der gesamten organischen Säure wiederholt mit Wasser spült
und das gewaschene Material trocknet. Das erhaltene geformte Material karm" dann gewünschten falls noch
mit trockener Luft bei etwa 565° C behandelt werden. Es wird darauf hingewiesen, daß Temperaturen bis
zu etwa 565° C und etwas mehr keine besondere schädliche Wirkung auf die gewünschten Eigcnschaften
der so behandelten Tonerde üben; Temperaturen
oberhalb etwa 595° C wirken jedoch zunehmend schädlich und sind daher zu vermeiden.
Falls es zur. Entfernung von Natrium- oder anderen Alkalimetallverbindungen erwünscht ist, die Tonerde
schon vor der Anpassung der Oberfläche durch Dampfbehandlung mit Säure auszulaugen, so kann dies auf
bekannte Weise dadurch vorgenommen werden, daß man die Tonerdeteilchen nach dem Calcinieren mit
einer verdünnten Essig- oder Ameisensäurelösung in einer der vorstehend beschriebenen Nachbehandlung
entsprechenden Weise behandelt, abtropfen läßt und spült, wonach die Pellets od. dgl. getrocknet und dann
calciniert, mit Dampf behandelt und wie vorstehend beschrieben mit Säure nachbehandelt werden.
Die aktiven Tonerdeteilchen mit der verbesserten Fähigkeit, sich mit einer gewünschten Säuremenge zu
verbinden, sind für die Herstellung verschiedener, auf Trägern befindlicher Katalysatoren, insbesondere für
bifunktionelle Katalysatoren, von Nutzen. Für den letzteren Zweck werden die behandelten Tonerdeteilchen
mit einer katalytischen Hydrierungs-Dehydricrungs-Komponente, z. B. mit einer Chloroplatinsäurelösung
oder mit einer Lösung von Diaminodinitroplatin [Pt (NH3)2(NO2)?J, weiterbehandelt. Die Lösung
der Edclmetallverbindung soll so konzentriert as
sein, daß der fertige bifunktionelle Katalysator etwa 0,1 bis 1% Edelmetall enthält.
Ein hartes Tonerdepräparat, das durch Behandlung von Tonerdetrihydrat mit Aluminiumnitrat erhalten
und durch Ausstoßen geformt war, wurde an der Luft getrocknet und dann durch Behandlung mit absolut
trockener Luft bei einer Temperatur von etwa 700° C etwa 1 Stunde lang gebrannt. Das calcinierte Material
wurde mit wäßriger, etwa lO°/oiger Essigsäure ausgelaugt
zum Lösen von anwesenden Natriumverbindungen, die dann durch Waschen mit destilliertem
Wasser entfernt wurden. Die gewaschenen Teilchen wurden getrocknet und mit 100% Wasserdampf
4 Stunden bei etwa 730° C behandelt. Die erhaltenen dampfbehandelten Tonerdeteilchen wurden nach dem
Abkühlen zweimal jeweils etwa 1 Stunde lang in etwa 10%ige wäßrige Essigsäurelösung getaucht, abtropfen
gelassen und mehrere Male mit destilliertem Wasser gespült. Nach etwa 2stündigem Trocknen bei etwa
105° C wurden die Teilchen 2 Stunden lang mit absolut trockener Luft bei etwa 565° C getrocknet und
dann gekühlt. Die Pellets wurden dann mit einer Chloroplatinsäurelösung imprägniert, die so konzentriert
war, daß nach dem Trocknen und der Wärmebehandlung ein Platingchalt von etwa 0,5% erhalten
wurden. Der auf diese Weise erhaltene Katalysator ist gegenüber mechanischer Zerkleinerung und Pulverisierung
widerstandsfähig; bei einer Zerkleinerung der als Träger dienenden Tonerdeteilchen tritt kein
wesentlicher Verlust an Platin ein.
In der folgenden Tabelle wird die Wirkung der Nachbehandlung eines Tonerdeträgers für Platin-Tonerde-Katalysatoren
mit Säure bei der Reformierung von Erdöl gezeigt. In dieser Tabelle werden die unter Verwendung eines erfindungsgemäßen Katalysators
(B) erhaltenen Ergebnisse mit den bei Verwendung eines Katalysators (A) erzielten Ergebnissen verglichen.
Die Herstellung des letzteren unterschied sich von der des erstgenannten Katalysators (B) nur dadurch,
daß die zweite oder Nachbehandlung der Tonerdeteilchen mit Säure weggelassen und die Säurebehandlung
nur vor dem Calcinieren und Anpassen der Oberfläche durchgeführt wurde.
Bei diesem Vergleich wurde schweres Erdöl aus Ost-Texas unter sonst gleichen Bedingungen bei Versuchszeiten
von etwa 20 Stunden in Gegenwart jeweils des einen oder des anderen Katalysators (A) oder (B)
behandelt. Die Tonerdeträger beider Katalysatoren (A) und (B) hatten eine Oberfläche von 82 nx2/g und enthielten
0,09% Natriumoxyd sowie 0,5 Vo Platin, das durch Imprägnieren der Träger mit H2PtCl6 aufgebracht
worden war. Mit den in der Tabelle angegebenen Temperaturen wurden ein Druck von 42 atü, eine
Raumgeschwindigkeit von 4 Volumen Flüssigkeit je Stunde und ein Molverhältnis von zugesetztem Wasserstoff
zu eingesetztem öl von 6 :1 in beiden Fällen angewendet.
Temperatur, 0C
Oktanzahl
Aromaten, Volumprozent des flüssigen
Produktes
Produktes
Die vergleichende Tabelle zeigt eine prozentuale Zunahme der Aromaten im Produkt und eine wesentliche
Erhöhung der Oktanzahl der unter Verwendung des erfindungsgemäßen Katalysators (B) erhaltenen
Benzine.
Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung eines Tonerdeträgers für Katalysatoren, die bei der Behandlung
von Kohlenwasserstoffen, insbesondere beim Reformieren von Erdöl, verwendbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Tonerde calciniert. sie mit überhitztem Wasserdampf und danach mit
'Ameisen- oder Essigsaure behandelt, die zur Behandlung
verwendete Säure entfernt und das erhaltene Material trocknet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Tonerde zwischen der
66,2
71,3
82,5
87,6
79,8
86,3
91,0
Calcinicrung und der Dampfbehandlung mit einer wäßrigen Lösung von Ameisensäure oder Essigsäure
behandelt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Tonerde vor der Calcinierung
mit einer Ameisen- oder Essigsäurelösung auslaugt, die mit Säure ausgelaugte Tonerde entwässert
und das erhaltene Produkt vor der Dampfbehandlung und einer nachfolgenden zweiten Behandlung
mit Ameisen- oder Essigsäure durch Behandlung mit trockener Luft bei Brenntemperaturen
calciniert.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tonerde in Pellets oder Granulaten
vorliegt und man die Calcinierung mindestens 1 Stunde lang mit trockener Luft
bei einer Temperatur von etwa 705° C und die Wasaerdamptoenandlung
Ί bis 12 Stunden lang bei '
his 870° C durchführt, die Säure als 2- bis lO°/oigc
wäßrige Losung verwendet und durch Abtropfen
und Spülen mit Wasser wieder entfernt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Tonerde zwischen der Luft- S trocknung und der Wasscrdampfbchandlung mit
einer wäßrigen Ameisen- oder Essigsäurclösung behandelt.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man 100% Wasserdampf bei einer
Temperatur von etwa 730° C venvcndct, die Wasscrdampfbchandhing etwa 4 Stunden lang
durchfuhrt und die dampf behandelte Tonerde
wiederholt in 10%igc wäßrige Säurclosung taucht, wobei jedes Eintauchen mindestens 1 Stunde
dauert.
7. Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren, die bei der Rcformicrung von Erdöl u. dgl. von
Nutzen sind, dadurch gekennzeichnet, daß man einen nach dem Verfahren des Anspruchs 1 erhaltenen
Tonerdeträger mit einer sauren Lösung wenigstens eines Edelmetalls der VIII. Gruppe des
Periodischen Systems imprägniert, das Edelmetall auf dem Toncrdctragcr abscheidet und den erhaltenen
Katalysator trocknet.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Tonerdeträger nach dem Verfahren
des Anspruchs 3 hergestellt wurde.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Edelmetall Platin verwendet.
]n Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 981 107.
Französische Patentschrift Nr. 981 107.
In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsches Patent Nr. 1 005 668.
Deutsches Patent Nr. 1 005 668.
© 909 609/396 8
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH29353A DE1064180B (de) | 1957-02-16 | 1957-02-16 | Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren sowie Tonerdetraegern fuer Katalysatoren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH29353A DE1064180B (de) | 1957-02-16 | 1957-02-16 | Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren sowie Tonerdetraegern fuer Katalysatoren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1064180B true DE1064180B (de) | 1959-08-27 |
Family
ID=7151095
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH29353A Pending DE1064180B (de) | 1957-02-16 | 1957-02-16 | Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren sowie Tonerdetraegern fuer Katalysatoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1064180B (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR981107A (fr) * | 1948-03-19 | 1951-05-22 | Bataafsche Petroleum | Procédé de traitement catalytique des matières carbonées |
-
1957
- 1957-02-16 DE DEH29353A patent/DE1064180B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR981107A (fr) * | 1948-03-19 | 1951-05-22 | Bataafsche Petroleum | Procédé de traitement catalytique des matières carbonées |
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