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Vorrichtung zur Uberführung einer Last von einem Fördermittel auf
ein anderes Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Überführung einer
Last von einem Fördermittel auf ein anderes, im Abstand von diesem angeordnetes
und betrifft insbesondere eine solche Vorrichtung, welche sich hierzu eines sich
zwischen den beiden Fördermitteln bewegenden, eine Tragvorrichtung zur Aufnahme
der Last während der Überführung aufweisenden Wagens bedient, wobei Antriebsmittel
zum Verfahren des Wagens und der Tragvorrichtung vorgesehen sind, welche bewirken,
daß die Tragvorrichtung unter Ausführung einer Kreisbewegung die Last von dem einen
Fördermittel anhebt und nach Überführung der Last durch den Wagen die Tragvorrichtung
unter erneuter Kreisbewegung die Last an das andere Fördermittel übergibt.
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Derartige Anlagen beschleunigen den Materialfiuß zwischen den verschiedenen
Produktionseinheiten und Abteilungen industrieller Anlagen erheblich. Die Vor teile
solcher Förderanlagen erstrecken sich jedoch im allgemeinen nicht auf ihre Beschickung
und Entladung, die entweder von Hand oder auf halbautomatische Weise erfolgt.
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Bei Anwendung automatisch arbeitender Werkzeugmaschinen und anderen
ähnlichen Verfahren genügt diese bisher übliche Anordnung der Materialübertragung
in keiner Weise den an sie gestellten Anforderungen. Es hat sich daher als notwendig
erwiesen, den erheblich gesteigerten nfaterialfluß, dessen Bewälti gung mittels
derartiger Förderanlagen erfolgt, schnell und wirtschaftlich, d. h. automatisch
zu gestalten.
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Vorrichtungen zur Übertragung einer Last von einem horizontal laufenden
Fördermittel auf ein anderes sind bereits bekannt. Diese Vorrichtungen werden jedoch
von beiden Fördermitteln angetrieben und stehen daher hinsichtlich ihrer Bewegung
und Bewegungsrichtung in unmittelbarer Abhängigkeit von der Bewegung der Fördermittel,
wobei gleichzeitig die Bewegung der beiden Fördermittel voneinander abhängig ist,
da das Übertragungsorgan praktisch wie ein Zahnrad mit seinen einzelnen Elementen
in die beiden Fördermittel gleichzeitig eingreift. Bei einer bekannten Anordnung
müssen außerdem die beiden durch das Übertragungsorgan überbrückten Fördermittel
zwangläufig eine gegenläufige Bewegung ausführen, da die Übertragungsvorrichtung
eine Kreisbahn beschreibt, wobei sie in der einen Richtung die Last übernimmt und
diese bei Bewegung in der anderen Richtung wieder abgibt.
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Andere Vorrichtungen übernehmen lediglich eine Last von einem Fördermittel,
um sie, ohne sie jedoch hierbei abzugeben, einem Arbeitsgang zuzuführen und anschließend
auf das gleiche Fördermittel wieder abzusetzen.
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Die Erfindung schafft eine von den beiden Förder-
mitteln und deren
Bewegungsrichtung unabhängige Überführungsvorrichtung. Deren wesentliches Merkmal
darin besteht, daß ein auf einer vorzugsweise quer zur Bewegungsrichtung der beiden
Fördermittel angeordneten Laufschiene durch einen umsteuerbaren Motor hin- und herbeweglicherWagen
eine eine Tragvorrichtung aufweisende, gegenüber dem Wagen bewegliche Vorrichtung
und deren Bewegung erzeugende Antriebsmittel aufweist, die der Tragvorrichtung gleichzeitig
eine sich der Bewegungsrichtung des Wagens überlagernde, hin- und hergehende und
eine auf und ab gehende, der Lastübernahme und -abgabe dienende, in senkrechter
Ebene liegende Bewegung erteilen.
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Hierbei besteht die die Tragvorrichtung aufweisende Vorrichtung aus
einem auf dem hin- und herbeweglichen Wagen in dessen Bewegungsrichtung verfahrbaren
weiteren Wagen, auf welchem die Tragvorrichtung ruht, die aus einem oder mehreren
mit einer auf diesem zweiten Wagen in senkrechter Richtung diesem gegenüber beweglich
geführten Königsstange verbundenen, aufrecht stehenden Tragarmen besteht.
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Die Tragarme sind zweckmäßig an ihrem Kopfende mit Auslegern versehen,
die eine Einkerbung zur Auflagerung der Last aufweisen.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die die beiden Wagen
und die den Tragarm betätigenden Antriebsmittel von denen der Fördermittel getrennt.
Sie werden jedoch zweckmäßigerweise durch
deren Bewegung und/oder
ihre eigene Bewegung gesteuert.
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Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird
die Tragvorrichtung im Bereich jedes der beiden durch sie verhundenen Fördermittel
jeweils angehoben, um in einem Falle die Last von dem Fördermittel abzuheben und
im anderen Falle die Last auf das Fördermittel abzusetzen. Zur Erzeugung dieser
Bewegung ist auf dem ersten Wagen ein an dem zweiten Wagen angreifender, dessen
hin- und hergehende Bewegung und gleichzeitig die senkrechte Bewegung der Tragvorrichtung
erzeugender Kurbeltrieb vorgesehen. Zu diesem Zweck greift der Kurbeltrieb dierekt
an der auf dem zweiten Wagen angeordneten Tragvorrichtung an.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann die Tragvorrichtung
auch aus einem mit der Königsstange verbundenen Querträger bestehen, welcher zwei
aufrecht stehende Tragarme aufweist, die in Bewegungsrichtung des ersten Wagens
in einem dem Abstand zweier an dem Fördermittel nebeneinander aufgehängter Lasten
entsprechendem Abstand angeordnet sind, so daß sie gleichzeitig je eine Last von
dem Fördermittel abheben können und diese einzeln nacheinander in jeweils hintereinanderliegender
Anordnung oder gleichzeitig in nebeneinanderliegender Anordnung auf das Fördermittel
absetzen können.
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Eine Ausführungsform der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt
und an Hand deren im einzelnen erläutert. Es zeigt Fig. 1 eine schematische Aufsicht,
welche eine automatische Arbeitsmaschine und eine Förderanlage nach der Erfindung
darstellt, Fig. 2 eine Ansicht der Übertragungsvorrichtung, welche einen Teil der
Anordnung der Fig. 1 bildet, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 2
und Fig. 4 einen Horizontalschnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 2.
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Die dargestellte Übertragungsvorrichtung wird benutzt, um Material
von einer Maschine zur galvanischen Plattierung, an der eine Anzahl Stangen oder
Haken aufgehängt sind, zu einer Förderanlage zu transportieren. Hierbei wird der
Ausdruck »Umschlag« oder »Ubertragung« für die Aufnahme, den Transport und das Absetzen
von Material zwischen einem oder mehreren Materialträgern, z. B. einer Förderanlage,
die primär als Materialförderer zwischein einem Anfangs- und Endpunkt dient, gebraucht.
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Die in Fig. 1 mit 1 bezeichnete automatische Vorrichtung zur galvanischen
Plattierung besitzt eine zentral angeordnete Tragvorrichtung 2 mit einer in gleichem
Abstand voneinander angeordneten Anzahl von Armen 3, welche das zu galvanisierende
Material tragen. Die Arme 3 der Tragvorrichtung 2 werden dabei durch einen nicht
dargestellten Antrieb in intermittierender Weise in einer geschlossenen Kreisbahn
bewegt, wobei sie jedesmal um eine bestimmte, gleiche Strecke fortschreiten. Die
Periode dieses Vorgangs ist so geregelt, daß nach jedem Halt die Arme 3 eine gewisse
Zeit, beispielsweise etwa 30 Sekunden lang, stehenbleiben.
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Während dieses Stillstandes wird das zu galvanisierende Material
in jeweils einen der von den Tragarmen 3 überragten Behandlungströge 4 abgesenkt.
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Da die vollständige Behandlung eines zu galvanisierenden Werkstückes
mehrere Arbeitsvorgänge erfordert. wie z. B. Eintauchen in eine bestimmte Lösung,
Waschen usw., werden mehrere voneinander getrennte Tröge 4 benutzt. Da ferner einzelne
Arbeitsvorgänge
eine längere Zeit erfordern, als der Periode des Antriebs der Tragvorrichtung
2 entspricht, weisen die Tröge 4 eine unterschiedliche Größe auf, so daß die Werkstücke
im gleichen Trog für mehrere Perioden verbleiben, wie dies z. B. bei dem äußerstenTrog
links unten in Fig. 1, für den drei vollständige Perioden vorgesehen sind, angedeutet
ist.
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Zwischen der Vorrichtung 1 zur Galvanisierung und einem Fördermittel
5, welches die behandelten Werkstücke der weiteren Bearbeitung zuführt, ist die
Übertragungsvorrichtung 7 angeordnet. Diese dient dazu, das Material von den Armen
3 der Tragvorrichtung 2 abzunehmen, zu dem Fördermittel 5 zu bringen und dort anzuhängen.
Da die Arme 3 nur für eine verhältnismäßig kurze Zeit stillstehen, welche in diesem
Falle etwa 30 Sekunden beträgt, muß während dieser Zeit der ganze Übertragungsvorgang
vollendet und die Übertragungsvorrichtung 7 zu der Vorrichtung 1 zurückgekehrt sein,
um ohne Unterbrechung einen neuen Arbeitsgang ausführen zu können.
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Wie aus den Fig. 2 bis 4 zu ersehen ist, umfaßt die Übertragungsvorrichtung
7 eine von einer Stützkonstruktion 8 getragene Laufbahn 9, einen auf dieser hin-
und herbeweglichen Übertragungswagen 10 und einen Wagen 11, der sich innerhalb des
Übertragungswagens 10 bewegt und eine Tragsäule 34 trägt.
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Auf der aus U-Eisen 13, 14 mit nach außen gerichteten, horizontal
verlaufenden Flanschen gebildeten Laufbahn 9 wird der einen aus Profileisen bestehenden
Rahmen aufweisende Wagen 10 mittels an ihm seitlich angeordneter, um eine horizontale
Achse laufender Führungsrollen 15 und um eine vertikale Achse laufender Führungsrollen
16 geführt. Die Rollen 15 laufen auf den oberen und unteren Flanschen der U-Eisen
13 und 14, so daß der Wagen 10 längsbeweglich, aber gegen senkrechte Bewegung gesichert
ist. während die Rollen 16 auf den Stegen der U-Eisen 13.
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14 laufen, um seitliche und Querbewegungen des Wagens 10 auszuschließen.
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Der Wagen 10 wird durch eine endlose Kette 17 gezogen, welche um
ein loses Kettenrad 18 und ein über ein geeignetes Reduktionsgetriebe durch einen
umsteuerbaren Motor 20 angetriebenes Kettenrad 19 geführt ist.
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Innerhalb des Rahmens des Wagens 10 ist ein in gleicher Weise rahmenartig
ausgebildeter weiterer Wagen 11 angeordnet, der sich mittels um eine horizontale
Achse laufender Rollen 21 und weiterer, um eine vertikale Achse laufender Rollen
22 auf entsprechenden parallelen Führungen 23 und 24 des Wagens 10 abstützt. Ferner
trägt der Wagen 10 einen fest mit seinem Rahmen verbundenen, den Wagen 11 bewegenden
Antrieb 25.
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Innerhalb des Rahmens des Wagens 11 ist eine Königsstange 26 von
rechteckigem Querschnitt angeordnet, welche senkrecht durch die Rahmen der beiden
Wagen 10 und 11 hindurchragt und vertikal beweglich zwischen am Rahmen des Wagens
11 vorgesehenen, um eine horizontale Achse laufende Rollen 27 und 28 geführt ist.
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Über ein Reduktionsgetriebe 29 und gegebenenfalls unter Zwischenschaltung
einer Kupplung 30 ist der Antriebsmotor 25, zweckmäßigerweise ein Reversiermotor,
dessen Abtriebswelle senkrecht zu der Königsstange 26 liegt, mit einer Kurbel 31
verbunden, deren Kurbelzapfen 32 von einem Lager in der Königsstange 26 aufgenommen
wird.
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Der Wagen 11 und dieser Kurbeltrieb 25, 29, 30, 31, 32 arbeiten folgendermaßen
zusammen: Wenn der Motor 25 läuft, dreht sich die Kurbel 31 und bewegt
die
Königsstange 26. Dabei hebt eine beginnende Bewegung der Kurbel 31 z. B. aus der
in Fig. 2 gezeigten Stellung entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn die Königsstange
26 zwischen den Führungsrollen 27 und 28, während sich der Wagen 11 gleichzeitig
innerhalb des Wagens 10 nach rechts bewegt. Wenn sich die Kurbel 31 um 900 gedreht
hat, wird der Königszapfen 26 in dem Maße aufwärts und der Wagen 11 innerhalb des
Wagens 10 so weit nach rechts bewegt, wie es dem Kurbelradius entspricht. Bei einer
weiteren Drehung der Kurbel 31 entgegen dem Uhrzeigersinn kehrt der Wagen 11 seine
Bewegungsrichtung um und bewegt sich nach links, während die Königsstange 26 ihre
Aufwärtsbewegung beibehält, bis sich die Kurbel 31 um 1800 gedreht hat. Bis zu diesem
Punkt entspricht der der Königsstange 26 erteilte Hub zweimal dem Kurbel radius,
und der Wagen ist in seine Ausgangs- bzw. Mittelstellung zurückgekehrt.
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Eine fortschreitende Drehung der Kurbel 31 in der gleichen Richtung
bewegt den Königszapfen 26 abwärts und den Wagen 11 nach links aus seiner Mittelstellung,
und zwar so lange, bis die Kurbel 31 eine vollständige Drehung von 3600 vollendet
hat und Königszapfen 26 und Wagen 11 in ihre Ausgangsstellung zurückgekehrt sind.
Auf diese Weise beschreibt während jeder vollständigen Kurbeldrehung die Königsstange
26 gegenüber dem Wagen 10 eine Kreisbewegung.
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Dieser Bewegung der Königsstange 26 folgt die mit ihr verbundene,
aufnehmende Tragvorrichtung, die aus einem Querträger 33 und den auf diesem angeordneten
Tragsäulen 34 besteht, deren eine an dem äußersten linken Ende des Querträgers 33
und deren andere etwas einwärts von dem rechten Ende des Querträgers 33 befestigt
sind. Hierbei ist die Anordnung so getroffen, daß die ganze Tragvorrichtung auf
der Königsstange 26 ausbalanciert ist, wenn beide Tragsäulen 34 belastet sind. Jede
Tragsäule 34 hat an ihrem Kopfende einen Ausleger 35 mit verbreitertem Endstück
36, welcher eine zentrierende Vertiefung 37 zur Aufnahme des Werkstückes besitzt.
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Üblicherweise werden die Arme 3 der Tragvorrichtung 2 um eine Achse
38 durch ein Gleitstück 39 aus der Arbeitslage 40 in eine der Be- und Entladung
dienende Lage angehoben. An den inneren und äußeren Enden der Arme 3 sind jeweils
ein Paar Haken 41 und 42 angebracht, die geeignet sind, das zu galvanisierende Material
aufzunehmen. Dieses Material ist an den Haken mittels einer Stange 43 befestigt,
an welche ein geeigneter Materialträger 44 angehängt ist.
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Um ein etwaiges Schwingen des Materialträgers 44 zu vermeiden, sind
Führungsglieder 45 an dem Querträger 33 befestigt, die gegebenenfalls mit Rändern
46 versehen werden, welche die Materialträger 44 od. dgl. abfangen. Die Ränder 46
haben nach auswärts geneigte Kanten, um freien Durchgang für die Materialträger
44 zu lassen, wenn diese beladen oder entladen werden und während diese ihre Kreisbewegung
ausführen.
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Das Fördermittel 5 ist von einer üblichen Bauart und umfaßt eine
über Kopf liegende Laufschiene 47, eine angetriebene Kette mit einer Anzahl von
Haken oder Aufhängern 49, die von der Laufschiene 47 und Führungsrollen 48 getragen
werden, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist. Die Haken 49 sind ähnlich wie die Haken
41 und 42 konstruiert, insbesondere zweigeteilt, um das Material, das an der Stange
43 aufgehängt ist, aufzunehmen, wobei sie an sich von verschiedenster Bauart sein
können.
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Da die Übertragungsvorrichtung in Verbindung mit verschiedenen Fördersystemen
arbeiten soll, wobei der Arbeitsablauf in Übereinstimmung mit diesen Systemen erfolgen
muß, können eine Vielzahl von Regelvorrichtungen in Form von Endausschaltern od.
dgl. vorgesehen werden. Die Lage und Arbeitsweise derartiger Regelvorrichtungen
werden in Verbindung mit dem nachstehend angegebenen Betriebsvorgang beschrieben,
ohne daß, da jede beliebige elektrische Schaltung benutzt werden kann, um die verschiedenen
Bauteile und Regelvorrichtungen zu koordinieren und solche Schaltungen wohl bekannt
sind, es notwendig ist, zum Verständnis der Erfindung ein Schaltschema zu geben.
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Unter der Annahme, daß sich die Übertragungsvorrichtung 7 in Ruhe
in der äußersten rechten Lage nach Fig. 2 befindet und Material von der Vorrichtung
1 zu dem Fördermittel 5 übertragen soll und die Tragvorrichtung 2 mit zwei Materialbügeln
an jedem Arm 3 versehen ist, läuft der Betriebsvorgang der erfindungsgemäßen Vorrichtung
wie folgt ab: Nach erfolgter Behandlung des Arbeitsstückes bringt die Tragvorrichtung
2 einen beladenen Arm 3 zu der in Fig. 1 mit 50 bezeichneten Übergabestellung.
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Wenn der betreffende Arm 3 die Station 50 erreicht hat, betätigt er
den Endschalter, der den Motor 25 anläßt, so daß sich die Kurbel 31 dreht. Diese
betätigt die Königsstange 26 und die von ihr getragene Tragvorrichtung durch eine
Drehbewegung des Kurbelzapfens 32 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn, wobei sich
die Königsstange 26 aufwärts und der Wagen 11 sich nach rechts in dem Wagen 10 bewegt.
Diese Bewegung führt die Ausleger 35 mit der Vertiefung 37 neben die Aufhängestange
43 der Materialträger 44.
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Bei fortgesetzter Drehung der Kurbel 31 bis 900 kommt die Vertiefung
37 in Berührung mit der Stange 43, und der Wagen 11 gelangt in seine äußerste rechte
Lage. Bei weiterer Drehung der Kurbel 31 wird die Königsstange 26 mit den Tragsäulen
34 weiter angehoben, und der Wagen 11 kehrt seine Richtung um, d. h., er beginnt
in seine Mittelstellung zurückzukehren. Nachdem sich die Kurbel 31 um 1800 gedreht
hat, bewegen sich die Tragsäulen 34 wieder nach abwärts in ihre Ausgangslage. Nach
Vervollständigung der Kurbeldrehung um 3600 befinden sie sich wieder in ihrer Ruhelage,
und der Wagen 11 ist in seine Mittelstellung zurückgekehrt. Gleichzeitig ist der
Abladevorgang der Übertragungsvorrichtung 7 beendet.
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Hierbei sind auch die Materialträger 44 von dem Arm 3 abgenommen worden.
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Nach Vollendung einer Umdrehung betätigt die Kurbel 31 den Endschalter
52, welcher den Motor 25 abschaltet und den Motor 20 einschaltet und damit den Wagen
10 in Bewegung setzt. Dieser von der Kette 17 gezogene und von den Rollen 15 und
16 geführte Wagen 10 bewegt sich bis zum Ende seiner Bahn nach links, bis die Königsstange
26 den Schalter 53 betätigt, der den Motor 20 abschaltelt und den Übertragungswagen
10 anhält. Durch die Betätigung des Schalters 53 erhält auch der Schalter 54, der
auf dem Fördermittel 5 angebracht ist, Strom. Der Schalter 53 ist so angeordnet,
daß, wenn der Motor 20 angehalten wird, sich die Vertiefung 37 auf der Tragsäule
34 in Umladestellung in bezug auf den Haken 49 auf dem Fördermittel 5 befindet.
Wenn in diesem Augenblick kein unbeladener Haken 49 sich in Aufnahmestellung befindet,
steht die Vorrichtung still.
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Wenn aber ein unbeladener Haken 49 in diese Stellung gelangt ist,
wird der Schalter 54, welcher zuvor durch das Ankommen des Übertragungswagens 10
dafür
vorbereitet wurde, durch ein geeignetes Bauglied an dem Fördermittel
5 betätigt, so daß der Motor 25 in umgekehrter Richtung in Bewegung gesetzt wird.
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Die Drehung dieses Motors 25 verursacht eine Bewegung der Tragsäule
34, durch welche die Materialträger 44 bis zu dem Haken 49 angehoben und in diese
eingehängt werden. Diese Umladung von der Übertragungsvorrichtung 7 aus erfolgt
ganz ähnlich wie die Beladung, jedoch mit dem Unterschied, daß der Motor 25 in umgekehrter
Richtung läuft und eine Drehung des Wagens 11 im Uhrzeigersinn verursacht.
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Nachdem die Träger 44 von der Tragsäule 34 in den Förderhaken 49
eingehängt sind, betätigt die Kurbel 31 den Schalter 52, der den Motor 25 abschaltet
und den Motor 20 einschaltet. Jedoch hält der Schalter 55 an dem Fördermittel 5
diesen Motor 20 so lange armer Betrieb. bis dieses den beladenen Haken 41 wegbefördert
hat. Nachdem dies geschehen ist, wird der Schalter 55 betätigt, um den Motor 20
anlaufen zu lassen, wobei Übertragungsvorrichtung 7, gesteuert durch den Motor20,
in die äußerste linke Lage gebracht wird und dort den Schalter 56 betätigt, welcher
den Rotor 20 stillsetzt und damit die Übertragungsvorrichtung 7. In dieser Lage
befindet sich die nächste Tragsäule 34 in Abladestellung in bezug auf das Fördermittel
5. Der Schalter 56, der den Motor 20 abschaltet, bereitet den Schalter 54 und zugleich
den Schalter 57 für den Motor 20 in ähnlicher Weise wie vorher den Schalter 53 vor.
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Ä\Tenn ein unbeladener Haken an der Übertragungsvorrichtung 7 angekommen
ist, schaltet der Schalter 54 den Motor 25 ein, sobald der Übertragungswagen 10
den Schalter 56 betätigt hat. Dieser Motor 25 dreht sich im Uhrzeigersinn und bringt
das NIaterial von dem Tragarm 3 auf den Haken des Fördermittels 5.
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Wieder betätigt die Kurbel 31 den Schalter 52 nach Vollendung einer
Drehung um 3600, wobei der Schalter 52 den Motor 25 stillsetzt und den Motor 20
einschaltet, jedoch nicht, bevor der Schalter 52 dies gestattet. Der letztere. welcher
durch den Fortschritt des Fördermittels 5 betätigt wird, gibt dann den Antrieb des
Motors 20 frei. Sodann wird der Schalter 57, der von den Schaltern 56 und 55 abhängig
ist, betätigt, um die Drehrichtung des LIotors 20 umzukehren, wobei der Übertragungswagen
10 mit leeren Tragsäulen 34 in seine Ausgangsstellung bis zum rechten Ende seiner
Bahn zurückgeführt wird. Diese Bewegung. bei der er den Schalter 53 überführt, dauert
so lange. bis der Schalter 58 am rechten Ende der Bahn durch den Ragen 10 berührt
wird.
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Die Betätigung dieses Schalters 58 schaltet den Motor 20 aus. und
die Übertragungsvorrichtung 7 ist nun wieder für die Beladung durch die Vorrichtung
1 bereit. und der Vorgang wiederholt sich. Dieser automaische Betrieb wird so lange
fortgesetzt, bis die Zbertragungsvorrichtung 7 absichtlich stillgesetzt wird.
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Es wird besonders darauf hingewiesen, daß die Zbertragungsvorrichtunt,
7 etwa halbwegs ihrer Bahn angehalten wird, um die erste Tragsäule 34 abzuladen.
anstatt bis zum linken Ende durchzufahren, um die zweite Tragsäule 34 zuerst abzuladen.
Diese Reihenfolge ist eine Frage der Zweckmäßigkeit, da hierbei eine kurze Zeitspanne
eingespart werden kann, während andernfalls der Wagen 10 erst ganz nach links fahren
müßte, bevor die erste Säule 34 angeladen werden könnte. Die kurze zusätzliche Zeit
wird so dazu benutzt, um dem Fördermittel 5 Gelegenheit zu gehen. einen unbeladenen
Haken heranzubringen, während der Wagen 10 in die Lage zur Abladung der
zweiten Säule
34 gebracht wird. So bringt also, wie zuvor beschrieben, die Vorrichtung 1 die Arme
3 gleichzeitig heran und hält dann für eine Periode von etwa 30 Sekunden an; der
ganze Übertragungsvorgang muß während dieser Periode vollendet sein, soll die Vorrichtung
1 richtig arbeiten. Natürlich kann, wenn die Zeit unbegrenzt ist, jede andere Art
des Betriebes durchgeführt werden.
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Obgleich die Übertragungsvorrichtung beschrieben wurde als eine solche,
bei der die Last von einer Maschine mit zwei Trägern auf eine Einzelförderanlage
übertragen wird, kann auch der Übertragungsvorgang umgekehrt vorgenommen werden
und das Material von der Förderanlage zu der Maschine gebracht werden. Ferner kann
mit einzelnen oder einer Vielzahl von Tragarmen gearbeitet werden, und das Laden
und Beladen der Tragarme kann in verschiedenen Kombinationen ausgeführt werden.
Beispielsweise kann der Träger vier Tragarme haben, und die Übertragungsvorrichtung
kann jeden Arm einzeln beladen und gleichzeitig auf vier Fördersysteme übertragen
od. dgl.
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PATENTANSPP,TJCHE 1. Vorrichtung zur Übertragung einer Last von einem
Fördermittel auf ein anderes, im Abstand von diesem angeordnetes, unter Verwendung
eines sich zwischen den beiden Fördermitteln bewegen den, eine Tragvorrichtung zur
Aufnahme der Last während der Überführung aufweisenden Wagens, wobei Antriebsmittel
zur Betätigung des Wagens und der Tragvorrichtung vorgesehen sind, welche bewirken,
daß die Tragvorrichtung unter Ausführung einer Kreisbewegung die Last von dem einen
Fördermittel abhebt, worauf der Wagen die Last überführt und anschließend die Tragvorrichtung
unter erneuter Kreisbewegung die Last an das andere Fördermittel übergibt, dadurch
gekennzeichnet, daß der auf einer quer zur Bewegungsrichtung der beiden Fördermittel
angeordneten Laufbahn (9) durch einen umsteuerbaren Motor (20) hin- und herbewegliche
Wagen (10) eine die Tragvorrichtung aufnehmende, gegenüber dem Wagen (10) bewegliche
Vorrichtung und deren Bewegung erzeugende Antriebsmittel (25) aufweist, die der
Tragvorrichtung gleichzeitig eine sich der Bewegungsrichtung des Wagens (10) überlagernde,
hin- und hergehende und eine auf und ab gehende, der Lastaufnahme und -abgabe dienende,
in einer senkrechten Ebene liegende Bewegung erteilen.