DE1063938B - Druckzuender fuer Panzerminen - Google Patents
Druckzuender fuer PanzerminenInfo
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F42C14/08—Mechanical fuzes characterised by the ammunition class or type for land mines
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Druckzünder für Panzerminen mit einem als Schnappfeder scheibe
ausgebildeten, unter einem Druckstift liegenden Zündnadelträger, wobei die Schnappfederscheibe und der
Zündnadelträger in einer wasserdichten Hülle untergebracht sind.
Es sind Panzerminen bekannt, deren Zünder gegen Feuchtigkeit geschützt ist. Dabei ist aber bei einer
dieser bekannten Ausführungen mit als Schnappfeder ausgebildetem Zündnadelträger der Zünder nicht vor
dem Einbau in die Mine gegen Feuchtigkeit geschützt. Ferner fehlt ein Schutz gegen unbeabsichtigtes
zu frühes Zünden. Es ist daher nicht ratsam, den Zünder und die Mine gesondert zum Anwendungsort
zu bringen, vielmehr muß der Zünder schon in der Fabrik in die Mine eingebaut werden. Da die Mine
eine große zusammenhängende Druckfläche hat, ist sie im Gelände schwer zu verbergen. Den zuletzt genannten
Nachteil hat auch eine andere Ausführung mit gegen Feuchtigkeit geschütztem Zünder. Hat nämlich
der Kopf dieses durch den Kampfwagen zu verschiebenden Druckkörpers einen kleinen Durchmesser,
dann besteht die Gefahr, daß der Kampfwagen an dem Druckkörperkopf vorbeifährt, ohne ihn zu berühren,
also ungehindert das Minenfeld passiert. Hat der Kopf des Druckkörpers aber einen großen Durchmesser,
dann ist das Verbergen im Gelände schwierig.
Die Erfindung vermeidet die vorstehend in großen Zügen angegebenen Nachteile der bekannten Ausführungen,
von denen sie sich vor allen Dingen dadurch unterscheidet, daß derjenige Teil des wasserdichten
Gehäuses, in welchem der Druckstift angeordnet ist, ein elastischer Faltenschlauch ist, auf dessen
den Schaft des Druckstiftes umgebenden Teil eine mit radial abstehenden Armen versehene Hülse fest aufgebracht
ist, wobei der Faltenschlauch mit dem mit Gewinde versehenen Kopf das wasserdichten Gehäuses
so in Verbindung steht, daß der Schaft des Druckstiftes gegenüber dem Kopf des Zünders unter elastischer
Deformation des Faltenschlauches in bekannter Weise schwenkbar ist.
Bei einer derartigen Ausbildung des Druckzünders ergeben sich Vorteile, die die bekannten Ausführungen
in dieser Gesamtheit nicht aufweisen. So ist der Zünder nicht nur gegen Feuchtigkeit und zu frühes Zünden
geschützt, sondern auch der Einbau des Zünders in die Mine kann an Ort und Stelle erfolgen, braucht
also nicht schon in der Fabrik vorgenommen zu werden. Sicherungen brauchen nicht entfernt zu werden.
Eine mit einem Druckzünder nach der Erfindung versehene Mine ist leicht im Gelände zu verbergen, da
der vom Kampfwagen zu berührende Teil in Form der mit radial abstehenden Armen versehenen Hülse
eine weite Fläche erfaßt, so daß der Kampfwagen ein
Anmelder:
Aktiebolaget Bofors1 Bofors (Schweden)
Aktiebolaget Bofors1 Bofors (Schweden)
Vertreter: Dipl.-Chem. Dr. W. Koch,
Hamburg 4, Simon-von-Utrecht-Str. 43,
und Dr.-Ing. R. Glawer München 27, Patentanwälte
Hamburg 4, Simon-von-Utrecht-Str. 43,
und Dr.-Ing. R. Glawer München 27, Patentanwälte
Karl Olof Bertil Malm, Stockholm,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Minenfeld nicht ungehindert passieren kann, vielmehr mit Sicherheit einen der Arme irgendeiner Mine berühren
wird. Da aber die Druckfläche nicht eine zusammenhängende Fläche ist, sondern durch die Arme
ersetzt ist, ist das Verbergen im Gelände wesentlich leichter als bei einer vollen Fläche. Ferner hat der
Druckstift durch den Faltenschlauch eine große seitliche Verschwenkbarkeit ohne Gefährdung des feuchtigkeitsdichten
Abschlusses und bei absolut sicherer Kraftübertragung auf den Zündnadelträger.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Zünders dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 in schaubildlicher Wiedergabe eine Panzermine mit einem ausgeschnittenen Teil,
Fig. 2 eine schaubildliche Wiedergabe der einzelnen Teile des auseinandergenommenen Zünders in der
Reihenfolge, in der sie aufeinanderfolgen, und
Fig. 3 einen senkrechten Schnitt durch den Zünder im Zündzustand.
Die in Fig. 1 wiedergegebene Tellermine weist ein Gehäuse 1 aus gegossenem Hexotol oder Trinitrotoluol
auf, das mit Glasfasern verstärkt ist. In dem Gehäuse sitzt die Hauptladung 2 aus einem gegossenen Explosionsmittel
und ferner eine Zündladung 3, die vorzugsweise aus einem gepreßten Sprengstoff besteht.
Mit dem Gehäuse 1 ist eine Hülse 4 verbunden, die den Zünder 5 hält, welcher in die Hülse 4 eingeschraubt
ist.
Die Mine kann einen Handgriff tragen und nicht dargestellte Vorrichtungen zum Befestigen von Tarnmitteln.
Der Zünder 5, der in Fig. 2 und 3 dargestellt ist, hat einen Faltenschlauch 6 aus elastischem oder
federndem Material, der zur Aufnahme eines starren Schaftes 7 dient, welcher einen pilzartigen Kopf 8
909 608/62
Claims (1)
- mit gewölbter Außenfläche 9 hat. Der obere Teil des Faltenschlauches 6 sitzt in einer Hülse IOj die außen drei radial abstehende Arme 11 aufweist. Das untere Ende des Faltenschlauches 6 ist starr mit einem hohlen Gewindezapfen 12 verbunden.In dem Gewindezapfen 12 sitzt eine Scheibe 13, die einen Flansch 14 hat, der gegen eine Verschlußkappe 15 liegt, mit der der Faltenschlauch 6 und der Gewindezapfen 12 verschlossen werden. Die obere Seite der Scheibe ist konvex und berührt die gekrümmte Außenfläche 9 des Kopfes 8 oder liegt in deren Nähe. In der Verschlußkappe 15 sitzt eine kegelige federnde Scheibe 16, in deren Mitte ein nach unten vorstehender Stift 17 befestigt ist. Die Federscheibe 16 hat zwei stabile Lagen, und zwar kann sie von einer oberen Lage in eine untere überspringen. In der unteren Lage dringt der Stift 17 in eine Zündpille 18 ein, welche in dem vorstehenden Teil der Verschlußkappe 15 sitzt.Alle vorstehend erwähnten Teile des Zünders außer dem Stift 17 können aus Nichteisenmetall, z. B. Kunstharz, bestehen. Der dadurch erzielte Vorteil besteht darin, daß die Mine nicht durch eine der bekannten Minensuchvorrichtungen gezündet werden kann. Der Stift 17 kann aus Stahl bestehen, da er so klein ist, daß er praktisch nicht leitet.Die Teile des Zünders werden vorteilhaft zusammengeklebt, so daß die Vorrichtung als Ganzes gehandhabt werden kann, das nur in die Mine eingeschraubt zu werden braucht, wenn diese scharf gemacht werden soll.Wenn ein Tank über die Mine rollt und dabei auf die Arme 11 einen nach unten gerichteten Druck ausübt, der in Fig. 3 durch den Pfeil angedeutet ist, dann wird dieser Druck über den Schaft 7 und den Pilzkopf 8 auf die Scheibe 13 übertragen, die infolgedessen bricht. Dadurch schnappt die Federscheibe 16 aus der in Fig. 2 wiedergegebenen Lage in die Stellung nach Fig. 3 und schnellt den Zündstift 17 in die Zündpille 18, die die Mine zündet.Der Zünder braucht keine Sicherung, weiche entfernt werden muß, nachdem die Mine gelegt worden ist. Der Zünder wird nämlich am vorzeitigen Zünden durch den Faltenschlauch 6 verhindert, der etwas zusammengepreßt werden muß, bevor der Schaft 7 abwärts bewegt werden kann. Außerdem setzt die Scheibe 13 dem Bruch einen erheblichen Widerstand entgegen.Der Zünder arbeitet zuverlässig, wenn er mit einer großen Kraft belastet wird. Wie aus Fig. 3 erkennbar, wird eine Kraft, welche eine Neigung des Schaftes 7 bewirkt, durch die gekrümmte Fläche 9 des Pilzkopfes 8 in eine Axialkraft umgewandelt.Patentanspruch:Druckzünder für Panzerminen mit einem als Schnappfederscheibe ausgebildeten, unter einem Druckstift liegenden Zündnadelträger, wobei die Schnappfederscheibe und der Zündnadelträger in einer wasserdichten Hülle untergebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß derjenige Teil (6) des wasserdichten Gehäuses, innerhalb dessen der Druckstift (7, 8) angeordnet ist, ein elastischer Faltenschlauch ist, auf dessen den Schaft (7) des Druckstiftes umgebenden Teil eine mit radial abstehenden Armen (11) versehene Hülse (10) fest aufgebracht ist, wobei der Faltenschlauch (6) mit dem mit Gewinde versehenen Kopf (12) des wasserdichten Gehäuses so in Verbindung steht, daß der Schaft (7) gegenüber dem Kopf (12) des Zünders unter elastischer Deformation des Faltenschlauches (6) in bekannter Weise schwenkbar ist.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 959 257
österreichische Patentschrift Nr. 195 292;
britische Patentschriften Nr. 670 852, 693 479,
254.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 909 608/62 8.59
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Family Applications (1)
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Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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GB670852A (en) * | 1950-03-02 | 1952-04-23 | Prb Nv | Fuzes for land mines and like explosive devices |
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DE959257C (de) * | 1951-08-04 | 1957-02-28 | Montedison Spa | Druckzuender mit Bruchampulle fuer unmagnetische Landminen |
GB782254A (en) * | 1955-03-03 | 1957-09-04 | Karl Olof Bertil Malm | Improvements in or relating to landmine |
AT195292B (de) * | 1956-02-15 | 1958-01-25 | Prb Nv | Temperaturbeständige Landmine |
-
1958
- 1958-02-10 DE DEA28856A patent/DE1063938B/de active Pending
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