DE1063929B

DE1063929B - Verschluss mit Riegelstange fuer Fenster mit Dreh-Kipp-Fluegeln

Info

Publication number: DE1063929B
Application number: DEST8507A
Authority: DE
Inventors: Erich Vollmann
Original assignee: Steinbach and Vollmann GmbH and Co KG
Current assignee: Steinbach and Vollmann GmbH and Co KG
Priority date: 1954-07-24
Filing date: 1954-07-24
Publication date: 1959-08-20

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft einen Verschluß mit Riegelstange für Fenster mit Dreh-Kipp-Flügeln, bei; dem durch entsprechendes axiales Verschieben der Riegelstangen der Flügel wahlweise entweder in die Drehoder in die Kipplage übergeführt werden kann, und hat eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung des Verschlusses zum Gegenstand, die im wesentlichen darin besteht, daß mit ihr eine zuverlässige Sicherung gegen unbefugtes Öffnen des Dreh-Kipp-Flügels um seine lotrechte Drehachse gewährleistet ist.

Bei Verschlüssen mit Riegelstangen für um eine lotrechte Achse drehbare Flügel sind Sicherungsvorrichtungen gegen unbefugtes öffnen bereits bekannt. Verschlüsse dieser Art hatten aber den Machteil, daß es nicht ohne weiteres möglich war, diese Sicherungsvorrichtung so umzugestalten, daß sie bei Dreh-Kipp-Flügeln wohl das Kippen des Flügels um seihe waagerechte Achse, aber nicht das Drehen des Flügels um seine lotrechte Achse zuläßt.

Diese Schwierigkeit wird mit Hilfe der Erfindung dadurch beseitigt, daß der Verschluß eine Sicherungsvorrichtung gegen unbefugtes öffnen des Flügels um seine lotrechte Achse aufweist, durch die das Verschieben der Riegelstangen in die das Kippen des Flügels ermöglichende Stellung begrenzbar ist.

Mit dieser Ausführung gemäß der Erfindung wird es in vorteilhafter Weise erreicht, daß nunmehr Unbefugte oder Unberufene, wie Kinder, die Flügel zwar zum Lüften kippen, aber nicht zum vollständigen öffnen ohne weiteres um eine lotrechte Achse drehen können, so daß die Gefahr des Herausstürzens aus dem Fenster verringert ist.

Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß es nunmehr möglich ist, die bei Drehflügeln bekannte Sicherungsvorrichtung so für Dreh-Kipp-Flügel umzugestalten, daß sie wohl das Kippen, nicht aber das Drehen des Flügels um seine lotrechte Achse zuläßt.

Die Ausführung gemäß der Erfindung ist im Aufbau, und in der Bedienung sehr einfach, da das Verschieben der Baskülstangen aus der Verschlußstellung in die Mittelstellung, in der die Kippbewegung des Fensters um eine waagerechte Achse möglich ist, und das Weiterschieben der Baskülstangen in die Endstellung, in der das Drehen des Fensterflügels um eine lotrechte Achse möglich ist, in an sich bekannter Weise mit ein und demselben Handhebel vorgenommen wird.

Gemäß einem weiteren Erfindungsinerkmal wird zur Betätigung des Sperrglieds eine Druckknopfsteuerung angewendet, und zu diesem Zweck erhält eine der Baskülstangen an der Außenseite einen Anschlagbolzen, der nach dem kleinen Stangenhub, der zum Auslösen der Kippbewegung des Flügels erfor-Verschluß mit Riegelstange für Fenster
mit Dreh-Kipp-Flügeln

Anmelder:

Steinbäch & Vollmann,
Heiligenhaus (Bez. Düsseldorf)

Erich Vollmann, Heiligenhaus (Bez. Düsseldorf),
. ist als Erfinder-genannt worden-

~derlich ist, gegen ein am Druckknopf befestigtes Anschlagstück schlägt, während der zum Auslösen der Drehbewegung des Fensterflügels erforderliche größere Stangenhub erst nach dem Eindrücken des Druckknopfes möglich ist. Nach dem Zurückbewegen des Hebelgriffes in die Ausgangsstellung gleitet auch der Druckknopf zwangläufig in seine Ausgangsstellung zurück.

An Stelle des Druckknopfes kann für Sonderzwecke auch ein verschließbares Einsatzstück in das Hebelgehäuse eingesetzt werden.

Ein besonderer Vorteil wird bei der Anwendung von Hebelgriffen, die in einer zur Flügelebene senkrechten Ebene schwenkbar sind, dadurch erreicht, daß die Bewegung des Hebelgriffes beim Betätigen sowohl mit der Kippbewegung als auch mit der anfänglichen Drehbewegung des Fensterflügels in gleicher Richtung verläuft.

Der Gegenstand der Erfindung wird an Hand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert, und zwar zeigt

Fig. 1 einen Seitenschnitt des Fensterflügels mit Hebelgriff in der Schließstellung,

Fig. 2 den Seitenschnitt der Fig. 1, jedoch in der ersten Öffnungsstellung vor der Ausführung der Kippbewegung des Flügels,

Fig. 3 den gleichen Seitenschnitt, jedoch in der zweiten Öffnungsstellung, vor der Ausführung der Drehbewegung des Flügels und die

Fig. 4 einen Querschnitt durch die Flügelprofile mit der Druckknopfsteuerung.

Wie die Zeichnung erkennen läßt, werden die Baskülstangen 1 durch Führungsschrauben 2 innerhalb des Flügelprofils 3 vertikal geführt. Zwei gabelförmige Einlagen 4 des Hebelgriffes 5 greifen in Stehbolzen 6 der Baskülstangen 1 ein. Auf der unteren Baskülstange 1 ist ein Bolzen 7 befestigt. In einem unter-

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Claims

halb des Hebelgriffes 5 angeordneten Führungsbock 8 ist ein Druckknopf 9 gelagert, der mit einer Nut 10 und einem Anschlagstück 11 versehen ist. Eine Druckfeder 12 führt den Druckknopf 9 stets in seine Ausgangsstellung zurück. Bei der Betätigung des Hebelgriffes 5 schlägt der auf der unteren Baskülstange 1 befestigte Bolzen 7 gegen das Anschlagstück 11, wodurch das zum Auslösen des Verschlusses erforderliche Verschieben der Baskülstangen 1 in den für die öffnung des Flügels in der Kippstellung erforderlichen Hub begrenzt ist (Fig. 2). Wird jedoch die für die öffnung des Flügels in der Drehrichtung erforderliche größere Hubbewegung der Baskülstangen verlangt, dann muß zunächst durch Daumendruck der Druckknopf 9 mit seinem Anschlagstück 11 verschoben werden, wodurch die Nut 10 des Druckknopfes 9 in die Bewegungsbahn des Bolzens 7 kommt, so daß der Bolzen 7 freie Bewegungsmöglichkeit hat (s. Fig. 3). Nach dem Wiedereinrücken des Hebelgriffes 5 in die Schließstellung schnappt der Druckknopf 9 mit dem Anschlagstück 11 in die Ausgangsstellung zurück (s. Fig. 1). Patentansprüche:

1. Verschluß mit Riegelstange für Fenster mit Dreh-Kipp-Flügeln, bei dem durch entsprechendes axiales Verschieben der Riegelstangen der Flügel wahlweise entweder in die Dreh- oder in die Kipp-

lage übergeführt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß er eine Sicherungsvorrichtung gegen unbefugtes öffnen des Flügels um seine lotrechte Achse aufweist, durch die das Verschieben der Riegelstangen (1) in die das Kippen des Flügels (3) ermöglichende Stellung begrenzbar ist.

2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschieben der Riegelstange (1) in die das Kippen des Flügels (3) ermöglichende Stellung durch einen von Hand gegen den Druck einer Feder (12) auslösbaren Sperriegel (9) begrenzbar ist.

3. Verschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperriegel (9) mit einem Anschlag (11) und mit einer Nut (10) versehen ist, durch die bei entsprechender Stellung des Sperriegels (9) wahlweises Verschieben der Riegelstangen (1) entweder in eine mittlere Stellung zum Kippen des Flügels (3) um eine waagerechte Achse oder in eine Endstellung zum Drehen des Flügels (3) um eine lotrechte Achse möglich ist.

4. Verschluß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperriegel (9) als verschließbares Einsatzstück ausgebildet ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 326 533, 436 610,
509, 914 470, 941 413;

deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 688 732;
schweizerische Patentschrift Nr. 106 158.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen