DE2534203C2 - Sperrvorrichtung für Fenster und Türen mit Drehkippflügel - Google Patents
Sperrvorrichtung für Fenster und Türen mit DrehkippflügelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sperrvorrichtung für Fenster und Türen mit Drehkippflügel, bestehend aus wenigstens
einem an einem der aufrechten Flügelschenkel, vorzugsweise an der Verschlußseite des Flügels, gelagerten
Sperrarm und einem diesem am feststehenden Rahmen zugeordneten Stützanschlag, wobei der Sperrarm
als einarmiger Hebel auf einem parallel zur Flügelebene und horizontal gerichteten Zapfen lagert, der
über den Bedienungsgriff des Drehkippbeschlages, z. B. mittels einer Treibstange, in Höhenrichtung verschiebbar
ist, und wobei am Flügel ortsfest ein Führungsstück sitzt, welches den Sperrarm in der Verschluß-Schaltstellung
und der Drehöffnungs-Scha'tstellung des Bedienungsgriffs
in einer annähernd zur FlCfelebene parallelen,
aufgerichteten Stellung hält, ihn aber in der Kippöffnungs-Schaltstellung
des Bedienungsgriffs für ein selbsttätiges Umklappen in eine im wesentlichen quer
zur Flügelebene gerichtete Sperrstellung gegen unbeabsichtigtes Zuschlagen des Flügels freigibt. In dieser
Sperrstellung wirkt dann das freie Ende des Sperrarms mit dem am feststehenden Rahmen sitzenden Stützanschlag
zusammen.
Eine solche Sperrvorrichtung für Fenster und Türen, die ein unbeabsichtigtes Zuschlagen des gekippten Flügels
verhindert, ist bereits bekannt durch die DE-OS 15 84 087. Sie ist dabei für den praktischen Gebrauch so
ausgelegt, daß der Sperrarm beim Bewegen des Beschlages in die Kippöffnungs-Schaltstellung durch ein
ortsfestes Anschlagstück seitlich abgelenkt wird und dadurch beim Kippöffnen des Flügels unter der Wirkung
seines Eigengewichts in die Sperrlage umklappt. Zur Aufhebung der Sperrwirkung des Sperrarms braucht
der Bedienungsgriff des Drehkippbeschlages nur geringfügig aus seiner der Kippöffnungs-Schaltstellung
entsprechenden Lage zurückgedreht zu werden, um den Sperrarm so weit anzuheben, daß er beim darauffolgenden
Schließen des Flügels aus der Kipplage widerstandslos in seine aufgerichtete Stellung zurückschwenkt.
Diese bekannte Sperrvorrichtung kann jedoch Fehlbedienungen des Drehkippbeschlages nicht verhindern.
Es muß daher neben der bekannten Sperrvorrichtung noch eine besondere Fehlbedienungssicherung an anderer
Stelle eingebaut werden, wie das beispielsweise aus dem Prospekt »Eingriff-Drehkippbeschläge ALU 3/74
3 4
— ALU 5/74« der Wilhelm Frank GmbH, 7022 Leinfei- nungsgriff des Beschlages am Flügel angeschraubt werden,
hervorgeht den kann.
Durch das DE-GM 68 01 016 ist eine Fehlbedienungs- Es ist zwar bereits durch das DE-GM 69 35 673 be-
sicherung bekannt, die derjenigen nach dem vorgenann- kannt, eine Fehlbedienungssicherung für Drehkipp-Be-
ten Prospekt vom Aufbau und von der Wirkungsweise 5 schlage in einem Gehäuse unterzubringen, das gemein-
her ähnlich ist Sie unterscheidet sich hiervon lediglich sam mit dem Bedienungsgriff des Beschlages am Fen-
dadurch, daß sie am Flügel im Bereich des Bedienungs- ster- oder Türflüge! angeschraubt werden kann. Diese
hebeis bzw. des damit gekuppelten Betätigungsgetrie- Fehlbedienungssicherung erfüllt jedoch nicht die weite-
bes eingebaut wird. Diese Fehlbedienungssicherung ist re Funktion einer Zuschlagsperre,
jedoch nicht geeignet den in Kippöffnungsstellung be- ίο Es soll nunmehr anhand einer Zeichnung ein Ausfüh-
findlichen Flügel gt^en unbeabsichtigtes Zuschlagen, rungsbeispiel der erfindungsgemäßen Sperrvorrichtung
beispielsweise bei Windeinwirkung, zu sperren. Hierzu ausführlich erläutert werden. Dabei zeigt
muß vielmehr zwischen dem Flügel und dem feststehen- Fig. 1 in einer Seitenansicht ein Fenster oder eine
den Rahmen — entsprechend dem vorgenannten Pro- Tür mit in Kippstellung befindlichem Flügel und der
spekt — an anderer Stelle noch die Zuschlagsperre ein- 15 zugeordneten Sperrvorrichtung,
gebaut werden, wie sie der DE-OS 15 84 087 zu entneh- F i g. 2 etwa in natürlicher Größe den in F i g. 1 mit II
men ist. Nicht nur der Herstellungsaufwand, sondern gekennzeichneten Teilbereich des Flügels in der Kipp-
auch die Anschlagsarbeiten für den Beschlag werden Schaltstellung des Beschlages,
hierdurch beträchtlich erhöht F i g. 3 eine der F i g. 2 entsprechend·.· Darstellung, je-
Zweck der Erfindung ist es. den Hersteliungs- und 20 doch in der Schwenköfraungs-Schahsidiriig des Be-
Anschlagaufwand eines Drehkippbeschlages zu verrin- Schlages und teilweise weggebrochen gezeichnet,
gern, welcher außer einer Fehlbedienungssicherung F i g. 4 wiederum eine der F i g. 2 entsprechende Dar-
auch eine Sperrvorrichtung gegen Zuschlagen des ge- stellung in der Verschluß-Schaltstellung des Beschlages
kippten Flügels aufweist Es liegt daher der Erfindung und
die Aufgabe zugrunde, eine Sperrvorrichtung, die ein 25 F i g. 5 in natürlicher Größe einen Schnitt entlang der
unbeabsichtigtes Zuschlagen eines Flügels in der Kipp- Linie V-V in F i g. 1.
Öffnungsstellung verhindert so auszubilden, daß sie in Das Fenster oder die Tür nach F i g. 1 hat einen fest-Drehöffnungsstellung
als Fehlbedienungssicherung stehenden Rahmen 1, der beispielsweise aus Metallwirksam wird. oder Kunststoffprofilen zusammengesetzt ist und einen
Die Lösung dieser Aufgab« wird erfindungsgemäß 30 Flügel 2, der ebenfalls aus Metall- oder Kunststoffprofidurch
die Kennzeichnungsmerkmale des Anspruchs 1 len besteht
erreicht Der Flügel 2 ist in an sich bekannter Weise als Dreh-
In vorteilhafter Weise erfüllt hierbei der Sperrann kipp-Flügel ausgebildet, d. h, er kann wahlweise entwe-
eine Doppelfunktion, indem er nämlich einerseits bei der um eine seitliche, lotrechte Achse gegenüber dem
gekipptem Flüge! eine Zuschlagsicherung für diesen bü- 35 feststehenden Rahmen i in öffnüngsstellur.g gedreht
det während er andererseits bei in Drehrichtung geöff- oder aber um eine untere, waagerechte Achse in eine
netem Flügel eine Fehlbedienungssicherung des Dreh- Öffnungsstellung gekippt werden, die beispielsweise in
kippbeschlages darstellt F i g. 1 angedeutet ist
Eine baulich einfache aber funktionssichere Ausge- Die Verriegelung des Flügels 2 in seiner Verschlußlastaltung
der Sperrvorrichtung, welche auch die An- 40 ge am feststehenden Rahmen 1 sowie die Vorwahl der
Schlagsarbeiten des Beschlages erleichtert, ergibt sich Drehöffnungs-Schaltstellung und der Kippöffnungsdurch
Benutzung der Weiterbildungsmerkmale des An- Schaltstellung erfolgt über einen am Flügel 2 sitzenden
spruchsl Bedienungsgriff 3 und einen von diesem betätigten
Auch die Ausgestaltung gemäß den im Anspruch 3 Treibstangenbeschlag, von dem lediglich die verschlußerfaßten
MerKmalen trägt zu einer leichtgängigen Beta- 45 seitige Treibstange 4 in F i g. 1 angedeutet ist
tigung des gesamten Beschlages einschließlich der Damit der in Kippstellung geöffnete Flügel 2, z. B.
Sperrvorrichtung bei. infolge Zuglufteinwirkung, nicht unbeabsichtigt zu-Die
Funktionssicherheit und die leichtgängige Bewe- schlagen kann, ist noch eine besondere Zuschlagsperre 5
gung der Sperrvorrichtung wird ferner günstig beein- vorgesehen, deren Sperrarm 6 durch den Bedienungsflußt
durch die gemeinsame oder auch wahlweise Ver- 50 griff 3 bzw. die Treibstange 4 wahlweise in eine Sperrwendung
der Anspruchsmerkmale 4 und 5. oder eine Freigabestellung feebracht werden kann.
Für Fenster und Türen od. dgl, die aus Metall- oder/ D~m ,"eisster bzw. der Tür nach F i g. I ist aber auch
und Kunststoffprofil zusammengesetzt sind und bei noch eine an sich bekannte und daher der Einfachhe:t
denen die Treibstangen in einer einseitig offenen, hin- halber nicht dargestellte Einstiegsicherung zugeordnet
terschnittenen Profilnut längsschiebbar geführt werden, 55 die in der Kippöffnungsstellung des Flügels 2 eine Betä-
hat es sich erfindungsgemäß als besonders vorteilhaft tigung des Beschlages über den Bedienungsgriff 3 blok-
herausgestellt, die Kennzeichnungsmerkmale des An- kiert
Spruchs 6 in Benutzung zu nehmen, weil sich hierdurch Ferner ist das Fenster bzw. die Tür nach Fi g 1 auch
mit geringem Aufwand eine kompakte und geschosse- noch mit einer Fehlbedienungssicherung versehen weine
Gestaltung der Sperrvorrichtung erreichen läßt. eo ehe nachfolgend in Verbindung mit der Zuschlagsperre
Die wahlweise Rechts- und Linksverwendung aller ausführlich beschrieben wird.
Teile der Sperrvorrichtung wird auf einfache Weise Wie aus F i g. 5 ersichtlicht ist, sind die Schenkel des
durch die Merkmale des Anspruchs 7 gesichert, weil der Flügels 2 durch Metall- oder Kunststoffprofile gebildet
Sperrarm mit seinem Verlängerungsarm über die La- Diese weisen an der Falzfläche eine hinterschnittene
sehe sich einfach an der Treibstange befestigen, bei- 65 Profilnut 7 auf, in welcher die Treibstange 4 längsschieb-
spielsweise annieten oder anschrauben läßt und dann bar geführt ist.
die Befestigungsplatte mit ihrem Führungsstück und Den F i g. 2 bis 4 ist zu entnehmen, daß an der Treib-
dem Rasteingriff einfach gleichzeitig mit dem Bedie- stange 4 über Niete 8 oder durch Schrauben eine Lasche
9 befestigt ist, die einen Kupplungseingriff 10 für den verschiebbaren Mitnehmer 11 des Bedienungsgriffs 3
enthält. An der Lasche 9 ist der Sperrarm 6 schwenkbar gelagert, wobei eines der Niete 8 bzw. eine der Schrauben
zugleich den Lagerzapfen 12 für den Sperrarm bildet. Dieser Lagerzapfen 12 ist parallel zur Flügelebene
und horizontal gerichtet.
Eine Befestigungsplatte 13 übergreift die offene Längsseite der hinterschnittenen Profilnut 7 des Flügels
2 und damit die Treibstange 4 mit der daran befestigten Lasche 9. Sie ist zusammen mit dem Gehäuse des Bedienungsgriffs
3 über Schrauben 14 am Flügel 2 gehalten und trägt einersei;s ein Führungsstück 15 sowie im seitlichen
Abstand neben diesem eine Führungsleiste 16. Zwischen den einander zugewendeten, parallelen Führungsflächen
17 und 18 von Führungsstück 15 und Führungsleiste i6 bewegt sich beim Verschieben der Treibstange
4 die Lasche 9 und mit ihr der Sperrarm 6. Dabei wird durch die Führungsflächen 17 und 18 der Sperrarm
6 in der Verschluß-Schaltstellung des Bedienungsgriffs 3 parallel zur Flügelebene aufgerichtet geführt, wie das
die F i g. 4 erkennen läßt.
Wird hingegen über den Bedienungsgriff 3 die Treibstange 4 in die Schwenköffnungs-Schaltstellung gemäß
F i g. 3 bewegt, dann gelangt das obere Ende der Lasche 9 und mit ihm der Sperrarm 6 in den Bereich einer
Anschrägung 19 des Führungsstückes 15. Dabei wird der Sperrarm 6 durch ein Federglied 25 um den Zapfen
12 in eine Schräglage gegenüber der Flügelebene geschwenkt, die aus F i g. 3 ersichtlich ist. In der Schwenköffnungs-Schaltstellung
wird daher der Sperrarm 6 mit einem Verlängerungsarm 20, der einen seitlichen Hakenansatz
21 hat, so verschwenkt, daß der Hakenansatz 21 in einen Rasteingriff 22 gelangt, der sich an der Fühnjngsfläche
18 der Führungsleiste 16 befindet.
Durch da5 Zusammenwirken des Hakenansatzes 21 mit dem Rasteingriff 22 wird auf diese Weise die Treibstange
4 gegen Verschieben sowohl in Richtung der Kippöffnungs-Schaltstellung als auch in Richtung der
Verschluß-Schaltstellung blockiert, sobald der Flügel 2 in Drehrichtung bewegt wird und der Sperrarm mit einem
am feststehenden Rahmen 1 sitzenden Stützanschlag 23 außer Kontaktberührung gelangt. Eine Fehlbedienung
des Drehkipp-Beschlages bei in Schwenkstellung geöffnetem Flügel wird dadurch unter Vermittlung
des Sperrarmes der Zuschlagsperre verhindert.
Wird hingegen in der Schließlage des Flügels 2 über den Bedienungsgriff 3 die Treibstange 4 in die Kippöffnungs-Schaltstellung
gebracht, dann gelangt das den Lagerzapfen 12 aufweisende Ende der Lasche 9 völlig
aus dem Bereich des Führungsstückes 15 der Befestigungsplatte 13. Hierdurch wird der Sperrarm 6 auch mit
seinem Lagerende aus dem Bereich der Anschrägung 19 des Führungsstückes 15 gestellt so daß beim Kippöffnen
des Flügels der Sperrarm durch die Feder 25 so weit schräggestellt wird, daß er durch sein Eigengewicht umklappt,
bis er auf die Anschlagfläche 29 des Führungsstückes 15 trifft. Hierbei nimmt der Sperrarm 6 eine
Lage ein, die im wesentlichen quer zur Flügelebene gerichtet
ist und vorzugsweise um mehr als 90c von seiner
aufgerichteten Lage abweicht Das freie Ende des Sperrarmes 6 legt sich dabei vor den Stützanschlag 23
am feststehenden Rahmen 1 und verhindert somit das unbeabsichtigte Zuschlagen des gekippten Flügels 2.
Damit in der Kippöffnungs-Schaltstellung der Treibstange
4 die eben beschriebene Bewegung des Sperrarmes 6 durch den Veriängerungsarm 20 nicht verhindert
wird. Lsi in die Führungsleiste 16 eine Mulde 24 eingearbeitet, welche das freie Ende des Verlängerungsarmes
20 bei der Schwenkbewegung des Sperrarmes 6 ungehindert passieren läßt.
Die Fehlbedienung des Beschlages in der Kippöffnungs-Schaltstellung
wird bei gekipptem Flügel 2 durch die in ihrer Wirkungsweise an sich bekannte und daher
nicht dargestellte Einstiegsicherung verhindert.
Soll der Flügel 2 aus der Kippstellung geschlossen werden, äst es lediglich nötig, den Bedienungsgriff 3 ge
ίο ringfügig so zu drehen, daß sich die Treibstangc 4 verschiebt,
bis der Lagerzapfen 12 des Sperrarms 6 die in Fig. 4 strichpunktiert angedeutete Lage einnimmt.
Hierdurch wird nämlich der Sperrarm 6 über die Anschlagfläche 29 des Führungsstückes 15 in die ebenfalls
strichpunktiert angedeutete Stellung angehoben, aus der er sich ohne weiteres durch Zudrücken des Flügels 2
in seine aufgerichtete Lage zurückschwenken läßt |n dieser Lage des Sperrarmes kann dann der Drehkipp-Beschlag
durch Betätigung des Bedienungsgriffs 3 je nach Wahl in die Schwenköffnungs-Schaltstellung oder
aber in die Verschluß-Schaltstellung übergeführt werden.
Die solchermaßen ausgebildete Sperrvorrichtung erfüllt also eine Doppelfunktion, indem sie einerseits das
unbeabsichtigte Zuschlagen des gekippten Flügels 2, beispielsweise bei Einwirkung von Zugluft, verhindert
und andererseits in der Schwenköffnungsstellung des Flügels den Drehkipp-Beschlag gegen Fehlbedienung
sperrt.
Zu erwähnen ist nur noch, daß der Sperrarm 6 mit seinem Verlängerungsarm 20 zu einer Längsmittelebene
26-26 und die Lasche 9 zu einer Längsmittelebene 27-27 symmetrisch ausgebildet ist, während die Befestigungsplatte
13 mit dem Führungsstück 15 und der Führungsleiste 16 eine symmetrische Gestaltung zu einer
Querebene 28-28 aufweist. Hierdurch ist es möglich, die Sperrvorrichtung in ein und derselben Ausführung
wahlweise für Rechtsanschlag oder für Linksanschlag an Fenstern und Türen zu benutzen.
Die Feder 25 zum kraftschlüssigen Verschwenken des Sperrarmes 6 wird vorzugsweise von einer geschweiften
Blattfeder gebildet, welche gemeinsam mit der Befestigungsplatte 13 über eine der Schrauben 14 am Flügel
gehalten wird, die auch das Gehäuse des Bedienungsgriffes 3 befestigt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Sperrvorrichtung für Fenster und Türen mit Drehkipp-FlügeL bestehend aus wenigstens einem
an einem der aufrechten Flügelschenkel, vorzugsweise an der Verschlußseite des Flügels, gelagerten
Sperrarm und einem diesem am feststehenden Rahmen zugeordneten Stützanschlag, wobei der Sperrarm
als einarmiger Hebel auf einem parallel zur Flügelebene und horizontal gerichteten Zapfen lagert,
der über den Bedienungsgriff des Drehldpp-Beschlages,
z. B. mittels einer Treibstange, in Höhenrichtung verschiebbar ist, und wobei am Flügel ortsfest ein
Führungsstück sitzt, welches den Sperrarm in der Verschluß-Schaltstellung und der Drehöffnungs-Schaltstellung
des Bedienungsgriffs in einer annähernd zur Flügelebene parallelen aufgerichteten
Stellung hälv ihn aber in der Kippöffnungs-Schaltstellung
des Bedienungsgriffs für ein selbsttätiges Umklappen in eine im wesentlichen quer zur Flügelebene gerichtete Sperrstellung gegen unbeabsichtigtes
Zuschlagen des Flügels freigibt, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrarm (6) an seinem
auf dem Zapfen (12) gelagerten Ende einen hakenartig (21) gestalteten Veriängerungsarm (20) aufweist,
dem am Flügel (2) in einem der Drehöffnungs-Schaltstellung (F i g. 3) des Bedienungsgriffs (3) entsprechenden
Bereich ein Rasteingriff (22) gegenüberliegt, und daß dem Sperrann (6) ein Federglied
(25) zugeordnet ist, welches l;js freie Hakenende
(21) des Verlängerungsarnes (20) bei Drehöffnungs-Schaltstellung
(F i g. 3) als Bedie ungssperre in den Rasteingriff (22) zu stellen sucht.
Z Sperrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsstück (15) für den
Sperrarm (16) und der Rasteingriff (22) für den hakenartigen (21) Verlängerungsarm (20) an einer gemeinsamen
Befestigungsplatte (13) sitzen.
3. Sperrvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsstück (15) und der
Rasteingriff (22) sich an der Befestigungsplatte (13) im Abstand gegenüberliegen und zwischen ihnen eine
Führungsbahn (17,18) für den Sperrarm (6) verläuft.
4. Sperrvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahn (17, 18) in ihrem
der Verschluß-Schaltstellung (F i g. 4) zugeordneten Bereich zwei sich im Abstand gegenüberliegende,
parallele Fubrungsflächen (17 und 18) hat, über die der Sperrarm (6) und der Veriängerungsarm
(20) in eine Parallellage zur Flügelebene ausrichtbar ist (F i g. 4), während sie in ihrem der Drehöffnungs-Schaltstellung
(F i g. 3) entsprechenden Bereich am Führungsstück (15) eine Anschrägung (19) hat, die ein beschränktes Ausschwenken des Sperrarms
(6) und des Verlängerungsarms (20) aus der Parallellage zuläßt (F i g. 3).
5. Sperrvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der den Rasteingriff (22) aufweisenden
Führungsfläche (18) in dem der Kippöffnungs-Schaltstellung
(F i g. 2) zugeordneten Bereich ein Ausschnitt oder eine Mulde (24) vorgesehen ist,
der bzw. die ein Ausschwenken des Verlängerungsarms (20) zuläßt.
6. Sperrvorrichtung nach Anspruch 5, für Fenster und Türen od. dgl., die aus Metall- und/oder Kunststoffprofilen
zusammengesetzt sind und bei denen die Treibstangen in einer einseitig offenen, hinterschnittenen
Profilnut längsschiebbar geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrarm (6) über
eine Lasche (9) an der Treibstange (4) gehalten ist, die zugleich einen Kupplungseingriff (10) für einen
Mitnehmer (11) des Bedienungsgriffs (3) bildet, wobei der gesamte Verctellweg der Lasche (9) von der
das Führungsstück (15) und den Rasteingriff (22) tragenden Befestigungsplatte (13) überdeckt ist (F i g. 2
ίο bis 4), weiche durch Befestigungsschrauben (14) für
den Bedienungsgriff (3) mit dem Flügel (2) in Verbindung steht
7. Sperrvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrarm (6) mit dem Verlängerungsarm
(20) und die Lasche (9) zu einer Längsmittelebene (26-26 bzw. 27-27) sowie die Befestigungsplatte
(13) mit dem Führungsstück (15) und dem Rasteingriff (22) zu einer Querebene (28-28)
symmetrisch gestaltet sind.
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Family Applications (1)
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