-
Ausstellvorrichtung fUr Kipp-Schwenkflügel von Fenstern oder dgl.
-
(Verdeckte Schere - Zahnstangenlösung)
Die Erfindung
betrifft eine Ausstellvorrichtung für Kipp-Schwenkflügel von Fenstern oder Türen,
umfassend einen an dem der Kippachse des Flügelrahmens entgegengesetzten Flügelrahmenschenkel
angreifenden Ausstellarm, dessen blendrahmenseitiges Ende an einem am Blendrahmen
bzw. einer daran befestigten Grundplatte schwenkbar angelenkten Führungslenker geführt
ist, wobei Ausstellarm und Führungslenker bei geschlossenem Flügel, z.B. in einem
Zwischenraum zwischen Flügelrahmenfalz und Blendrahmenfalz liegen.
-
Die Kippachse derartiger Flügel befindet sich im allgemeinen am unteren,
die Schwenkachse an einem der seitlichen FlUgelrahmenschenkel. Auf eine derartige
Anordnung ist die vorliegende Beschreibung bezogen, obwohl auch andere Anordnungen
ohne weiteres möglich sind.
-
Ausstellvorrichtungen der oben genannten Art haben vor älteren Lösungen
den Vorzug eines gefälligeren Aussehens, da insbesondere die im oberen, ins Auge
fallenden Teil des Flügels erforderlichen Beschläge und Lage bei geschlossenem Flügel
vollständig hinter dem Flügelüberschlag versteckt sind. Beim Schwenken des Flügels
wird das durch den Anlenkpunkt des Ausstellarmes am Führungslenker gebildete obere
Schwenklager durch die Bewegung des FUhrungslenkers zunächst nach außen verlagert,
so daß der bei geschlossenem Fenster am Blendrahmen anliegende Flügelrahmenüberschlag
sich von ersterem abhebt und die Schwenkbewegung nicht behindert. Um eine zwangsläufige,
möglichst spielfreie Bewegung des oberen Schwenklagers sicherzustellen und so die
sichere Lagerung des Flügels bei allen Zwischenstellungen zu gewährleisten, sind
bei einer bekannten Ausstellvorrichtung der Ausstellarm und der FUhrungslenker durch
einen zusätzlichen Steuerlenker zu einem Mehrgelenk-Kurbelgetriebe verbunden (DT-OS
2 113 665). Als Nachteil dieser Konstruktion wird angesehen, daß das Mehrgelenkgetriebe,
dessen einzelne Glieder
bei geschlossenem Fenster mehr oder weniger
parallel zueinander zusammenliegen, sich beim Ausschwenken des Ausstellarmes, d.h.
-
also beim Kippen und beim Schwenken des Flügels, mehr oder weniger
zu einem großflächigen Bauteil auseinanderziehen und so das Aussehen des geöffneten
Flügels beeinträchtigen können. Wählt man die Getriebeglieder andererseits aber
so klein, daß das Mehrgelenkgetriebe z.B. beim Schwenköffnen des Flügels vollkommen
im Flügelfalz verdeckt bleibt, dann hat es in allgemeinen,vor allem bei schweren
Flügelrahmen, nicht mehr die gewünschte Steifigkeit und Präzision der Führung.
-
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Ausstellvorrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, welche bei kleiner und insbesondere auch
im eigestellten Zustand schlanker Bauweise stabil und damit präzise in der Führung
ist, so daß sie dem Flügel in allen möglichen öffnungsstellungen einen guten, spielfreien
Halt gibt.
-
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Ausstellarm
mit dem Führungslenker über einen in einem dieser beiden Bauteile ausgebildeten
Führungsschlitz sowie einen am anderen Bauteil angeordneten Führungsstift verschiebbar
geführt ist, und daß ein im wesentlichen parallel zum Ausstellarm angeordneter,
am Rahmen schwenkbar gelagerter Steuerlenker vorgesehen ist, wobei Ausstellarm und
Steuerlenker an einander entgegengerichteten Flächen als Zahnstangen ausgebildet
sind und mittels eines am Führungslenker angeordneten, in die Zahnstangen eingreifenden
Zahnrades zu gegenläufiger Bewegung gekoppelt sind.
-
Beim Ausschwenken des Ausstellarmes werden der Führungslenker und
der Steuerlenker mitgenommen. Dabei verschieben sich der Steuerlenker und der Führungslenker,
die beide an festen Punkten des Rahmens schwenkbar gelagert sind, gegeneinander,
so daß das am Führungslenker angeordnete Zahnrad durch den als Zahnstange
ausgebildeten,
in das Zahnrad eingreifenden Steuerlenker verdreht wird. Das drehende Zahnrad verschiebtseinerseits
den-ebenfalls als Zahnstange ausgebildeten Ausstellarm in dem Sinne, daß der damit
verbundene Fensterflügel bei der Schwenkbewegung gleichzeitig vom Blendrahmen abgehoben
wird, so daß eine unbehinderte Schwenkung möglich ist. Der Ausstellarm ist außerdem
über einen Führungsstift im Führungsschlitz des Steuerlenkers bzw. umgekehrt geführt,
so daß die Lage des Ausstellarmes bei jeder Schwenklage desselben eindeutig festgelegt
ist.
-
Da der Ausstellarm, der Führungslenker sowie der Steuerlenker während
der Ausstellbewegung des Ausstellarmes im wesentlichen parallel zueinander bleiben,
behält die gesamte Vorrichtung beim Offnen des Flügels seine schlanke Bauweise bei,
so daß insbesondere beim Schwenken die Vorrichtung im Flügelfalz verdeckt liegenbleiben
kann, ohne daß die Steifigkeit der Vorrichtung darunter leidet. Die Steifigkeit
und damit die Präzision der Führung ist gegenüber Mehrgelenkgetrieben wesentlich
verbessert, da sich die einzelnen Bauteile mehr oder weniger nur gegeneinander parallel
verschieben und deshalb Jeweils auf großen Flächen gleitend aufeinander liegenbleiben.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen,
daß der Führungsschlitz am Führungslenker ausgebildet ist und im wesentlichen parallel
zum Ausstellarm verläuft. Auf diese Weise ergibt sich der größtmögliche Hebelarm
zwischen den beiden Lagerpunkten des Ausstellarmes, nämlich dem Führungsstift und
der Eingriffsstelle mit dem Zahnrad.
-
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß der
FUhrung8schlitz gekrümmt ist, wobei die Konkavseite der Krümmung zum Blendrahmen
zeigt. Die Bedeutung dieses Merkmals ergibt sich aus der Figurenbeschreibung.
-
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der Führungslenker
in einer an die innere Blendrahmenfalzumfangsfläche angrenzenden ersten Ebene angeordnet,
und der Ausstellarm sowie der Steuerlenker in einer daran angrenzenden zweiten Ebene.
Weiterhin ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Ausstellarm und der Steuerlenker
im Bereich des Zahnrades jeweils durch ein diese umgreifendes, am Führungslenker
befestigtes, in der Bewegungsebene des Ausstellarmes bzw. des Steuerlenkers in einem
gewissen Bereich schwenkbares Winkelglied zur Anlage am Führungslenker und/oder
im Eingriff mit dem Zahnrad gehalten werden. Durch diese Anordnung können sich der
Steuerlenker sowie der Ausstellarm gegenseitig und im wesentlichen parallel zueinander
auf dem Führungslenker verschieben, ohne sich Jedoch von diesem abzuheben. Da wegen
der gewählten Form des Führungsschlitzes die Lage des Steuerlenkers und des Ausstellarmes
nicht in Jeder Schwenkposition zueinander und zum Führungslenker exakt parallel
bleiben, mUssen die Winkelglieder in einem kleinen Bereich schwenkbar sein, um diese
Winkeländerungen zuzulassen.
-
Der Ausstellweg der Vorrichtung und damit der Schwenkwinkel des Fensterflügels
kam nach einem Merkmal der Erfindung durch die Endlage des am Ausstellarm angeordneten
Führungsstiftes in dem im Führungslenker ausgebildeten Führungsschlitz begrenzt
sein.
-
In einer anderen Ausgestaltung ist vorgesehen, daß der Ausstellweg
der Vorrichtung durch die Anlage von die Winkelglieder
durchdringenden,
diese auf den FUhrungslenker haltenden Raltebolzen an die Verzahnung der Zahnstangen
begrenzenden Anlageflächen begrenzt ist. Wenn diese Haltebolzen gegen die Anlageflächen
anlaufen, wird die weitere gegenseitige Verschiebung von Ausstellarm und Steuerlenker
gegeneinander blockiert.
-
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung weist der FUhrungslenker
eine Breite auf, welche etwa der gemeinsamen Breite des Ausstellarms und des Steuerlenkers
entspricht. Auf diese Weise wirkt der FUhrungslenker als Abdeckplatte, welcher etwa
bei Draufsicht auf den oberen Flügelrahmenschenkel die Ubrigen Teile der Ausstellvorrichtung
weitgehend verdeckt.
-
Bei der Kippbewegung des FlUgels wird in an sich bekannter und deshalb
nicht genauer ausgeführter Weise der Ausstellarm von oberen PlUoelrahDensohenkel
soweit entrienlt. daß er in wesentverschiebbar lichen nur noch nit seinen sauberen
Ende daran angelenkt bleibt.
-
Gleichzeitig wird der unteren Flügelrahmenschenkel durch ein weiteres
Kippgelenk in der Kippachse gefesselt, so daß er um diese in einen durch den Ausstellarn
begrenzten Bereich gekippt werden kann.
-
Ein AusrUhrungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und in folgenden niber beschrieben. Aus der Zeichnung können auch die gegenseitige
Anordnung der Einzelteile der Vorrichtung sowie Anordnung und Form des Fuhrungsschlitzes
sowie des JUhrungastiftes ersehen werden, wie sie in eine bevorzugten Ausfflhrungsbeispiel
der Erfindung verwendet werden.
-
Es zeigen: Fig. 1 eine Ansicht eine. Kipp-Schwent-Fensters in gekippter
lage in perspektivisoher Darstellung;
Fig. 2 eine Draursicht auf
die in Fig. 1 gezeigte Ausstellvorrichtung; Fig. 3 eine Ansicht einer Ausstellvorrichtung
gemäß Fig. 2 in entgegengesetzter BlicKrichtung (von unten); Fig. 4 einen Scnnitt
gemäß der Linie IV-IV in Fig. 3; Fig. 4a einen Schnitt gemäß der Linie IVa-IVa in
Fig. 3; Fig. 5 eine Ansicht gemäß Fig. 3 in halb ausgestellter Lage; Fig. 6 eine
Ansicht gemäß Fig. 3 in ganz ausgesteilter Lage Das in Fig. 1 dargestellte Kipp-Schwenkfenster
2 umfaßt im wesentlichen einen Blendrahmen 4 und einen Flügelrahmen 6. Der FlUgelranmen
ist in einer um die Kippacnse 8 gekippten Lage dargestellt. Nach dem Schließen des
Flügelranmens 6 kann der obere Flügelrahmenscnenkel 10 über den Betätigungsgriff
12 mit dem Ausstellarm 14 fest verbunden und der untere FlUgelrahmenschenkel 17
gleichzeitig von dem unteren Kipplager 16 gelöst werden. Sodann läßt sich der Flügelrahmen
6 um die Schwenkachse 18 öffnen. Das obere Schwenklager wird durch den blendrahmenseitigen
Endpunkt des Ausstellarmes 14 gebildet. Da dieser bei geschlossenem Flügelranmen
6 zunächst im Blendrahmenfalz 20 bei 22 liegt, wUrde eine Schwenkbewegung des Flügelrahmens
durch den am Blendrahmen anliegenden Überschlag 24 des Flügelrahmens behindert.
Deshalb muß der Punkt 22 in eine Lage außerhalb des Blendrahmens 4 bewegt werden,
so daß er wenigstens annähernd in der Schwenkachse 18, etwa bei dem Punkt 26 liegt.
An dem Punkt, in dem sich die Kippachse 8 und die Schwenkachse 18 treffen, is als
Ecklager im allgemeinen ein Kugelgelenk oder dgl. angeordnet, welches eine Kipp-
sowie eine Schwenkbewegung erlaubt.
-
Fig. 2 zeigt die Ausstellvorrichtung gemäß Fig. 1 in einer Teilansicht
in Richtung des Pfeiles II. In der durch den oberen Blendrahmenschenkel 30 sowie
den seitlichen Blendrahmenschenkel 32 gebildeten Ecke ist innerhalb des Blendrahmenfalzes
ein Winkelbeschlag 34 angeordnet. Die an dem seitlichen Blendrahmenschenkel 32 anliegende
Lasche 36 trägt das Schwenkgelenk 38 fUr den FUhrungslenker 40, welches diesem eine
Schwenkbewegung in Richtung des Pfeiles 42 erlaubt. Der FUhrungslenker 40 weist
einen Führungsschlitz 44 auf, in welchen ein am blendrahmenseitigen Ende des Ausstellarmes
46 angeordneter FUhrungsstift 48 eingreift. Bei einer Schwenkbewegung des Ausstellarmes
46 in Richtung des Pfeiles 42 verschiebt sich der Führungsstift 48 im FUhrungsschlitz
44 und steuert damit die Relativbewegung zwischen Ausstellarm 46 und Führungslenker
40. Die an der inneren Falzumfangsfläche 28 des oberen Blendrahmenschenkels 30 anliegende
Lasche 50 des Winkelbeschlages 34 ist mittels der Schrauben 52 am Blendrahmen befestigt.
Sie trägt ein Sohwenkgelenk 54, an welchem ein Steuerlenker 56 schwenkbar befestigt
ist, wie insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich ist.
-
Der Ausstellarm 46 sowie der Steuerlenker 56 sind an den einander
entgegengerichteten Flächen 58 bzw. 60 als Zahnstangen 62 bzw.
-
64 ausgebildet, welche in ein auf dem Führungslenker drehbar gelagertes
Zahnrad 68 eingreifen. Bei einer Schwenkbewegung der Ausstellvorrichtung in Richtung
des Pfeiles 42a verschieben sich die beiden am Winkelbeschlag 34 schwenkbar befestigten
Bauteile, nämlich der Steuerlenker 56 sowie der FUhrungslenker 40 gegeneinander,
so daß sich das auf letzterem befestigte Zahnrad 68 auf der Zahnstange 64 abrollt.
Dabei nimmt es den Ausstellarm 46 mit und verschiebt diesen in Fig. 3 nach links.
Das blendrahmenseitige Ende des Ausstellarmes 46 wird Uber den Führungsstift 48
sowie den Führungsschlitz 44 nachgeführt.
-
Wie insbesondere aus Fig. 4 hervorgeht, wird der Steuerlenker 56 durch
ein Winkelglied 70, welches auf dem Führungslenker 40 befestigt ist und mit einer
hochgebogenen Lasche 72 die der Zahnstange 64 abgewandte Schmalseite umgreift, in
Eingriff mit dem Zahnrad 68 gehalten. Ein Winkelglied 74 hält mittels der abgebogenen
Lasche 76 den Ausstellarm 46 in Eingriff mit dem Zahnrad 68. Beide Winkelglieder
sind mittels Haltebolzen 82 auf dem Führungslenker 40 befestigt, wie Fig. 4a zeigt.
Die Haltebolzen 82 durchdringen dabei Langlöcher 84 bzw. 86 in den Winkelgliedern
70, 74, so daß diese eine geringfügige Schwenkbewegung gegenüber dem Führungslenker
40 ausrühren können, um somit Winkelveränderungen des Ausstellarmes 46 und des Steuerlenkers
56 gegenüber dem Führungslenker Rechnung zu tragen. Das Zahnrad 68 ist mittels eines
einstückig mit ihm ausgefUhrten Achsbolzens 78 auf dem Führungslenker 40 gelagert;
dieser Achsbolzen durchsetzt auch Bohrungen der beiden Winkelglieder 70 und 74 und
definiert damit deren Schwenkachse gegenüber dem Führungslenker 40. Das Winkelglied
74 Uberdeckt mit seiner Lasche 80 sowohl den Steuerlenker 56 als auch den Aussteilarm
46 und hält beide in Anlage am Führungslenker 40.
-
Fig. 5 zeigt die Ausstellvorrichtung in einer halb ausgestellten Lage.
Durch das Ausschwenken des Ausstellarmes 46 werden auch der Führungslenker 40 sowie
der Steuerlenker 56 mit ausgeschwenkt.
-
Letzterer hat sich dem ersteren gegenüber im wesentlichen parallel
verschoben und dabei das nicht sichtbare Zahnrad 68 verdreht. Dieses hat den Ausstellarm
46 um einen entsprechenden Betrag in Richtung des Pfeiles 88 verschoben. Der mit
dem Ausstellarm 46 für die Schwenkbewegung fest verbundene Flügelrahmen 6 macht
dessen Bewegung mit, so daß er in seinem oberen Bereich eine kombinierte Schwek-Verschiebebewegung
macht.
-
Fig. 5 läßt erkennen, daß die Form des Führungsschlitzes 44 so gewählt
ist, daß in der ersten Phase der Schwenkbewegung
die Abhebebewegung
des Flügelrahmens 6 überwiegt. Das ist zurückzuführen auf die in Fig. 5 deutlich
erkennbare Neigung des Abschnitts a des FUhrungschlitzes 44, welcher beim Übergang
von der Stellung der Fig. 3 zur Stellung der Fig. 5 durchlaufen wird.
-
Die entgegengesetzte Neigung des Führungsschlitzes 44 in Abschnitt
6, welcher beim Übergang von der Stellung gemäß Fig. 5 zur Stellung gemäß Fig. 6
durchlaufen wird, bewirkt, daß bei vollständig aufgeschwenktem Flügel die Ausstellvorrichtung
wieder genauso schlank sich darbietet wie in der Stellung der Fig. 3 und deshalb
nicht oder nicht wesentlich über den Flügelfalz vorsteht.
-
Wie insbesondere Fig. 5 zeigt, liegen der Ausstellarm 46 sowie der
Steuerlenker 56 in der dargestellcen Zwischenstellung nicht mehr parallel zueinander.
Die Winkelglieder 70 und 74 können sich dieser Lage anpassen ohne daß der Eingriff
der Zahnstangen 62, 64 in das Zahnrad verlorengeht.
-
Die gesamte Ausstellbewegung der Ausstellvorrichtung kann sowohl durch
die Endlagen des Führungsstiftes 48 im FUhrungsschlitz 44 begrenzt werden, wie insbesondere
aus den Fig. 3 und 6 zu erkennen ist, als auch durch die Anlage der Haltebolzen
82 an den die Zahnstangen 62 bzw. 64 begrenzenden Anlageflächen 90 bzw. 92 (Fig.
3).
-
Die in Fig. 3 erkennbare Nase 94 sowie die Nut 96 am Ausstellarm 46
dienen in an sich bekannter Weise der Verriegelung des Ausstellarmes mit dem FlUgelrahmen
6 für die Schwenkbewegung.
-
In dieser Figur sind auch die verschiedenen Stellungen eines Riegelglieds
98 eingezeichnet, welches auf der Flügelfalzumfangs fläche durch den Betätigungsgriff
12 verschiebbar angeordnet ist. Man erkennt das Riegelglied in den verschiedenen
Stellungen, die der Kippbereitschaft (Kipp), der Schwenkbereitschaft
(Schwenk)
und der Schließverriegelung (Zu) entsprechen.
-
Wie ersichtlich, werden beim Übergang des Riegelgiedes 98 von der
Stellung "Zu" in die Stellung "Schwenk" das Riegelglied und mit ihm der Flügel rahmen
in Richtung vom Blendrahmen weg gedrückt. Dafür ist die Rampe 100 der Nut 96 verantwortlich.
-
Das Wegdrücken des Flügelrahmens vom Blendrahmen bei der Schaltbewegung
von "Zu" auf "Schwenk" ist wesentlich dafür, daß die für den Beginn der Schwenkung
des Flügels notwendige Luft zwischen dem Flügelüberschlag 24 und dem Blendrahmen
erzielt wird.
-
Zu Fig. 1 ist noch nachzutragen, daß der Hilfslenker 102 in an sich
bekannter Weise dazu dient, den Flügel rahmen 6 in der Schwenkbereitschaftsstellung,
wenn das Riegelglied 98 in Fig. 3 die Stellung "Schwenk" einnimmt, an einer Verschiebung
gegenüber dem Ausstellarm 14 unter dem Gewicht des Flügels zu verhindern, da ja
das flügelrahmenseitige Ende 104 des Ausstellarms 14 am Flügel rahmen 6 durch eine
Schiebeführung 106 geführt ist, welche das Flügelgewicht nicht aufnehmen kann.
-
Zum Ecklager ist noch nachzutragen, daß dieses in ähnlicher Weise
aufgebaut sein kann, wie die Ausstellvorrichtung; dabei kann ein dem Ausstellarm
14 entsprechendes Teil ständig mit dem unteren Flügelrahmenschenkel 17, etwa in
dessen Rahmenfalzumfangsfläche, verbunden sein, weil ein dem Kippöffnen entsprechendes
Abheben des dem Ausstellarm 14 entsprechenden Teils des Ecklagers vom unteren Flügelrahmenschenkel
normalerweise nicht gefordert wird.
-
Es ist aber auch möglich, ein herkömmliches Ecklager mit der erfindungsgemäßen
Ausstellvorrichtung zu kombinieren.
-
Durch den Einsatz der erfindungsgemäßen Ausstellvorrichtung mit einem
analog gestalteten Ecklager erhält man die Möglichkeit einer vollständigen oder
Jedenfalls sehr weitgehenden Verdeckung sämtlicher Beschlagteile bei geschlossenem
Fenster.
-
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Ausstellvorrichtung und gegebenenfalls
eines Ecklagers läßt es zu, eine ununterbrochene Dichtung zwischen der Überschlaganlagefläche
des Flügelrahmens und der Sichtfläche des Blendrahmens anzubringen, wobei das Dichtungsband
sowohl am Flügelrahmen als auch am Blendrahmen angeordnet sein kann. Im modernen
Fenster- und Türenbau besteht eine Tendenz, die Dichtungen an der genannten Stelle
unterzubringen, so daß auch aus diesem Grund der Erfindungsvorschlag bedeutsam ist.