DE1063794B

DE1063794B - Fluegeltuer aus Metall

Info

Publication number: DE1063794B
Application number: DEST9759A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Stiegler
Original assignee: ERNA STIEGLER GEB FRANK
Current assignee: ERNA STIEGLER GEB FRANK
Priority date: 1955-04-16
Filing date: 1955-04-16
Publication date: 1959-08-20

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf eine Flügeltür aus Metall und bezweckt in erster Linie, eine solche Tür zu schaffen, die sich einfacher fertigen läßt als die bisher bekannten Türen dieser Art und in den Herstellungskosten wesentlich niedriger liegt als diese.

Metall türen finden insbesondere wegen ihrer Sicherheit, die sie gegen Einbruch und Diebstahl bieten, Verwendung. Üblicherweise bestehen sie aus einem Rahmen und einer Füllung aus Metall, insbesondere Stahlblech. Im einfachsten Fall wird der Rahmen aus Hohlprofil gebildet, zwischen dessen Schenkel das Metallblech eingesetzt werden kann. Damit ein Durchbiegen des Bleches weitgehend unterbunden wird, sind am Rahmen vielfach' diagonal verlaufende Streben vorgesehen, die. sich "in" der Mitte der Tür kreuzen. Werden in der Türfüllung Fensterausschnitte vorgesehen, dann bedarf die Türfüllung an den Ausschnittstellen einer zusätzlichen Versteifung. Mißlich ist bei diesen Türen ferner, daß die in Normabmessungen gelieferten Blechtafeln wegen der unterschiedlichen Türmaße selten in dem angelieferten Format verwendbar sind. Infolgedessen ergibt sich meist hoher Blechabfall.

Es sind bereits Flügeltüren bekanntgeworden, bei welchen die Türfüllung aus einzelnen Lamellen zusammengesetzt ist. Die einzelnen Lamellen sind entweder miteinander verschraubt oder miteinander vernietet oder miteinander verschweißt. Die Herstellung solcher Türen erfordert wegen der Notwendigkeit, die einzelnen Lamellen miteinander verbinden zu müssen, lange Fertigungszeiten.

Die zuvor angegebenen Nachteile werden durch die Erfindung überwunden. Diese besteht an einer Flügeltür aus Metall, deren Füllung aus nebeneinander angeordneten und an einem Rahmen festgelegten Lamellen zusammengefügt ist, darin, daß die Lamellen an ihren Längskanten derartig umgebördelt sind, daß sie mit den Nachbarlamellen scharnier artig ineinandergreifen.

Durch eine in dieser Weise gebildete Tür werden die Vorteile genutzt, welche die Verwendung von Lamellen bringt. So können die Lamellen aus Bandmaterial gefertigt werden, das in der jeweils benötigten Breite beziehbar ist. Infolgedessen wird der Abfall auf ein kaum zu unterschreitendes Kleinstmaß abgesenkt. Hinzu kommt, daß durch die Profilierung der Türfüllung eine weit höhere Festigkeit als bei Türen mit glatten Blechtafeln erreicht wird. An Fensterausschnitten innerhalb der Türfüllung werden zusätzliche Versteifungen entbehrlich, weil die den Ausschnitt aufnehmenden Lamellen gleichsam einen Rahmen bilden. Gewichtsmäßig kann die Tür bei gleichem Widerstand gegen mechanische Beanspruchungen leichter gehalten werden als eine Tür Flügeltür aus Metall

Anmelder:

Erna Stiegler, geb. Frank_r
Fürth (Bay.), Karlstr.ll

Wilhelm StieglerΪ, Fürth (Bay.),
ist als Erfinder genannt worden

mit glatter Blechfüllung. Auch kann durch die Ver-

ao wendung der Lamellen das Aussehen der Tür den architektonischen Bedürfnissen besser angepaßt werden als bei Verwendung von Türen mit glatter Füllung. Schon bei Heranziehung von Lamellen übereinstimmenden Formates ist ein gelockertes Aussehen erreichbar. Durch Benutzen unterschiedlich breiter Lamellen oder durch schräge Anordnung derselben können zusätzliche, auf das Auge einwirkende Effekte erzielt werden.

Neben diesen Vorzügen, welche die Verwendung von Lamellen bringt, wird durch die Erfindung der weitere Vorteil erreicht, daß die Fertigungszeit wesentlich verkürzt wird, weil die einzelnen Lamellen zu ihrem gegenseitigen Verbinden lediglich mit ihren Augen ineinandergesteckt zu werden brauchen, besondere Verbindungselemente, wie Schrauben und Niete, somit in Fortfall kommen.

Besonders günstig ist es, wenn die Lamellen in eine durch einen S-förmigen Querschnitt der Flügelrahmenholme gebildete Nut eingreifen, während die Endschenkel des Flügelrahmenprofils die Anschlagflansche mit dem feststehenden Türrahmen bilden. Soll eine erfindungsgemäße Tür schall- und wärmehemmend sein, dann empfiehlt es sich, die Ausbildung so zu treffen, daß den Lamellen rückseitig eine Deckwand aus schall- und/oder wärmeisolierenden Platten zugeordnet ist, wobei es ratsam ist, die Deckwand in die die Lamellen aufnehmenden Nuten der lotrechten Flügelrahmenholme einzuschieben.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel in schematischer Darstellung. Es zeigt

Fig. 1 eine Vorderansicht eines zweiflügeligen Tores,

Fig. 2 einen Querschnitt dazu,

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Claims

Fig. 3 einen Ausschnitt dazu in vergrößerter Darstellung, Fig. 4 einen Längsschnitt, Fig. 5 einen Teilschnitt eines anderen Ausführungsbeispiels. Die beiden Torflügel Q1 und C2 bestehen je aus einem Rahmen b und der Türfüllung c. Der Rahmen ist bei d schwenkbar an den Türstock e angelenkt. Die Türfüllung ist, wie insbesondere Fig. 3 und S zeigen, aus einer Mehrzahl von Lamellen / zusammengesetzt. Diese sind beim gezeichneten Ausführungsbeispiel im Querschnitt leicht gewölbt. Sie sind an ihren Längskanten mittels angerollter Augen ineinandergefügt. Sie sind also so umgebördelt, daß sie mit den Nachbarlamellen scharnierartig ineinandergreifen. Infolge dieser Verbindung sind die Lamellen an sich gegeneinander schwenkbar. Um diese Bewegung zu unterbinden, sind sie oben und unten an die quer verlaufenden Flügelrahmenholme g und h angeschweißt. Die lotrechten Flügelrahmenholme sind S-förmig gestaltet, wie Fig. 3 und 5 erkennen lassen. Bei i und k legt sich die letzte Lamelle in die U-Nut 1 ein. Die Endschenkel m und η dienen im übrigen als Anschlagflansche für den Türstock e bzw. die daran angebrachte Z-Schiene 0. Die Lamellen greifen somit in eine durch einen S-förmigen Querschnitt der lotrechten Flügelrahmenholme gebildeten Nut ein, während die Endschenkel des Flügelrahmenprofils die Anschlagflansche mit dem feststehenden Türrahmen bilden. An der Türmitte ist außenseitig der lotrechte Flügelrahmenholm des einen Flügels mit einer Deckleiste/) und der Längsholm des anderen Flügels mit der Anschlagleiste q versehen. Wie in Fig. 1 punktiert angedeutet ist, können die Lamellen / mit Fensterausschnitten r versehen sein. Diese bedürfen, wie ein Blick auf die Zeichnung zeigt, keiner Einrahmung oder Versteifung, da die Scharnierverbindung s zweier Lamellen eine ausreichende Stabilität gewährleistet. Gemäß Fig. S ist es möglich, den Lamellen / rückseitig eine Deckwand t zuzuordnen, die aus geeignetem Isolierstoff besteht. Dies gilt namentlich dann, wenn die Tür auch schall- und kältehemmend sein soll. Patentansprüche:

1. Flügeltür aus Metall, deren Füllung aus nebeneinander angeordneten und an einem Rahmen festgelegten Lamellen zusammengefügt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen an ihren Längskanten derartig umgebördelt sind, daß sie mit den Nachbarlamellen scharnierartig ineinandergreifen.

2. Flügeltür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen in eine durch einen S-förmigen Querschnitt der Flügelrahmenholme gebildete Nut eingreifen, während die Endschenkel des Flügelrahmenprofils die Anschlagflansche mit dem feststehenden Türrahmen bilden.

3. Flügeltür nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß den Lamellen rückseitig eine Deckwand aus schall- und/oder wärmeisolierenden Platten zugeordnet ist.

4. Flügeltür nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckwand in die die Lamellen aufnehmende Nut der lotrechten Flügelrahmenholme eingeschoben ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 796 952.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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