DE1063495B - Spritzvorrichtung zum Auftragen von Farben auf schwer zugaengliche Flaechen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Spritzvorrichtung zum Auftragen von Farben und dgl. auf schwer zugängliche Stellen, insbesondere auf Flächen geringen Abstandes.

Aus der USA.-Patentschrift 1 981 704 und der deutsehen Patentschrift 743 552 sind bereits Spritzvorrichtungen bekannt, deren Aufgabe es ist, Farben dort aufzutragen, wo eine normale Spritzpistole nicht zu verwenden ist. Diese Vorrichtungen eignen sich jedoch nicht dazu, Farben auf Flächen geringen Ab-Standes aufzutragen, weil für diese Vorrichtungen zu wenig Raum zur Farbstrahlentfaltung bleibt.

Es wurde gefunden, daß man den allgemein bekannten Spritzkopf der Autolackierpistole für Rund- und Breitstrahl, welcher die beste Zerstäubungs- und Farbstrahlbildung ermöglicht, in verkürzter Ausführungsform herstellen kann, wenn man die Zuführungsrohre für Preßluft und Farbe seitlich nebeneinander ungefähr unter 90° zur Achse des Spritzkopfes in diesen einläßt und je nach Verwendungszweck und Strahlrichtung die Zuführungsrohre neben dem Spritzkopf beliebig abbiegbar gestaltet.

Durch die verkürzte Ausführungsform des Spritzkopfes wird gegenüber den bekannten Spritzvorrichtungen in bezug auf Entfaltungsmöglichkeit des Farbstrahles erheblicher Raum gewonnen, so daß dieser Spritzkopf mit seinen biegsamen Zuleitungen bequem durch enge Spalten geführt und drehbar verstellt werden kann.

Abb. 1 zeigt eine Gesamtansicht der Spritzvorrichtung in natürlicher Größe;

Abb. 2 veranschaulicht die Seitenansicht des Spritzkopfes mit seitlicher Anordnung der Farb- und Preßluftzuführung;

Abb. 3 zeigt die Aufsteckseite einer Autolackier-Saugpistole, wo normalerweise Farb- und Luftdüse aufgeschraubt werden, hier aber die neuartige Spritzvorrichtung aufgesteckt ist.

Der Spritzkopf a ermöglicht das Farbspritzen (FeinstJackierung) wie bei einer Autolackierpistole.

Bei Verwendung der Vorrichtung gemäß Abb. 1 öffnet man zuerst den Preßlufthahn g, andernfalls würde die Farbe aus einem Druckbehälter unzerstäubt aus der Farbdüse auf die zu lackierende Fläche austreten. Das Luftrohr b ist durch einen Schlauch mit dem Hahn g verbunden. Die Spritzvorrichtung a, b, c, ist bei e drehbar mit dem Griffstück d verbun-Spritzvorrichtung
zum Auftragen von Farben
auf schwer zugängliche Flächen

Anmelder:
Friedrich Lukas,
Mülheim/Ruhr-Styrum, Heidestr. 46

Friedrich Lukas, Mülheim/Ruhr-Styrum,
ist als Erfinder genannt worden

den. Bei Spritzunterbrechungen schließt man den Materialhahn/ und läßt die Preßluft weiter ausströmen, wodurch das bekannte Vakuum ausgenutzt wird, um das Auslaufen der im Farbrohr c befindlichen Farbe zu verhindern, weil die sonst bei Autolackierpistolen eingebaute Farbnadel fehlt. Bei Verwendung eines Autolackier-Spritzpistolenkörpers nach Abb. 3 zur Aufnahme der Spritzvorrichtung a, b, c ist bei h am Gewindezapfen ein Absperrhahn angeordnet.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Spritzvorrichtungen zum Aufbringen von Lack od. dgl. auf schwer zugängliche Flächen mit einem an den Enden der Lack- und Druckluftzuführungsrohre gegenüber deren Längsrichtung geneigt angebrachten Spritzkopf, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungsrohre (b, c) ungefähr unter 90° zur Achse des Spritzkopfes (a) nebeneinander in diesen einmünden und in dessen Nähe beliebig abbiegbar sind.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   Deutsche Patentschriften Nr. 484 830, 743 552,
   822 065;

   USA.-Patentschriften Nr. 1537 566, 1981704,
   2 362 081, 2 466 182.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen