DE366952C - Spritzapparat - Google Patents

Description

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Bei Ausführung von Spritzarheiten kann es vorkommen, daß der vorhandene .Raum oder die Beschaffenheit der Gegenstände, an oder in welchen Spritzarbeiten auszuführen sind, es unmöglich machen, den Apparat, aus welchem der Strahl in einer bestimmten Richtung aus dem Apparat austritt, so zu handhaben und zu halten, wie es die .Spritzarbeit erfordert. Solche Verhältnisse liegen z. B. vor, wenn es sich um

ίο die Ausführung von Spritzarbeiten in Hohlräumen handelt. Die Erfindung hat die Anordnung einer schwenkbaren Düse zum Gegenstand, durch welche in solchen Fällen die Ausführung der Spritzarbeiten .erleichtert wird, indem die .Strahlrichtung bei gleicher Haltung des Apparates verändert und eingestellt werden kann. Die Düse ist zu diesem Zweck an den Apparat vermittels Rohrgelenke angeschlossen, die so eingerichtet sind, daß eine ununterbrochene Verbindung der Düse sowohl mit der Druckluftquelle als auch mit der Spritzstoffzuleitung gesichert ist. Je nachdem ein einfaches oder ein doppeltes Rohrgelenk Anwendung findet, kann erreicht werden, daß ' die Düse um die gewöhnliche feste Austrittsöffnungs achse oder um eine zu dieser im Winkel stehende Achse schwenkbar ist. Dieselbe Düse ist sowohl in unmittelbarer Verbindung mit dem Spritzapparat als auch unter Zwischenschaltung des Rohrgelenkes benutzbar.

Ein Ausführoingslbeispiel des Erfindungsgegenstandes mit doppeltem Rohrgelenk ist in der Zeichnung dargestellt. Abb. 1 zeigt die allgemeine Anordnung der Düse an dem Spritzapparat in Seitenansicht, Abb. 2 in größerem Maßstab einen Schnitt durch die Düse und die Gelenke, welche sie mit dem Apparat verbinden.

Mit ι ist das Gehäuse des Spritzapparates, mit 2 der an das Gehäuse angeschraubteBehäl-

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ter für den zu spritzenden Stoff und mit 3 der Anschlußstutzen für die Druckluftleitung bezeichnet. Das Gehäuse des Apparates besitzt an seiner Spitze oder seinem Austrittsende einen Stutzen 4 mit Muttergewinde, in welchen für gewöhnlich die Düse eingeschraubt wird. Statt der Düse ist in die Öffnung des Apparates ein mit einer Bohrung versehenes Zwischenstück S eingeschraubt, in dessen anderes ίο Ende ein kegelförmiger, als Gelenkzapfen dienender Körper 6 eingeschraubt ist. Der kegelförmige Zapfen 6 besitzt eine zentrale Bohrung 7 und eine von dieser rechtwinklig abzweigende, nach dem Umfang sich öffnende Bohrung 8, welche mit einer ringförmigen Aussparung 9 einer auf dem Zapfen 6 drehbar sitzenden Hülse 10 in Verbindung steht. Die kegelförmige Ausbohrung der Hülse ist am weiteren Ende offen und mit einem Schraubstopfen 11 verschlossen. Zwischen dem 'Verschlußstopfen u,nd dem Zapfen 6 ist eine Feder 12 eingespannt, welche die Wirkung des Überdrucks der Luft darin unterstützt, ,die kegeligen Flächen der Hülste 10 und des Zapfens 6 fest aufeinander zu pressen und dadurch die Abdichtung zu bewerkstelligen. In die Hülse 10 ist ein zweiter kegelförmiger Gelenkzapfen 13 eingeschraubt, der eine mittlere, mit der ringförmigen Aussparung 9 in Verbindung stehende Bohrung 14 und eine von dieser unter rechtem Winkel abzweigende Bohrung 15 besitzt. Letztere steht mit einer ringförmigen Aussparung 21 auf der Innenseite einer kegelig ausgebohrten Hülse 16 in Verbindung, die auf dem Gelenkzapfen 13 drehbar sitzt. Die am weiteren Ende offene Bohrung der Hülse 16 ist durch einen Schraubstopfen 17 geschlossen, und zwischen diesem und dem Zapfen 13 befindet sich eine Feder 18, welche die auf einander eingeschliffenen Flächen der Hülse und des Zapfens fest aufeinanderzieht und so die Wirkung der Druckluft im Hohlraum 28 unterstützt.

In die Gelenkhülse 16 ist die Spritzdüse 19 eingeschraubt, deren Bohrung durch eine Bohrung 20 der Hülse 16 mit der inneren ringför-_# migen Aussparung 21 der Hülse verbunden ist. Die Düse befindet sich innerhalb eines Hohlraumes 22, der durch einen auf einen Schraubstutzen 23 der Gelenkhülse 16 aufgeschraubten Mantel 24 gebildet wird und durch einen mit der Strahlaustrittsöffnung 25 versehenen Schraubdeckel 26 abgeschlossen ist. Der Hohlraum 22 ist durch eine Reihe von Bohrungen, welche in den Gelenkzapfen und Gelenkhülsen angebracht sind, mit der Druckluftzuführungsleitung 27 verbunden. Die Verbindungen zwischen den Druckluftkanälen der gegeneinander drehbaren Gelenkhülsen und Zapfen wird durch die an der weiteren Öffnung der Gelenkhülsen vorgesehenen, durch die Schraubdeckel 11, 17 verschlossenen Hohlräume 28 und 29 geschaffen. Auf diese Weise steht der Hohlraum 22 der Druckluftdüse durch den Kanal 30 mit dem Hohlraum 28 und dieser durch den Kanal 31 des Zapfens 13 und dem Kanal 32 der Gelenkhülse 10 mit dem Hohlraum 29 in Verbindung. Letzterer ist durch eine Bohrung 33 des Zapfens 6, welche sich in einer Bohrung 34 des Zwischenstücks 5 fortsetzt, mit einer Ringnut 35 in der Dichtungsfläche des Zwischenstücks 5 verbunden, mit welcher die Druckluftzuführungsleitung 27 in Verbindung steht. In die Bohrung des Zwischenstücks 5 ist ein Sitz 36 eines Nadelventils 37 eingesetzt, welches den Zutritt des Spritzstoffes regelt.

Die Düse 19 ist sowohl um die durch den Zapfen 13 als auch um die durch den Zapfen 6 gehende Achse im Kreise schwenkbar. Falls eine Einstellung der Strahlrichtung im Kreise senkrecht oder in einem Winkel zur Achse des Zapfens 6 beabsichtigt ist, fällt das zweite Rohrgelenk mit dem Zapfen 13 und der Hülse 16 fort, und die Stoff düse 19 samt der Druckluftdüse 24, 26 wird in den Stutzen der Gelenkhülse 10 eingesetzt. Die Stoffdüse 19 und die Druckluftdüse 22, 26 können auch unmittelbar in den Einschlußstutzen des Gehäuses zum normalen Gebrauch eingesetzt werden.

Die schwenkbare Düse kann an jeden vorhandenen Apparat angebracht werden.

Claims (3)

Patent-An Sprüche:

1. Spritzapparat, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse vermittels Rohrgelenke, welche eine ununterbrochene Verbindung der Düse mit der Druckluftstoffzuleitung sichern, an den Apparat angeschlossen ist.

2. Spritzapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kegelförmigen Rohrgelenkzapfen (6, 13) in entsprechend ausgebohrte Rohrgelenkhülsen (10, 16) eingesetzt sind und die Kegelflächen durch Federdruck zur Abdichtung gegeneinandergezogen werden.

3. Spritzapparat nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem weiteren Ende der Kegelzapfen (6 bzw. 13) und dem Verschlußstopfen (11 bzw. 17) Hohlräume (28 bzw. 29) vorgesehen sind, in welche die Luftkanäle der Hülsen (10, 16) und der Zapfen (6, 13) münden, so daß die Kegelflächen der Zapfen und Hülsen durch den Überdruck der Luft zur Abdichtung aneinandergedrückt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.