DE585239C

DE585239C - Spritzpistole zum Anstreichen von schwer zugaenglichen Gegenstaenden

Info

Publication number: DE585239C
Application number: DEP65745D
Authority: DE
Original assignee: PREA GmbH
Current assignee: PREA GmbH
Publication date: 1933-09-30

Description

Die bisher in dem Handel befindlichen Spritzpistolen zum Innenanstrich von Rohren und Hohlkörpern sowie schwer zugänglichen Gegenständen haben den Nachteil, daß die Düsen sehr leicht verschmutzen und daher zur Tropfenbildung neigen und daß durch die herabfallenden Tropfen die Anstrichfläche mit einem ungleichmäßigen Farbauftrag versehen wird.

to Es sind Spritzapparate bekannt, bei denen der Anstrichstoff in radialer Richtung auf die Innenwand von Gefäßen und Hohlkörpern aufgetragen wird. Ferner hat man versucht, den Farbstrahl unter einem Winkel abzulenken oder die Apparatedüse im Winkel zu bauen, doch Haben die Versuche kein zufriedenstellendes Ergebnis gezeigt, da z. B. bei Hohlkörpern mit engen Einführungsöffnungen die obenerwähnten Apparate und Vor-

ao richtungen infolge ihrer Größe versagen. -Ferner ist auch bei verschiedenen solcher Vorrichtungen zweierlei Druck nötig, z. B. niederer Druck von ungefähr 2 atü für Zerstäubung und höherer Druck von ungefähr 4 bis 6 atü zur Ablenkung des Farbstrahles, Gegenstand der Erfindung ist demgegenüber eine Spritzpistole mit einer Luftdüse, welche mit einem seitlichen Ansatz versehen ist, in dem sich ein in einem beliebigen Winkel gebohrtes Loch befindet. Dadurch, daß das Luftrohr gegen die Farbdüse abgedichtet ist, kann die Luft nur durch das im Winkel gebohrte Loch austreten und strömt sodann über die Farbdüse. Auf diese Weise wird die aus der Düse austretende Farbe zerstäubt, und zwar nicht wie bei den bisherigen Pistolen axial, sondern seitlich zur Achse je nach Winkelneigung der Bohrung. Ein weiteres an der Luftdüse befindliches, gerade gebohrtes Loch läßt die Luft auf den Earbstrahl treffen, um eine Tropfenbildung und ein Verschmieren der Pistole und der Anstrichfläche zu vermeiden. Es ist durch diese Anordnung nicht nur möglich, Hohlkörper an den Wandungen zu bespritzen, sondern es können auch die Böden und Deckel der Hohlkörper je nach Neigung des im Winkel gebohrten Loches gespritzt werden. Beim Spritzen von schwer zugänglichen Gegenständen, wie Heizkörpern, Eisenkanstruktionen usw., ist durch die seitliche Ablenkung des Farbstrahles der Farbverlust sehr gering, ferner ist durch die drehbare Anordnung der Düse jede zu spritzende Fläche zu erreichen.

Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung bildlich. Abb. 1 zeigt die Spritzpistole mit Verlängerung und Düsenkopf, Abb. 2 den Düsenkopf im Schnitt.

In den Kopf der Spritzpistole 10 ist die Farbdüse 3 am Ende des Farbrohres 6 eingeschraubt. Das ' Verschließen der Farbdüse 3 geschieht durch die Düsennadel 7. Das Farbrohr 6 ist von dem drehbaren Luftrohr 5 umgeben, an das die Luftdüse 1 mit dem im Winkel gebohrten Loch 2 und der geraden Bohrung 4 angeschraubt ist. Das Luftrohr 5 ist, damit keine Luft nach außen verlorengeht, durch die Packung 9 abgedichtet. Um ein leichtes Drehen der Luftdüse 1 während des Spritzens zu gestatten, ist das Luftrohr 5 mit einem Handrad versehen. Die Düsen 1 und 3 können auch direkt an der Spritzpistole angebracht sein,

Claims

Patentansprüche:

i. Spritzpistole zum Anstreichen von schwer zugänglichen Gegenständen, gekennzeichnet durch ein um das Farbzuleitungsrohr (6) drehbar gelagertes Luftzuführungsrohr (5), an dessen Ende ein Düsenteil (1) mit einer schrägen Bohrung (2) und einer geraden Bohrung (4), beide für die Zerstäubungsluft, angebracht sind.

2: Spritzpistole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abdichten des Luftrohres (5) an einem Ende eine Stopfbüchse (9) angebracht ist, während das andere Ende durch den Luftdüsen- 9" teil (1), der mit einer Fläche auf der kegelförmigen Spitze der Farbdüse (3) gleitet, abgedichtet wird.

3. Spritzpistole nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch ein Handrad (8) zum Drehen des Luftrohres (5).

4. Spritzpistole nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenteil (1) mit den Bohrungen (2,4) unter Ausschaltung der langen Färb- und Luftrohre (5,6) direkt an einer kurzen Pistole angebracht ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen