DE1063441B - Verfahren zum Herstellen von Feinsuspensionen von festen Stoffen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Feinsuspensionen von festen Stoffen

Info

Publication number
DE1063441B
DE1063441B DES48837A DES0048837A DE1063441B DE 1063441 B DE1063441 B DE 1063441B DE S48837 A DES48837 A DE S48837A DE S0048837 A DES0048837 A DE S0048837A DE 1063441 B DE1063441 B DE 1063441B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wall surface
roughened
etching
vapor deposition
cavitation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DES48837A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Rer Nat Rolf Esche
Dr Rer Nat Heinz Kimmel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DES48837A priority Critical patent/DE1063441B/de
Publication of DE1063441B publication Critical patent/DE1063441B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C19/00Other disintegrating devices or methods
    • B02C19/16Mills provided with vibrators

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • ing And Chemical Polishing (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Feinsuspensionen von festen Stoffen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Feinsuspensionen von festen Stoffen, z. B. Metallen, durch Herausreißen von Teilchen von geschlossenen Wandflächen dieser Stoffe durch sich an ihnen befindende hochfrequent schwingende Kavitationsblasen. Das Herausreißen von Teilchen aus geschlossenen Wandflächen durch Kavitation ist bereits bekannt und wird ohne besondere Vorbehandlung des Körpers in der Reinigungstechnik, insbesondere zum Reinigen metallischer Oberflächen, nutzbringend angewendet. Der für die Abtragung der Stoffteilchen benötigte mehr oder weniger große Zeitaufwand hängt im wesentlichen von der Beschaffenheit der Wandflächen bzw. von der unterschiedlichen räumlichen Orientierung der Teilchen im Kristallgefüge ab. Durch das Verfahren nach der Erfindung soll dieser Zeitaufwand wesentlich herabgesetzt und somit eine größere Leistung erzielt werden.
  • Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß zur Erleichterung der Kav itationserosion die abzutragende Wandfläche durch chemische, mechanische oder thermische Bearbeitung, gegebenenfalls auch durch Kombination dieser Bearbeitungsarten aufgerauht wird. Dabei wird die Rauhheit der Wandfläche des Ausgangsstoffes vorteilhaft durch Aufdampfen von Metallüberzügen hervorgerufen, wobei die Aufdampfrichtung unter einem Winkel zur Wandfläche erfolgt, der von 0 und 90° wesentlich abweicht. Eine Bedampfung in der angegebenen Richtung kann eine Orientierung der Körner im Kristallgefüge der Aufdampfschicht ergeben, die für die Bildung der Kavitation infolge der entstehenden Ecken und Spitzen günstig ist.
  • Als mechanische Vorbehandlung kann beispielsweise das Sandstrahlen, Schmirgeln, Schleifen, Schruppen u. dgl. angewendet werden. Der metallische Ausgangsstoff kann auch durch thermische Behandlung, z. B. durch Gießen oder Glühen so hergestellt werden, daß die Richtungsverteilung seiner Körner nahezu isotrop ist. Ebenso lassen sich auch das chemische oder elektrolytische Atzen gegebenenfalls bei gleichzeitiger Anwendung der Kavitationserosion mit Vorteil kombinieren. Ein solches Kombinationsverfahren ist wirkungsmäßig nicht eine einfache Addition der Einzelverfahren, sondern die einzelnen Verfahren fördern sich gegenseitig. Das kombinierte Verfahren kann auch so abgewandelt werden, daß die Wandfläche zunächst geätzt wird und daß sie dann anschließend der Kavitationserosion unterworfen wird. Diese Art des Verfahrens ist besonders vorteilhaft, wenn Ätzmittel, z. B. für Kupfer Ammoniumpersulfat, verwendet werden, die nicht die Gefügekörner, sondern die Korngrenzen angreifen. Auf diese Weise werden zwischen den einzelnen Kristallen Grenzfugen oder Hohlräume gebildet, die ebenso wie die Hohlräume im Kristallgefüge selbst die Kavitationserosion fördern.
  • Die einzelnen Behandlungsvorgänge lassen sich vorteilhaft einzeln oder kombiniert anwenden. Zum Beispiel ist es günstig, an das genannte Aufdampfen eine Korngrenzenätzung anzuschließen.
  • Das Verfahren nach der Erfindung beschränkt sich nicht auf das Abtragen von Stoffen in der Metallurgie, sondern es kann sinngemäß auch zum Herstellen feiner Suspensionen kristalliner Stoffe in Flüssigkeiten, insbesondere für medizinische und therapeutische Zwecke angewendet werden. Zu diesem Zwecke kann man den kristallinen Körper, z. B. Edelmetall, mit einer Flüssigkeit ätzen, dann gegebenenfalls abspülen und schließlich in der Suspensionsflüssigkeit, z. B. in Wasser, durch Kavitationserosion behandeln. Der Ätzvorgang rauht dabei den aufzulösenden Körper auf und vergrößert dadurch die Körperoberfläche und schafft gleichzeitig formgünstige Angriffsflächen für die Kavitationserosion. An Stelle des Ätzvorganges können auch die bereits oben erwähnten Vorbehandlwngen, wie beispielsweise eine der erwähnten mechanischen Vorbehandlungsarten, wie das Glühen oder auch das Metallaufdampfen, unter einem von 0 bis 90° wesentlich verschiedenen Winkel mit Vorteil anzewendet werden.

Claims (11)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Herstellen von Feinsuspensionen von festen Stoffen, z. B. Metallen, durch Herausreißen von Teilchen von geschlossenen Wandflächen dieser Stoffe durch sich an ihnen befindende hochfrequent schwingende Kavitationsbl.asen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erleichtrerung der Kavitationserosion die abzutragende Wandfläche durch chemische, mechanische oder thermische Bearbeitung, gegebenenfalls auch durch Kombination dieser Bearbeitungsarten, aufgerauht wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rauhheit der Wandfläche des Ausgangsstoffes durch Aufdampfen von Metallüberzügen hervorgerufen wird, wobei die Aufdampfrichtung unter einem Winkel zur Wandfläche erfolgt, der von 0 bis 90° wesentlich abweicht.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der metallische Ausgangsstoff beispielsweise durch Gießen oder Glühen so hergestellt wird, daß die Richtungsverteilung seiner Körner nahezu isotrop ist.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß das Aufrauhen der Wandfläche durch Sandstrahlen erfolgt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufrauhen der Wandfläche durch Schmirgeln erfolgt.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufrauhen der Wandfläche durch Schleifen erfolgt.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufrauhen der Wandfläche durch Schruppen erfolgt. B.
  8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufrauhen der Wandfläche durch Ätzen erfolgt.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß nur die Korngrenzen angeätzt werden.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die mechanischen und/oder thermischen Behandlungsvorgänge eine Korngrenzenätzung anschließt.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Ätzung durch gleichzeitige Kavitationseinwirkung unterstützt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 801711, 916 988; britische Patentschrift Nr. 489 610.
DES48837A 1956-05-26 1956-05-26 Verfahren zum Herstellen von Feinsuspensionen von festen Stoffen Pending DE1063441B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES48837A DE1063441B (de) 1956-05-26 1956-05-26 Verfahren zum Herstellen von Feinsuspensionen von festen Stoffen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES48837A DE1063441B (de) 1956-05-26 1956-05-26 Verfahren zum Herstellen von Feinsuspensionen von festen Stoffen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1063441B true DE1063441B (de) 1959-08-13

Family

ID=7487019

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES48837A Pending DE1063441B (de) 1956-05-26 1956-05-26 Verfahren zum Herstellen von Feinsuspensionen von festen Stoffen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1063441B (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB489610A (en) * 1937-01-25 1938-07-25 Karl Soellner Method of preparing colloidal dispersions of solids in liquids
DE801711C (de) * 1949-10-30 1951-01-22 Hellmuth Werren Zerkleinern von Mineralien
DE916988C (de) * 1942-12-03 1954-08-23 Rudolf Kuerth Verfahren zum Zerkleinern von Stoffen durchkavitation

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB489610A (en) * 1937-01-25 1938-07-25 Karl Soellner Method of preparing colloidal dispersions of solids in liquids
DE916988C (de) * 1942-12-03 1954-08-23 Rudolf Kuerth Verfahren zum Zerkleinern von Stoffen durchkavitation
DE801711C (de) * 1949-10-30 1951-01-22 Hellmuth Werren Zerkleinern von Mineralien

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2892690B1 (de) Verfahren und strahlmittel zur herstellung einer satinierten oberfläche auf einem aluminiumsubstrat
DE4021044C2 (de)
DE10223702A1 (de) Ultraschall-Reinigungsverfahren für Halbleiter-Herstellungseinrichtungen
DE2226501C3 (de) Verfahren zur Metallbeschichtung von Teilchen in einem Fluidatbett, Anwendung des Verfahrens und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE1063441B (de) Verfahren zum Herstellen von Feinsuspensionen von festen Stoffen
DE1198880B (de) Verfahren zur Herstellung positiver Elektroden fuer Nickel-Cadmium-Akkumulatoren
DE735861C (de) Verfahren zum Loeten von beliebigen anderen Metallen als Aluminium, insbesondere hochschmelzenden Metallen, sowie zum Loeten von Metallegierungen
DE2418101A1 (de) Verfahren zur herstellung einer verbindung zwischen diamanten und einem metall
DE1209844B (de) Loesung zum Mattaetzen von Halbleiterkoerpern
DE885333C (de) Verfahren zur elektrochemischen Behandlung von Metallkoerpern zwecks Abtragens von Oberflaechenschichten
DE756263C (de) Verfahren zur Erzeugung eines sehr feinen und gleichmaessigen Kristall-korngefueges bei dem Elektrodenmaterial fuer Elektrolytkondensatoren
DE809110C (de) Verfahren zur Gewinnung von raffiniertem Aluminium aus Abfaellen von Aluminiumlegierungen
DE710113C (de) Verfahren zum Herstellen von Hoch- und Flachdruckformen aus Leichtmetallen
DE679186C (de) Elektrode mit poroeser oder aufgerauhter Oberflaeche, insbesondere fuer elektro-lytische Kondensatoren, und Verfahren zur Herstellung einer solchen Elektrode
DE972991C (de) Verfahren zur Herstellung von Elektroden aus Aluminium fuer Elektrolytkondensatoren
DE2854159C2 (de) Verfahren zum Aufbringen metallischer Überzüge auf metallische Werkstücke durch mechanisch-chemisches Behandeln der Werkstücke
DE682517C (de) Verfahren zum AEtzen der Elektroden von Elektrolytkondensatoren
AT128624B (de) Verfahren zur Vorbereitung von Metallwerkstücken für eine in Stufen auszuführende mechanische Bearbeitung.
DE2224392C3 (de) Bipolares leitendes Teilchen für das galvanische Abscheiden von Metallen
DE765252C (de) Anordnung zum Schutz derjenigen Teile von vor der AEtzung mechanisch vorbehandelten Folien fuer Elektrolytkondensatoren, die als Anschluss-fahnen dienen sollen
Ciha Chemisches Polieren in der metallographischen Praxis/Chemical Polishing in Metallography
AT167636B (de) Verfahren zur anodischen Polierung (Glänzung) von Metallen oder Metallegierungen
DE733671C (de) Verfahren zum Koernen metallischer Flachdruckplatten
AT237751B (de) Verfahren zur Herstellung eines Halbleiterbauelementes
DE735369C (de) Durch Dispersion mit Hilfe von Ultraschallschwingungen hergestellte Oxyd-Kathode