DE1063128B - Verschlusseinrichtung fuer Kontaktrohre - Google Patents

Description

• Verschlußeinrichtung für Kontaktrohre Bei Reaktionsapparaten zur Durchführung endothermer oder exothermer chemischer Reaktionen müssen die Kontaktrohre an ihren unteren Enden einen Verschluß haben, der einerseits als Unterlage für die in den Rohren befindliche Kontaktmasse dient, andererseits aber auch ein Austreten der durch die Rohre und die Kontaktmasse geleiteten Reaktionsgase ermöglicht. Zu diesem Zweck werden gelochte Bleche od. dgl. verwendet, die unmittelbar an den betreffenden Rohrenden befestigt oder mittels besonderer Zwischenglieder gehaltert sind. Solche Verschlußeinrichtungen sollen einfach herstellbar und gegebenenfalls leicht auswechselbar sein.
• Um die bisher bekannten Ausführungen noch weiter zu verbessern, besteht die Erfindung darin, daß die Verschlußbleche hutförmig ausgebildet und in ihrer Einbaulage zu mehreren durch ein gemeinsames Halteblech gesichert sind.
• Die Verschlußbleche sind aus ebenen Vorwerkstücken geformt und haben in ihrem Mantelteil eine durchgehende axiale Aussparung, die einen Ein- und Ausbau bei entsprechender Lage gegenüber dem zugehörigen Halteblech ermöglicht.
• Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in einer Ausführungsform dargestellt. Es zeigt Fig. 1 den Verschluß eines Kontaktrohres im Längsschnitt und Fig. 2 mehrere derartige Rohrverschlüsse in Ansicht von unten.
• Die mit Kontaktmasse gefüllten Rohre 1 eines (im übrigen nicht dargestellten) Reaktionsapparates sind am unteren Ende - entsprechendes gilt für ihr oberes Ende - in einem Rohrboden 2 abdichtend befestigt.
• Das untere Ende jedes Rohres ist durch ein hutförmiges Blech 3 verschlossen, dessen mit kleinen Bohrungen 4 versehener Bodenteil etwas in das Rohr hineinragt und dessen mit ganz geringem Spiel der Rohrinnenseite gegenüberliegender Mantel etwas aus dem Rohr nach unten herausragt. Diese Bleche werden aus einem ebenen Vorwerkstück geformt, und zwar entweder nach Ausstanzen einer Sternform durch Umbiegen der einzelnen radialen Lappen bis zur Bildung eines zylindrischen Mantels oder durch Tiefziehen.
• Im Mantel jedes Verschlußbleches sind eine durchgehende axiale Aussparung 5 und an einer anderen Stelle des Umfanges am unteren Rand eine zweite Aussparung 6 mit entsprechender Breite, aber vergleichsweise geringer Tiefe vorgesehen.
• Zu der Verschlußeinrichtung gehören ferner Haltebleche 7, die dreieckförmig mit verkürzten Ecken ausgestanzt und, wie aus Fig. 1 ersichtlich, mit ihrer etwas nach oben durchgebogenen Mitte an der Unterseite des Rohrbodens 2 durch Punktschweißung 8 befestigt sind. Die Verteilung dieser Haltebleche über den ganzen Bereich des Rohrbodens erfolgt, wie Fig. 2 erkennen läßt, derart, daß jedes Halteblech zwischen drei Rohrenden angeordnet ist und mit seinen Ecken in die unteren Aussparungen 6 von drei zugehörigen Verschlußblechen 3 eingreift.
• Bei dieser Einrichtung wird also nur je ein Halteelement mit einer einzigen Befestigungsstelle für eine Mehrzahl von Verschlußblechen benötigt. Der Einbau der letzteren ist in an sich bekannter Weise ganz einfach so durchführbar, daß sie bei Eingriff einer vorspringenden Ecke eines Haltebleches 7 in Rohre axial durchgehende Aussparung 5 in ein Kontaktrohr 1 hineingeschoben und dann so weit verdreht werden, bis das Halteblech in die andere Aussparung 6 einrastet.
• Der Ausbau geht in entsprechend umgekehrter Weise wor sich.
• Grundsätzlich lassen sich auch nur zwei oder mehr als drei Verschlußbleche mittels eines gemeinsamen Haltebleches sichern. Die jeweils zweckmäßigste Lösung hängt unter anderem von der gegenseitigen Lage der Kontaktrohre innerhalb des ganzen Rohrbündels ab.
• PATENTANSPROCHE: 1. Verschlußeinrichtung für die unteren Enden der Kontaktrohre bei Reaktionsapparaten zur Durchführung katalytischer Reaktionen, wobei gelochte Bleche als Unterlage für die in den Rohren befindliche Kontaktmasse dienen, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußbleche (3) hutförmig ausgebildet und in ihrer Einbaulage zu mehreren durch ein gemeinsames Halteblech (7) gesichert sind.

Claims (1)

1. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußbleche (3) aus ebenen Vorwerkstücken geformt sind und in ihrem Mantelteil eine durchgehende axiale Aussparung (5) haben, die einen Ein- und Ausbau bei entsprechender Lage gegenüber dem zugehörigen Halteblech (7) ermöglicht.

   3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltebleche (7) dreieckförmig ausgestanzt sind und mit ihren vorzugsweise etwas verkürzten Ecken in je eine ent- sprechende Aussparung (6) am unteren Rand jedes Verschlußbleches (3) eingreifen.

   4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltebleche (7) in ihrer Mitte durch Punktschweißung (8) am Rohrboden (2) des Apparates befestigt sind.