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Auskleidung für Giessformen, Giesspfannen, metallurgische Öfen u. dgl.
Die Erfindung stellt eine Weiterbildung der im Stammpatent gekennzeichneten Auskleidung für Giessformen, Giesspfannen, metallurgische Öfen u. dgl. dar. Nach dem Stammpatent besteht diese Auskleidung aus einem zickzackartig gefalteten, zweckmässig mit Natriumsilikat od. dgl. imprägnierten Streifen aus verkohlbarem Material, wie Papier, Pappe u. dgl., in. welchem auch in der Wärme elastische Drähte oder Fasern eingebettet sind. Die Drähte bzw. Fasern können aus Stahl oder einer andern Legierung, aus Kunststoff, aus Glas u. dgl. bestehen. Von diesem Streifen können beliebige Längen abgetrennt werden. Zufolge der Faltung kann das abgetrennte Stück langgezogen werden, so dass man es bei Beibehaltung der Faltung dem jeweiligen Anwendungsfall anpassen kann. Formt man aus dem abgetrennten Streifer einen Ring, der z.
B. in eine Kokille eingelegt werden kann, so besitzt dieser die Tendenz, sich zu vergrössern, wodurch er sich fest der Kokillenwand anschmiegt. Ein solcher Ring kann jede beliebige Form erhalten, z. B. zylindrisch, prismatisch, kegelstumpfförmig oder pyramidenförmig, wobei die entsprechende Formgebung unter Beibehaltung der Spreiztendenz sehr leicht durchführbar ist. Durch die Draht- oder Netzbewehrung in Verbindung mit der Zick-Zack-Faltung bleibt jeder Streifen, gleichgültig ob er noch mehr oder weniger gestreckt wird, elastisch, so dass er sich an die anzukleidenden Behälter, wie Gussmischer, Veredelungsöfen, Giesspfannen, Kokillen usw. gut anlegt.
Die erfindungsgemässe weitere Ausgestaltung dieser Auskleidung besteht darin, dass die Faltenkämme des Streifens teils keilförmig (zugespitzt oder abgerundet) und teils abgeplattet sind und dass zwei derartige Streifen so miteinander verbunden sind, dass die keilförmigen Faltenkämme die abgeplatteten Faltenkämme berühren. Im besonderen ist es zweckmässig, einen solchen Zickzack-Dop- pelstreifen mit einem weiteren Zickzack-Streifen zu verbinden. Dabei empfiehlt es sich, den weiteren Streifen im Bereiche seiner abgeplatteten Faltenkämme mit dem Doppelstreifen so zu verbinden, dass er mit dem Doppelstreifen Kanäle mit rhombenartigem Querschnitt bildet.
Der Zusammenhalt der Streifen kann in der Weise erfolgen, dass mindestens jeder zweite Kamm der abgeplatteten Faltenkämme des einen Streifens mit den keilförmigen Faltenkämmen des ändern Streifens durch Klebung, Klammern oder sonstige Befestigungsmittel verbunden ist.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden in der folgenden Beschreibung dargelegt.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise und schematisch dargestellt. Es zeigen : Fig. l einen Schnitt durch den zick-zackförmig gefalteten Streifen im Bereiche eines abgeplatteten Faltenkammes, Fig. 2 eine schematische Darstellung der verschiedenen Stellungen und Längen eines Teiles des streifenförmigen Bandes gemäss Stammpatent mit Falten, von denen jede zweite abgeplattet ist, Fig. 3 eine schematische Darstellung eines Doppelbandes, das durch Zusammenfügung von zwei der in Fig. 1 dargestellten gefalteten Streifen gebildet ist, und Fig. 4 eine schematische Darstellung entsprechend Fig. 3, wobei ein Doppelband mit einem weiteren Zick-Zackstreifen verbunden ist.
Entsprechend dem Stammpatent besteht die Vorrichtung gemäss Fig. l aus einem Streifen beliebiger Länge und Breite, der aus zwei miteinander verleimten Wellpappen 3,5 und 4,6 unter Einschluss von elastischen, eine Bewehrung bildenden Drähten 1 zusammengesetzt ist.
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Fig. 2 zeigt im Schema 1 eine Variante der Faltenlegung des zusammengesetzten Streifens, wobei jede zveeHe Falte rs, uv... abgeplattet ist, während die Zwischenfalten q, t... mehr oder weniger keilförmig zugespitzt oder abgerundet sind.
Der gefaltete Streifen wird gemäss dem Schema IV der Fig. 2 einer Dehnung unterworfen, die eine Veränderung pl, e, rl.... bewirkt und die einer Länge L3 entspricht, von der aus man durch elastische Spannungen verschiedene Längen, z. B. kürzere (L gemäss Schema III) oder längere (L1 gemäss Schema II) erreichen kann.
Gemäss Fig. 3 ist ein entsprechend Fig. l zusammengesetzter Streifen B1 mit einem gleichartigen Streifen B2 in der Weise verbunden, dass die keilförmigen Faltenkämme des einen Streifens die abgeplatteten Faltenkämme des andern Streifens berühren. Mindestens jede zweite Berührungsstelle ist durch Klammern 25, durch Leimung oder in sonstiger Weise gehalten. Trotzdem die Streifen B1 und B2 miteinander verbunden sind, bleibt auch dieser Doppelstreifen wie Einzelstreifen verformbar, indem durch die Vereinigung der beiden Streifen Prismen gebildet werden, deren Querschnitt ein verformbares Parallelogramm oder eine damit vergleichbare geometrische Figur darstellt.
In Fig. l ist ein Teilbereich des Streifens im Schnitt dargestellt, u. zw. im Bereiche der FaltenkammAbplattung rs.
Fig. 4 zeigt schematisch ein doppelt kombiniertes Band, das aus drei etwa gleichartigen Streifen bd B2 und E3 gebildet ist. Der Faltstreifen B3 wird hiebei so gegen den Doppelstreifen Bl, B2 gesetzt, dass Kanäle 27 mit rhombenartigem Querschnitt entstehen. Dadurch erhält man ein noch immer dehnbares Band, das indes steifer ist als ein einzelner Streifen. Die Abplattungen rs, uv.... bilden eine Art ebene Fläche, die sich an die Wand der Kokille oder andere Behälter anlegt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Auskleidung für Giessformen, Giesspfannen, metallurgische Öfen u. dgl. nach Patent 199804, bestehend aus einem zickzackartig gefalteten Streifen aus verkohlbarem Material, in welchen auch in der Wärme elastische Drähte oder Fasern eingebettet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Faltenkämme des Streifens teils keilförmig (zugespitzt oder abgerundet) und teils abgeplattet sind und dass zwei derartige Streifen so miteinander verbunden sind, dass die keilförmigen Faltenkämme des einen Streifens die abgeplatteten Faltenkämme des andern Streifens berühren (Fig. 3).