DE1063098B - Druckluftvorschubstuetze fuer Gesteins-bohrhaemmer u. dgl. mit teleskopartig ineinander verschiebbaren Stuetzrohren - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine durch Druckluft vorschiebbare Stütze für Gesteinsbohrhämmer u. dgl. mit teleskopartig ineinander verschiebbaren Stützrohren. Bekanntlich treten beim Ein- und Ausfahren der Innenstempel Prallstöße auf, die die Gesamtvorrichtung übermäßig beanspruchen. Die Prallstöße machen sich insbesondere in den Endstellungen unangenehm bemerkbar und führen leicht zu Zerstörungen, Man hat in Kolbenzylindern bereits elastische Pufferstücke angeordnet, um Prallstöße aufzufangen (USA.-Patentschrift 2 605 079, britische Patentschrift 593 076, französische Patentschrift 989 161). In der zuletzt genannten Patentschrift wurde auch vorgeschlagen, für die elastischen Pufferstöcke synthetischen Gummi, wie beispielsweise Buna und auch andere, ähnliche, plastische Massen zu verwenden. Ferner ist es bekannt (französische Patentschrift 1 015 164), ein Pufferstück zum Auffangen von Prallstößen in einem Kolben eines Zylinders anzuordnen. Die erwähnten elastischen, stoßdämpfenden Pufferstücke eignen sich, wie die französische Patentschrift 989 161 bekanntgibt, nicht nur zur Verwendung in pneumatischen Hämmern, sondern finden darüber hinaus eine allgemeine Verwendung als Stoßdämpfungsmittel. Alle bisher bekanntgewordenen Pufferstücke bestehen jedoch aus Ringen der erwähnten elastischen Massen, die durch ihre plastischen Verformungen die Stöße abdämpfen. Solche Dämpfungen hören schon nach verhältnismäßig kurzer Betriebsdauer auf, weil die Pufferwerkstoffe bald ihre Elastizität verlieren. Es vrarde in der deutschen Patentanmeldung F 7880 VI / 5 b, Patentnummer 895 282, vorgeschlagen, bei einer Druckluftvorschubstütze, insbesondere für Gesteinsbohrhämmer, mit zwei teleskopartig ineinander verschiebbaren Stützrohren und einer im inneren Stützrohr geführten, ausziehbaren Kolbenstange die Verbindung des Innenrohres mit seiner Kolbenführung zu entlasten. Zu diesem Zweck ist eine Kolbenstange auf einer durch eine Bohrung der Kolbenführung hindurchgreifenden und in dieser axial verschiebbaren Kolbenabdichtung abgestützt. Das hat zur Folge, daß jeder der auftretenden Stöße sich auf das äußere und teilweise auf das innere Stützrohr auswirkt.

Um die Prallstöße weitgehendst auffangen zu können, schlägt die Erfindung ein einfaches Mittel vor. Ihr Wesen wird darin gesehen, daß der Innenstempel mit derart ausgebildeten, elastischen Pufferstücken versehen ist, daß die elastischen Puffer in der unteren Endstellung der Innenstempel Luftkissen umschließen. Weiterhin soll das Luftkissen-Pufferstück zwischen dem Bodenstück des äußeren Innenstempels und der Stirnfläche des Bodenstückes des inneren Innenstempels vorgesehen sein.

Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in Druckluftvorschubstütze für Gesteins-

bohrhämmer u. dgl. mit teleskopartig

ineinander verschiebbaren Stützrohren

Anmelder:

Paul Pleiger Maschinenfabrik,
Hammerthal-Nord über Hattingen/Ruhr

Paul Pleiger, Buchholz über Hattingen/Ruhr,
ist als Erfinder genannt worden

einer beispielsweisen Ausführungsform im Längsschnitt schematisch dargestellt.

Das feststehende Rohr der Bohrhämmerstütze trägt in der Zeichnung die Kennziffer \, während die nacheinander ausfahrbaren Innenstempel mit den Kennziffern 2 und 3 versehen sind. Die Innenstempel 2 und 3 besitzen einen mit seiner Dichtungsmanschette 4 einstückig ausgestalteten Kolben 5 sowie ein elastisches Gleitlager 6.

Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel befinden sich die Innenstempel 2 und 3 in der eingezogenen Stellung in dem feststehenden Außenstempel 1. Die Bodenverschraubungen 7 und la der Innenstempel 2 und 3 weisen Bohrungen 8 auf, die die das Ausfahren der Stützen bewirkende Preßluft unterhalb der Kolben 5 einströmen lassen. Der äußere Innenstempel 3 hat an seiner Stirnfläche ein elastisches Polster 9. Dieses Polster besteht vorzugsweise aus einem Ring und ist derart ausgestaltet und angeordnet, daß bei Auftreffen des ausfahrbaren Stempels 3 auf das Bodenstück des feststehenden Stempels 1 ein Luftpolster 12 a entsteht, das den auftretenden Stoß teilweise abzudämpfen vermag.

Zwischen dem Bodenstück 10 des äußeren Innenstempels 3 und der Stirnfläche des Innenstempels 2 befindet sich ein weiteres elastisches Polster 11. Dieses weist an seiner Bodenfläche einen Hohlraum 12 b auf. Beim Erreichen der eingezogenen Endlage stößt die Verschraubung 7 des inneren Innenstempels 2 auf das elastische Polster 11 auf. Das hat zur Folge, daß ein zweites Luftposter 12 zwischen diesem elastischen Polster 11 und der inneren Stirnfläche des Innenstempels 3 entsteht. Die elastischen Eigenschaften des Polsterwerkstoffes wie auch der von dem Polster ein-

909 607/3

geschlossenen Luft bewirken eine weitgehende Dämpfung der auftretenden Prallstöße. Als Werkstoff für die Polster kommen solche mit gummiartigen Eigenschaften zur Anwendung. Es eignen sich insbesondere Kunststoffe mit hoher Abriebfestigkeit, wie gereckte Polyamide oder Polyurethane. Diese Kunststoffe sind auf Grund ihrer hochelastischen Eigenschaf ten..als. stoßdämpfendes Material bereits bekannt (vgl. »Deutsches Lehrbuch für die Industrie der plastischen Massen«, 1951/52 von Fabel, S. 135, insbesondere 6. Absatz).

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Druckluftvorschubstütze für Gesteinsbohrhämmer u. dgl. mit teleskopartig ineinander ver- schiebbaren Stützrohren und darin geführten Kolben, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenstempei (3) mit derart ausgebildeten, elastischen Pufferstücken (9, 11) versehen ist, daß die ... elastischen Puffer in. der unteren Endstellung der Innenstempel (2, 3) Luftkissen (12, 12δ; 12α) umschließen.

2. Druckluftvorschubstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftkissen-Pufferstück (11) zwischen dem Bodenstück (10) des äußeren .Innenstempels (3) und der Stirnfläche des Bodenstückes (7) des inneren Innenstempels (2) vorgesehen ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:

Deutsche Patentanmeldung F-7880 VI/5b (bekanntgemacht am 26. 2. 1953);

französische Patentschriften Nr. 989 161, 1 015 164; britische Patentschrift Nr. 593 076;

USA.-Patentschrift Nr. 2 605 079;

Zeitschrift »Umschau«, 1950, H. 9, S. 292;

Zeitschrift »Kunststoff technik und Kunststoffanwendungen«, 1939, S. 342 bis 346;

Fabel, Karl, »Deutsches Jahrbuch für die Industrie der plastischen Massen«, 1951/52, S. 135.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

© 909 607/3 8.