DE2137674C3 - Kolbendichtung - Google Patents
KolbendichtungInfo
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- DE2137674C3 DE2137674C3 DE19712137674 DE2137674A DE2137674C3 DE 2137674 C3 DE2137674 C3 DE 2137674C3 DE 19712137674 DE19712137674 DE 19712137674 DE 2137674 A DE2137674 A DE 2137674A DE 2137674 C3 DE2137674 C3 DE 2137674C3
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- piston
- ring
- rings
- pressure
- sealing
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J9/00—Piston-rings, e.g. non-metallic piston-rings, seats therefor; Ring sealings of similar construction
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Pistons, Piston Rings, And Cylinders (AREA)
- Sealing Devices (AREA)
Description
Die I-rlindung betrifft eine Kolbendichtung, bestehend
aus einer in einer Ringnut des Kolbens angeordneten Ringkombination aus einem geschlitzten,
formslabilen Dichtungsring und einem diesen radial innen abstützenden und den Nulratmi hinter dem
Dichtungsring voll ausfüllenden weichen, plastisch verformbaien und ahsorptionsfähigen Ring, der axial
durch, eine Druckfeder belastet ist, so daß der Dichtungsring
bei Kolbenstillstand vorgex, Hint und hum
Arbeitshub durch das Druckmittel zusätzlich beaufschlagt ist
nine derartige Dichtungsanordnung dient dem
Zweck, eine voll wirksame Abdichtung iL r Kolbendruckräuiuc
zwischen Kolbenzylinderuar.dung und
Kolbenmantelfläche bei geringstem Verschleiß der für eine Vorspannung im drucklosen Zustand erforderlichen
elastischen Dichtungselemente zu erzielen.
,Aus der britischen Patentschrift I S 5(ϊ f>
ί-5 ist bereits eine Kolbendichtung bekannt, bei der der Dichtungsring
durch einen weichehsiischen Hing radial
von innen abgestützt und dieser wiederum durch eine axial wirkende !'eilet vorgespannt isi.
Der ,Aufbau dieser Kolbendichtung bleibt jedoch in seiner Anwendung auf die Abdichtung einer Kolbenstange
oder allenfalls eines einfach wirkenden Kolbens beschränkt. Insbesondere ist mit der bekannt.-n
Dichtungsanordnung dem Uuellvermögen
der al·- weichelastische Ringe ausgebildeten Anpressringe, welches zur Vermeidung hoher Anpreßkialte
einen sicheren axialen Längsausgleich erfordert, nicht ausreichend Rechnung getragen. Der /wischen
den Anpreßringen und der Druckleder eiiuiesel/te
Druckrinj! wirkt als Stiitzring und besitzt keine ausreichende
Führung um einen sicheren Ausgleich des Anpreßringes zu gewährleisten.
Darüber hinaus besteht der Anpreßring dieser Anordnung aus Gummi, der besonders vcrschleillempfindlich
und als formgepreßtes und vulkanisiertes Teil in der Herstellung teuer ist.
Die aus der USA-Patentschrift IHHTW bekannte
Anordnung von Dichtungsringen und diese abstützenden plastisch verformbaren Packungsringe bewirkt
im Betriebszustand, d.h. bei Aufduellen der Packungsringc, einen überhöhten Anprelklruck des
Kolbens an der Zylinderwandimg, da ein räumlicher Ausgleich hierfür nicht gegeben ist.
Aus der deutschen Patentschrift 53 7lJ3 schließlich
ist eine Dichtungsringanordnung bekannt, die mittels Fcdereleinenten die an der Zylindcrwandung gleitenden
Dichtungsringe über innere Druckringe vor spannt.
Mit dieser Anordnung ist jedoch eine ausreichende
ίο Abdichtung im Ringnutgrund des Kolbens ni-ht erzielt,
da leicht über die Schlitze der Dichtungsringe Druckflüssigkeit über den Ringnutraum zum gegenüberliegenden
Kolbenende hin austritt. Auch sind keine iiuellfähigen Anpnllringe und somit auch keine
F i/hriing für die Druckriuge vorgesehen.
Der F-rlindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese
Nachteile zu beseitigen und bei einem doppeltwirkenden Kolben eine Kombination von hochfesten
Dichtungsringen und AnpreUringen mit Vüik'n vorzusehen,
die eine Vorspannung im Abstand zueinander angeordneter Dichtungsringe über die Anpreßringe
bei tieren vollem Axialausgleich ermöglichen.
Dies wird nach der [Erfindung dadurch erreicht. daß die Ringkombination für doppelseitige Beaufschiauung
des Kolbens symmetrisch /u einem Führungsring angeordnet ist, der mit dem Nulgrund
einen Ringi.iuni /ur .Aufnahme axial verschiebbarer
Druckringe bildet, die /wischen sich die Feder einschließen, und dall die absorptionsfähigen Ringe aus
Leder bestehen.
In dem zwischen Führungsring und Kolbennutgrund gebildeten Ringraum werden die Druckringe
einschließlich des Federelementes entsprechend der Druckbeaufschlagung des Kolbens frei beweglich verschoben,
sn daß in Abhängigkeit des beaufschlagten Druckes eine Krafteinwirkimg auf die jeweiligen Anpreßringe
und die zugehörigen Dichtungsringe erfolgt. Dabei vermindert die vorteilhaft zwischen den
Druckringcii eingekammcrte Druckflüssigkeit eine
ständige volle Ilcanspruchung der Federelementc.
Die Qucllung tier Anprellringe ist auf einfache
Weise und sicher elastisch gebremst, da die vorziig-
I U! 1 1 LItI
gleich des beanspruchten Ouellraumes unter Anspan-
■15 nung des Fcdrieiementcs ermöglicht. Damit i-i auch
erreicht, daß der AnprcL'druck der Kolbcnlauffläche
an die Z\!inderwandung spezifisch über die ganze Kolbenlauffläclie gleichmäßig verteilt ist. Durch die
Anwendung absorplionsfülüger Ringe aus l.eder iL'
.-,c ein günstiges Verschleißverliallcn gewährleistet.
In iLr Zeichnung ist the hrlmdung an Hand eines
Ausiührungsbeispicls im Schnitt dargestellt.
Der doppc'scilig beaiifschlaghare Kolben 1 weist
eine durch zwei Schultern 2 bzw. 3 begrenzte F.indrehung
auf, die /.ur Aufnahme von AbdichUingsclcinentcM
vorgesehen ist. Die das Kolbencnde begrenzende Schulter 3 kann als abnehmbarer Deckel ausgebildet
«ein. liir den l-'.ili. daß keirc geteilten, sondern
endlose Dichtimgsclcmcntc Anwendung finden.
Heide Schultern 2 bzw. 3 weisen schmutzabweisende Ringe 4, 4' auf.
Die Zylinderräume 5 und G werden durch Dichtungsringe 8. 8' abgedichtet, wobei diese Dichtungsringe
beispielsweise mehrfach angeordnet und durch einen Führungsring 9 getrennt sind. Neben den Dichtungsringen
sind in radialer Zuordnung als Anpreßringe Lederringe 10, KC vorgesehen, die in ebenfalls
mehrfacher Anordnung jeweils ein Paket bilden.
Die Ledeningpakete sintl durch Druckringe 11,
ΙΓ voneinander getrennt, zwischen denen beispielsweise
ein ;uis Federscheiben gebildetes Federelement
12 eingespannt ist.
Bei Druckbeaufschlagung der durch die Schulter 3 gebildeten Kotbenfläche dringt zwischen den Kolbenringen
8 liiiiulurclitreteiulc Druckflüssigkeit bis zu
den Lederringen 10 und 10' vor und beaufschlagt
diese Lederringe zusammen mit den Druckringen Il
und 11' hydrostatisch. Die (Stellung der Lederringe bewirkt ein Verschieben der zwischen der Kolbenringnut
und dem Führungsring 9 beweglich geführten Druckringe II, 1Γ entgegen der Wiikung des Federeleinents
12. Sie wird damit auf einfache V/eise durch das axial in Richtung beider Lederringsätze
wirkende Federelement reguliert. Der Spalt zwischen der Zylindeiwandung und den Kolbenringen bleibt
auf ein Minimum begrenzt, wumit eine gute Dichtwirkung
erzielt ist.
Hei Beaufschlagung des Kolbens in entgegengesetzter Richtung tritt derselbe Vorgang ein. Das
Federelemcnt 12 ermöglicht nicht nur eine Ausdehnung
der Lederringe bei tieren Aufquellen, sondern ,erteilt die entstehende Vorspannkraft über die
Druckringe 11,1Γ und die Lcderringsütze 10, 10 aiii
sämtliche Kolbenringe gleichmäßig, so daß das Glei:-
verhalten des Kolbens nicht beeinträchtigt wird.
Bei Anwendung von geteilten Dichtungsringen, geteilten
Druckringen und einem geteilten Führungsring bei feststehender Kolbenschnlter 3 können als
Federelemente Spiraldruckfedern, in mehrfacher Anordnung über den Kolbe.iumfang verteilt, Anwendung
finden. Die Lederriiige können in allen Fallen
aus I ederstreifen mit geradem Stoß hergestellt scm.
Hierzu I Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Kolbendichtung, bestehend aus einer in einer Ringnut des Kolbens angeordneten Ringkombinution aus einem geschlitzten, l'ornistabilen Dichtungsring und einem diesen radial innen abstützenden und den Nutrauin hinter dem Dichtungsring voll ausfüllenden weichen, plastisch verformbaren und absorptionsfähigen Ring, der axial durch eine Druckfeder belaste», ist, so dall der Dichtungsring bei Kolbcnstillstand vorgespannt und beim Arbeitshub durch das Druckmittel zusätzlich beaufschlagt ist, dadurch gekennzeichnet, dall die Ringkombination (8, 10) für doppelseitige Beaufschlagung des Kolbens symmetrisch zu einem Führungsring (9) angeordnet ist, der mit dem Nutgrund einen Ringrauin /ur Aufnahme axial "verschiebbarer Druckringe (111 IV) bildet, die zwischen sich die Feder (12) einschließen, und daß die absorptionslähigen Ringe (10. 10') aus Leder bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712137674 DE2137674C3 (de) | 1971-07-28 | 1971-07-28 | Kolbendichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712137674 DE2137674C3 (de) | 1971-07-28 | 1971-07-28 | Kolbendichtung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2137674A1 DE2137674A1 (de) | 1973-02-08 |
DE2137674B2 DE2137674B2 (de) | 1973-11-15 |
DE2137674C3 true DE2137674C3 (de) | 1974-06-06 |
Family
ID=5815030
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712137674 Expired DE2137674C3 (de) | 1971-07-28 | 1971-07-28 | Kolbendichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2137674C3 (de) |
-
1971
- 1971-07-28 DE DE19712137674 patent/DE2137674C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2137674B2 (de) | 1973-11-15 |
DE2137674A1 (de) | 1973-02-08 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |