DE1062643B - Verfahren zur Gewinnung von Blei u. dgl. aus Schlaemmen - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Blei u. dgl. aus Schlaemmen

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DE1062643B
DE1062643B DEG23647A DEG0023647A DE1062643B DE 1062643 B DE1062643 B DE 1062643B DE G23647 A DEG23647 A DE G23647A DE G0023647 A DEG0023647 A DE G0023647A DE 1062643 B DE1062643 B DE 1062643B
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DE
Germany
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lead
iron
metal
sludge
cementation
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DEG23647A
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English (en)
Inventor
Dipl-Berging Franz Zrenner
Peter Carduck
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
DIPL BERGING FRANZ ZRENNER
PETER CARDUCK
Original Assignee
DIPL BERGING FRANZ ZRENNER
PETER CARDUCK
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03CMAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03C1/00Magnetic separation
    • B03C1/005Pretreatment specially adapted for magnetic separation
    • B03C1/015Pretreatment specially adapted for magnetic separation by chemical treatment imparting magnetic properties to the material to be separated, e.g. roasting, reduction, oxidation

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Gewinnung von Blei oder auch anderen Metallen aus Schlämmen, die das Metall in chemischer Verbindung enthalten.
Die Gewinnung von Blei aus den anfallenden Bleierzen wird im allgemeinen mittels der Schaum-Schwimm-Aufbereitung, der sogenannten Flotation, durchgeführt. Zur Erzielung eines hochprozentigen Konzentrates wird das Metallmineral zusammen mit der Gangart fein gemahlen. Ein solches Pulver gelangt sodann in große Rührbehälter, denen geeignete Flotationschemikalien beigemischt werden. Mit Hilfe des Durchblasens von Luft reichern sich die das Metall enthaltenden Teilchen als Schaum an der Oberfläche an, wahrend die Gangart sich nach unten absetzt. Die weitere Gewinnung erfolgt durch Filtrierung, die infolge der Feinheit des Materials vielfach Schwierigkeiten bereitet.
Die Erfindung hat einen verbesserten Weg der Gewinnung des Metalls, insbesondere von Blei aus Schlämmen, zum Gegenstand. Sie zeichnet sich dadurch aus, daß der eingedickte, das Metallmineral enthaltende Schlamm einer Laugung, z. B. bei Blei, der Einwirkung einer Eisenchloridlösung bzw. Salzsäure unterworfen wird. Das gelöste Metall, z. B. Blei, wird hierauf einem Zementationsvorgang unterworfen. Hierzu wird in die Feststoff-Blei-Lösung Eisenpulver eingebracht, um das gelöste Blei als Zementationsüberzug zu gewinnen, worauf die verbleiten Eisenteilchen durch Magnetscheidung gewonnen werden. Vorteilhaft wird das für die Zementation verwendete Eisenpulver mit einem Überzug eines Metalls versehen, das in der Spannungsreihe gegenüber Blei ein größeres Potential aufweist als Eisen. Es hat sich als zweckmäßig herausgestellt, das verwendete Eisenpulver mit einem Kupferüberzug, z. B. durch Eintauchen in eine Kupfersulfatlösung, zu versehen. Ein solches hydrometallurgisches Verfahren zur Gewinnung des Metall- aus Schlämmen bietet eine gewisse Vereinfachung gegenüber den bisherigen Verfahren.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann im einzelnen wie folgt durchgeführt werden:
Es wird beispielsweise ausgegangen von einer Schlammtrübe, die Blei in der Form von Pb C O3 und PbS enthält. Der eingedickte Schlamm, der in der Trockensubstanz beispielsweise etwa 1,8 bis 2% Blei, und zwar 1,3 °/o PbCO3 und PbS als Rest aufweist (Trübewichte = 1150 g/l = 240 g Feststoff im Liter Trübe), wird gelaugt. Die Laugung wird vorteilhaft mit einer Eisen (III)-chloridlösung durchgeführt. Man kann aber auch Salzsäure verwenden. Sie verläuft bei Einsatz einer bestimmten Minimalmenge der beiden Reagenzien bei normaler Tempe-Verfahren zur Gewinnung von Blei u. dgl. aus Schlämmen
Anmelder:
Dipl.-Berging. Franz Zrenner,
Amberg (Obpf.)f Endemannstr. 9,
und Peter Carduck,
Mechernich (Eifel), In der Hardt9
Dipl.-Berging. Franz Zrenner, Amberg (Obpf.),
und Peter Carduck, Mechernich (Eifel),
sind als Erfinder genannt worden
ratur und bei guter Rührung vollständig, d. h., der Schlamm kann nach der Laugung praktisch bleifrei gemacht werden. Die Reaktionsdauer beträgt bei einem pH-Wert von 2,0 etwa 20 Minuten.
An Stelle einer Filtration der Lösung vom Feststoff für die Gewinnung des gelösten Bleies soll gemäß der Erfindung das letztere als Zementationsüberzug gewonnen werden. Hierzu wird Eisen in die Bleilösung gebracht, und zwar in solcher Form, daß das metallische Blei sich auf dem Eisen abzuscheiden vermag. Vorteilhaft wird der Bleilösung aktives Eisen, z. B. als Ferrum reductum in Pulverform beigegeben. Man kann auch Eisenfeilspäne verwenden.
Hierbei ist zu beachten, daß das Eisen nicht nur öl- und schmutzfrei ist, sondern auch in den Spänen oder sonstigen Eisenabfällen eine große Oberfläche und eine gute Berührung mit der Lauge gegeben wird. Besonders günstige Zementationswirkungen können erzielt werden, wenn dem Eisen eine aktive Oberfläche gegeben wird, mit der die Affinität gegenüber dem Blei erhöht wird. Dies läßt sich durch eine Überzugsschicht aus Metall auf dem Eisen erreichen, wobei ein Metall zu verwenden ist, das in der Spannungsreihe günstiger als das Eisen gegenüber Blei liegt. Vorteilhaft benutzt man einen Kupferüberzug für die Eisenteilchen. Beispielsweise können die Eisenteilchen durch kurzfristiges Eintauchen in eine Kupfersulfatlösung verkupfert werden, um für das gelöste Blei möglichst günstige Zementationsbedingungen zu schaffen. Die Einbringung eines so vorbehandelten Eisenpulvers in die Feststoff-Blei-Lösung führt zu Zementationen des Bleies auf der sehr dünnen Kucferhaut. die über die Eisenteilchen
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gezogen ist. Hierbei ist dafür zu sorgen, daß die Eisenteilchen in intensiver Berührung mit der tauge
f"ehalten werden. Vorteilhaft verwendet man eine }tiejrejide__TYoiiiinel, und zwar eine in horizontaler age befindliche Drehtrommel, in der die Eisenteilchen angehoben werden und" dauernd durtfh die Trübe fallen. Hierbei kann man bei einem kontinuierlichen Betrieb die Laugung an einer Seite in dünnem Strahl einfließen und an der anderen Seite durch entsprechende Neigung entbleit abfließen lassen.
Alsdann lassen sich die verbleiten Eisentefüchen durch Magnetscheidung mit sehr hohem Wirkungsgrad gewinnen. Um ein möglichst sauberes Pfodukt zu erhalten, kann die Magnetscheidung zweistufig er~ folgen. Es läßt sich ein Ausbringen mit 98 bis 99% erzielen. Die Abgänge der Magnetscheider sind ent-Mit 8 und 9 sind zwei Tauchbandmagnetscheider schematisch versinnbildlicht, die in dem Verfahrensgang hintereinander geschaltet werden. Von beiden Scheidern wird das erhaltene Eisen-Blei-Konzentrat bei 10 durchgeführt. Der Rest der Trübe gelangt bei 11 zum ScMammteich.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist nicht nur für Bleimineralien geeignet, sondern auch für alle anderen Metallmineralien bzw. Metalle, die einer Zementation zugänglich sind und in der Spannungsreihe ein gewisses Potential gegenüber dem magnetischen Eisen aufweist. So kann das Verfahren gemäß der Erfindung auch zur Gewinnung von Uran verwendet werden.
den. Um die Magnetscheiderkapazität gering zu > halten, ist es zweckmäßig, vor die Magnetscheider einen Schüsselklassierer zu setzen, dessen Unterlauf den Magnetscheidern zugeleitet wird. Da die Eisen-. teilchen schnell sedimentieren, kann mit Hilfe des Schüsselklassierers schon ein bestimmter Anteil an Schlamm im Überlauf abgestoßen werden.
Das verwendete Eisen kann nach Ablösung der Bleizementationshaut bzw. im Hüttenprozeß verwertet werden. Zweckmäßig ist eine Benutzung des Eisens im Kreislauf, so daß nur die während des Verfahrens auftretenden Verluste an Eisen zu ersetzen sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist in der Zeichnung schematisch veranschaulicht.
Mit 1 ist das Ansetzgefäß für die Lauge bezeichnet, die dem Schlamm in dem Behälter 2 zugegeben wird. In diesem Behälter wird der Schlamm, in dem die Bleimineralien in einer Korngröße vorteilhaft Kleiner als 60 μ enthalten sind, unter ständigem Rühren der Laugung unterworfen, die bei etwa 20 bis 300 g Feststoff je Liter Trübe etwa 20 bis 25 Minuten dauern kann. Alsdann gelangt die Trübe mit dem gelösten Blei in eine Drehrohrtrommel 3 zur Durchführung des Zementationsvorganges. Vorher ist der Trübe Eisenpulver beigegeben, das in dem Behälter 4 beispielsweise mit HCl-Lösung gereinigt und in dein Behälter 5 mit einer Kupfersulfatlösung behandelt wird. Alsdann erfolgt die Magnetscheidung, wobei ein Schüsselklassierer 6 dem Vorgang der Magnetscheidung vorgesetzt sein kann. Von diesem Schüsselklassierer kann ein bestimmter Anteil an Schlamm im Überlauf 7 abgestoßen werden.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. VeiiafcjceB. mt G^KUMMitug von. Msfcall &i& Metallmineralien, insbesondere von Blei aus Schlämmen, wobei das Blei als PbCO3 und PbS enthalten sein kann, dadurch gekennzeichnet, daß der eingedickte Schlamm einer Laugung, z. B. durch Eisen(III)-chloridlösung bzw. Salzsäure, unterworfen wird und daß in diese Feststofr-Metall-, z. B. -Blei-Lösung Eisenpulver, z. B. Ferrum reductum in Pulverform, zur Zementation der Bleilösung gebracht wird, worauf die mit dem zu gewinnenden Metall versehenen, z. B. verbleiten Eisenteilchen durch Magnetscheidung gewonnen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das für die Zementation verwendete Eisenpulver mit einem Überzug eines Metalls versehen wird, das in der Spannungsreihe gegenüber dem zu gewinnenden Metall ein größeres Potential aufweist als Eisen.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Bleigewinnung das verwendete Eisenpulver mit einem Kupferüberzug, z. B. durch Eintauchen in eine Kupfersulfatlösung, versehen wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetscheidung mehrstufig erfolgt und daß vor den Magnetscheidern ein Schüsselklassierer zum teilweisen Abstoßen des Schlammes vorgesetzt wird.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß für den Zementationsvorgang eine Drehtrommel in horizontaler Lage dient.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 580/57 7.59
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2803429A1 (de) * 1977-01-27 1978-09-07 Foxboro Trans Sonics Inc Verfahren zum magnetischen abtrennen eines stoffs von einer grundsubstanz

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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