AT47338B - Verfahren zur elektrolytischen Gewinnung von Blei aus Bleiglanz in metallisch amorphem Zustand neben Silber und Schwefel und zur Entsilberung von Blei. - Google Patents

Verfahren zur elektrolytischen Gewinnung von Blei aus Bleiglanz in metallisch amorphem Zustand neben Silber und Schwefel und zur Entsilberung von Blei.

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AT47338B
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    Verfahren zur elektrolytischen Gewinnung von Blei aus Bleiglanz in metallisch amorphem Zustand neben Silber und Schwefel und zur Entsilberung von Blei.   



   Untersuchungen mit Bleierzen und Bleioxyden haben ergeben, dass der Elektrolyt nach Patent Nr. 45297 das Blei aus den genannten Materialien nicht nur rein, sondern auch in direkt brauchbarer Form liefert. Als Anode wird Bleiglanz verwendet, als Kathode kann man entweder Bleifolie nehmen und so Bleiplatten von jeder beliebigen Dicke herstellen oder andere Metalle, auf welche ein Bleiüberzug gewünscht wird. So z. B. kann man Stahlbänder verbleien, wie sie in der Kabelindustrie Verwendung finden. Das im Erz als Sulfid enthaltene Silber wird teilweise durch das Vorhandensein überschüssiger Gerbsäure, quantitativ jedoch bei Anwesenheit eines Metallchlorides, z. B.   Pb     Cul2,   ausgefällt. wodurch aber der Elektrolyt und somit die weitere Bleiabscheidung keineswegs beeinträchtigt wird.

   Enthalten die Erze Gangart, so wird die Bildung basischer   Bleisalzc   im Elektrolyten begünstigt, was jedoch keine Störung bedeutet, da nach dem im Stamm- 
 EMI1.1 
 Salzen beruht, die nach anderen Methoden das Hindernis für die einwandfreie Ausscheidung des Bleies in amorpher metallischer Form bilden. Ebensowenig beeinträchtigt den Elektrolyten das eventuelle Vorhandensein von Nitraten aus der Gangart 
Ausführungsbeispiel. 



     Bleistücke   werden in   Leinwand-oder Jutesäcke eingebracht,   in welchen Kohlenstäbe den Kontakt bewerkstelligen. Die so hergestellten Anoden tauchen in den Elektrolyten, jedoch nur so weit, dass dieser die Kohlenstäbe nicht direkt berührt. Aus den Erzstücken, welche in den Elektrolyten tauchen, geht das Blei in den Elektrolyten über, während die anderen Beimengungen zum grössten Teil in den Säcken bleiben. In dem   Masse, a ! s dip   Erzstücke verbraucht werden, füllt man oben nach. Grosse Stücke Bleiglanz können direkt als Anoden verwendet werden. Platten, aus Bleiglanzpulver hergestellt, bewähren sich gleichfalls sehr gut.

   Für die   gleichzöge   quantitative Abscheidung von Silber muss dem Elektrolyten ein Chlorid zugegeben   wew ; hiefilr   eignet sich insbesondere Bleichlorid. 



   Die Reinigung des Elektrolyten erfolgt durch Filtrieren ; der Rückstand wird abgepresst, um so Verluste an Elektrolyt zu vermeiden, und nachher mit   Wassei   gewaschen. Nach dem Trocknen kann der Rückstand durch geeignete   Extraktionsmitt ('1   vom Schwefel befreit und dann zur Gewinnung des Silbers in bekannter Weise behandelt werden. 



   Dasselbe Verfahren kommt zur Anwendung, wenn man Werkblei   entsilbenn will ;   zu diesem Zweck wird an Stelle der Bleiglanzanode das zu raffinierende Werkblei gewählt. 



   Der elektrische Energieverbrauch beträgt z. B. auf 1 dmt bei ungefähr 5 cm 
 EMI1.2 


Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur elektrolytischen Gewinnung von Blei aus Bleiglanz in metallisch amorphem Zustand neben Silber und Schwefel und zur Entsilberung von Blei, gekennzeichnet durch die Verwendung des Bades nach Stammpatent Nr. 45297 mit einem für die quantitative Abscheidung des Silbers dienenden Zusatz von Chloriden, vorzugsweise Bleichlorid.
AT47338D 1909-07-24 1910-03-22 Verfahren zur elektrolytischen Gewinnung von Blei aus Bleiglanz in metallisch amorphem Zustand neben Silber und Schwefel und zur Entsilberung von Blei. AT47338B (de)

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