DE1062519B - Mittel zur Erzeugung von UEberzuegen auf Aluminium und Aluminiumlegierungen - Google Patents
Mittel zur Erzeugung von UEberzuegen auf Aluminium und AluminiumlegierungenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
- C23C22/00—Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
- C23C22/05—Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions
- C23C22/06—Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions using aqueous acidic solutions with pH less than 6
- C23C22/34—Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions using aqueous acidic solutions with pH less than 6 containing fluorides or complex fluorides
- C23C22/37—Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions using aqueous acidic solutions with pH less than 6 containing fluorides or complex fluorides containing also hexavalent chromium compounds
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft die Erzeugung von korrosionsschtitzenden Überzügen auf Aluminium und
dessen Legierungen auf chemischem Wege.
Es sind zahlreiche Verfahren bekannt, um durch chemische Oberflächenbehandlung den Korrosionswiderstand von Aluminiumoberflächen zu erhöhen,
und es sind hierfür meist Lösungen vorgeschlagen worden, welche Phosphate und/oder Arseniate und/
oder Oxalate enthalten, wobei diesen Lösungen noch weitere Bestandteile wie Chromsäure, Fluorverbindungen,
Borsäure, gegebenenfalls in überschüssiger Menge, zugesetzt werden können. Es ist auch schon
vorgeschlagen worden, hierfür Lösungen zu verwenden, welche lediglich sechswertiges Chrom in Form
von Chromsäure und/oder Chromaten und Fluoridverbindungen, darunter auch Fluorborate, enthalten.
Mit diesen Lösungen können auf Aluminium und dessen Legierungen Schutzschichten erzeugt werden,
welche diese Oberflächen in ausgezeichneter Weise gegen Korrosion schützen, auch wenn kein weiterer
Überzug, z. B. von Farbe, Lack od. dgl., aufgebracht wird, und welche denen, die überdies als wesentliche,
überzugsbildende Bestandteile Phosphate und/oder Arseniate enthalten, mindestens gleichwertig sind.
Die Erfindung betrifft eine weitere Verbesserung solcher lediglich sechswertiges Chrom und Fluorborverbindungen
enthaltenden Lösungen, die üblicherweise stark sauer sind und ein pH unter 5,0 haben. In
diesen bekannten Lösungen können die relativen Mengen von sechswertigem Chrom und Fluor in weiten
Grenzen variieren; im allgemeinen verwendet man um so mehr der Fluorverbindung, je mehr sechswertiges
Chrom in der Lösung vorhanden ist. Solche Lösungen sind zahlreich in der Literatur beschrieben,
beispielsweise in der USA.-Patentschrift 2 507 956.
Es wurde nun gefunden, daß es durchaus nicht gleichgültig ist, ob als Fluorverbindung Flußsäure
bzw. ihre Salze, Fluorkieselsäure bzw. ihre Salze oder Fluorborsäure bzw. ihre Salze verwendet werden,
und ferner, daß der mit den bekannten Lösungen erhaltene Überzug bzw. die Korrosionsbeständigkeit der
behandelten Aluminiumfläche erheblich verbessert werden kann, wenn die Lösung so viel einer Borverbindung,
vorzugsweise Borsäure oder Borat, enthält, daß die Bormenge größer ist als erforderlich, um mit
dem gesamten anwesenden Fluor Borfluorwasserstoff zu bilden, vorzugsweise das 1,25- bis 7fache der erforderlichen
Menge.
Es ist zwar bereits bekannt, fluorhaltigen Phosphatlösungen ähnliche Borsäure- oder Boratmengen zuzusetzen.
Hieraus ließen sich aber keine Rückschlüsse auf Chromatisierungslösungen ziehen, da die Eigenschaften
und Wirkungsweisen beider Lösungen völlig verschieden sind. Die Reaktionen, die mit dem Hervor-
Mittel zur Erzeugung von überzügen
auf Aluminium und Aluminiumlegierungen
auf Aluminium und Aluminiumlegierungen
Anmelder:
American Chemical Paint Company,
Ambler, Pa. (V. St. A.)
American Chemical Paint Company,
Ambler, Pa. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. A. van der Werth, Patentanwalt, Hamburg-Harburgl1 Wilstorf er Str. 32
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 18. August 1953
Nelson Newhard jun., Oreland, Pa. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
rufen kristalliner Phosphatüberzüge auf Metalloberflächen verbunden sind, sind bekannt, und chemische
Gleichungen können zur Erläuterung ihrer Bildung aufgestellt werden. Die chemische Natur von mittels
Fluoridchromatlösungen erzeugten Überzügen ist dagegen noch unbekannt. Einführung eines Chromats in
übliche Phosphatierungslösungen vergiftet im allgemeinen solche Bäder. Einführung eines Phosphats in
Chromatierungslösungen vergiftet entweder das Bad oder verändert völlig Aussehen und die Art des
Überzugs. Im allgemeinen kann weiterhin die Wirkung von Phosphatierungslösungen durch oxydierende
Mittel, wie Nitrate, beschleunigt werden. Demgegenüber gibt es kein Verfahren für die Beschleunigung
der Wirkung von Chromatierungslösungen. Daher ist es unmöglich, aus der Brauchbarkeit
eines Chemikals in einer Art dieser Überzugslösungen auf seine Brauchbarkeit auch in der anderen Art zu
schließen.
Obgleich das Bor in beliebiger Form eingeführt werden kann, wird vorzugsweise Borsäure oder ein
Alkaliborat verwendet. Da erstere schwach sauer und letzteres alkalisch reagiert, ist es mitunter zweckmäßig,
den gewünschten pH-Wert durch Zugabe von Alkali bzw. von Säure auf den ursprünglichen oder
auf den gewünschten pH-Wert einzustellen. Im letzteren Falle, d. h. wenn der pH-Wert durch Säurezusatz
erniedrigt werden soll, wird hierfür zweckmäßig Chromsäure oder Flußsäure verwendet. Ein Überschuß
an Bor über die Menge, die nötig ist, um das gesamte Fluor der Lösung in Borfluorwasserstoff
909 579/409
Claims (1)
- I 062 519überzuführen, erhöht zunächst den Korrosionswiderstand des gebildeten Überzugs; vorzugsweise beträgt dieser Überschuß etwa das 1,25- bis 4fache der erforderlichen Bormenge. Mehr als die siebenfache Überschußmenge zu verwenden empfiehlt sich aus wirtschaftlichen Gründen im allgemeinen nicht, da ein so hoher Überschuß keine weitere Wirkung hat.Übliche Zusätze, wie Netzmittel u. dgl., können gemacht werden, aber es wird ausdrücklich vermerkt, daß keine Phosphate oder Oxalate zugesetzt werden können.Wie in der Technik üblich, kann eine konzentrierte Lösung derselben zwecks Ersparnis von Transportkosten, Lagerraum usw. in den Handel gebracht werden, aus welchen Konzentrationen die gebrauchsfertige Lösung je nach Bedarf hergestellt wird.Die Lösungen nach der Erfindung haben nicht nur den Vorteil größerer Wohlfeitheit gegenüber den komplizierter zusammengesetzten Lösungen, sondern erzeugen auch auf Aluminium und seinen Legierungen mindestens gleichwertige Schutzschichten in kürzerer Zeit bzw. bei niedrigeren Temperaturen.Es werden nachstehend einige Beispiele von geeigneten erfindungsgemäßen Lösungen gegeben.Beispiel 1Chromsäure 6,0 gAmmoniumbifluorid 2,7 gBorsäure 4,0 gWasser ad 11Beispiel 2Chromsäure 6,0 gFluorwasserstoffsäure (entsprechend 3,45 ecm einer 48%igenFlußsäure) 1,9 gBorsäure 8,0 gWasser ad 11Beispiel 3Chromsäure 6,0 gNatriumbifluoborat 2,6 gBorsäure 2,0 gWasser ad 11Beispiel 4Chromsäure 6,0 gAmmoniumbifluorid 2,7 gBorsäure 10,0 gWasser ad 11Die zu behandelnde Aluminiumoberfläche wird zunächst in üblicher Weise gereinigt, d. h. von Schmutz, Fett, öl und Korrosionsprodukten befreit, und dannίο trocken oder noch naß von dem letzten Spülwasser der Reinigungsbehandlung mit der erfindungsgemäßen Lösung behandelt, z. B. durch Tauchen, Überfluten, Spritzen. Die Zeit der Behandlung richtet sich nach der Art der Aluminiumlegierung, der Art des Bades und der Temperatur und der gewünschten Dicke des Überzugs. Mit den oben beispielsweise angegebenen Lösungen erhält man im Tauchverfahren und bei einer Temperatur von etwa 50° C gute Überzüge in 2 bis 6 Minuten. Bei Erhöhung der Temperatur bisao nahe dem Siedepunkt und/oder bei Anwendung des Spritzverfahrens kann diese Zeit auf 30 bis 60 Sekunden verkürzt werden, während bei Raumtemperatur etwa 15 bis 20 Minuten Tauchzeit erforderlich sind. Wenn auf die so behandelte Oberfläche ein Überzug von Farbe, Lack od. dgl. aufgebracht werden soll, so wird die behandelte Oberfläche mit Wasser gespült und getrocknet. Andernfalls, d. h. wenn kein weiterer Überzug aufgebracht werden soll, kann der Gegenstand unmittelbar nach der Behandlung getrocknet werden.pA TENTANSPRUCH:Wäßrige, sechs wertiges Chrom und eine lösliche Fluorborverbindung enthaltende Lösung oder Konzentrat zur Erzeugung von Überzügen auf Aluminium oder Aluminiumlegierungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung so viel einer Borverbindung, vorzugsweise Borsäure oder Borat, enthält, daß die Bormenge größer ist als erforderlieh, um mit dem gesamten anwesenden Fluor Borfluorwasserstoff zu bilden, vorzugsweise das 1,25-bis 7fache der erforderlichen Menge.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 819 191, 843 637;
USA.-Patentschriften Nr. 2 477 841, 2 479 564.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US747957XA | 1953-08-18 | 1953-08-18 |
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Publication Number | Publication Date |
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ID=22121738
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEA20823A Pending DE1062519B (de) | 1953-08-18 | 1954-07-26 | Mittel zur Erzeugung von UEberzuegen auf Aluminium und Aluminiumlegierungen |
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FR (1) | FR1106845A (de) |
GB (1) | GB747957A (de) |
Families Citing this family (1)
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US2844496A (en) * | 1957-02-25 | 1958-07-22 | Newell Isaac Laird | Formation of corrosion resistant films on aluminum |
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US2477841A (en) * | 1945-09-10 | 1949-08-02 | Parker Rust Proof Co | Method of coating metal surfaces comprising aluminum |
US2479564A (en) * | 1945-09-14 | 1949-08-23 | Lloyd O Gilbert | Phosphate coating of metallic articles |
DE819191C (de) * | 1945-06-30 | 1951-10-31 | American Chem Paint Co | Verfahren zur Erzeugung von UEberzuegen auf Aluminium und dessen Legierungen sowie Mittel zur Ausuebung des Verfahrens |
DE843637C (de) * | 1946-03-09 | 1952-07-10 | American Chem Paint Co | Verfahren zur Erzeugung von UEberzuegen auf Aluminium und dessen Legierungen sowie Mittel zur Ausuebung des Verfahrens |
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1954
- 1954-07-26 DE DEA20823A patent/DE1062519B/de active Pending
- 1954-08-03 GB GB22519/54A patent/GB747957A/en not_active Expired
- 1954-08-17 FR FR1106845D patent/FR1106845A/fr not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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GB747957A (en) | 1956-04-18 |
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