DE1062165B - Verfahren zur Herstellung von gesinterten Erzeugnissen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von gesinterten ErzeugnissenInfo
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- DE1062165B DE1062165B DEA27209A DEA0027209A DE1062165B DE 1062165 B DE1062165 B DE 1062165B DE A27209 A DEA27209 A DE A27209A DE A0027209 A DEA0027209 A DE A0027209A DE 1062165 B DE1062165 B DE 1062165B
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B35/00—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
- C04B35/01—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics
- C04B35/14—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics based on silica
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Description
- Verfahren zur Herstellung von gesinterten Erzeugnissen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von gesinterten Erzeugnissen für Außenverkleidungen von Bauten, Platten, künstlerischem Schmuck und zur Verwendung für Filterzwecke usw. in der Industrie.
- In ihrem Grundgedanken geht die Erfindung davon aus, den höchsten Prozentsatz Si 02 mit einer aluminium- und alkalihaltigen Fritte zu einem witterungsbeständigen, porösen Material zusammenzuschmelzen. Die Fritte wurde so zusammengesetzt, daß sie in Verbindung mit dem Material eine relativ höhere Elastizität gegenüber in seiner Art bekanntem aufweist. Es sind eine Reihe von Verfahren bekannt, gesinterte Erzeugnisse mit mehr oder weniger großem Anteil von Si 02 herzustellen, wobei Alkalien sowie Metallverbindungen und Schlacke in verschiedenen Mischungsverhältnissen zugesetzt werden, die aber den Eigenschaften des neuerfundenen Materials in keiner Weise gleichkommen. Durch die Verwendung einer aluminiumhaltigen Fritte mit relativ niedrigem Schmelzpunkt und einem ganz bestimmten Prozentsatz Aluminiumoxyd ist es gelungen, das Material bei Temperaturen zwischen 800 und 1000° C porös und witterungsbeständig herzustellen, was anderen Materialien gegenüber, die bei oder um 1300° C gebrannt werden, einesteils von großem finanziellen Vorteil ist und zum anderen durch die Verwendung von Aluminiumoxyd von einem ganz bestimmten Prozentsatz (s. Segerformel) in der Fritte eine unerschöpfliche Farbskala zuläßt, die bei Erfindungen mit hohem Schmelzpunkt und bei Verwendung unsauberer Materialien, wie Schlacke, Ziegelmehl, Gesteinsstaub usw., in keiner Weise erreichbar und möglich ist.
- Bei der Verwendung des neuerfundenen Materials als Verblender von Mauerwerk und als Platten von Außenverkleidungen von Fassaden ist es in allererster Linie wichtig, ein Material zu haben, das ein Atmen des Mauerwerkes zuläßt, also porös ist und trotzdem witterungsbeständig. Bei Erfindungen ähnlichen Charakters ist die Witterungsbeständigkeit auf ein Versintern der Oberfläche zurückzuführen, die aber ein Atmen des Mauerwerkes nicht zulassen würde. Bei porösen Erzeugnissen besagter Erfindungen ist wiederum die Witterungsbeständigkeit des Materials nicht gewährleistet.
- Die Verwendung von Gesteinsmehl, Ziegelmehl oder Schlacke als Zusatzstoffe zum Material läßt das Zustandekommen eines geeigneten Farbuntergrundes oder Farbträgers nicht zu und begrenzt die Farbskala außerordentlich.
- Das Arbeiten mit einer aluminiumhaltigen und alkalihaltigen Fritte in der Erfindung schafft einesteils einen vollkommen einwandfreien, weißen Farbträger und bietet anderenteils die Möglichkeit der Anwendung von drei Farbskalen verschiedenen keramischen Charakters. Das Einbeziehen von Gesteinsmehl, Ziegelmehl und Schlacke zum Zwecke der Farbgebung ist dabei nicht ausgeschlossen.
- Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, ein gesintertes Material zu entwickeln zur Verwendung als Verblender für Mauerwerk, künstlerischen Schmuck, zu Filterzwecken u. dgl., das aus diesem Grund witterungsbeständig und porös sein muß. Gemäß der Erfindung wird ein Gemenge von 100 bis 200 Gewichtsteilen Quarz 10 bis 100 Gewichtsteilen Fritte 15 bis 50 Gewichtsteilen Wasserglas innig miteinander vermischt und die Masse anschließend in die gewünschte Form gepreßt. Die Körnungen des Quarzes können verschieden sein. Der darauffolgende Trocknungsvorgang erfolgt bei Temperaturen zwischen 100 und 200° C, ist aber nicht unbedingt erforderlich, sondern das Material kann auch sofort im Anschluß an den Preßvorgang dem Brennprozeß unterzogen werden. Die Brenntemperaturen von 800 bis 1000° C werden in etwa 12 Stunden, bei größeren Stücken in längerer Zeit, im Elektroofen erreicht. Das Brennen im Elektroofen ist deshalb zu empfehlen, weil man dabei Spannungen während des Brennens und Zutritt von Zugluft zum Brenngegenstand vermeiden kann. Die Zusammensetzung der verwendeten Fritten liegt zwischen den Segerformeln:
1,2 Si 02 - 0,138 A1203 * 1,16 B203 - 0,723 Pb 0 0,080 Nag O 0,155 CaO 0,042 Zu O und 1,73 S'02 - 0,15 A12 03 0,589 Pb 0 0,411 Is20 - Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Steine oder Fliesen sind witterungsbeständig und porös und lassen sich demzufolge auch für Außenverkleidungen von Gebäuden usw. verwenden.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von gesinterten Erzeugnissen aus Gemischen von Quarz mit bei verhältnismäßig niedriger Temperatur sinternden Stoffen und Wasserglas, dadurch gekennzeichnet, daß der Quarz mit einer Fritte vermischt wird, deren Zusammensetzung zwischen den Segerformeln
1,2 Si 02 ' 0,138 A1203 - 1,16 B203 - 0,723 Pb 0 0,080 Nag O 0,155 CaO 0,042 Zu O und 1,73 S'02 - 0,15 A1203 0,589 Pb 0 0,411 Ii2 O - 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Massen durch Zusatz von Farboxyden gefärbt oder die Formlinge mit Glasuren und Verzierungen versehen werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 410 175, 376 398, 279 386, 594 815; schweizerische Patentschrift Nr. 122 006.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA27209A DE1062165B (de) | 1957-05-24 | 1957-05-24 | Verfahren zur Herstellung von gesinterten Erzeugnissen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA27209A DE1062165B (de) | 1957-05-24 | 1957-05-24 | Verfahren zur Herstellung von gesinterten Erzeugnissen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1062165B true DE1062165B (de) | 1959-07-23 |
Family
ID=6926350
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA27209A Pending DE1062165B (de) | 1957-05-24 | 1957-05-24 | Verfahren zur Herstellung von gesinterten Erzeugnissen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1062165B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5310708A (en) * | 1991-06-26 | 1994-05-10 | Shinagawa Refractories Co., Ltd. | Method of producing silica brick |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE279386C (de) * | ||||
DE376398C (de) * | 1922-07-20 | 1923-07-28 | Oskar Buehring | Keramische Masse |
DE410175C (de) * | 1920-10-01 | 1925-02-25 | Quarzplattenwerk Rastatt G M B | Verfahren zur Herstellung von Gegenstaenden mit hohem Kieselsaeuregehalt aus Quarz u. dgl. |
CH122006A (de) * | 1926-03-16 | 1927-08-16 | Anton Dr Krammer | Verfahren zur Herstellung von Kunststeinen. |
DE594815C (de) * | 1930-10-14 | 1934-03-22 | Aeg | Elektrischer Isolierstoff |
-
1957
- 1957-05-24 DE DEA27209A patent/DE1062165B/de active Pending
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE279386C (de) * | ||||
DE410175C (de) * | 1920-10-01 | 1925-02-25 | Quarzplattenwerk Rastatt G M B | Verfahren zur Herstellung von Gegenstaenden mit hohem Kieselsaeuregehalt aus Quarz u. dgl. |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US5310708A (en) * | 1991-06-26 | 1994-05-10 | Shinagawa Refractories Co., Ltd. | Method of producing silica brick |
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