DE496320C - Verfahren zur Herstellung glasierter keramischer Erzeugnisse in einem Brande - Google Patents
Verfahren zur Herstellung glasierter keramischer Erzeugnisse in einem BrandeInfo
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Description
- Verfahren zur Herstellung glasierter keranlischer Erzeugnisse in einem Brande In der Tonwarenherstellung ist es bereits verschiedentlich versucht worden, die Masse und die Glasur gleichzeitig im Glasurofen zu brennen, um das übliche Vorbrennen der Masse zu sparen.
- Zu diesem Z-weck hat man die Glasuren derart zusammengesetzt, daß ihre Garbrandtemperatur im wesentlichen gleich der der Masse ist.
- Dieses Verfahren bedingt aber gewisse Beschränkungen in der Zusammensetzung und Vorbereitung der Glasuren, die äußerst unerwünscht und nachteilig sind.
- Gemäß der Erfindung wird ein Verfahren geschaffen, nach dem die Afassie so zusammengesetzt wird, daß sie bei gleicher Temperatur wie handelsübliche Glasuren garbrennt.
- Es ist zwar allgemein bekannt, Glasur und Scherben unter Änderung der Scherbenmasse in ihrer Zusammensetzung so aneinander anzupassen, daß ihre Wärmeausdehnung gleich oder nahezu gleich groß ist bzw. verschiedene Ausdehnungsfähigkeit durch genügende Elastizität ihren Ausgleich findet. Nirgends jedoch wird vorgeschlagen, durch besondere Zusammensetzung der Scherbenmasse gleiche Garbrandtemperaturen für Glasur und Masse zu erhalten.
- Der Masse werden erfindungsgemäß ein oder mehrere Flußmittel z. B. Verbindungen eines oder mehrerer alkalischer Erden und Magnesia bzw. gleichartige Verbindungen, Metallcarbonate alkalischer Erden, Magnesiumcarbonate oder die Silikate, Borate, Borosilikate, Aluminiumsilikate oder Aluminoborate dieser Metalle, zugesetzt. Bleiverbindungen können ebenfalls verwendet werden. Die Flußmittel werden in solcher Menge zugesetzt, daß nach inniger Vermischung mit dem Ton oder sonstigen Massebestandteilen die Masse bei der Temperatur des Glasurofens garbrennt.
- Bei glasartigeren Tonwaren werden größere Mengen an Flußmitteln als bei weniger glasartigen und porösen Waren benötigt. Auch in solchen Fällen, in denen die betreffenden Waren nicht glasiert werden sollen, kann die Masse so zubereitet werden, daß sie nach Zusatz des gleichen Flußmittels im Glasurofen gebrannt werden kann.
- Wenn die Garbrandteinperatur der Glasur niedrig ist, wie z. B. bei Majolikawaren und Glasurziegeln, Fliesen u. dgl., oder wenn eine Dampfbildung schädlich ist, ist es von Bedeutung, daß das zur Masse zugesetzte Flußmittel derartig wirkt, daß die Wasserentziehung der Masse bereits vor der Garbrandtemperatur beendet ist. Noch besser wird die ganze Masse oder ein Teil derselben entweder für sich oder mit einem Teil des Flußmittels oder der Flußmittel vermischt vorcaleiniert. Auf diese Weise werden die bei der Wasserentziehung der Masse im Glasurofen auftretenden Übelstände, die sich z. B. in Majolikaöfen o. dgl. bemerkbar machen, wirksam verhindert.
- Ist die Formbarkeit der Masse zu gering. so kann diese durch Zusatz einer passenden Guminüösung, Schleim, Ko-Uoidstoff o. dgl, vergrößert werden.
- Das neue Verfahren ist besonders vorteilhaft zur Herstellung glasierterZiegel, Fliesen oder elektrischer. Isolierkörper geeignet, die durch ein Trockenformverfahren hexgeste.Ut werden. Es ist ferner anwendbar zur Herstellung von Waren, die durch ein Gieß- oder Druckformverfahren gewonnen werden.
- Durch das neue Verfahren werden das Vorbrennen und die damit zusammenhängenden Arbeitsvorgänge erspart.
- Im folgenden sind einige Anwendungsbeispiele aufgeführt.
- i. Zur Herstellung- von Ziegeln wird allgemein eine Mischung von 2o Gewichtsteilen ball clay, 2o Gewichtsteilen Kaolin (chinaclay), 44 Gewichtsteilen Flint und 16 Gewichtsteilen Cornish-stone verwendet. Dieses Gemenge wird vorzugsweise in einer Kugelmühle mit einer 2'11,01, seines Gewichtes betragenden Mischung, bestehend aus i Teil Caleium-oder Magnesiumborat und 2 Teilen siliciumreichem Natriumsflikat (Na.0:Si0,=i:3), vermengt. Eine derart aufbereitete Masse ist sehr geeignet für eine normale Ziegelglasur, die beim Kegel OIA garbrennt. Nachdem der Ziegel aus der Masse mittels des Trockenformverfahrens gewonnen ist, wird er mit der Glasur überzogen und in üb- licher Weise in dem Glasuzofen bei einer der Glasur entsprechenden Temperatur gebrannt.
- 2. Eine für elektrische Isolatoren und Montagestüclize geeignete Masse enthält 36 Gewichtsteile ball clay, 1:2 Gewichtsteile Kaolin (china clay), :2 Gewichtsteile Flint, 31 Gewichtsteile Feldspat und ig Gewichtsteile Cornish-stone. Dieses Gemenge wird mit einem :21-/,0/, seines Gewichtes betragenden Flußmittel vermischt, das aus i Teil Calciumborat und :2 Teilen Natriumsilikat in der obenerwähnten Zusammensetzung besteht. Die aus dem Stoff hergestellten Isolatoren werden dann mit einer Glasur überzogen, die beim Kegel 0,A garbrennt, und bei dieser Temperatur im Glasurofen gebrannt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCEI: Verfahren zur Herstellung glasierter keramischer Erzeugnisse in einem Brande, dadurch gekennzeichnet, daß die Garbrandtemperatur der Grundmasse durch Zusatz von Flußmitteln, beispielsweise von 2 bis 3Gewichtsprozenten Calciumborat und siliciumreichen Alkalisilikaten, auf die Schmelztemperatur der Glasurmasse erniedrigt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB496320X | 1925-03-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE496320C true DE496320C (de) | 1930-04-16 |
Family
ID=10453018
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM93247D Expired DE496320C (de) | 1925-03-09 | 1926-02-07 | Verfahren zur Herstellung glasierter keramischer Erzeugnisse in einem Brande |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE496320C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1253136B (de) * | 1965-05-14 | 1967-10-26 | Villeroy & Boch | Verfahren zum kontinuierlichen Brennen und Glasieren keramischer Wandfliesen |
-
1926
- 1926-02-07 DE DEM93247D patent/DE496320C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1253136B (de) * | 1965-05-14 | 1967-10-26 | Villeroy & Boch | Verfahren zum kontinuierlichen Brennen und Glasieren keramischer Wandfliesen |
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