DE1061993B - Glashalteschiene aus Metall fuer Fensterfluegel aus Holz - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Es sind bereits Glashalteschienen aus Metall für Fensterflügel aus Holz bekannt, bei der die Scheibe zwischen zwei Schenkeln gehalten wird. Die Öffnungen für die Ableitung des Kondenswasser weisen unter der Scheibe hindurch nach außen. Bei diesen bekannten Ausführungen muß das Holzwerk jedoch durchbohrt werden. Hierbei sickert jedoch das Kondenswasser in das Holz, was zum Zerstören des Holzes Anlaß gibt, da infolge der verhältnismäßig langen Bohrungen es nicht möglich ist, eine wirksame Schutzschicht vorzusehen. Diese bekannten langen Bohrungen haben weiterhin den Nachteil, daß sie sich im Laufe der Zeit verstopfen, auch füllen sie sich im Winter mit Eis. Ein Ausstoßen der Eispfropfen ist wegen der Länge der Bohrungen praktisch ausgeschlossen, zumal das Eis bzw. auch der sich ansetzende Schmutz in dem aufgebohrten Holz festgehalten wird.

Nach der Erfindung sollen diese Nachteile nun dadurch beseitigt werden, daß der innere Glashalteschenkel nach unten verlängert ist und sich auf den Flügelholm aufstützt. Die Abflußöffnungen sind in der erwähnten Verlängerung des inneren Glashalteschenkels angebracht, wodurch nur im Metall vorgesehene verhältnismäßig kurze Abflußöffnungen entstehen, die sich, sofern sie verstopft sein sollten, leicht reinigen lassen. Im Falle des Zufrierens sind sie leicht durch Herausstoßen des Eises freizulegen. Die Kondenswasserrinne ist nach der Erfindung als flach ansteigender, eine Mulde bildender Quersteg unter den Abflußöffnungen an der Verlängerung des Glashalteschenkels anschließend ausgebildet. Durch diesen Quersteg wird auf jeden Fall verhindert, daß das Kondenswasser in die durch das Fenster abgeschlossenen Räume gelangen kann.

Nähere Einzelheiten gehen aus der in der Zeichnung wiedergegebenen Schnittdarstellung hervor.

Am hölzernen Flügelrahmenholm 1 ist an einer oberen Seite eine Glashalteschiene befestigt, die im wesentlichen H-förmigen Querschnitt aufweist. Zwischen den Schenkeln 2 und 3 ist das Fensterglas 4 mit Kitt befestigt.

Der Schenkel 2 weist eine Verlängerung 5 auf, mit der die Halteschiene an dem Holm 1 befestigt ist. In der Verlängerung 5 sind Abflußöffnungen 6 zum Ableiten des Kondenswassers vorgesehen. An der Verlängerung 5 ist ein eine Mulde bildender Quersteg 7 mittelbar unter den Abflußöffnungen 6 zum Auffangen des Kondenswassers vorgesehen. Der Quersteg 7 kann am Holm 1 mittels Schrauben 8 befestigt werden.

Glashalteschiene aus Metall
für Fensterflügel aus Holz

Anmelder:
Jordaan Knaap, Hären (Niederlande)

Vertreter: Dipl.-Ing. B. Wehr,

Dipl.-Ing. H. Seiler, Berlin-Grunewald, Lynarstr. 1,

und Dipl.-Ing. H. Stehmann, Nürnberg 2, Patentanwälte

Beanspruchte Priorität:
Niederlande vom 11. Oktober 1954

Jordaan Knaap, Hären (Niederlande),
ist als Erfinder genannt worden

An die Unterseite des Flügelholmes 1 angrenzend, ist ein Anschlagrahmen 9 vorgesehen, an dessen Unterseite ein aus Gummi bestehender Zugluftabschließer 10 angeordnet ist. Der Fensterrahmen ist bei 11 angedeutet.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Glashalteschiene aus Metall für Fensterflügel aus Holz, bei der die Scheibe zwischen zwei Schenkeln gehalten ist und die Öffnungen für die Ableitung des Kondenswassers unter der Scheibe hindurch nach außen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Glashalteschenkel (2) nach unten verlängert ist, sich auf den Flügelholm (1) aufstützt, die Abflußöffnungen (6) in der Verlängerung (5) angebracht sind und die Kondenswasserrinne als flach ansteigender, eine Mulde bildender Quersteg (7) unmittelbar unter den Abflußöffnungen (6) an der Verlängerung (5) des Glashalteschenkels (2) anschließend ausgebildet ist.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   Deutsche Patentschriften Nr. 553 852, 853 062.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   © 909 578/199 7.59