DE1061938B - Verfahren zur Herstellung nichtrollender Klebepapiere u. dgl. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung nichtrollender Klebepapiere u. dgl.Info
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Description
- Verfahren zur Herstellung nichtrollender Klebepapiere u. dgl. Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Klebepapieren, wie Etiketten und Klebestreifen, die die flache Lage auch bei schwankender Luftfeuchtigkeit beibehalten und daher nicht rollen.
- Zur Herstellung von Klebepapieren wird zumeist Dextrin, gegebenenfalls andere geeignete pflanzliche und auch tierische Klebstoffe, üblicherweise durch Walzen auf eine Papierbahn oder eine andere zweckentsprechende Unterlage aufgebracht. Die bisher solcherart hergestellten Klebepapiere haben den Nachteil, durch die Einwirkung der schwankenden Luftfeuchtigkeit zu rollen. Bei zunehmender Luftfeuchtigkeit nehmen die Dextrinpartikelchen Feuchtigkeit auf und fließen zusammen. Bei trockener Luft wird die aufgenommene Feuchtigkeit abgegeben, wodurch der Klebefilm sich zusammenzieht und das Papier rollt.
- Man hat versucht, diesem Nachteil dadurch abzuhelfen, daß man nach dem Aufbringen der Klebeschicht und dem anschließenden Trocknen die Klebeschicht mittels geeigneter Vorrichtungen gebrochen hat. Der Erfolg ist hierbei nur ein vorübergehender. Weiterhin hat man einen Teil des Dextrins bzw. der anderen pflanzlichen oder tierischen Kleber durch wasserlösliche Kunstharze ersetzt, aber auch damit das Rollen des Papiers nicht verhindern können, selbst dann, wenn unter Ausschluß von Wasser mit organischen Lösungsmitteln gearbeitet wurde.
- Es wurde nun gefunden, daß man luftfeuchtigkeitsunabhängige, flachliegende und nichtrollende Klebepapiere erhält, wenn man neben den wasserlöslichen Klebstoffen Anteile wasserunlöslicher Kunststoffe ohne klebende Eigenschaft zur Herstellung der Klebeschicht verwendet und unter Ausschluß von Wasser in Gegenwart organischer Lösungsmittel arbeitet. Geeignete Kunststoffe sind z. B. Polyvinylacetate, Celluloseacetobutyrate, Cumaronharze, Keton- und Aldehydharze und Polyacrylsäureharze. Sie sind in organischen Lösungsmitteln löslich. Als solche verwendet man unter anderem Alkohole, Ester, Ketone, Benzolkohlenwasserstoffe und Benzine.
- Es ist erforderlich, den Klebstoff so zu zerkleinern, daß er als staubfeines Pulver in möglichst kleiner Korngröße vorliegt. Dies kann so erfolgen, daß der Klebstoff in trockenem Zustand in geeigneten Mühlen oder in gelöstem Zustand in Zerstäubungstrocknern Od. ä. auf die gewünschte Korngröße gebracht, anschließend mit dem im organischen Lösungsmittel gelöstem Kunststoff gemischt auf die Unterlage aufgetragen und getrocknet wird. Die Vermahlung kann ; auch gemeinsam mit den Kunststoffen und dem Lösungsmittel vorgenommen werden.
- Die Zusatzstoffe nehmen keinerlei Feuchtigkeit auf. Sie sind gleichmäßig zwischen den Klebstoffteilchen verteilt und verhindern so das Zusammenfließen der Partikelchen bei Feuchtigkeitsaufnahme. Überdies wird neben der guten Haftung eine matte Oberfläche der Schicht erreicht. Es wurde weiterhin gefunden, daß bei unmittelbar an die Aufbringung der Schicht anschließender Hitzetrocknung der Verbund der Klebeschicht mit dem Papier verbessert wird und eine Art Heißversiegelung erfolgt. Bekannt sind weiterhin gummierte Papiere, zu deren Herstellung wässerige Lösungen von Celluloseäthern oder -estern oder deren wasserlösliche Derivate verwendet werden und denen Stärke oder ein ähnlicher Klebstoff zugesetzt sein kann. Jedoch ist ein Rollen wegen des Wassergehaltes der Gummierlösung bereits beim Trocknen nicht zu vermeiden. Man kennt auch Verfahren zur Herstellung von Klebstoffen, bei denen die verwendeten Kunstharze mit den wasserlöslichen Klebstoffen - wie Stärke - mit Hilfe von Katalysatoren bzw. Einstellung auf alkalische Reaktion umgesetzt werden. Jedoch müssen die so hergestellten Klebstoffe sofort nach ihrem Auftrag auf die zu verklebende Unterlage in ihrer Klebwirkung ausgenutzt werden, anderenfalls ihre Klebwirkung verlorengeht. Zum Gummieren von Tapeten und Plakaten verwendet man wässerige Stärkelösungen gemeinsam mit Harnstoffnatriumacetat und sulforiertem Ricinusöl. Nach dem Trocknen der aufgetragenen wässerigen Lösungen müssen diese Tapeten und Plakate unbedingt trocken gelagert werden, da sie sonst nach feuchter Lagerung untereinander verkleben würden. Schließlich sind Kunstharz-Klebeschichten bekannt, die nach dem Trocknen völlig auspolymerisiert bzw. auskondensiert werden. Ein so behandeltes Kunstharz ist jedoch beim Benetzen mit Wasser nicht mehr klebefähig. Nachstehend sind einige Beispiele - für die Zusammensetzung der Klebstofflösung zur Herstellung von Klebepapier angeführt:
Beispiel 1 70 Teile Dextrin 20 Teile Polyacrylsäureharz (nichtklebend) 4 Teile Cumaronharz 35 Teile Äthylacetat 1 Teil Dicyclohexylphthalat 130 Teile Beispiel 2 80 Teile Gummiarabikum 20 Teile Polyacrylsäureharz (nichtklebend) 4 Teile Celluloseacetobutyrat 20 Teile Äthylacetat 10 Teile Äthylalkohol 134 Teile Beispiel 3 80 Teile Dextrin 5 Teile Celluloseacetobutyrat 5 Teile Polyacrylsäureharz (nichtklebend) 1 Teil Dicyclohexylphthalat 20 Teile Äthylalkohol 5 Teile Äthylacetat 116 Teile Beispiel 4 80 Teile Dextrin 5 Teile Polyvinylacetat 10 Teile Polyacrylsäureharz (nichtklebend) 5 Teile Cumaronharz (nicht klebend) 10 Teile Äthylalkohol 15 Teile Äthylacetat 125 Teile
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung nichtrollender Klebepapiere u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise eine Klebeschicht auf eine geeignete Unterläge aufbringt, wobei die Klebeschicht aus einem klebenden Anteil pflanzlichen und/oder tierischen Ursprungs und einem nichtklebenden, wasserunlöslichen Anteil eines Kunstharzes besteht, der klebende Anteil in feinster Verteilung zur Anwendung kommt, beide Anteile in einem organischen Lösungsmittel gelöst bzw. suspendiert sind und unmittelbar nach dem Aufbringen der Klebeschicht die Unterlage über oder durch eine Heißzone geführt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr. 856 012, 953 823; USA.-Patentschriften Nr. 2 624 715, 2 626 934, 2 250 681, 2 215 848.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH33702A DE1061938B (de) | 1958-07-03 | 1958-07-03 | Verfahren zur Herstellung nichtrollender Klebepapiere u. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH33702A DE1061938B (de) | 1958-07-03 | 1958-07-03 | Verfahren zur Herstellung nichtrollender Klebepapiere u. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1061938B true DE1061938B (de) | 1959-07-23 |
Family
ID=7152208
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH33702A Pending DE1061938B (de) | 1958-07-03 | 1958-07-03 | Verfahren zur Herstellung nichtrollender Klebepapiere u. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1061938B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3425968A (en) * | 1965-09-17 | 1969-02-04 | Thomas L Reiling | Non-curling gummed coated paper,method and composition for making the same |
EP0041842A1 (de) * | 1980-06-05 | 1981-12-16 | Smith & McLaurin Ltd. | Verfahren zur Herstellung eines wasseraktivierbaren, klebenden Beschichtungsmaterials auf der Basis von Stärke |
Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR856012A (fr) * | 1938-06-21 | 1940-05-25 | Jagenberg Werke Ag | Papier gommé et procédé pour sa fabrication |
US2215848A (en) * | 1939-04-19 | 1940-09-24 | Stein Hall Mfg Co | Preparation of pregummed hanging paper |
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FR953823A (fr) * | 1939-04-19 | 1949-12-14 | Stein Hall & Co | Papier gommé pour la tapisserie, l'affichage, etc. et colle pour sa fabrication |
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-
1958
- 1958-07-03 DE DEH33702A patent/DE1061938B/de active Pending
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