DE930941C - Aus einem Kunstharz und einem Weichmacher bestehender Klebstoff-ueberzug auf einer Papierunterlage - Google Patents

Aus einem Kunstharz und einem Weichmacher bestehender Klebstoff-ueberzug auf einer Papierunterlage

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DE930941C
DE930941C DEH3679A DEH0003679A DE930941C DE 930941 C DE930941 C DE 930941C DE H3679 A DEH3679 A DE H3679A DE H0003679 A DEH0003679 A DE H0003679A DE 930941 C DE930941 C DE 930941C
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plasticizer
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adhesive
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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Aus einem Kunstharz und einem Weichmacher bestehender Klebstoffüberzug auf einer Papierunterlage Die Erfindung betrifft einen aus einem Kunstharz und einem Weichmacher bestehenden Klebstoffüberzug auf einer Papierunterlage, der seine Klebkraft beim Erwärmen erhält und nach dem Erkalten wieder verliert.
  • Bis heute sind zum Aufkleben von Etiketten aus Papier auf verschiedene andere Oberflächen vor allem zwei Klebstofftypen in Verwendung. Erstens «-erden durch Auftragen wäßriger Lösungen tierischer oder pflanzlicher Klebstoffe die sogenannten gummierten Papiere hergestellt, die durch Befeuchten klebrig werden und beim Andrücken und Trocknen auf einem Gegenstand mit diesem eine feste Verbindung ergeben. Zweitens werden Schmelzen, Lösungen oder Emulsionen gewisser Wachse oder Lackharze aufgetragen, die nach dem Erkalten oder Trocknen glatte, nicht klebende Oberflächenschichten ergeben. Durch gleichzeitige Einwirkung von Hitze und Druck auf derartige auf Gegenstände aufgelegte Etiketten wird eine Verklebung der beiden Oberflächen erreicht; sobald die Schicht aber erkaltet ist, befindet sie sich im ursprünglichen, nicht klebenden Zustand.
  • Beide Klebstofftypen zeigen gewisse Nachteile in der Anwendung auf Etik ettenpapieren, wie z. B. Empfindlichkeit gegen Feuchtigkeit und Pilzbefall bei den ersteren, Kleben beim Lagern unter Druck des Eigengewichts bei den letzteren, ungenügende Adhäsion zu Glas, Metallen, Textilien und anderen schwierig zu klebenden Oberflächen bei beiden Typen.
  • Weiter ist bereits bekanntgeworden, eine Klebstoffmasse aus einem thermoplastischen Kunstharz und einem Weichmacher herzustellen, wobei jedoch der Weichmacher in Form einer Lösung in die Kunstharzemulsion eingebracht wird. Dadurch ergibt sich eine molekulare Verteilung des Weichmachers in der Emulsion und eine innige Vermengung der Komponenten, was sich auf die Klebeigenschaften auswirkt. Die Erhärtung braucht lange Zeit, und. die Klebkraft bäßt :sich nachher n@ic'ht erneuern.
  • Erfindungsgemäß arbeitet der neue Klebstoffüberzug auf Papier nach einem anderen System, indem der fertige Überzug absolut nicht klebend ist, durch Einwirkung von Wärme allein klebrig wird, beim Abkühlen aber eine gewisse Zeit, meist einige Stunden, klebrig bleibt und in diesem Zustand mit den anderen Oberflächen verbunden werden kann. Die Klebkraft ist so groß, daß Papieretiketten auch auf schwierig zu verklebenden Oberflächen, wie Glas, Metall, Gummi, Kunststoffen usw., sicher aufgebracht werden können. Die Klebverbindung ist absolut wasserfest, so daß die Etiketten beim Einstellen in Wasser nicht abgelöst werden und höchstens durch heiße Sodalösung, andere Alkalien oder gewisse Lösungsmittel, wie Benzol, Toluol, Trichloräthylen usw., entfernt werden können.
  • Der neue Klebstoffüberzug auf Papier besteht aus einer Schicht eines thermoplastischen Kunstharzes, in oder auf die ein feines Kristallmehl eines festen Weichmachers eingebettet oder aufgetragen wurde. Das Prinzip der Wirkung der Klebstoffschicht besteht darin, daß beim Erwärmen das Basisharz mit dem Weichmacher verschmilzt und eine auch in der Kälte klebrig bleibende, stark plastifizierte Mischung ergibt. Durch die langsam einsetzende Rekristallisation des nicht unbeschränkt mit dem Harz verträglichen Weichmachers nimmt die Klebrigkeit langsam ab und -verschwindet schließlich. Im Gegensatz zu der oben als bekannt angegebenen, aus einem thermoplastischen Kunstharz und einem Weichmacher hergestellten Klebstoffmasse bindet der Klebstoff gemäß der Erfindung wesentlich schneller ab. Außerdem läßt sich seine Klebkraft jederzeit und beliebig oft durch bloßes Erwärmen wiederherstellen.
  • Als Harze können bei diesem Verfahren im Prinzip alle plastifizierbaren thermoplastischen Kunststoffe verwendet werden, wie z. B. Celluloseacetat oder -acetatbutyrat, Polyvinylchloridacetat oder Polyvinylacetat verschiedener Polymerisationsgrade. Als Weichmacher kommen vor allem die heute gebräuchlichsten festen Weichmacher, wie z. B. Dicyclohexyl:phth(alat oder Tripbenylphosphat, in Frage.
  • Die Herstellung der Klebstoffüberzüge auf Papier kann nach zwei Methoden erfolgen: -r. Eine nicht oder nur schwach vorplästifizierte Kunstharzemulsion wird mit einer in der Papierindustrie üblichen Auftragungsmäschine auf eine Papieroberfläche aufgebracht, mit dem feinpulverisierten Weichmacher bestäubt und bei einer Temperatur unterhalb des Schmelzpunktes des Weichmachers sowie des Harzes mit warmer Luft oder Ultrarotlampen getrocknet; 2. in eine wäßrige Kunstharzemulsion wird mit Hilfe einer Kugelmühle der feste Weichmacher in der gewünschten Konzentration eingemahlen, wenn nötig unter Zusatz von weiteren Mengen eines Einulgators, um eine beständige Emulsion zu erhalten. Diese wird mit den üblichen Maschinen auf Papierbahnen aufgetragen und liefert beim Trocknen, wobei der Schmelzpunkt von Weichmacher und Harz nicht überschritten werden darf, direkt das fertige Etikettenpapier. Die Menge des festen Weichmachers beträgt 5o bis Zoo 1/o des Harzgewichts. Beispiel ro kg einer Polyvinylacetatemulsion mit hohem Molekulargewicht und 5o 1/o Festkörpergehalt werden in einer Kugelmühle mit 5 kg Dicycloheyylphthalat (= roo °/o des Harzgewichts) 24 Stunden gemahlen, wobei eine viskose, stabile Emulsion entsteht. Diese wird mit Hilfe einer Übertragungswalze auf das gewünschte Papier in einer Menge von etwa 30 g/m2 aufgetragen und in einem mit Ultrarotlampen versehenen Kanal getrocknet, wobei die Temperatur 45° C nicht überschreiten soll. Die Trocknung wird am besten durch einen Luftstrom unterstützt. Der fertige Überzug stellt eine matte Fläche dar, die beim Überziehen über eine geheizte Walze von etwa roo° C glänzend und klebrig wird und die Klebrigkeit einige Stunden behält.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Aus einem Kunstharz und einem Weichmacher bestehender Klebstoffüberzug auf einer Papierunterlage, der seine Klebkraft beim Erwärmen erhält und nach dem Erkalten wieder verliert, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem thermoplastischen Kunstharz und einem bei gewöhnlicher Temperatur in der Kunstharzmasse sich im kristallinen Zustand befindlichen Weichmacher in einer Menge von 5o bis Zoo 1/o des Harzgewichts besteht.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung eines Klebstoffüberzuges nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß auf eine Unterlage eine Kunstharzemulsion und ein fester Weichmacher aufgetragen werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zuerst die Kunstharzemulsion auf die Unterlage aufgetragen und die so erhaltene Schicht mit pulverförmigem Weichmacher bestäubt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der feste Weichmacher in der Kun,sfharzemuls,io@n dispergiert und die, stabile Dispersion auf die Unterlage aufgetragen wird. Angezogene Druckschriften: De lmonte »The Technology of Adhesives« 1947, S. 117; USA.-Patentschrift Nr. 2 459 955.
DEH3679A 1950-02-15 1950-06-18 Aus einem Kunstharz und einem Weichmacher bestehender Klebstoff-ueberzug auf einer Papierunterlage Expired DE930941C (de)

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DE3306630A1 (de) * 1983-02-25 1984-09-06 Jürg Langnau a.A. Grossmann Verfahren zum befestigen von auslegeware fuer wohn- und objektausstattung auf einer gegenflaeche sowie auslegeware dazu

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US2459955A (en) * 1945-10-17 1949-01-25 Shawinigan Chem Ltd Polyvinyl acetate emulsion adhesive

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CH282102A (de) 1952-04-15

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