DE106132C - - Google Patents
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N21/00—Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
- G01N21/17—Systems in which incident light is modified in accordance with the properties of the material investigated
- G01N21/25—Colour; Spectral properties, i.e. comparison of effect of material on the light at two or more different wavelengths or wavelength bands
- G01N21/29—Colour; Spectral properties, i.e. comparison of effect of material on the light at two or more different wavelengths or wavelength bands using visual detection
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft ein Colorimeter, bei dem die in einem graduirten senkrechten
Rohr enthaltene Vergleichsflüssigkeit ■schnell und leicht bis zu einer bestimmten
Höhe eingestellt werden kann.
Das graduirte Rohr ist mittelst eines Kautschukschlauches .mit einem Behälter verbunden,
der in seiner Höhenlage beliebig verstellt werden kann.
Die Vergleichsflüssigkeit, mit welcher man die zu untersuchende Flüssigkeit in dem zweiten
"Rohr vergleicht, ist in dem graduirten Rohr und dem Behälter enthalten. Wird der letztere
höher oder niedriger gestellt, so wird die Höhe der Vergleichsflüssigkeit in dem graduirten
Rohr geändert.
Um die beiden Rohre genau unter die gleichen Bedingungen zu stellen und farbige
Lichtstrahlen abzuhalten, sind die Rohre in Kammern eingeschlossen, ebenso auch die
Reflectoren, die dazu dienen, die Lichtstrahlen durch die Flüssigkeiten hindurchzusenden.
Auf der Zeichnung zeigt Fig. 1 den Apparat in der Vorderansicht und Fig. 2 in der Seitenansicht;'
Fig. 3 stellt einen Schnitt nach Linie ι-1 der Fig. 1 und 2 dar.
An dem auf dem Sockel I befestigten senkrechten Ständer H ist eine Kammer K befestigt,
die ein undurchsichtiges Gehäuse J trägt, welches die beiden graduirten Glasrohre A
und B aufnimmt, die ihrer ganzen Länge nach durch eine Scheidewand J1 (Fig. 3) von einander
getrennt sind.
Die Glasrohre A B sind an ihren oberen Enden offen. Das einen ebenen Boden besitzende
Rohr A ist zur Aufnahme der zu untersuchenden farbigen Flüssigkeit bestimmt
und mit einer besonderen Theilung versehen. Das Rohr B ist in gleicher Weise graduirt
und dient zur Aufnahme der Vergleichsflüssigkeit und besitzt an seinem unteren Ende ein
Zweigrohr C, das durch einen Kautschukschlauch D mit einem oben geschlossenen Behälter
E verbunden ist. Dieser besitzt an seiner Decke ein durch Glashahn G verschliefsbares
Rohr F und ist mittelst einer Klemme U an einem Schlitten R befestigt. Vermittelst
der mit Knopf T1 versehenen Triebstange T
und der an dem Ständer H angeordneten Zahnstangen S S kann der Schlitten auf- und
abbewegt werden.
Die Kammer K ist oben durch eine Wand K1 geschlossen, auf welcher das Gehäuse J ruht.
Diese Wand K1 besitzt zwei den Rohren A und B entsprechende und mit diesen gleichen
Durchmesser besitzende Oeffnungen. Im Innern der Kammer K ist unter einem Neigungswinkel
von 45° eine Wand K'2 angeordnet, auf welcher eine matte Platte aus Porcellan oder Milchglas
angeordnet ist; aufserdem besitzt die Kammer eine Hinterwand Ka aus mattem,
durchscheinendem, lichtzerstreuendem Glase. Das Licht wird nun von aufsen mit Hülfe eines
durch Gelenk K5 beliebig verstellbaren Silberspiegels
K* durch das matte Glas K3 hindurch
auf die Fläche K2 und von hier aus senkrecht aufwärts durch die in den Rohren A
und B befindliche Flüssigkeit geworfen, um die günstigste Beleuchtung zu erhalten.
Am ■ oberen Ende des Gehäuses J ist eine
Platte L befestigt, die zwei für die Einführung der Rohre A und B passende Oeffnungen besitzt.
Auf dieser Platte ist mit Gelenken eine Kammer M angeordnet, weiche unten mit
einer Oeffnung versehen ist, die den in der Platte L für die Rohre A und B bestimmten
Oeffnungen entspricht. Diese Kammer enthält einen um 45 ° geneigten Silberspiegel N und
eine Prismenanordnung, die die Beobachtung in bekannter Weise durch ein einziges Ocular
gestattet.
Auf dem bereits erwähnten Schlitten R ist ein Spiegel mit einer Neigung von 45° befestigt.
Ein zweiter Spiegel F1 ist auf dem Ständer fest angebracht, und zwar in der
gleichen senkrechten Achse mit dem Spiegel V\ derart, dafs er die von letzterem empfangenen
Lichtstrahlen waagrecht zurückwirft.
Zwischen den beiden Spiegeln VV1 besitzt
der Ständer H seiner ganzen Länge nach eine Oeffnung F2, welche genau gegenüber demjenigen
Theil des senkrechten Gehäuses J liegt, der das graduirte Rohr B enthält. Die Oeffnung
ist dazu bestimmt, das Ablesen der auf dem Rohr B befindlichen Graduirung zu ermöglichen.
Zu diesem Zweck ist der Theil des Gehäuses J, welcher das Rohr B enthält,
mit zwei Thüren W und W1 ausgestattet, welche die ganze Höhe des Gehäuses J (Fig. 3)
einnehmen. Diese beiden Thüren öffnen sich vollständig durch einen Druck auf einen Hebel X,
welcher mit beiden Thüren durch Vermittelung von Zugstangen verbunden ist. Diese Thüren
schliefsen sich wieder selbsttätig mit Hülfe einer Feder, welche den Hebel X in seine
ursprüngliche Lage wieder zurückführt, sobald der auf ihn ausgeübte Druck nachläfst.
Auf der Thür W ist ein Schirm Y (Fig. 3) befestigt, welcher, sobald die Thür W offen
ist, sich gegenüber dem Rohr B befindet und auf solche Weise die Theilstriche dieses Rohres
besser erkennbar macht. Sobald die ThUr sich schliefst, wendet sich dieser Schirm gegen die
Wand des Gehäuses J.
Der Durchmesser des längs des Ständers H verstellbaren Behälters ist so grofs, dafs die
Höhe des Flüssigkeitsspiegels, welche sich je nach der Stellung des Schlittens R ändert,
immer in der Höhe des Spiegels F bleibt. Da die Oberfläche der Flüssigkeit in dem
Rohr B stets mit der Oberfläche der Flüssigkeit in dem Behälter E gleich hoch liegt, so
wird die Flüssigkeitsoberfläche in dem Rohr B stets in dem Feld des Spiegels F vorhanden
sein. Der letztere wirft dieses Oberflächenbild in den oberen Spiegel F1, der seinerseits in
waagrechter Richtung dieses Bild in das Auge des Beobachters gelangen läfst.
Durch diese Anordnung wird das Auge bei der Beobachtung des Spiegels F1 bei jeder beliebigen
Flüssigkeitshöhe in dem graduirten Rohre B stets die Oberfläche der Flüssigkeit
und den entsprechenden Theilstrich des graduirten Rohres erkennen.
Die Benutzung des Apparates geschieht in folgender Weise:
Die zu untersuchende Flüssigkeit wird in das Rohr A eingebracht, die Vergleichsflüssigkeit
in das Rohr B und in den Behälter E. Die von der Lichtkammer K ausgehenden Lichtstrahlen
werden nach dem Durchgang durch die beiden Flüssigkeitssäulen durch das Ocular wahrgenommen. Um ein Feld von gleichmäfsiger
Farbenstärke zu erhalten, dreht man an dem Knopf T1 und hebt und senkt so
den Schlitten R mit dem Behälter E und dem Spiegel V, bis die Farbengleichmäfsigkeit eingetreten
ist. Es genügt alsdann, die Flüssigkeitshöhe in dem Rohr B abzulesen. Zu'
diesem Zweck wird nicht durch das Augenglas Q. gesehen, sondern der Spiegel V1 beobachtet
und auf den Hebel X gedrückt, welcher die Thüren W und W1 öffnet, so dafs die
Graduirung des Rohres sichtbar wird. Der Gradstrich, welcher dem Flüssigkeitsstand entspricht,
erscheint für das Auge im Spiegel V1 durch Reflexion, die durch die Spiegel Fund F1
vermittelt ist.
Claims (3)
1. Ein Colorimeter mit zwei verticalen, die zu vergleichenden Flüssigkeiten aufnehmenden
Rohren, dadurch gekennzeichnet, dafs das Rohr (B) für die Vergleichsflüssigkeit durch
ein biegsames Rohr (D) mit einem mittelst Zahnradwelle und Zahnstangen verstellbaren
Behälter (E) verbunden ist, zu dem Zweck, die Flüssigkeitshöhe in dem Rohre schnell
und genau ändern zu können.
2. Eine Ausführungsform des unter 1. gekennzeichneten
Colorimeters, bei welcher die die Vergleichsrohre einschliefsende Kammer (J)
mit zwei Thüren ('Wund W1) versehen ist,
die gleichzeitig mittelst eines Hebels (X) geöffnet werden können, um die Höhe der
Vergleichsflüssigkeit abzulesen.
3. Eine Ausführungsform des unter 1. und 2. gekennzeichneten Colorimeters, bei welcher
zwei um 45 ° geneigte parallele Spiegel (V V1) vorgesehen sind, von denen der eine
oben am Apparate und der andere an dem Schlitten (R) des beweglichen Behälters
angebracht ist, zu dem Zwecke, die Höhe der Vergleichsflüssigkeit in dem Rohre in
einem festen Gesichtsfeld ablesen zu können.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
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