DE106122C - - Google Patents

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DE106122C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B20/00Purification of sugar juices
    • C13B20/005Purification of sugar juices using chemicals not provided for in groups C13B20/02 - C13B20/14

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  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Solid-Sorbent Or Filter-Aiding Compositions (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 89: Zucker- und Stärkegewinnung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 12. Februar 189g ab.
Die Erfindung betrifft eine Ausführungsart des in Patent 106,121 beschriebenen Verfahrens zum Entfärben von Sirup, Melasse und anderen Zuckersäften. Während dort die entfärbende Wirkung durch einen Zusatz von Zinkpulver und schwefliger Säure bezw. durch die hierdurch erzeugte hydroschweflige Säure hervorgebracht wird, kommt hier das Zink in Fortfall, und es wird in ebenfalls bekannter Art nur mit schwefliger Säure gearbeitet. Das Kennzeichnende des neuen Verfahrens besteht darin, dafs während oder nach dieser Behandlung mit schwefliger Säure ein lösliches Ferrocyanür beigemischt wird, zu dem Zweck, einen Niederschlag zu erzeugen, welcher sich durch bekannte Mittel entfernen läfst.
Bei der Ausführung des Verfahrens erhitzt man die zu entfärbende Flüssigkeit auf etwa 75 bis 950 und läfst während dieser Erwärmung die zugesetzte schweflige Säure einwirken. Dann fügt man Blutlaugensalz oder ein beliebiges anderes lösliches Ferrocyanür, etwa 2 bis 10 g auf das Liter, hinzu, welches bewirkt, dafs die Spuren von Eisen, welche sich in der Flüssigkeit befinden, sowie gewisse verunreinigende organische Stoffe, z. B. Albuminoi'de, niedergeschlagen werden. Der Niederschlag wird dann auf bekannte Art durch Filtriren oder Abklären entfernt.
Es ist bekannt, dafs bei der zur Entfärbung vorgenommenen Behandlung von Säften mit schwefliger Säure im Verlauf des Verfahrens die Flüssigkeit sich von Neuem färbt. Dieses Wiederauftreten der Färbung vollzieht sich nicht allein, wenn die entfärbende Eigenschaft der schwefligen Säure bei ihrer directen Einwirkung benutzt wird, sondern auch dann, wenn die schweflige Säure, wie in Patent 106121, nur dazu dient, mit Zink hydroschweflige Säure zu erzeugen, welche dann ihrerseits die Entfärbung der Flüssigkeit herbeiführt.
Das Wiederauftreten der Farbe wird hauptsächlich durch die Oxydation von Eisensalzen verursacht, welche sich unvermeidlich in der Flüssigkeit befinden, sowie durch gewisse organische Stoffe, besonders Albumino'ide.
Dieses Wiederauftreten der Färbung wird durch die Beimischung des löslichen Ferrocyanürs verhütet, welches alle diese Stoffe niederschlägt und ihre Entfernung als Niederschlag gestattet.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine weitere Ausbildung des Verfahrens nach Patent 106121 zum Entfärben von Sirup, Melasse und anderen Zuckersäften, dadurch gekennzeichnet, dafs während oder nach der bekannten Behandlung der Flüssigkeit mit schwefliger Säure ein lösliches Ferrocyanür zugesetzt wird, zum Zweck, die Spuren von Eisen, sowie gewisse organische Unreinigkeiten, deren Vorhandensein ein Wiederauftreten der Färbung verursacht, zu fällen, wonach der Niederschlag in bekannter Weise abgeschieden wird.
    BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEHEL
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