DE1060781B - Planetenausgleichgetriebe fuer Bandantriebe mit zwei vom Band hintereinander umschlungenen Antriebstrommeln - Google Patents
Planetenausgleichgetriebe fuer Bandantriebe mit zwei vom Band hintereinander umschlungenen AntriebstrommelnInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G23/00—Driving gear for endless conveyors; Belt- or chain-tensioning arrangements
- B65G23/32—Driving gear for endless conveyors; Belt- or chain-tensioning arrangements for effecting drive at two or more points spaced along the length of the conveyors
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F16H—GEARING
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
ANMELDETAG:
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT:
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT:
AUSGABE DER
PAtENTSCHRIFT:
PAtENTSCHRIFT:
DBP 1060781 KL.81e 9
INTERNAT. KL. B 65 g
13. OKTOBER 1954
2. JULI 1959 10.DEZEMBER1959
STIMMT ÜBEREIN MIT AUSLEGESCHRIFT
10Ö0 7S1 (E 9684 XI/8Ie)
Die Erfindung betrifft ein Pianietenausgleichgetriebe
für Bandantriebe mit zwei vom Band hintereinander umschlungenen Antriebstrommeki.
Bei den bekannten Doppeltrommelantrieben erfolgt durch die Ausgleichgetriebe eine Verteilung der Leistung
auf die beiden Trommeln in einem bestimmten Verhältnis, z. B. derart, daß die den größeren Bandzug
ausübende Trommel — das ist die vom Band zuerst umschlungene Trommel — eine doppelt so große
Leistung überträgt wie die zweite Trommel. Solange die Reibungsziffern zwischen Band und Trommel unwesentlich
voneinander abweichen, ist zur vollen Ausnutzung der Motorleistung eirr Ausgleichgetriebe geeignet,
welches der vom Band zuerst umschlungenen Trommel (Vordertrommel) etwa drei Viertel der Gesamtleistung
zuführt. Ein solches Ausgleichgetriebe kann jedoch beispielsweise dann ganz versagen, wenn
die Vordertrommel oder die mit ihr zusammenwirkende Bandfläche durch Feuchtigkeit sehr stark benetzt
und damit die Reibungsziffer zwischen Band und Trommel erheblich herabgesetzt wird, so daß die
übertragbare Kraft z. B. des Sfachen der Ablaufspannung bei trockenen Betriebsverhältaissen nur noch
etwa das 1 Vaf ache der Ablauf spannung ist. Durch Nachspannen der zweiten (hinteren) Trommel im
FaIk feuchter Betriebsvenhältnisse läßt sich die übertragbare
Nutzkraft nur auf etwa das 3fache der Ablaufspannung erhöhen. Diese Maßnahme erfordert
aber eine besondere Bedienungsperson der Atitriebsstation,
welche die betrieblichen Zusammenhänge überwachen muß, um rechtzeitig eingreifen zu können.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diesen Nachteil zu beseitigen. Der Erfindungsgedanke geht
von der Überlegung aus, daß ein Schlupf zwischen Band und Vordertrommel infolge veränderter Reibung
eine Erhöhung der Umfangsgeschwindigkeit der Vordertrommel und eine Verminderung derjenigen
dier Hintertrommel zur Folge haben muß.
Um den Schlupf zu begrenzen, sind nach der Erfindung beide Trommeln durch ein Überbrückungszahnradgetriebe
mit Freilaufgesperre derart verbunden, daß bei Baridschlupf an der Vordertrommel, d. h.
bei eiiner Drehzahlerhöhung der Vordertrommel gegenüber der Hintertrommel in einem dem Übersetzungsverhältnis
des Uberbrückungs'getriebes entsprechenden Grad das Gesperre die getmebliche Verbindung
beider Trommeln übernimmt und das Ausgleichgetriebe unwirksam macht. Gemäß der Erfindung soll
also bei einem Bandschlupf auf der Vordertrommel die Wirkung des Planetengetriebes aufgehoben und
eine starre getriebliche Verbindung zwischen den beiden rTrommeln durch das Überbrückungsgetriebe mit
Freilaufgesperre hergestellt werden. Der Vorteil dieser Erfindung liegt darin, d'aß ein Versagen des Aus-Planetenausgleichgetriebe
für Bandantriebe
mit zwei vom Band hintereinander umschlungenen Antriebstrommeln
Patentiert für:
Gebr. Eickhoff
Maschinenfabrik u. Eisengießerei m.b.H., Bochum
Rudolf Schlotter, Bochum, ist als Erfinder genannt worden
gleichgetriebes infolge zu starker Benetzung der Vordertrommel und damit zu geringer Reibung zwischen
Band und Trommel vermieden wird.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung in
Fig. 1 im geschnittenen Grundriß, in Fig. 2 in einem schematischen Aufriß.
Mit 1 ist das Förderband, mit 2 die Vordertrommel, mit 3 die Hintertrommel bezeichnet. Die die Trommel
3 tragende Welle 4 ist mit dem Sonnenrad 5 eines Planetengetriebes fest verbunden, bei welchem
der Planetenträger 6 mit Außenverzahnung von dem Motorritzel 7 angetrieben und auf der durchgehenden
Trommelwelle 4 drehbar gelagert ist. Der von den Planeten 8 angetriebene Innenzahnkranz 9 ist mit
einem ebenfalls lose drehbar auf der Welle 4 gelagerten Zahnrad 10 fest verbunden, welches mit eimern
gleich großen Zahnrad 11 im Eingriff steht. Das Zahnrad 11 ist mit Keil 12 auf der Welle 13 der Vordertrommel
2 befestigt. Auf der Trommelwelle 4 sitzt ferner ein Zahnrad 15 festgekeilt und auf der Trommelwelle
13 ein lose drehbares Zahnrad 16, welches an seinem Kranz mit einer Innensperrverzahnung 17
versehen ist. In diese Innenverzahnung können Sperrklinken 18 eingreifen, welche mittels Bolzen 19 an
einer auf der Trommelwelle 13 festgekeilten Scheibe schwenkbar gelagert sind und durch Druckfedern 21
gegen die Innenverzahnung gedrängt werden.
Während die Zalhnräder 11, 10 untereinander gleiche Zähnezahlen haben, hat das Zahnrad 15 einen oder
zwei Zähne mehr als das lose drehbare Zahnrad 16. Die Klinkensperrung ist so angeordnet, daß die
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Klinken 18 in die Verzahnung 17 eingreifen, wenn sich die Scheibe 20 im Umlaüfsiinine der Vordertrommel
rascher dreht als das von dem Zahnrad 15 angetriebene Zahnrad 16, und daß sie sich aus der Sperrverzahnung
ausheben, wenn das Zahnrad 16 sich vermöge der geringen Übersetzung ins Schnelle rascher
dreht als die Scheibe 20.
Solange die Trommel 2 das Band 1 vermöge ausreichenden Reibungsschlusses mit seinem Dehnungsschlupf
und einem gewissen Ruhewinkel am Bandeinlauf durchzieht und daher auch die beiden Trommeln
praktisch die gleiche Umfangsgeschwindi'gkeit haben, wirkt das Klinkengesperre als Freilauf, da das Zahn
rad 16 hierbei eine etwas größere Winkelgeschwindigkeit als die Scheibe 20 hat.
Alsdann ist die Momenten- bzw. Leistungsverteilunig
auf beide Trommeln durch das Ausgleich-Planetengetriebe vorgeschrieben. Wenn jedoch, beispielsweise
infolge Benetzung der Tragseite des Bandes 1, der Reibungsschluß so erheblich geringer wird,
daß die Trommel 2 in der Bandschlaufe infolge Schlupfes eine größere Relativgeschwindigkeit annimmt,
erreicht die Scheibe 20 die gleiche Winkelgeschwindigkeit wie das von dem Zahnrad 15 angetriebene
Zahnrad 16 (mit Sperrkranz 17), so daß die Klinken dieScheibe20 — und damit die Trommel 2 —
mit dem Zahnrad 16 kraftschlüssig kuppeln. Hiermdt wird die Umfangsgeschwindigkeit der Vordertrommel
2 in dem durch die Übersetzung von Zahnrad 15 auf Zahnrad 16 festgelegten Verhältnis zur Umfangsgeschwindigkeit
der Hintertrommel 3 begrenzt. Wenn beispielsweise das Zahnrad 15 fünfzig Zähne, das
Zahnrad 16 nur neunundvierzig Zähne hat, dann ist die Vordertrommel-Umfangsgeschwindigkeit bei gleichen
Trommeldurchmessern das -—-fache der Hinter-
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trommelgeschwindigkeit, also um etwa 2% größer; da der Dehnungsschlupf etwa 1 % beträgt, ist auch
der zusätzliche Schlupf nur 2 — 1 = 1%, so daß sich der Schlupfverlust auch bei Dauerbetrieb in erträglichen
Grenzen hält. Wenn das Band wieder trocken und die Durchzugskraft der Vordertrommel wieder
auf den Betrag angestiegen ist, der ihr von dem Ausgleichgetriebe vorgeschrieben, wird, dann eilt das
Zahnrad 16 wieder der Scheibe 20 vor, und die Sperrung wird aufgehoben. An Stelle des Sperrklinkengetriebes
kann selbstverständlich auch ein an sich bekanntes Freilaufgetriebe mit Wälzrollen eingebaut
sein.
Claims (1)
- Patentanspruch:Planetenausgleichgetriebe für Bandantriebe mit zwei vom Band hintereinander umschlungenen Antriebstrommeln, welches der Vordertrommel den größeren Anteil an der Gesamtleistung zuführt, dadurch gekennzeichnet, daß beide Trommeln durch ein Überbrückungszahrtradgetriebe mit Freilaufgesperre in der Weise verbunden sind, daß bei Bandschlupf an der Vordertrommel, °d. h. bei einer Drehzahlerhöhung der Vordertrommel gegenüber der Hintertrommel in einem dem Übersetzungsverhältnis des überbrückungsgetriebes entsprechenden Grades das Gesperre die getriebliche Verbindung beider Trommeln übernimmt und das Ausgleichgetriebe unwirksam maaht.In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsches Patent Nr. 926 567.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 909 559/2(4 6. (9OT 666/354 12. 59)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE9684A DE1060781B (de) | 1954-10-13 | 1954-10-13 | Planetenausgleichgetriebe fuer Bandantriebe mit zwei vom Band hintereinander umschlungenen Antriebstrommeln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE9684A DE1060781B (de) | 1954-10-13 | 1954-10-13 | Planetenausgleichgetriebe fuer Bandantriebe mit zwei vom Band hintereinander umschlungenen Antriebstrommeln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1060781B true DE1060781B (de) | 1959-07-02 |
Family
ID=7067673
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE9684A Pending DE1060781B (de) | 1954-10-13 | 1954-10-13 | Planetenausgleichgetriebe fuer Bandantriebe mit zwei vom Band hintereinander umschlungenen Antriebstrommeln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1060781B (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE926567C (de) * | 1952-12-18 | 1955-04-21 | Glanzstoff Ag | Verfahren zur Herstellung von Spinnloesungen aus Polyacrylsaeurenitril bzw. seinen Mischpolymerisaten |
-
1954
- 1954-10-13 DE DEE9684A patent/DE1060781B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE926567C (de) * | 1952-12-18 | 1955-04-21 | Glanzstoff Ag | Verfahren zur Herstellung von Spinnloesungen aus Polyacrylsaeurenitril bzw. seinen Mischpolymerisaten |
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