DE1060162B - Radauswuchtvorrichtung - Google Patents
RadauswuchtvorrichtungInfo
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- G01—MEASURING; TESTING
- G01M—TESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G01M1/00—Testing static or dynamic balance of machines or structures
- G01M1/02—Details of balancing machines or devices
- G01M1/04—Adaptation of bearing support assemblies for receiving the body to be tested
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Description
Die Erfindung betrifft eine Radauswuchtvorrichtung mit einem Kopfstück, einer damit verbundenen
Pfanne, welche auf einem an einem senkrechten Pfosten angebrachten Spitzenlager sitzt, einer Vorrichtung
zum Anzeigen der Neigung des Kopfstücks in jeder beliebigen Richtung, mit einer Anzahl von
rings um das Kopfstück schwenkbar gelagerten Spreizhebeln, welche in mit der Längsachse des Kopfstücks
zusammenfallenden Ebenen ausgespreizt und eingezogen werden können, und mit einer beweglich
gelagerten Betätigungsvorrichtung, die bei Bewegung in einer Richtung die Spreizhebel voneinander weg
nach außen schwenkt und bei einer Bewegung in der entgegengesetzten Richtung die Spreizhebel aufeinander
zu nach innen schwenkt.
Radauswuchtvorrichtungen dieser Art dienen zum statischen Auswuchten von Fahrzeugrädern, beispielsweise
nach einem Reifenwechsel. Zu diesem Zweck werden die Spreizhebel in die Nabenöffnung des
Rades eingeführt und nach außen geschwenkt, so' daß das Rad konzentrisch zur Auswuchtvorrichtung aufgehängt
ist. Wenn eine Gleichgewichtsstörung an dem Rad besteht, neigt sich das Kopfstück der Auswuchtvorrichtung
in der betreffenden Richtung. Diese Neigung kann beispielsweise durch eine am Kopfstück
angebrachte Libelle angezeigt werden.
Bei bekannten Auswuchtvorrichtungen der eingangs beschriebenen Art sind die Spreizhebel schwenkbar an
einem Ring gelagert, der entlang dem Schaft der Auswuchtvorrichtung nach oben und unten verschoben
werden kann. An dem Schaft ist ein Führungsteil befestigt, auf dem die Innenkanten der Spreizhebel
gleiten. Bei der Abwärtsbewegung des Ringes werden die Spreizhebel durch das Führungsteil nach außen
\rerschwenkt, während sie bei der Aufwärtsbewegung durch ihr eigenes Gewicht nach innen fallen. Diese
Konstruktion hat den Nachteil, daß die Spreizhebel nicht kraftschlüssig nach innen verschwenkt werden,
und daß sich die Spreizhebel mit der Betätigungseinrichtung auf und ab bewegen. Dadurch wird die
Bedienung der Vorrichtung umständlich und kann praktisch nicht von einer Person durchgeführt
werden. Diese bekannte Vorrichtung eignet sich auch nicht zur direkten Verbindung mit einer üblichen
Reifenwechselmaschine in der Weise, daß nach dem Reifenwechsel das auf dem Tisch der Wechselvorrichtung
liegende Rad sofort von der Auswuchtvorrichtung erfaßt werden kann.
Das Ziel der Erfindung liegt in der Schaffung einer Auswuchtvorrichtung, die sehr leicht und schnell von
einer einzigen Person gehandhabt werden kann und sich insbesondere zur Verwendung in Verbindung mit
einer Reifenwechselmaschine eignet.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß :
Radauswuchtvorrichtung
Anmelder:
Robert D. Henderson,
Hamilton, Ohio (V. St. A.)
Hamilton, Ohio (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. E. Prinz, Patentanwalt,
München-Pasing, Bodenseestr. 3 a
München-Pasing, Bodenseestr. 3 a
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 21. März 1955
V. St. v. Amerika vom 21. März 1955
Robert D. Henderson, Hamilton, Ohio (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
die Betätigungsvorrichtung Führungen aufweist, die an den schwenkbar am Kopfstück gelagerten Spreizhebeln
so angreifen, daß sie die Spreizhebel bei Bewegung der Betätigungsvorrichtung in der einen
Richtung in an sich bekannter Weise formschlüssig nach außen schwenken und bei Bewegung der Betätigungseinrichtung
in der entgegengesetzten Richtung formschlüssig nach innen schwenken, und daß eine
Feder die Betätigungsvorrichtung normalerweise in diejenige Richtung drückt, in welcher die Spreizhebel
zum Eingriff in den Rand der Nabenöffnung eines Rades nach außen geschwenkt werden.
Die erfindungsgemäße "Konstruktion hat die Wirkung, daß die Spreizhebel beim Einführen der Vorrichtung
in die Nabenöffnung eines Rades zwangsschlüssig eingezogen und in der inneren Stellung gehalten
werden, und daß sie" beim Loslassen der Betätigungsvorrichtung nach außen gedrückt werden, so
daß sie in den- Rand der Nabenöffnung eingreifen, wobei sie sich von selbst an die Größe der Nabenöffnung
anpassen. Diese Betätigung kann von einer einzigen Person ohne Schwierigkeit ausgeführt werden.
Die Auswuchtvorrichtung eignet sich insbesondere zur Verwendung bei einer Reif enwechselmaschine
üblicher Art, bei der ein senkrecht auf und ab beweglicher Pfosten zum Festklemmen des- Rades dient. Zu
diesem Zweck wird die Reifenauswuchtvorrichtung einfach auf den Pfosten aufgesetzt, wobei die Spreizhebel
mittels der Betätigungsvorrichtung nach innen
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geschwenkt sind. Sobald die Auswuchtvorrichtung auf den Pfosten aufgesetzt ist, wird die Betätigungsvorrichtung
losgelassen, worauf die Spreizhebel von selbst in die Nabenöffnung des Rades eingreifen.
Wenn nun der Pfosten der Reifenwechselmaschine in üblicher Weise angehoben wird, hängt das Rad
bereits richtig an der Auswuchtvorrichtung. Diese einfache Handhabung ermöglicht ein schnelles und
rationelles Auswuchten der Räder im Anschluß an einen Reifenwechsel. Durch Verwendung des Reifenwechslergestelles
kann die Tätigkeit in einer bequemen Höhe ausgeführt werden. Darüber hinaus braucht der
Mechaniker das schwere Rad während des Auswuchtvorganges nicht zu heben oder sonstwie zu handhaben.
Der nach oben bewegliche Mittelpfosten trägt das gesamte Gewicht und die beim Auf- oder Abmontieren
benützte Klemmvorrichtung gewährleistet, daß das Rad zum Zeitpunkt der Anwendung der Auswuchtvorrichtung
bereits auf der Platte zentriert ist.
Eine beispielsweise Ausführung der Erfindung ist ao in der Zeichnung dargestellt. Darin zeigt
Fig. 1 eine Gesamtansicht einer Reifenwechselmaschine mit der erfindungsgemäßen Auswuchtvorrichtung,
Fig. 2 die Seitenansicht der Auswuchtvorrichtung, Fig. 3 deren Oberansicht,
Fig. 4 einen Schnitt durch die Auswuchtvorrichtung in der Ebene 4-4 der Fig. 2 und
Fig. 5 einen Schnitt ähnlich Fig. 4, wobei die Auswuchtvorrichtung auf dem Mittelpfosten der Reifenwechselmaschine
angebracht ist und in die Nabenöffnung eines auf der Platte der Reifenwechselmaschine
liegenden bereiften Rades eingreift.
Die in Fig. 1 dargestellte Reifenwechselmaschine 10 besteht im wesentlichen aus einem Ständer Ilj einem
Auflagetisch 12, einem Pfosten 13, einer durch Gasoder Flüssigkeitsdruck betriebenen Klemmvorrichtung
14 und einer Felgenabziehvorrichtung 15. Mittels der Klemmvorrichtung 14 kann der Pfosten in senkrechter
Richtung relativ zum Ständer 11 und dem damit fest verbundenen Auflagetisch 12 bewegt werden. Bei der
Abwärtsbewegung des Pfostens wird die Radscheibe, die den zu wechselnden Reifen 90 trägt, fest auf den
Tisch 12 geklemmt.
Die Auswuchtvorrichtung 25 besteht aus dem Kopfstück 48, welches auf dem oberen Ende des Mittelpfostens
13 aufsitzt, drei Spreizhebeln 49, mit denen ein auf dem Tisch 12 liegendes Fahrzeugrad an der
Auswuchtvorrichtung befestigt werden kann, und aus der Libelle 50, welche an der Oberseite der Auswuchtvorrichtung
angebracht ist. Es wird eine handelsübliche Libelle verwendet. Sie besteht aus der runden
Dose 51 mit dem gläsernen Deckel 52, dessen Unterseite mit einem großen Krümmungsradius gewölbt
ist. Im Glasdeckel ist der Kreis 53 eingeätzt, welcher bei der waagerechten Stellung der Libelle konzentrisch
zur Luftblase liegt. Die Libelle soll so empfindlich sein, daß sie noch eine Neigung von nur 15 Gradminuten
anzeigt. Mittels eines Flansches 54 ist die Libelle auf der Oberseite des Kopfstücks 48 der Auswuchrvorrichtung
angebracht. Ein zwischen die Libelle und die Oberseite des Kopfstücks eingeklemmtes
rundes Gummipolster 55 erlaubt eine Justierung der Libelle mittels der drei Schrauben 56.
Das Kopfstück der Auswuchtvorrichtung enthält ein Sockelstück 57, welches über das obere Ende des
Mittelpfostens des Reifenwechslers paßt. Zu diesem Zweck besitzt das Sockelstück an seiner Unterseite
eine ziemlich, große zylindrische Bohrung 58, welche so groß ist, daß sie über das obere Ende des Mittel-
pfostens 13 im Gleitsitz paßt. Das obere Ende des Sockelstücks ist geschlossen und endigt in einer kegelförmigen
Spitze. Auf der Spitze des Sockelstücks ist ein Lagerbolzen 59 aus gehärtetem Stahl zentriert
angebracht. Dieser ist mit seinem Schaft 60 in einer Bohrung in der Spitze des Sockelstücks im Preßsitz
befestigt. Der Kopf des Lagerbolzens 59 ist wesentlich stärker als der Schaft 60 und verjüngt sich nach oben
zu der abgerundeten Spitze 61. Der Lagerbolzen 59 greift in die konische Lagerpfanne 62 ein, welche an
der Unterseite eines gehärteten Zapfens 63 gebildet ist. Dieser Zapfen ist mit seinem Schaft 64 im festen
Preßsitz in einer Bohrung an der Unterseite des Oberteils des Kopfstücks 48 eingepaßt. Der die Lagerpfanne
enthaltende Teil des Zapfens 63 hat einen wesentlich größeren Durchmesser als der Schaft 64,
so daß ein Absatz 65 gebildet wird, der sich gegen die an der Unterseite des Oberteils des Kopfstücks 48
gebildete Erhebung 66 anlegt. Der Bolzen 59 und der Zapfen 63 bilden daher ein kardanisches Lager für
die Auswuchtvorrichtung, welches ein freies Neigen des Kopfstücks in jeder Richtung gegenüber der senkrechten
Achse des Pfostens 13 erlaubt.
Das Kopfstück der Auswuchtvorrichtung besteht in der bevorzugten Ausführung aus vier Teilen, nämlich
dem das Sockelstück 57 umgebenden. Hohlzylinder 67, dem Flanschring 68, der am unteren Ende des
Zylinders 67 befestigt ist, dem an der Außenseite des Zylinders 67 gleitend angebrachten Spreizring 69 und
der Kappe 70, die den Oberteil des Rohres 67 abschließt, an welchem sie mittels Bolzen befestigt ist.
In dem zuletzt genannten Teil des Kopfstücks ist das gehärtete Lager 62 befestigt. Der Innendurchmesser
des Zylinders 67 ist größer als der Außendurchmesser des Sockelstücks 57, so daß zwischen diesen beiden
Teilen ein Spielraum besteht. Dieser Spielraum ermöglicht ein Neigen des Kopfstücks auf dem kardanisehen
Lager in bezug auf den Pfosten 13 der Reifenwechselvorrichtung, wodurch eine Gleichgewichtsstörung
in dem zu prüfenden bereiften Rad angezeigt wird. Infolge der Empfindlichkeit der verwendeten
Libelle braucht der Spielraum rings um das Sockelstück nicht mehr als etwa 3 mm zu betragen.
Das Sockelstück 57 wird durch den Flanschring 68 im Inneren des Zylinders 67 gehalten. Der Innendurchmesser
des Flanschringes ist kleiner als der Außendurchmesser des Sockelstücks 57, jedoch groß
genug, um den oberen Teil des Pfostens 13 in das Sockelstück eintreten zu lassen. Ein vom Ring 68 nach
oben gehender ringförmiger Flansch 71 umfaßt das untere Ende des Zylinders 67, mit welchem er durch
Schrauben 72 verbunden ist.
Die Spreizhebel 49 zum Aufhängen eines bereiften Fahrzeugrades am Kopfstück der Auswuchtvorrichtung
sind an der den Oberteil des Zylinders 67 abschließenden Kappe 70 angelenkt. Jeder Spreizheliel
ist aus einer kaltgewalzten Stahlschiene von quadratischem Querschnitt hergestellt. Es sind drei Spreizhebel
vorgesehen, die rings um die Kappe um 120c gegeneinander versetzt angeordnet sind. Jeder Spreizhebel
ist mittels eines Bolzens 73 an der Kappe gelagert. Dieser Bolzen geht durch eine entsprechende
Bohrung im Spreizhebel und wird in einer Gabel 74 des Kopfstücks durch Sprengringe 75 gehalten. Die
Gabeln 74 und die Bolzen 73 sind so knapp an die Traghebel angepaßt, daß praktisch kein Spiel zwischen
den Spreizhebeln und dem Kopfstück der Auswuchtvorrichtung besteht. Vorzugsweise ragt das obere
Ende jedes Spreizhebels nach oben über die Kappe 70 hinaus bis zu einer Stelle, die höher als die Ober-
Claims (1)
1. Radauswuchtvorrichtung mit einem Kopfstück, einer damit verbundenen Pfanne, welche
auf einem an einem senkrechten Pfosten angebrachten Spitzenlager sitzt, einer Vorrichtung
zum Anzeigen der Neigung des Kopfstücks in jeder beliebigen Richtung, mit einer Anzahl von
rings um das Kopfstück schwenkbar gelagerten
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