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Rundtakt-líontage-Anlage
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Die Erfindung betrifft eine Rundtakt-lriontage-Anlage zum itlontieren
und/oder Bestücken von Geräten -und dgl. Produkte, estehend im wesentlichen aus
einem schrittweise um eine vertikale Achse drehbaren Rundteller, dessen Randbereich
zur Aufnahme der zu montierenden oder zu bestückenden bauteile eingerichtet ist,
einem um eine innerhalb des Randbereiches des Rundtellers liegende Achse drehbaren
Kleinteileteller mit gf.
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mehreren Lagerebenen für Kleinteile enthaltende Behälter una einem
an der Peripherie des Rundtellers angeordneten Arbeitsplatz.
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Anlagen, wie die oben näher beschriebene, sind in vielfältigen Ausführungsformen
z. B. gemäß Prospekt ISM-Rundtakt-Montage maschinen der Firma ISM EQUIPNENTS INDUSTRIELS
DE IKOIiTAGE, S. A., Lausanne, CH, im Einsatz, da mit nur geringem Investitionsaufwand
eine beträchtliche Reduzierung der Produktionskosten erzielt werden kann. Unter
anderem ist dies auf den sog. Wiederholungseffekt zurückzuführen, der sich dadurch
ergibt, daß die Montageperson die Hilfswerkzeuge, wie Schrauber, Lötkolben etc.
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nur einmal je Umlauf in die Hand nehmen muß und infolge der stattfindenden
Gewöhnung an die während eines jeden Umlaufes des Rund tellers gleichbleibenden
Handgriffe und -bewegungen ein schneller Arbeitsablauf gewährleistet ist ohne daß
dieser Umstand die Tätigkeit für die Montageperson monoton werden läßt.
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Damit sich die Nontageperson schnell an die auszuführenden Handbewegungen
gewöhnt, ist es sehr wichtig, diese möglichst einfach zu gestalten. In diesem Zusammenhang
ist insbesondere Wert auf eine unkomplizierte Handführung bei der Entnahme der zur
Montage oder Bestückung benötigten Kleinteile aus den betreffenden Behältern zu
legen.
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Diese Behälter stehen in der Regel nach dem durch den M;ontagebedarf
bestimmten Zeitpunkt ihres Bedarfs geordnet am Rand des
Kleinteiletellers,
der um eine zentral zum Rundteller liegende Achse verdrehbar ist. Jeweils nach einer
Umdrehung des Rundtellers wird der Kleinteileteller von der Montageperson verdreht,
bis der Behälter mit den für den nächsten Umlauf des Rundtellers benötigten Kleinteilen
der Montageperson unmittelbar gegenübersteht. Dabei befindet sich zwangsläufig das
in Nontage befindliche Produkt zwischen der Nontageperson und dem Keinteilebehälter.
Die Nontageperson ist also gezwungen, über das Produkt hinwegzugreifen, was je nachdem,
in welchem Umfang der Raumbedarf des Produktes während des Montagevorganges wächst,
ungünstigere Handbewegungen erzwingen kann. So dürfte in der Regel bei einer Vielzahl
entstehender Produkte während des ersten Umlaufes der Raumbedarf noch sehr gering
sein und erst später durch Ausdehnung in Höhe und Tiefe größer werden.
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Bei den bisher bekannten Anlagen der oben beschriebenen Art muß daher
zumindest während der ersten Umläufe des Rundtellers unnötig weit zum Kleinteilebehälter
gegriffen werden. Auf der anderen Seite ist auch gegen Ende des Montagevorganges,
also während der letzten Umläufe des Rundtellers, infolge der Ausdehnung des Produkts
nach oben, oftmals eine Behinderung der Nontageperson gegeben.
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Aber nicht nur im Hinblick auf die Handbewegungen der Nontageperson
sind die bekannten Anlagen noch nicht optimal. Es existieren eine Vielzahl Aspekte,
die eine weitere Verbesserung solcher Anlagen als wünschenswert erscheinen lassen.
Hierzu gehört ebenso wie der Wunsch, auch rauhere Arbeitsvorgänge, wie z. B. Hämmern,
ausführen zu können, und die Forderungen nach einer flexibleren Gestaltbarkeit der
Arbeitsgänge und einer weiteren Verbesserung bei der Manipulation der Montageteile
bei der Beladung des Rundtellers und der Bedarf an Anlagen mit wesentlich größeren
Rundtellern.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Rundtakt-Nlontage-Anlage
er eingangs beschriebenen Art im Hinblick auf die vorerwähnten Nachteile zu verbessern,
wobei gleichzeitig auch
die aufgezeigten Wünsche und Forderungen
Lerucksichtigung finden sollen.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, da£ der Kleinteileteller
ortsveränderbar gelagert ist. In einer besonders einfachen Ausgestaltung dieses
Vorschlages ist der Kleinteileteller am freien Endbereich eines Gelenkarmes gelagert,
der aus zwei über eine vertikale Gelenkachse gelenkig miteinander verbundenen Teilen
besteht und um eine mit der Achse des Rundtellers zusammenfallende Achse verschwenkbar
ist.
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Die Montageperson kann dadurch den Kleinteileteller so nahe bei sich
positionieren, wie dies das zu montierende Produkt in seiner augenblicklichen Ausdehnung
in radialer Richtung des Rundtellers zuläßt.
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Dadurch, daß beide Teile des Gelenkarmes eine wirksame Länge von ca.
einem Achtel des Durchmessers des Rundtellers aufweisen ist es möglich, den Kleinteileteller
genau mittig zum Rundteller anzuordnen, wobei dessen für die Produktablage zur Verfügung
stehende Oberfläche seine größte Ausdehnung erfährt, oder die der Montageperson
zugewandten Kleinteilebehälter bis fast in unmittelbare Nähe des Randes des Rundtellers
zu positionieren.
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Das Merkmal, daß der Gelenkarm aus einer unmittelbar oberhalb des
Rundtellers befindlichen unteren Stellung stufenlos bis in eine obere Stellung anhebbar
ist, erleichtert es der Sontageperson, auch dann in bequemer Weise Kleinteile aus
dem entsprechenden Behälter zu entnehmen, wenn die in Herstellung befindlichen Produkte
eine relativ große Ausdehnung in vertikaler Richtung angenommen oder diese bereits
von Anfang an besessen haben.
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Weitere vorteilhafte Einzelheiten und Merkmale der Erfindung gehen
aus der folgenden beschreibung an Hand einer Zeichnung hervor. Es zeigt Fig. 1 eine
Seitenansicht der erfindungsgemäßen Rundtakt-Montage-Anlage und
Fig.
1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen hundtakt-X,ontage-Anlage und Fig. 2 eine
Ansicht auf den Rundteller der Rundtaktldontage-Anlage gemäß Fig. 1.
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Die erfindungsgemäße Rundtakt-Montage-hnlage weist eine mit 4 zur
genauen horizontalen Ausrichtung verstellbaren Stützfüßen 1 versehene Bodenplatte
2 auf. Mittig auf die bodenplatte 2 aufgestellt ist ein hohler Ständer 3. In seinem
oberen bereich trägt dieser den Innenring eines Wälzlagers 4 großen Durchmessers,
dessen Außenring mit dem inneren Randbereich einer runden Scheibe 5 verschraubt
ist und eine Verzahnung 4 a trägt, in die das Ritzel 6 eines Schrittmotors 7 eingreift.
Die Ansteuerung des Schrittmotors 7 erfolgt dabei über nicht gezeigte Fußpedale,
wobei die von der Taktzahl der Anlage abhängige Anzahl der vom Schrittmotor 7 ausgeführten
Schritte an einem Bedienpult eingebbar ist, auf dessen Anordnung weiter unten eingegangen
wird. Der äußere Randbereich der Scheibe 5 ist durch eine Anzahl gleichmäßig verteilter
Holme 8 abgestützt, die, schräg nach unten und innen verlaufend, sich ihrerseits
über Wälzlager 9 an der Bodenplatte 2 abstützen.
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Auf die Scheibe 5 aufgesetzt und mit ihr verschraubt ist ein aus Gründen
der Gewichtsersparnis vollständig aus Holz hergestellter, im Durchmesser wesentlich
größerer Rundteller. Dessen die zu montierenden Bauteile 11 tragende Oberfläche
ist mit einem rutschhemmenden Belag 10 a versehen, welcher es erlaubt, den Rundteller
10 ohne Gefahr des iierabschleuderns der darauf liegenden Bauteile 11 in kürzester
Zeit auf hohe Winkelgeschwindigkeit zu beschleunigen und abzubremsen.
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Um auch gröbere Arbeiten an den Bauteilen 11 ausführen zu können,
ist oberhalb des äußeren Randbereiches des Rundtellers 10 eine bezüglich der Ausdehnung
in tangentialer Richtung an den Platzbedarf der augenblicklich gefertigten Produkte
angepaßte
Arbeitsplatte 12 angeordnet. Diese ist bei Nichtbedarf
ohne weiteres von dem sie tragenden, sich an der bodenplatte 2 atstützenden Rahmen
13 nach oben abziehbar. Die Unterseite der Arbeitsplatte 12 ist mit eine reibungsarmen
Belag 12 a versehen, der bis auf ein geringes Spiel den zwischen der Arteitsplatte
12 und dem Rundteller 10 belassenen Spalt vollständig überbrückt.
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Um das Beladen des Rundtellers 10 zu Beginn eines jeden hontagezyklus
zu erleichtern, ist direkt oberhalb des Bunatellers 10 im inneren Randbereich ein
Anzeigeinstrument 14 angeordnet, dessen Drehachse mit der des Rundtellers 10 zusammenfallt.
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Dieses Anzeigeinstrument, das an sich beliebig geformt sein kann,
ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel als teleskopartig ausziehbarer Pfeil 14
a gestaltet. Bei Gebrauch ist der Pfeil 14 a radial aus einer zusammengeschobenen
Ruhelage soweit auszuziehen, bis seine Spitze den inneren von den Bauteilen 11 zu
belegenden Randbereich des Rundtellers 10 erreicht. Anschließend ist der Pfeil 14
a in die Richtung zu drehen, in der neben der Anlage der Behälter o. ä. mit den
Bauteilen 11 lagert, mit denen zu Beginn des Montagezyklus der Rundteller 10 zu
beladen ist. Zum Beladen braucht nunmehr der Rundteller 10 nur auf getakteten Dauerlauf
geschaltet zu werden und jeweils dort auf den Drehteller 10 ein Bauteil 11 aufgelegt
werden, wohin der Pfeil 14 a im Moment des Stillstandes des Rundtellers 10 zeigt.
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Zum Abräumen fertiggestellter, unempfindlicher Produkte vom Rundteller
10 ist ferner an Stelle der Arbeitsplatte 12 oder an einem anderen geeigneten Ort
eine in Fig. 2 mit 15 angedeutete Leiste angeordnet. Deren Abräumkante schließt
mit der Bewegungsrichtung der abzuräumenden Produkte einen Winkel von 180 0)0(>
90 ° ein.
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In die Bohrung des 5ständers ist eine Büchse 16 eingesetzt, die aus
der in Fig. 1 gezeigten abgesenkten Stellung in eine angehobene
Stellung
verschiebbar ist. Zum Anheben der büchse 1> ist ein sich an der Bodenplatte 2
abstützender Druckmittelzylinder 17 vorgesehen. Mittels zweier Wälzlager 18 ist
innerhalb der Buchse 16 eine Achse 19 vertikal gelagert, deren oberer, aus der Büchse
16 herausragender Endbereich drehfest mit einem Gelenkarm 20 verbunden ist. Der
Gelenkarm 2 ist. aus zwei Teilen 20 a, 20 b gebildet, einem auf die xchse 19 aufgesetzten
eil 20 a unc einem an dessen freien Endbereich über eine vertikale Gelenkachse 20
c angelenkten Teil 2u b. Am freien Endbereich des Teils 20 b wiederum ist mittels
einer ebenfalls vertikalen Achse ein Kleinteileteller 22 mit zwei Lagerebenen 22
a für Kleinteile aufnehmende Behälter 23 drehbar angeordnet.
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Zum becuemen Manipulieren des Kleinteiletellers 22 ist dieser mit
einem Ring 22 b runden Querschnitts umgeben.
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ie aus iig. 2 ersichtlich, ist der Kleinteileteller 22 durch entsprechendes
Verschwenken und Einknicken der Gelenkarmteile 20 a, 20 b an jede beliebige Stelle
innerhalb des vom. Rundteller 10 begrenzten Bereiches positionierbar. Somit kann
der Kleinteileteller 22 nicht nur im Hinblick auf ein bequemes Erreichen der auf
diesem gelagerten Kleinteile ausgerichtet werden, es ist au3erdem auf diese Weise
möglich, den Arbeitsplatz der Montageperson je nach den jeweiligen Gegebenheiten
an eine beliebige Umfangsstelle des Rundtellers 10 zu verlegen.
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Auf die bodenpÄatte 2 ist ferner ein Ring 24 drehbar gelagert.
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Dieser ist über zwei Streben 25 mit einem Gestell 26 verbunden, cias
so auf einer zum Rundteller 10 konzentrischen Kreisbahn verfahrbar ist. Hierzu ist
das Gestell 26 mit zwei in Laufrichtung hintereinander angeordneten bocenplattennahen
Rädern 27 und einem bodenplattenfernen Rad 28 mit integriertem Antriebsmotor 29
ausgerüstet. Die Ansteuerung dieses Motors 29 erfolgt ebenfalls von dem bereits
erwähnten Bedienpult. Oberhalb des Antriebsrades 28 ist auf dem Gestell 26 ein in
Bezug auf den
Rundteller 10 verstellbarer Sitz 30 für die Montageperson
angeordnet, welche somit die Lage ihres Arbeitsplatzes relativ zum Rundteller 10
den jeweiligen Arbeitsanforderungen anpassen kann.
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Hinter dem Sitz 30 erstreckt sich bis weit über Kopfhöhe einer den
Sitz benutzenden Montageperson ein vom Gestelt 26 ausgehender Rahmenteil 31. Daran
befestigt ist im oberen Bereich eine verschwenkbare Werkzeugträgerschiene 32, an
der verschiedene beim Montieren benötigte Werkzeuge, z. B. Druckluftschrauber 33,
in bequemer Griffweite hängen. Ein die Steuerelement für die oberen erwähnten Antriebsmotoren
7, 29 und weitere hier nicht erwähnte Funktionen enthaltendes Bedienpu@t 34 ist
ebenfalls in bequemer Reichweite am Rahmenteil 31 befertig