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Abstimmeinrichtung, insbesondere für Fernsehempfänger Die Hauptpatentanmeldung
St 7384 VIIIa/21 a4 betrifft eine nach der Revolverbauart ausgebildete Abstimmeinrichtung
zur Auswahl von einzelnen Kanalfrequenzen aus einem großen Frequenzbereich, bei
welcher die Schaltsegmente der Revolvertrommel mit feststehenden Kontakteinrichtungen
zusammenwirken und an den Schaltsegmenten mehrere den einzelnen Teilbändern zugeordnete
Abstimmsätze mit veränderlichen Kondensatoren vorgesehen sind, die nach innen vorstehende
Statorplattenpaare aufweisen und mit den zugeordneten Statorplatten gemeinsamen
Abstimmplatten zusammenwirken, welche durch eine besondere, von der Trommelachse
unabhängige Achse zu betätigen sind.
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Eine insbesondere für einen Fernsehempfänger anwendbare, bevorzugte
Ausführungsform nach der Hauptpatentanmeldung ist in der Weise ausgebildet, daß
ein UHF-Revolver zur Einstellung mehrerer Teilbänder eines UHF-Bereiches vorgesehen
ist sowie ein VHF-Revolver, durch dessen Drehung einerseits eine von mehreren VHF-Kanalfrequenzen
und andererseits innerhalb jedes UHF-Teilbandes mit Hilfe der im UHF-Revolver angeordneten,
aber gemeinsam mit dem VHF-Revolver schwenkbaren Abstimmplatten eine von mehreren
UHF-Kanalfrequenzen eingestellt wird.
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Mit »VHF« werden hier Meterwellen, insbesondere Frequenzen zwischen
54 und 216 MHz, bezeichnet. Mit »UHF« werden Dezimeterwellen, insbesondere Frequenzen
zwischen 470 und 890 MHz, bezeichnet.
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Gemäß der Hauptpatentanmeldung sind ferner ein fester VHF-Schaltungsteil
und ein fester UHF-Schaltungsteil vorgesehen, und es wird mit Hilfe einer Schalteinrichtung
bei VHF-Empfang der VHF-Schaltungsteil mit dem VHF-Revolver verbunden und der UHF-Revolver
abgeschaltet, dagegen bei UHF-Empfang der UHF-Revolver mit dem UHF-Schaltungsteil
verbunden und der VHF-Schaltungsteil in einen ZF-@'erstärker umgewandelt.
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Für das Fernsehen sind in den USA z-,völf VHF-Kanäle festgelegt, die
mit 2 bis einschließlich 13 beziffert sind und siebzig UHF-Kanäle, die mit 14 bis
84 beziffert sind. Die zwölf VHF-Kanäle nehmen den Frequenzbereich von 54 MHz (Kanal
2) bis 216 MHz (Kanal 13) ein. Die UHF-Kanäle liegen in dem Frequenzbereich von
470 bis 890 MHz.
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Sollen die VHF- und UHF-Kanäle nun mit Hilfe einer dekadischen Skaleneinteilung
in der Weise wählbar sein, daß durch eine bestimmte Umschaltung jeweils Zehnergruppen
von Kanälen einstellbar sind und durch eine weitere Umschaltung die einzelnen Kanäle
innerhalb jeder Zehnergruppe eingestellt werden, so ergibt sich die Schwierigkeit,
daß die zwölf VHF-Kanäle nicht innerhalb einer solchen dekadischen Einteilung unterzubringen
sind. Gemäß der Erfindung wird daher zur Erzielung einer insbesondere dekadischen
Skaleneinteilung, bei welcher die Frequenzteilbänder entsprechend der Stellung des
UHF-Revolvers und die Frequenzkanäle entsprechend der Stellung des VHF-Revolvers
angezeigt werden, außer einem VHF-Bereich und einem UHF-Bereich ein gemischter Bereich
vorgesehen, der sowohl VHF- wie UHF-Kanäle enthält.
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In diesem gemischten Bereich lassen sich die VHF-Kanäle 10 bis 13
nur mit den -VHF-Abstimmteilen und die UHF-Kanäle 14 bis 19 nur mit den UHF-Abstimmteilen
einstellen. Beim Übergang vom letzten VHF-Kanal mit der Nr. 13 zum ersten UHF-Kanal
mit der Nr. 14 ist daher außer der Kanalumschaltung eine Umschaltung vom VHF- zum
UHF-Bereich erforderlich. Damit nun beide Umschaltungen durch einfaches Weiterdrehen
des Kanalwählers ausgeführt werden können, ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung die Abstimmeinrichtung in derWeise ausgebildet, daß zurVHF-UHF-Bereichumschaltung
eine mit dem UHF-Revolver gemeinsam schwenkbare Ndckenscheibe vorgesehen ist, die
mehrere den einzelnen Teilbändern des UHF-Bereiches zugeordnete wirksame Radien
aufweist; deren Größe der UHF-Schaltstellung entspricht, und einen dem VT-1F-Bereich
zugeordneten wirksamen Radius, dessen Größe der VHF-Schaltstellung entspricht, und
däß
ein dem gemischten Bereich zugeordneter, ebenfalls mit dem UHF-Revolver
gemeinsam schwenkbarer Nockenscheibenteil vorgesehen ist, dessen wirksamer Radius
unter dem Einfluß eines mit dem VHF-Revolv er gemeinsam schwenkbaren Teiles zwei
Größen einnehmen kann, von denen die eine der VHF- und die andere der UHF-Schaltstellung
entspricht.
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Von besonderer Wichtigkeit für eine im Bereich derart hoher Frequenzen
arbeitende Abstimmeinrichtung ist es, daß ihre Schalteinrichtungen stets einwandfreie
Kontakte herstellen. Zu diesem Zweck ist gemäß einer weiteren Ausführungsform der
Erfindung die Nockenscheibe gewellt, so daß während jeder Schaltbewegung des UHF-Revolvers
die Kontakte einer zur Bereichumschaltung dienenden beweglichen und von der Nockenscheibe
gesteuerten Hilfsschalteinrichtung gegenüber einem Satz fester Kontakte zum Säubern
dieser Kontakte dienende Relativbewegungen ausführen.
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Dem gleichen Zweck dient gemäß einer weiteren Ausführungsform der
Erfindung eine im VHF-Revolver angeordnete Rastscheibe, die während jeder Umschaltung
des VHF-Revolvers die Hilfsschalteinrichtung vorübergehend gegen den Satz fester
Kontakte drückt.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
Beschreibung von Ausführungsbeispielen an Hand der Zeichnung. In dieser zeigt Fig.
1 die Schaltung der Abstimmeinrichtung nach der Erfindung, Fig. 2 in auseinandergezogener
Ansicht das Chassis und den VHF- und UHF-Revolver der Abstimmeinrichtung, Fig. 2
a in Seitenansicht das Chassis mit den Rastvorrichtungen, Fig. 3 in Seitenansicht
den UHF-Revolver, bei dem alle UHF-Schaltplatten bis auf eine entfernt sind, Fig.
4 im Querschnitt nach Linie 4--1 von Fig. 2 a in Richtung der Pfeile gesehen, die
Nockeneinrichtung und den UHF-Revolver, Fig. 5 im Längsschnitt nach Linie 5-5 von
Fig. 4 die Nockeneinrichtung, Fig.6 und 7 den verschieblichen Nockenteil der Nockeneinrichtung
nach der Erfindung, Fig. 8 im Querschnitt nach Linie 8-8 von Fig. 2 a die auf einen
der VHF-Kanäle 10 bis 13 eingestellte N ockeneinrichtung, Fig. 9 die auf einen der
UHF-Kanäle 14 bis 19 eingestellte Nockeneinrichtung.
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Fig. 10 bis 14 einen der festen VHF-Kontakte A bis 1T, Fig. 15a und
15b einen Querschnitt des VHF-Revolvers in der Gegend der Rastscheibe bei Einstellung
des VHF-Revolvers auf einen VHF-Kanal bzw. auf eine Zwischenstellung zwischen zwei
Kanälen, Fig. 16 im Querschnitt entsprechend Fig. 8 und 9 die auf den VHF-Bereich
eingestellte Nockeneinrichtung, Fig. 17 entsprechend die auf eines der UHF-Teilbänder
eingestellte Nockeneinrichtung.
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Die Abstimmeinrichtung nach der Erfindung enthält zwei unabhängige
Antennenkreise, einen für UHF-Empfang, den andern für VHF-Empfang. Bei Einschaltung
des VHF-Empfangs wird der Ausgang des UHF= Teiles vom Eingang des ZF-Verstärkers
getrennt und die VHF-Antenne über einen Eingangstransformator mit dem Eingang eines
Hochfrequenzcascodenv erstärkers verbunden. Das Ausgangssignal dieses Verstärkers
wird mit dem Signal eines VHF-Oszillators in einem Mischgerät gemischt, so daß die
gewünschte Zwischenfrequenz von z. B. 21 oder 41 MHz erzielt wird.
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Während .des U HF-Empfangs ist andererseits der VHF-Antennenkreis
offen und der UHF-Kreis in Tätigkeit. Ein 'äm Ausgang eines UHF-Mischkristalls auftretendes
ZF-Signal wird dem Eingang des jetzt als ZF-Verstärker arbeitenden Cascodenverstärkers
des VHF-Teiles zugeführt. Das Ausgangssignal dieses Verstärkers wird dann der nun
als Verstärker arbeitenden VHF-Mischröhre zugeführt, so daß am Ausgang des VHF-Teiles
ein verstärktes ZF-Signal auftritt, das dem empfangenen UHF-Signal entspricht.
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Die Umschaltung zwischen VHF und UHF wird durch eine Nockeneinrichtung
bewerkstelligt, die vom UHF-Revolver betätigt wird und eine Reihe von am Chassis
befestigten Kontaktfedern in eine von zwei Stellungen bringt: 1. die VHF-Stellung,
in der die Kontaktfedern den VHF-Revolver berühren, und 2. die UHF-Stellung, in
der die Kontaktfedern vom VHF-Revolver getrennt sind und eine Hilfsschalteinrichtung
berühren.
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Fig. 1 zeigt das Schaltschema der UHF-VHF ,'#.bstimmeinrichtung. Die
VHF-Antenne 50 ist hier als symmetrische Antenne gezeichnet und mit einem Reihenschwingkreis
verbunden, der aus einer Kapazität 51 und einer veränderbaren Induktivität 52 besteht.
An dem symmetrischen Ausgang dieser Spulenanordnung liegt eine symmetrische in der
Mitte angezapfte Spule 55.
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Der Antennenteil 50a enthält außerdem einen Parallelschwingkreis 53,
54 und ist mit einem festen Anschluß B verbunden. In gleicher Weise enthält der
Teil 50b der Antenne 50 einen Parallelkreis 56,57
und ist mit einem festen
Kontakt A verbunden.
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Alle oben beschriebenen Teile außer der Antenne 50 sind fest auf dem
Chassis der Abstimmeinrichtung angebracht.
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Wenn die Abstimmeinrichtung auf VHF-Empfang eingestellt ist, ist eine
Antennenschaltplatte 60, die auf dem ebenfalls im folgenden beschriebenen VHF-Revolver
sitzt, mit den festen Anschlüssen A und B
und den anderen festen Anschlüssen
C, D, E an der Eingangsseite der VHF-Abstimmeinrichtung verbunden.
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Der feste Kontakt C ist mit Erde verbunden. Der Kontakt E ist mit
dem Gitter 61 einer Triode 62 mit geerdeter Kathode verbunden. Der Kontakt D ist
über einen Ableitungskondensator 64 mit Erde verbunden.
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An der Schaltplatte 60 ist ein Eingangsübertrager befestigt, dessen
gegenüber Erde symmetrische Primärwicklung 65 beiderseits an zwei mit der Schaltplatte
60 bewegliche Kontakte 66, 67 angeschlossen ist. Durch entsprechende Einstellung
des VHF-Revolvers können diese Kontakte mit den festen Kontakten A bzw.
B in Eingriff gebracht werden.
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Eine Mittelanzapfung der Primärwicklung 65 führt zu einem beweglichen
Kontakt 69, welcher den Kontakt C berührt und dadurch die Mittelanzapfung erdet.
Ebenfalls auf der Schaltplatte 60 ist die Sekundärwicklung 68 des Transformators
65 bis 68 befestigt. Die Anschlüsse der Sekundärwicklung 68 führen zu beweglichen
Kontakten 70 und 71, die die festen Kontakte E bzw. D berühren.
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Der auf der Schaltplatte 60 sitzende Transformator 65 bis 68 dient
nicht nur als Eingangskopplung, sondern verwandelt auch ein symmetrisches Eingangs-
Signal
in ein unsymmetrisches Signal. Das an den festen Kontakten E und D auftretende unsymmetrische
Signal wird einem HF-Verstärker 75 zugeführt, der zwei in Cascode geschaltete Trioden
62 und 76 aufweist.
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Die Anode 83 der Röhre 62 ist über eine Reiheninduktivität 91 mit
der Kathode 90 der Triode 76 verbunden.
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Die Anode 110 der Triode 76 ist mit einem zwischen ihr und Erde liegenden
Trimmerkondensator 111 und mit einem festen Kontakt F verbunden. Die Kathode der
Triode 76 ist über eine Kapazität 92 mit einem anderen festen Kontakt G verbunden.
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Während die Abstimmeinrichtung arbeitet, ist eine zweite Schaltplatte
115 mit den festen KontaktenF-G, K-H, L-M verbunden. An der Schaltplatte 115 sitzen
drei Abstimmelemente, in diesem Falle drei Induktivitäten 116, 117 und 118. Die
Induktivität 116 ist an die mit der Schaltplatte beweglichen Kontakte 120 und 121
angeschlossen, welche die festen Kontakte F bzw. G berühren. Die Induktivität 117
ist an die beweglichen Kontakte 122 und 123 angeschlossen, welche die festen Kontakte
K und H berühren. Schließlich ist die Induktivität 118 an die beweglichen Kontakte
124, 125 angeschlossen, welche die festen Kontakte L bzw. M berühren.
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Während die Induktivitäten 116 und 117 eine konstante Größe haben,
ist die Induktivität 118 veränderbar. Da die Induktivitäten 116, 117 und 118 an
der gleichen Schaltplatte 115 montiert sind und nicht gegeneinander abgeschirmt
sind, treten gegenseitige Kopplungen zwischen ihnen auf, so daß ein Signal, das
z. B. an Induktivität 116 auftritt, in Induktivität 117 induziert wird. Ebenfalls
würde ein an Induktivität 118 auftretendes Signal in Induktivität 117 induziert
werden.
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Die mit den festen Kontakten K und H verbundene Induktivität 117 liegt
im Eingangskreis einer Mischröhre, in diesem Falle einer Pentode 127.
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Die Ausgangszwischenfrequenz wird beiderseits eines Kondensators 142
abgegriffen und einer Anschlußdose 142a. am Chassis der Abstimmeinrichtung zugeführt.
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Die als Oszillatorspule dienende Induktivität 118 ist mit Anode und
Gitter einer Oszillatortriode 146 verbunden. Der Kontakt M liegt über einen Widerstand
158 und eine Leitung 159 an der Stromzuführung B1+. Ein Widerstand 163 liegt einerseits
an der Leitung 159, andererseits an einem Kontakt M' einer Hilfsschalteinrichtung
170.
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Der beschriebene VHF-Teil der Abstimmeinrichtung arbeitet wie folgt:
Wenn z. B. VHF-Kanal 2 (54 bis 60 MHz) gewünscht wird, dann werden die entsprechenden
Kanalschaltplatten 60 und 115 mit den festen Kontakten A, B, C, D, E, F, G, H,
K, L
und M verbunden. Das Signal gewünschter Frequenz wird vom Eingangskreis
des HF-Verstärkers 75 ausgewählt. Es tritt verstärkt am Ausgang dieses Verstärkers,
nämlich an der Induktivität 116, auf.
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Gleichzeitig erzeugt die Oszillatorröhre 146 Signale passender Frequenz
an der Induktivität 118. Die Eingangssignale und die Oszillatorsignale werden in
der Eingangsinduktivität 117 der :Mischröhre 127 induziert und in der Mischröhre
127 gemischt, so daß am Kondensator 142 das gewünschte Signal der verwendeten Zwischenfrequenz
auftritt. Das sind entweder 21 oder 41 MHz, je nachdem, welche Zwischenfrequenz
in dem Fernsehempfänger verwendet wird.
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Die Hilfsschalteinrichtung 170 weist außer dem Kontakt M' noch
Kontakte A', B', C', D', E', F', G',
H', K' und L' auf. Die Funktion
der Schaltkreise dieser Hilfsschalteinrichtung wird später im Zusammenhang mit der
Arbeitsweise der Abstimmeinrichtung bei ultrahohen Frequenzen beschrieben.
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Die Kontakte A' und B' der Hilfseinrichtung 170 sind
offen, und der Kontakt C' ist über eine Spule 186 mit einer Koaxialbuchse 185 verbunden.
An den Kontakten E' und D' liegen beide Seiten einer Spule 187 mit veränderbarer
Induktivität.
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Die Spulen 186 und 187 bilden einen ZF-Transformator, bei dem 186
eine Primär- und 187 eine abstimmbare Sekundärwicklung ist. An den Kontakten G'
und F' liegen die beiden Enden einer weiteren veränderbaren Induktivität 190, und
an den Kontakten H', K' liegt eine Parallelschaltung aus einer veränderbaren
Induktivität 191 und einem Widerstand 192. Der Kontakt L' ist frei, und Kontakt
M' ist, wie vorher erwähnt, mit dem Widerstand 163 verbunden.
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Der UHF-Teil dieser Abstimmeinrichtung weist eine gegenüber Erde symmetrische
UHF-Antenne 202 mit einer symmetrischen Zuleitung 203 auf, die mit zwei am Chassis
angebrachten Anschlüssen 200 und 201 verbunden ist. Diese Anschlüsse sind über einen
Filterkreis, der im wesentlichen nur UHF-Signale hindurchläßt und VHF-Signale zurückhält,
mit einem festen Kontakt N verbunden. Ein weiterer fester Kontakt P ist mit einem
erdenden Teil 206 verbunden. Ein dritter Kontakt Q ist über einen Abgleichkondensator
213 mit Erde verbunden. Zur Erzielung konstanter Bandbreite für alle UHF-Bänder
ist zwischen den Kontakten P und Q eine Induktivität 214 und zwischen den Kontakten
N und Q ein HF-Kopplungskondensator 215 vorgesehen.
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Wenn die Abstimmeinrichtung auf dem UHF-Gebiet arbeitet, ist eine
Schaltplatte 220 des UHF-Revolvers mit den Kontakten N, P, Q sowie zwei weiteren
festen Kontakten R und S verbunden. An der Schaltplatte sind Abstimmteile befestigt.
Hierzu gehören eine Platte 221 eines Kondensators 222, die über eine Spule 224 mit
einem beweglichen Kontakt 223 verbunden ist. Eine weitere Platte 225 des Kondensators
222 ist mit einem Kontakt 226 verbunden. Eine andere Platte 228 ist mit Kontakt
229 über eine Spule 230 verbunden. Die Platte 228 bildet mit der vorher erwähnten
Platte 225 einen zweiten Kondensator 231. Ebenfalls auf der Schaltplatte 220 ist
ein dritter Kondensator 232 angebracht, dessen eine Platte 233 über eine Spule 234
mit einem Kontakt 235 verbunden ist. Die zweite Platte 236 des Kondensators 232
ist über eine Spule 238 mit dem Kontakt 237 verbunden.
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Eine Leitung 240 mit Läufern 241 an ihren beiden Enden dient als Ankopplung
zwischen den Spulen 234 und 230. Hierdurch kann in ein Kristallmischgerät, das später
beschrieben wird, ein Oszillatorsignal eingespeist werden.
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Während die UHF-Abstimmeinrichtung arbeitet, ist die Kondensatorplatte
221 über die Spule 224, die Kontakte 223 und N mit dem Eingangsfilter der UHF-Abstimmvorrichtung
verbunden. Die Platte 225 ist über die Kontakte 226 und P mit Erde verbunden. Die
Platte 228 ist über die Spule 230, die Kontakte 229 und Q mit einem Mischkristall
239 verbunden. Die Ausgangsseite des Kristalls ist über ein koaxiales Kabel
242 mit der Koaxialbuchse 185 der Hilfsschalteinrichtung 170 verbunden.
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Die ÜHF-Schaltplatte 220 weist ferner einen Kondensator 232 auf, dessen
eine Platte 233 über eine Spule 234 und einen beweglichen Kontakt 235 mit dem festen
Kontakt R verbunden ist. Eine Platte 236 ist über eine Spule 238 und einen beweglichen
Kontakt
237 mit dem festen Kontakt S verbunden. Die festen Kontakte
R und S sind mit dem Ausgang einer UHF-Oszillatorröhre 248 verbunden.
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Die Schaltplatte 220 ist zusammen mit gleichartigen Schaltplatten
Teil des UHF-Revolvers. Jede Schaltplatte 220 dient zur Einstellung eines UHF-Bereiches,
der zehn UHF-Kanäle umfaßt. Der Revolver wird durch eine Welle oder ein Rohr 359
(Fig. 2 a) geschwenkt. Konzentrisch zu dieser Welle oder diesem Rohr ist eine weitere,
außerdem zur Schwenkung des VHF-Revolvers dienende Welle 310 (Fig. 2a) angeordnet,
welche dielektrische Platten 267, 268 und 269 (Fig. 1) trägt. Die Platte 267 dient
zur Veränderung der Kapazität des Kondensators 222, und die Platten 268 bzw. 269
verändern die Kapazität der Kondensatoren 231 bzw. 232.
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Ferner ist eine weitere dielektrische Platte 270 schwenkbar angeordnet.
Durch diese wird die Kapazität des Kondensators 232 um kleine Beträge geändert.
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Der UHF-Teil der Abstimmeinrichtung arbeitet wie folgt: Von der Antenne
202 aufgenommene UHF-Signale werden von dem Eingangsfilter durchgelassen. Von der
entsprechenden Schaltplatte 220 bei entsprechender Lage der Platten 267 und 268
wird ein bestimmter UHF-Kanal ausgewählt. Das eintretende UHF-Signal wird dem Eingang
des Mischkristalls 239 zugeführt.
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Gleichzeitig werden die dielektrischen Platten 269 und 270 gegenüber
den Platten 233 und 236 des Kondensators 232 so eingestellt, daß der Oszillator
248 das Signal der gewünschten Frequenz erzeugt. Dieses Signal wird über die Ankopplung
240 in die Spule 230 eingespeist und von dieser ebenfalls dem Eingang des Mischkristalls
239 zugeführt.
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Durch Mischung der Schwingungsfrequenz des Oszillators 248 und der
Frequenz des UHF-Signals im Mischkkristall 239 entsteht eine Ausgangsschwingung
der Zwischenfrequenz des Fernsehgerätes. Während des UHF-Empfanges werden der Cascodenverstärker
75 und die '-Mischröhre 127 des VHF-Teiles als ZF-Verstärker verwendet und der VHF-Oszillator
außer Betrieb gesetzt.
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Während des UHF-Empfangs werden die Kontakte _-1, B, C, D, E. F,
G, H. K, L, 1I durch eine später im Zusammenhang mit Fig. 8 und 9 beschriebene
Schaltvorrichtung von den auf dem VHF-Revolver angeordneten Kontakten getrennt und
mit den entsprechenden Kontakten A', B', C', D', E', F', G', H', K', L',
11'
der Hilfsschalteinrichtung 170 verbunden. Wenn diese Verbindung hergestellt
ist, so sind, wie man aus Fig.1 erkennt. die Kontakte A und B offen. Der Kontakt
C ist dann über den Hilfskontakt C', die Spule 186, die koaxiale Buchse 185 und
das koaxiale Kabel 242 mit dem Ausgang des 'Mischkristalls 239 verbunden. Das ZF-Signal
des Mischkristalls tritt daher an der Spule 186 auf.
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An den Kontakten F_ und D liegt über die Hilfskontakte E' und D' die
Spule 187. Da diese induktiv mit der Spule 186 gekoppelt ist, tritt an ihren Klemmen
E' und D' und daher an den Kontakten E und D das ZF-Signal auf. das
dann dem Cascodenverstärker 75 zugeführt wird, der nun als ZF-''erstärker arbeitet,
d. h. als Verstärker einer konstanten Frequenz. Das Ausgangssignal des Cascodenverstärkers
75 tritt an der Spule 190 auf, da ihre Anschlüsse F' und G' die festen Kontakte
F und G berühren. Dieses Signal wird dem Eingangskreis 191, 192 zugeführt. dessen
Anschlüsse H' und K' jetzt mit den Kontakten H und K des Eingangs
der Röhre 127 verbunden sind. Diese Röhre arbeitet nun als ein weiterer ZF-Verstärker,
so daß am Kondensator 142 ein ZF-Signal auftritt, das die in dem ursprünglichen
UHF-Signal vorhandene Nachricht enthält.
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Da nun kein Schaltteil zwischen den Kontakten 1 -
und ,l1 liegt
und der Kontakt _1.I den Kontakt 11' berührt, sind die '\@Tiderstände 158 und 163
kurzgeschlossen und die Oszillatorröhre 146 für alle praktischen Zwecke unwirksam
gemacht, so daß sie keine Störungen oder Rauschsignale erzeugen kann.
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Fig. 2 zeigt eine Ansicht der Abstimmeinrichtung nach der Erfindung
mit weggebrochener Seitenwand. Der VHF-Revolver 300 besteht aus Antennenschaltplatten
60 und Oszillatorschaltplatten 115 und ist auf einer Welle 310 (s. Fig. 2a) befestigt,
welche die Abstimmeinrichtung in ihrer ganzen Länge durchläuft.
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Die Koaxialbuchse 185 ist an der oberen Fläche des Chassis 305 montiert.
In Fig. 2 ist sie mit eingestecktem Koaxialkabel 242 dargestellt.
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An einer Plastik-Stützleiste 325 (s. Fig. 8 bis 10) sind unterhalb
der oberen Fläche des Chassis 305 die festen Kontakte A, B, C, D, E und F,
G, H, K, L, 1I angebracht. Diese Kontakte sind bei 326 an die isolierende
Plastik-Stützleiste 325 angenietet. Die Kontakte A bis E berühren während des VHF-Empfangs
die ihnen entsprechenden beweglichen Kontakte 66. 67, 69, 71 und 70 einer Schaltplatte
60.
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Jede Schaltplatte 60 besteht aus einem Plastikkörper, der nach außen
ragende Kontakte 66, 67, 69. 71 und 70 trägt.
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Die festen Kontakte F bis 111 berühren während des VHF-Empfangs die
auf dem Revolver angebrachten, ihnen entsprechenden Kontakte 120, 121, 123, 122,
124 und 125. Jede Schaltplatte 115 besteht ebenfalls aus einem Plastikkörper, der
diese sechs Kontakte trägt.
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Der UHF-Revolver 340 weist Schaltplatten 220 auf, die mit ihren Enden
an Scheiben 341 und 342 befestigt sind (Fig. 2 und 3). Die Scheibe 341 weist eine
Anzahl rechteckiger Einschnitte 344 (Fig. 4) auf, in die Fortsätze 345 der Schaltplatten
220 eingreifen. Die Scheibe 341 hat ebenso viele Einschnitte 344 wie Schaltplatten
an ihr zu befestigen sind, an einer Stelle jedoch statt eines Einschnittes nur eine
flache V-förmige Vertiefung 346 (Fig. 4). Diese dient für eine Einstellung, die
mit »VHF-Stellung« bezeichnet werden soll.
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Die Scheibe 341 ist auf dem Rohr 359 (Fig. 2 a, 3) befestigt, so daß
bei dessen Drehung der UHF-Revolver mitgenommen wird. Innerhalb dieses Rohres verläuft
die Welle 310 des VHF-Revolvers 300, so daß dieser von der Vorderseite der
Fernseh Abstimmeinrichtung her bedient werden kann.
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Außen an der Scheibe 342 (Fig. 3 und 4) ist in der 'litte eine Nockenscheibe
368 befestigt. Diese R=eist eine Aussparung 491 auf, in die ein schieberartiger
Nockenteil 369 (Fig.6, 7) eingesetzt wird, der Kerben 370 aufweist. Ähnliche Kerben
371 sind an der Nockenscheibe 368 vorgesehen. Der Nockenteil 369 kann sich in radialer
Richtung bewegen, da er ein die Welle 310 des VHF-Revolvers 300 umgebendes Langloch
373 aufweist.
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Der Nockenteil369 hat einen erhabenen Teil 374. Auf der VHF-Welle
310 ist ein Nockensektor 375 befestigt. Bewegt sich dieser gegenüber der Scheibe
342, so berührt er bei einem Teil seiner Umdrehung den erhabenen Teil 374 des Nockenteiles
369 und bewegt diesen radial nach außen. Sobald der Sektor 375 den erhabenen Teil
374 des Teiles 369 nicht mehr berührt, bringt eine weiter unten beschriebene Federung
den
Teil 369 in eine tiefere, durch die Aussparung 491 bestimmte
Lage zurück.
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Wenn, wie später beschrieben wird, eine die Lage des UHF-Revolvers
feststellende Rastrolle 417 in die V-förmige Vertiefung 346 eingreift, dann ist
der UHF-Revolver unwirksam und nur der VHF-Teil wirksam. Die Vertiefung 346 entspricht
also der Stellung für VHF-Empfang.
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Wenn der UHF-Revolver 340 in seinem Gehäuse sitzt, so drückt die an
einer Blattfeder 418 sitzende Rolle 417 in einen Einschnitt 344 oder 346 der Stirnscheibe
341. Die Blattfeder 418 ist am Chassis 305 befestigt. Durch die Rastwirkung können
die Kontakte der Schaltplatten 220 gegenüber den zu dem UHF-Rev olver gehörenden
festen Kontakten genau eingestellt werden.
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Die festen Kontakte N, P, Q, R, S sind mit Nieten 420 an einer
dielektrischen Stützleiste 421 (s. Fig. 10) und mit dieser am Chassis 305 der Abstimmeinrichtung
befestigt.
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Wenn die Abstimmeinrichtung montiert ist, drücken die an den Schaltplatten
sitzenden Kontakte gegen die ösenartig ausgebildeten Kontakte N bis S (s. Fig. 4).
Durch das Eingreifen der Rolle 417 in die Vertiefung 346 bzw. die durch die Einschnitte
344 gebildeten Vertiefungen berühren die Revolverkontakte die festen Kontakte a'
bis S immer in einer genau bestimmten Stellung, so daß die Induktivität und der
Widerstand des Weges von den festen zu den Revolverkontakten nie geändert wird.
Das ist besonders bei ultrahohen Frequenzen wichtig, wo jede kleine Verschiebung
der Kontakte gegeneinander die Abstimmeinrichtung verstimmen kann.
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Die festen Kontakte A bis _V des VHF-Teiles, von denen einer in den
Fig. 11 bis 14 dargestellt ist, bestehen aus einem leitfähigen Federwerkstoff. Der
eine Teil 428 von ihnen ist vollkommen flach, während ihr anderer Teil 429 durch
Hochbiegen der Ränder zu einer Rinne geformt ist. Der erstgenannte Teil 428 weist
ein Befestigungsloch 430 auf. Der flache Teil 428 ist abgewinkelt, und das Stück
431 (s. Fig. 13) weist einen Schlitz 432 zum Anlöten von Schaltteilen auf. Fig.
14 ist ein Teilschnitt und zeigt die Form der Rinnen der Kontakte A bis M.
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Die Kontakte A bis M können, wie die Fig. 8 und 9 zeigen, zwei Lagen
einnehmen. In Fig. 8 ist die Einstellung für VHF-Empfang dargestellt, bei der die
Kontakte A bis 11 die Kontakte am VHF-Revolver berühren.
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Da die Federkontakte A bis 31 vorgespannt sind, üben sie auf
die drehbaren Kontakte einen ausreichenden Kontaktdruck aus, so daß eine elektrisch
einwandfreie Kontaktgabe erzielt wird. Die Kontakte der drehbaren VHF-Schaltplatten
60 und 115 (Fig.2) halten bei ihrer in Fig. 8 gezeigten Lage die Kontaktfedern A
bis 11 im Abstand gegenüber den Kontakten A' bis M' der Hilfsschalteinrichtung 170.
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Während des UHF-Empfangs ist, wie im Zusammenhang mit Fig. 1 beschrieben,
die Hilfseinrichtung 170 bei unveränderter Revolverstellung als ortsfester Kreis
des VHF-Teils an Stelle der im Revolver montierten Teile eingeschaltet. Hierzu bewegen
sich die Kontakte A' bis M' nach oben und berühren die rinnenförmigen Teile 429
der Kontakte A bis M. Durch die Hilfseinrichtung 170 werden (Fig. 9) die flachen
Teile 428 der Kontakte A bis M gebogen und die Kontakte A bis M sehr stark gegen
die Kontakte A' bis M' gedrückt. Die Verbindung zwischen den Kontakten A bis M und
den drehbaren Kontakten am VHF-Revolv er 300 ist in dieser Stellung unterbrochen.
Wie später beschrieben wird, wird dieser Kontaktwechsel in neuartiger Weise durch
die Nockenscheibe nach der Erfindung ermöglicht.
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Die Hilfsschalteinrichtung 170, deren elektrische Schaltteile im Zusammenhang
mit Fig. 1 beschrieben wurden, besteht aus einem Isolatorstreifen 440 (Fig. 8 und
1Q), der die Hilfskontakte A' bis 11T' trägt und an einem Blechstreifen 442 befestigt
ist. Dieser ist mit Hilfe von Fortsätzen 443 und 444 im Chassis 405 gelagert.
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Der Blechstreifen 442 ist gewinkelt. Sein einer Teil 447 trägt die
elektrischen Teile, und sein anderer Teil 448 dient zusammen mit den Fortsätzen
443 und 444 zur Einstellung der Hilfsschalteinrichtung 170 in jede ihrer beiden
Lagen. Der Teil 448 weist einen Einschnitt 449 auf, in dem ein Erdungsfederkontakt
450 z. B. durch Anlöten befestigt wird.
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Der Isolatorstreifen 440 weist außerdem eine Ausnehmung 451 auf, in
der eine Rolle 452 aus isolierendem Werkstoff angebracht ist. Diese Rolle bewegt
sich zusammen mit der Hilfsschalteinrichtung 170. Am einen Ende des Teiles 448 sitzt
eine winklige Verlängerung 454 mit einer Öffnung 455, in die eine Feder 456 eingreift,
deren anderes Ende an einem in der Abschirmung 446 sitzenden Niet 457 befestigt
ist.
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Die Hilfsschalteinrichtung 170 ist durch eine weitere Federung in
ihrer VHF-Einstellung vorgespannt. Wenn der VHF-Revolver 300 im Chassis 305 sitzt
und die Hilfsschalteinrichtung 170 in ihrer unwirksamen oder VHF-Stellung steht
(Fig. 8), dann berührt in jeder Stellung des VHF-Revolvers eine Kerbe 302 der Rastscheibe
301 (Fig. 2) die isolierende Rolle 452 (Fig. 10). Diese bewegt sich zusammen mit
der Hilfsschalteinrichtung 170 aus der in Fig. 9 dargestellten in die in Fig. 8
dargestellte Lage, wenn die Schaltknöpfe von UHF- auf VHF-Empfang umgestellt werden.
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In Fig. 15a und 15b erkennt man, daß j edesmal, wenn der VHF-Revolver
um einen Kanal weitergedreht wird, die Rolle 452 von der Rastscheibe 301 entgegen
der Wirkung der Federn 456 und 460 bewegt wird. Mit anderen Worten drückt die ganze
Hilfsschalteinrichtung 170 bei jeder Drehung des Revolvers 300 auf die Kontakte
A bis 17 und wischt und reinigt diese dadurch bei jeder Drehung.
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Wie z. B. Fig. 8 zeigt, ist die Nockenscheibe 368 gewellt ausgebildet.
Daher wird dem Nockenfolgeglied 480 und damit der Hilfsschalteinrichtung 170 auch
bei jeder Schwenkung des UHF-Revolvers von einem UHF-Teilband zu einem anderen eine
Bewegung erteilt. Die Kontakte der Hilfsschalteinrichtung wischen däher bei jedem
Schaltschritt über die festen Kontakte A bis i1T und reinigen diese dabei.
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Auf der am UHF-Revolver 340 befestigten Nockenscheibe 368 läuft eine
Rastrolle oder ein Dorn 480 (Fig. 8 und 9). Dieser ist an einem die Hilfsschalteinrichtung
170 schwenkenden Schieber 481 befestigt (s. auch Fig. 2) und wird von der auf die
Hilfsschalteinrichtung wirkenden Feder 456 gegen die Nockenscheibe 368 gedrückt.
Der Schieber 481 weist an seinen Enden Einschnitte 482 und 483 auf. Der Einschnitt
482 umgibt einen an der Abschirmung 446 befestigten Führungsstift 484.
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Während der Einschnitt 482 das innere Ende des Schiebers 481 radial
führt, gestattet der Einschnitt 483 dem Schieber und damit der mittels eines Fortsatzes
486 in den Einschnitt 483 eingreifenden Hilfsschalteinrichtung 170 eine Schwenkbewegung.
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Fig.9 zeigt den Schieber 481 in seiner äußeren oder UHF-Stellung.
Die Hilfsschalteinrichtung 170
nimmt ihre eine Grenzlage ein und
biegt die Kontaktfedern A bis 31 entgegen deren Vorspannung nach oben. In
Fig. 8 ist dagegen der Schieber 481 in seiner innersten oder VHF-Stellung gezeigt,
bei der die Hilfsschalteinrichtung 170 ihre andere Grenzlage einnimmt. In dieser
Lage drücken die Kontakte A bis JI nicht gegen die Kontakte A' bis l7' der Hilfsschalteinrichtung
170, sondern gegen die Kontakte der \'HF-Schaltplatten 60 und 115.
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Drückt eine beliebige Einbuchtung 371 der Nockenscheibe 368 (s. Fig.
9) gegen den Dorn 480, dann ist der Schieber 481 in seiner äußeren Lage. In einer
bebestimmten Stellung des UHF-Revolvers 340 drückt der Dorn 480 jedoch gegen den
verschieblichen Nokkenteil 369, und zwar gegen dessen Einbuchtung 490. Drückt der
VHF-Einstellsektor 375 nicht gegen den Absatz 374 (Fig. 7) des verschieblichen Nockenteils
369, so wird dieser von dem Dorn nach innen gedrückt (VHF-Stellung, Fig. 8).
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Zur Wahl der \'HF-Kanäle wird der UHF-Revolver gedreht, bis der Dorn
480 gegen die Einbuchtung 495 drückt (Fig. 16). Der Abstand vom Boden dieser Einbuchtung
bis zur Mitte der Welle 310 ist geringer als der vom Boden der Einbuchtungen 371
zur Wellenmitte. Daher ist der Schieber 481 auch dann in seiner innersten Lage,
wenn der Dorn 480 gegen die Einbuchtung 495 drückt.
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In dieser Stellung berühren die Kontakte A bis M die drehbaren Kontakte
des VHF-Revolvers 300, während die Kontakte A' bis 3I' frei liegen. Wird nun die
Welle 310 gedreht, so kann sie auf Empfang aller zwölf VHF-Kanäle, entsprechend
den zwölf am VHF-Revolver 300 angebrachten Schaltplatten, eingestellt werden.
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Während hier ein System mit zwölf VHF-Kanälen beschrieben wurde, kann
die Erfindung selbstverständlich auch auf Svsteme mit einer anderen Zahl von '\'HF-Kanälen
angewandt werden.
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Wenn andererseits ein UHF-Kanal gewählt werden soll, so wird der UHF-Revolver
340 durch seine Welle 359 (Fig. 3) gedreht, bis die richtige Einbuchtung 371 (Fig.
17) gegen den Dorn 480 drückt. Dabei wird die IIilfsschalteinrichtung 170 gegenüber
ihrer in Fig. 16 gezeigten Lage, entgegen dem Uhrzeigersinn, geschwenkt, so daß
sie die in Fig. 17 dargestellte Lage einnimmt. In dieser Lage sind die Kontakte
A bis M von den Kontakten des VHF-Revolvers 300 abgehoben, berühren nun die Kontakte
A' bis M' der Hilfsschalteinrichtung 170 und verwandeln dadurch, wie im Zusammenhang
mit Fig. 1 beschrieben, den VHF-Teil in einen ZF-Verstärker.
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Nach der Drehung des UHF-Revolvers zur Wahl des gewünschten UHF-Bereichs
wird nun die VHF-Welle 310 betätigt, wodurch mit dieser gemeinsam die dielektrischen
Platten 267, 268 und 269 (Fig. 3) gegenüber den im UHF-Revolver angebrachten Kondensatorplatten
221, 225, 228, 233 und 236 geschwenkt werden.
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Die dielektrischen Platten und Kondensatorplatten sind so geformt,
daß durch Schwenkungen der dielektrischen Platten um gleiche Winkel die einzelnen
UHF-Kanäle gewählt werden. Da nach Wahl eines UHF-Teilbandes durch den UHF-Revolver
340 die VHF-Rastscheibe 301 (Fig. 2 a) zur Einstellung aller UHF-Kanäle dient, müssen
die UHF-Kanäle durch eine mit dem VHF-Revolver 300 gemeinsam erfolgende gleich große
Schwenkung der dielektrischen Platten 267, 268 und 269 abgestimmt werden, und zwar
unabhängig davon, welche UHF-Schaltplatte 220 (d. h. welches UHF-Teilband) eingeschaltet
ist. Das wird nach dieser Erfindung im wesentlichen in der gleichen Weise erreicht,
wie in der Hauptpatentanmeldung St 7384 VIII a/21 a4 beschrieben, nämlich durch
unterschiedliche Formen der leitfähigen Kondensatorplatten 221, 225, 228, 233 und
236 jeder der UHF-Schaltplatten.
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Ein wesentlicher Punkt dieser Erfindung liegt darin, daß zwei Möglichkeiten
zur Einstellung der VHF-Kanäle 10, 11, 12 und 13 bestehen. Die eine Möglichkeit
wurde oben beschrieben, die andere besteht darin, daß der UHF-Revolver 340 auf den
die Kanäle 10 bis 19 enthaltenden gemischten UHF-VHF-Bereich eingestellt wird, bei
welchem die erste UHF-Schaltplatte die festen Kontakte n', P, Q, R, S berührt.
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Fig. 9 zeigt die Einstellung der Nockeneinrichtung für den Fall, daß
einer der UHF-Kanäle 14 bis 19 gewählt wird. Der verschiebliche Nockenteil 369 ist
hier zusammen mit dem Dorn 480 dadurch nach außen gedrückt, daß der Kreissektor
375 gegen den Absatz 374 des Nockenteils 369 drückt. Der Sektor 375 dreht sich gemeinsam
mit der VHF-Welle. Mittels der dielektrischen Platten 267, 269 und 268 wird einer
der UHF-Kanäle 14 bis 19 eingestellt.
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Wird der VHF-Revolver vom VHF-Kanal 13 zum UHF-Kanal 14 gedreht, so
erfaßt der Kreissektor den gleitbaren Nockenteil und bewegt ihn in seine Außenstellung,
in der seine Einbuchtung denselben Abstand von der Achse hat wie die übrigen UHF-Einbuchtungen.
Hierdurch lösen sich die festen Kontakte A-M vom VHF-Revolver und legen sich an
die Hilfsschalteinrichtung 170 an, wodurch der VHF-Teil in einen ZF-Verstärker verwandelt
wird.
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Von Kanal 14 an behält der Schalter diese Lage. Wünscht man dagegen
nur VHF-Kanäle, so braucht man, um vom Kanal 9 nach 10 zu kommen, den UHF-Revolver
nicht in die Stellung 1 zu bringen, sondern dreht den VHF-Revolver bis zu Kanal
13 durch. Von Kanal 13 kann man zu Kanal 2 zurückkehren, oder man kann den
UHF-Revolver in seine Stellung 1 und den VHF-Revolver in die dem UHF-Kanal 14 entsprechende
Stellung bringen und dadurch Kanal 14 und alle anderen U HF-Kanäle einstellen.
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Wird nun vom niedrigsten UHF-Kanal 14 auf den höchsten VHF-Kanal 13
umgeschaltet, so wird durch Schwenkung des Sektors 375 der verschiebliche Nokkenteil
369 freigegeben und bewegt sich einwärts, so daß die Kontakte A bis M, wie in Fig.
8 dargestellt, die Kontakte der Schaltplatten 60 und 115 des VHF-Revolvers 300 berühren.
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Bei der Wahl der anderen Kanäle 12, 11 und 10
wird zwar
auch der Sektor 375 gedreht, seine Drehung beeinflußt jedoch die Stellung des verschieblichen
hTockenteils 369 und daher des Schiebers 481 so lange nicht, bis z. B. über Kanal
10 hinweg wiederum Kanal 19 eingestellt wird. In diesem Falle drückt der Sektor
375 den Schieber 481 wieder in seine äußere - in Fig. 9 abgebildete -Lage, wodurch
wieder auf UHF-Empfang umgeschaltet wird.
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Die Nockenscheibe nach der Erfindung ermöglicht den Empfang der VHF-Kanäle
10 bis 13 also selbst dann, wenn die erste Schaltplatte des UHF-Revolvers eingeschaltet
ist, so daß keine Unterbrechung eintritt, wenn von Empfang des VHF-Kanals 13 auf
UHF-Kana114 umgeschaltet wird, für den - wie im Zusammenhang mit Fig. 1 beschrieben
- ganz unterschiedliche Schaltungsteile verwendet werden.