DE1059149B - Zahnpflegemittel - Google Patents
ZahnpflegemittelInfo
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- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K8/00—Cosmetics or similar toiletry preparations
- A61K8/18—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
- A61K8/30—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic compounds
- A61K8/40—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic compounds containing nitrogen
- A61K8/44—Aminocarboxylic acids or derivatives thereof, e.g. aminocarboxylic acids containing sulfur; Salts; Esters or N-acylated derivatives thereof
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61Q—SPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
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Description
1 K 7
Es sind Zahnputz- oder Zahnpflegemittel bekannt, die neben den üblichen Stoffen in Wasser lösliche Salze
von oberflächenaktiven Verbindungen mit hohem Molekulargewicht enthalten
Es ist auch bekannt, Zahnreinigungsmitteln chemische
Verbindungen entsprechend der allgemeinen Formel
Zahnpflegemittel
(CH
R-CO-N
(1)
oder gewisse Salze dieser Verbindungen zuzusetzen In dieser l· ormel bezeichnet R CO — den Rest einer
hohermolekularen Fettsaure mit wenigstens 8 Kohlenstoffatomen,
R1 ein Alkylradikal oder ein Wasserstoff atom,
X einen der Reste -SO3H, — COOH oder
— O — SO3H und m eine ganze Zahl. Diese chemischen
Verbindungen oder ihre Salze, 7 B das Calcium- oder Magnesiumsalz, die vorwiegend alkalisch sind, sind als
Zusatz zu Zahnputzmitteln besonders gut geeignet, da sie der Erhaltung der Zahne forderlich sind.
Es wurde gefunden, daß die Gegenwart eines aromatischen
oder alkylaromatischen Restes an einer bestimmten Stelle des Moleküls die zweckdienlichen
Eigenschaften dieser Stoffe ganz bedeutend verbessert.
Die Erfindung betrifft somit em Zahnpflegemittel mit einem die Erhaltung der Zahne forderlichen Zusatz,
der ein Kondensationsprodukt von Carbonsauren höheren
Molekulargewichtes mit einem substituierten Amin darstellt, mit der allgemeinen Formel
Anmelder:
Thibaud Gibbs & Cie., Paris
Thibaud Gibbs & Cie., Paris
Vertreter Dipl -Ing E Rathmann, Patentanwalt,
Frankfurt/M , Neue Mainzer Str 40/42
Frankfurt/M , Neue Mainzer Str 40/42
Beanspruchte Priorität
Frankreich vom 10 Februar 1955
Frankreich vom 10 Februar 1955
R —CO —N-Ζ —Χ
(2)
worm Z eine Alkylengruppe, vorzugsweise eine Athylengruppe,
bedeutet, in welcher ein Wasserstoffatom durch den Rest A — O — X' substituiert ist, und R — CO —
den Rest einer hochmolekularen, gesattigten oder ungesättigten
Fettsaure, die auch OH-Gruppen enthalten
kann, sowie R1 einen Alkylrest oder Wasserstoff, A einen
Arylenrest, X eine COOH- oder SO3H-Gruppe bzw
die entsprechenden Salze, ζ B ' die Alkali-, Ammonium-,
Aminsalze, und X' ein Wasserstoff oder Alkahmetallatom
oder einen Alkylaminrest darstellt
Danach ist das neue Zahnpflegemittel, das in Form
einer Creme, einer Paste, einer Seife, eines Pulvers, als Kaugummi, als Zahnwasser oder als Konzentrat eines
Zahnwassers vorliegen kann, gekennzeichnet durch den Zusatz einer Verbindung, die durch Kondensation von
Carbonsauren mit verhältnismäßig hohem Molekulargewicht
mit einem substituierten Amm erhalten ist, die
die allgemeine Formel (2) hat, wobei der Zusatz entsprechend niedrig sein soll — er soll etwa 0,5 bis 5°/0
betragen, damit Korrosionseigenschaften oder Phenol-Wirkungen ausgeschlossen sind —.
Durch eingehende Vergleichsversuche, die mit Stoffen
der allgemeinen Formel (1) und (2) in chemisch reinem.
Zustand vorgenommen wurden, ist festgestellt worden, daß mit den Stoffen nach der Formel (2) bei geringeren
Beimischungen weit bessere und wirksamere Zahnpflegemittel erhalten werden als bei Zusatz von Stoffen der
allgemeinen Formel (1) Es war dabei nicht vorauszusehen, daß in dem so komplexen Molekül, wie es die allgemeine
Formel (1) darstellt, ein phenolischer Substituent seine
Eigenschaften beibehalten wurde, dabei aber die Schleimhaut nicht mehr angreifen und sogar die Schaumfähigkeit
und die Oberflachenaktivitat des Mittels noch steigern
wurde
In diesem Zusammenhang ist auf vergleichende Untersuchungen
nach S η y d e r (vgl The Journal of the American Dental Association, April 1950, S 400 bis 413) zu verweisen,
die gezeigt haben, daß Natnumlauroyltyrosinat
in einer Konzentration von 1 500 m der Wirkung einem Natnumlaurylsarcosinat einer Konzentration von 1 100
gleichgesetzt werden kann
Die erfirtdungsgemaßen Mittel haben die Eigenschaft,
sich auf den Zahnflachen niederzuschlagen und dabei erheblich den Saurtgrad der si<4r in der Mundhohle
unter der Einwirkung der dort \^grhaudenen Bakterien
bildenden Kohlenw asserstoffe beträchtlich herabzusetzen.
Diese Eigenschaften wurden durch unmittelbare Messung des PH Wertes an den Zahnflachen festgestellt.
Zur Bestimmung des PH-Wertes wurde em direkt anzeigendes
Maßg( rat mit einer Kalomelelektrode in
909 530/366
gesättigter KCl-Lösung und einer Antimonelektrode
verwendet. Die Messung selbst wurde durchgeführt, indem die Antimonelektrode etwa im unteren Drittel
der Zähne des Unterkiefers bzw. im oberen Drittel der Zähne im Oberkiefer und so nahe wie möglich bei den
Zahnzwischenräumen angesetzt wurde, während die Kalomelelektrode das Zahnfleisch in der Nähe des Zahnes
berührte.
Nach Durchführung der Messungen an einer Versuchsperson wurden die Elektroden gereinigt, gewaschen und
in einer Lösung von bekanntem pH-Wert neu eingestellt.
Die Wirkung der erfindungsgemäßen Zahnpflegemittel wurde an mehreren Personengruppen erprobt. Die
Zusammensetzung dieser Zahnpflegemittel entspricht dem im folgenden angegebenen Beispiel 1. Anstatt der
dort verwendeten Tyrosinate wurde der 2°/0ige Anteil davon in einem Fall durch 2°/0 Natriumsarcosinat und
bei einer anderen Versuchspaste durch 0,8 °/0 Natriumlaurylsulfat
ersetzt. In diesem letzteren Falle wurde die zugesetzte Wassermenge von 25,4 auf 26,6 °/0 erhöht.
Die Personengruppen, an denen die Versuche durchgeführt wurden, haben ihre Zähne morgens und abends
1 Woche lang mit einem der Versuchspflegemittel gebürstet, und die Messungen wurden hierauf am ersten
Beobachtungstag durchgeführt, ohne daß die Zähne vorher wieder gebürstet worden waren. Nachdem die
Messungen durchgeführt waren, haben die Versuchspersonen eine Mundspülung mit einer 10°/0igen Glucoselösung
1 Minute lang vorgenommen. Nach weiteren 5 und 10 Minuten wurde erneut gemessen, und jede
Versuchsperson hat dann die Zähne mit einem der Zahnpflegemittel gereinigt.
Diese Versuche an den Gruppen sind unter denselben Bedingungen eine weitere Woche lang durchgeführt
worden und haben die in der nachfolgenden Tabelle festgehaltenen Ergebnisse gezeitigt:
Ausgangs- | Paste mit | 6,8 | Paste mit | 7,1 | Paste mit | 65 | I | 1,5 | 0,9 | |
5 | Ph-Wert | Natrium- | Natrium- | Natrium- | ||||||
IO ^H pH-Wert nach |
lauryl- | lauroyl- | lauroyl- | |||||||
5 Minuten Spülen | su If at | tyrosinat | sarcosinat | |||||||
mit einer GIy- | 6,3 | 6,3 | 5,8 | |||||||
coselösung | 6,7 | 7,1 | 6,5 | |||||||
*5 PH-Wert nach | ||||||||||
10 Minuten | ||||||||||
Spülen mit einer | 4,9 | 6,3 | 5,6 | |||||||
Glycoselösung .. | 5,3 | 6,3 | 5,2 | |||||||
stärkste | ||||||||||
20 Erniedrigung des | 1,9 | 0,8 | ||||||||
pH-Wertes | ||||||||||
4,9 | 6,3 | 5,0 | ||||||||
1,8 | 0,8 | |||||||||
Aus der Zusammenstellung kann man ersehen, daß
bei der Verwendung von Zahnpaste mit Lauroyltyrosinat der pH-Wert weniger stark abfällt als bei Verwendung
der anderen Pasten. Die in der Tabelle angeführten
Werte sind Mittelwerte der abgelesenen pH-Werte.
Unter den Natriumverbindungen sind besonders
geeignet: das Natrium-N-lauroyl-tyrosinat, das man auch
als Natrium-N-(n)-dodecanoyl-amin-2-parahydroxyphe-
nyl-3-propionat bezeichnen kann, das Natrium-N-oleoyl-
tyrosinat und das Natrium-N-ricinoleoyl-tyrosinat.
Diese Verbindungen entsprechen den folgenden Formeln:
Natrium-N-lauroyl-tyrosinat
Natrium-N-oleayl-tyrosinat
CH3 (CH2)J0 — CO — N—CH — COONa
H C6H4-OH
CH3-(CH2),-CH = CH-(CH2),-CO- N —CH- COONa
1 I
H C6H4-OH
OH
Natrium-N-ricinoleoyl-tyrosinat CH3- (CH2)5 —CH -CH2-- CH = CH — (CH2),- CO — N — CH — COONa
Für die Herstellung einer Zahncreme oder Zahnpaste geht man dabei von folgenden Grundstoffen aus:
1. einem weichen Putz- oder Poliermittel, wie Calciumcarbonat, Bicalciumphosphat od. dgl., wobei der
Anteil bei 25 bis 50°/0 liegen kann;
2. einem wäßrigen, viskosen Mittel, um das Poliermittel in Suspension zu halten und die Plastizität der Paste
zu erhalten; dieses Mittel besteht in der Regel aus einer Mischung von Glycerin, Sorbit oder Propylglykol,
wobei der Anteil in der fertigen Masse unter 40°/0 liegt, mit einem Gel eines Stoffes, der im Wasser
aufquillt, z. B. in einer Menge von 0,5 bis 3,5 °/0,
beispielsweise Tragantgummi, Natriumalginat, Natriumcarragheenat, Carboxymethylcellulose od. dgl.;
3. Süßstoffen, wie Natriumsaccharinat, denen ein Geschmacksstoff, wie Menthol, ein Farbstoff und ein
Konservierungsmittel zugesetzt sein kann;
4. einem oberflächenaktiven Zusatzstoff mit der allgemeinen Formel (2) in einer Menge von 0,5 bis 5°/0,
dem noch gegebenenfalls ein übliches Schaum- oder H C6H1- OH
Netzmittel, etwa eine Seife oder ein Sulfat des
Laurylalkohols, zugesetzt sein kann; 5. gegebenenfalls einem Stabilisierungsmittel, z. B. in
Wasser löslichem Natriumpolyphosphat.
Einige Zusammensetzungen sind nachstehend beispielsweise aufgeführt, wobei alle Mengenangaben sich
auf Gewichtsteile beziehen.
Zahncreme oder Zahnpaste
Wasserfreies Bicalciumphosphat (CaHCO3) 50 Teile
Glycerin 20 »
Natriumcarragheenat 1,5 »
Natriumsaccharinat 0,1 »
Geschmacksstoffe 1,0 »
Natrium-N-lauroyl-tyrosinat 2,0 »
Wasser 25,4 »
100,0 Teile
Bei Zusatz eines Konservierungsmittels wird die Wassermenge um einen entsprechenden Anteil verringert.
Zdhncreme oder Zahnpaste
Frisch gefällter kohlensaurer Kalk 40,0 Teile
Glycerin 24,0 »
Natriumalginat 1,2 ν
Natrmmsaccharinat 0,1 »
Geschmacksstoffe 1,1 »
Natrmm-N-ncmoleoyl-tyrosmat 4,5 »
Wasser 29,1 »
100,0 Teile
Beispiel 3
Zahnpulver
Zahnpulver
Natrium-N-lauroyl-amino-2-parahydroxy-
phenyl-3-propionat 2,0 leile
Natnumsaccharinat 0,15 »
Geschmacksstoffe 1,50 »
kohlensaurer Kalk 96,35 »
100,0 Teile Beispiel 4
Konzentrierter Auszug
Natrium-N-lauroyl-tyrosmat 0,1 Teile
Äthylalkohol 80,0 »
Natnumsacchannat 0,02 »
Geschmacksstoffe 0,50 »
destilliertes Wasser 19,38 »
100,0 Teile
Die den neuen Zusatz darstellende Verbindung kann etwa auf folgende Weise dargestellt werden:
1. Es wird zuerst das Chlorid einer Fettsaure hergestellt,
indem auf die Saure ein Chlorierungsmittel, etwa
Phosphorpentachlond, zur Einwirkung gebracht wird.
2. Das Aminosäureester wird durch Einwirkung von
gasformigem Chlorwasserstoff auf eine alkoholische Suspension der dem Amin entsprechenden Aminosäure
hergestellt
3. Man laßt dann das Chlorid der Fettsäure auf den Aminosäureester einwirken, um das entsprechende Amid
zu erhalten Im Verlauf dieser Reaktion verbindet sich der frei werdende Chlorwasserstoff mit dem noch freien
Amm zu dem entsprechenden Chlorhydrat, das dann im Verlauf der Reaktion durch Einfuhren einer berechneten
Menge eines Alkalicarbonates schrittweise zersetzt wird.
4. Das erhaltene Esteramid wird alkalisch verseift
und durch Zusatz einer Mineralsaure auf einen pH-Wert
von etwa 8,3 bis 8,5 eingestellt. Man erhalt so die nach
der Erfindung vorgesehene Zusatzverbindung fur ein Zahnpflegemittel.
Das Natnumlauroyltyrosinat kann dabei nach den
vorgenannten Arbeitsgangen wie folgt hergestellt werden
1. 200 g Launnsaure werden mit 220 g Phosphorpentachlond
bei einer Temperatur von etwa 503C, d. h.
etwas über dem Schmelzpunkt der Launnsaure, vermischt,
die angewandte Menge des Phosphorpentachlonds hegt
etwas über der stochiometrischen Menge. Die Zugabe des Phosphorpentachlonds erfolgt schrittweise und unter
standigem Umrühren Nach der Zugabe des Phosphorpentachlonds
laßt man die Mischung fur I Stunde bei
500C ruhen, worauf diese auf 1000C erhitzt wird, um die
Reaktion zu Ende zu bringen.
Das gebildete Phosphoroxychlond wird im Vakuum
abdestilhert, und das nicht zur Reaktion gelangte Phosphorpentachlond wird abdekantiert, worauf im
Vakuum das erhaltene Lauroylchlorid rektifiziert wird.
Es ergibt sich ein Produkt, das bei 6 mm Quecksilbersaule
zwischen 137 und 145°C uberdestilliert. Die Ausbeute
entspricht dabei dem berechneten Wert.
2. In einem Kolben werden bei Raumtemperatur 200 g Tyrosin und 1000 cm3 reiner und trockener Methylalkohol
eingegeben. Durch das Gemisch wird ein Strom von trockenem Chlorwasserstoff geleitet, bis sich das
Tyrosin als Chlorhydrat gelost hat Es werden dann weitere 1000 cm3 reiner Methylalkohol zugegeben, das
Gemisch wird mit Chlorwasserstoff gesattigt und dann
4 Stunden im Sieden gehalten
Der überschüssige Alkohol wird abdestilliert und der
ίο Ruckstand mit 1000 cm3 lauwarmem Wasser versetzt.
Dem erhaltenen Sirup wird unter Umrühren eine gesattigte
Losung von Natriumcarbonat zugesetzt, bis sich ein p,£-Wert von 7,2 bis 7,3 einstellt, um das Chlorhydrat
des Esters zu zersetzen. Man laßt die Masse kristallisieren und reinigt sie dann mit siedendem Methylalkohol,
wodurch der erhaltene Methylester des Tyrosins gelost wird, wahrend das Natriumchlorid und das nicht
zur Reaktion gelangte Tyrosin als Ruckstand verbleiben. Das erhaltene Produkt hat einen Schmelzpunkt zwischen
ao 134 und 135°C und einen Stickstoffgehalt von 7,1 °/0,
die Ausbeute betragt etwa 85°/0
3 Zu 195 g des nach 2 erhaltenen Methyltyrosinats, die in 2000 cm3 Athylacetat gelost sind, werden schrittweise
unter Umrühren 218,5 g des erhaltenen Lauroylchlonds
zugegeben
Jeder Anteil des Lauroylchlorids fuhrt beim Einfuhren
in die genannte Losung zur Bildung von Methyllauroyltyrosinat
und Chlorwasserstoffsaure, die sich mit dem
nicht reagierten Methyltyrosmat zu dem Chlorhydrat des Esters verbindet. Dieses Salz wird durch Zugabe einer
gesattigten Losung von Natriumcarbonat zersetzt Der auf diese Weise freigesetzte Ester kann dann von neuem
mit dem weiteren Anteil des noch zugegebenen Lauroylchlorids reagieren.
Zum Ende der Reaktion ergeben sich zwei Schichten, von denen die obere das Methyllauroyltyrosinat und die
untere waßerige Schicht das Natriumchlorid und etwas seifige Stoffe enthalt. Die untere Schicht wird abgetrennt,
das Athylacetat wird abdestilliert, und der Rest wird
kristallisiert. Es verbleibt em Amid mit einem Schmelzpunkt
von 31°C und einem Stickstoffgehalt von 3,75 °/0.
4 Das in der Verfahrensstufe 3 erhaltene Amid (Mpjhyl-_
lauroyltyrosinat) enthalt eine Estergruppe, die mit einer
!alkoholischen Losung von Natronlauge im geringen
Überschuß verseift wird Eine Kochzeit von einer Stunde ist ausreichend, um eine gute Verseifung zu erreichen.
Der ρ,,-Wert wird durch Zugabe von Salzsaure auf 8,5
eingestellt Die erhaltene Losung wird abfiltriert und das
Natriumlauroyltyrosinat ausknstallisiert Die Analyse
des erhaltenen Produktes ergibt 6,1 °/0 Natrium und 3,6°/0
Stickstoff. Dieses Produkt kann den Zahnpflegemitteln wie eingangs beschrieben zugesetzt werden.
Die beispielsweise angegebenen Herstellungsverfahren
können in mancher Beziehung abgewandelt werden, indem etwa einzelne der Reagenzien durch äquivalente
Mittel ersetzt werden So kann beispielsweise eine aromatische Verbindung verwendet werden, die mehr als
eine Oxygruppe enthalt Fur die angegebenen Herstellungsverfahren
der Saureamide wird hier kein Patent schutz
beansprucht
Claims (2)
1. Zahnpflegemittel, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Kondensationsprodukt der allgemeinen Formel
R —CO-Ν —Ζ —Χ
enthalt, worin Z eine durch die Gruppe — A — O — X'
substituierte Alkylengruppe, vorzugsweise Äthylen-
gruppe, bedeutet, und RCO — den Rest einer hochmolekularen,
gesättigten oder ungesättigten Fettsäure, die auch OH-Gruppen enthalten kann, R1
einen Alkylrest oder ein Wasserstoffatom, A einen Arylenrest, X eine — COOH-, -SO3H- oder
— O S O3 Η-Gruppe oder die entsprechenden Alkali-,
Ammonium-, Aminsalze dieser Säurereste und X' ein Wasserstoffatom oder ein Alkalimetall oder einen
Alkylaminrest darstellt.
2. Zahnpflegemittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es 0,5 bis 5°/0 an dem Kondensationsprodukt
enthält.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 675 837;
britische Patentschrift Nr. 644 339; USA.-Patentschrift Nr. 2 689170.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR1059149X | 1955-02-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1059149B true DE1059149B (de) | 1959-06-11 |
Family
ID=9598908
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG18915A Pending DE1059149B (de) | 1955-02-10 | 1956-02-03 | Zahnpflegemittel |
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Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE544883A (de) |
DE (1) | DE1059149B (de) |
FR (1) | FR1121631A (de) |
GB (1) | GB792389A (de) |
NL (2) | NL101552C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1281634B (de) * | 1965-05-07 | 1968-10-31 | Hoechst Ag | Verfahren zur Herstellung von Zahnpflegemitteln |
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DE675837C (de) * | 1932-06-12 | 1939-05-22 | Ig Farbenindustrie Ag | Zahnreinigungsmittel |
GB644339A (en) * | 1947-03-12 | 1950-10-11 | Procter & Gamble | Improvements in and relating to preparations for use in contact with the teeth |
US2689170A (en) * | 1952-02-15 | 1954-09-14 | Colgate Palmolive Co | Oral preparation for inhibition of dental caries |
-
0
- BE BE544883D patent/BE544883A/xx unknown
- NL NL204421D patent/NL204421A/xx unknown
- NL NL101552D patent/NL101552C/xx active
-
1955
- 1955-02-10 FR FR1121631D patent/FR1121631A/fr not_active Expired
-
1956
- 1956-02-03 DE DEG18915A patent/DE1059149B/de active Pending
- 1956-02-10 GB GB4206/56A patent/GB792389A/en not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL101552C (de) | |
BE544883A (de) | |
FR1121631A (fr) | 1956-08-22 |
GB792389A (en) | 1958-03-26 |
NL204421A (de) |
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