DE1058548B

DE1058548B - Schaltungsanordnung zur Abstimmanzeige bei Fernsehempfaengern

Info

Publication number: DE1058548B
Application number: DET15068A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Klaus Hecker; Dipl-Ing Hartmut Wolff
Original assignee: Telefunken AG
Current assignee: Telefunken AG
Priority date: 1956-03-13
Filing date: 1958-04-26
Publication date: 1959-06-04

Description

Das Patent 1 026 783 betrifft eine Schaltungsanordnung zur Abstimmanzeige für Fernsehempfänger, bei der eine von der Abstimmlage abhängige Gleichspannung zur Steuerung einer Impulserzeugerschaltung zwecks Veränderung eines Bildmusters auf dem Bildschirm ausgenutzt wird. Bei dieser Schaltung wird die Ausgangsspannung des Impulserzeugers der Bildröhre über eine oder mehrere Verstärkerstufen derart zugeführt, daß auf dem Bildschirm eine relativ schmale weiße oder schwarze Linie geschrieben wird, deren Lage durch die von der Abstimmlage abhängige Gleichspannung verändert wird. Infolge der bei direkter Ansteuerung der Bildröhre erforderlichen höheren Steuerspannung muß bei dieser Schaltung die von der Abstimmlage abhängige Ausgangsspannung des Impulserzeugers auf einen relativ großen Wert, z. B. 20 bis 30 V verstärkt werden. Außerdem ergibt sich wegen der meist an der gleichen Steuerelektrode zugeführten Austastimpulse durch die Austastimpulsquelle für den Impulserzeuger eine kapazitive Belastung, die eine Integration der Ausgangsimpulse des Impulserzeugers bewirkt. Dadurch ist es oft nicht möglich, einen genügend schmalen Impuls zur Abstimmanzeige zu erzielen. Führt man nun die Ausgangsspannung der Impulserzeugerschaltung der Bildröhre über eine oder mehrere Verstärkerstufen zu, so muß man die Ankopplung an diese Verstärkerstufe meist über eine sehr kleine Kapazität vornehmen, um den Frequenzgang der Videoverstärkerstufen nicht ungünstig zu beeinflussen. Hierdurch ergibt sich aber auch eine relativ ungünstige Arbeitsweise des Impulserzeugers, da über den Koppelkondensator ein Teil des Videosignals in den Impulserzeuger (z. B. Univibrator) gelangt, was zu Instabilitäten führt. Außerdem ist die wirksame Ausgangsspannung wegen der dabei auftretenden Spannungsteilung relativ gering. Zur Vermeidung dieser Schwierigkeiten wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, die Ausgangsspannung der Impulserzeugerschaltung in eine Zwischenfrequenzverstärkerstufe einzukoppeln. Dadurch ergibt sich der Vorteil, daß mit einem geringen Aufwand eine sehr scharfe Differentiation ermöglicht und damit ein sehr schmaler Steuerimpuls (Anzeigelinie auf dem Bildschirm) bei geringer Beeinflussung der Verstärkerstufe erzielt wird, in die der Impuls eingekoppelt wird.

Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird ein Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnungen beschrieben.

In Fig. 1 ist eine Zwischenfrequenzverstärkerstufe mit einer Verstärkerröhre 1 dargestellt, der am Steuergitter ein zwischenfrequentes Signal 2 über einen Transformator 3 von der Mischstufe oder einer vor-Sctialtungsanordnung zur Abstimmanzeige bei Fernsehempfängern

Zusatz zum Zusatzpatent 1 026 783

Anmelder:

Telefunken G.m.b.H.,
Berlin NW 87, Sickingenstr. 71

Dipl.-Ing. Klaus Hecker,

und Dipl.-Ing. Hartmut Wolff, Hannover,

sind als Erfinder genannt worden

hergehenden Zwischenfrequenzverstärkerstufe (nicht dargestellt) zugeführt wird. Die Ausgangsspannung der Röhre 1 wird dem folgenden, nicht dargestellten Zwischenfrequenzverstärker bzw. der Demodulatorstufe über einen Transformator 4 zugeführt. Die Kathode der Röhre 1 ist über Widerstände 5 und 6 mit Masse verbunden. Parallel zu Widerstand 6 liegt ein Kondensator 7. Dem Steuergitter der Röhre 1 kann in bekannter Weise zur Schwundregelung eine Regelgleichspannung über einen Widerstand 8 zugeführt werden.

Zur Anzeige der Abstimmung des Gerätes wird der Verbindungspunkt der Widerstände 5 und 6 der soweit bekannten Schaltung über ein Differenzierglied aus einem Kondensator 9 und einem Widerstand 10 mit einer Impulserzeugerschaltung 11 verbunden. Diese Impulserzeugerschaltung 11 ist in bekannter Weise so aufgebaut, daß an ihrem Ausgang Impulse auftreten, deren Dauer und/oder Frequenz durch eine von der Abstimmlage abhängige Gleichspannung veränderbar ist. Die Ausgangsspannung der Impulserzeugerschaltung 11 weist daher Impulse auf, deren Vorderflanke sich bei Änderung der von der Abstimmlage abhängigen, dem Impulserzeuger zugeführten Gleichspannung verschiebt. Durch Differentiation werden diese Impulse so umgeformt, daß an Stelle der Vorderflanke ein scharfer positiver und an Stelle der Rückflanke ein scharfer negativer Impuls erscheint. Durch Einfügung einer Diode 12 zwischen Differenzierglied und Zwischenfrequenzverstärkerstufe mit geeigneter Durchlaßrichtung werden von den so verformten Impulsen nur die Spitzen der der einen

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Flanke entsprechenden scharfen Impulse in den Kathodenkreis der Röhre 1 eingespeist. Je nach Polung der Diode wird entweder nur der positive Impuls oder nur der negative Impuls zur Anzeige ausgenutzt, d. h., es wird die Zwischenfrequenzstufe entweder gesperrt oder aufgetastet, so daß auf dem Bildschirm entweder ein weißer oder ein schwarzer Strich geschrieben wird.

In Fig. 2 ist eine Schaltung dargestellt, bei der die der Abstimmlage entsprechenden Impulse dem Steuergitter der Zwischenfrequenzverstärkerröhre zugeführt werden. Schaltelemente, die den an Hand der Fig. 1 beschriebenen Elementen entsprechen, sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.

Claims

15 Patentansprüche:

1. Schaltungsanordnung zur Abstimmanzeige bei Fernsehempfängern, bei der eine von der Abstimmlage abhängige Gleichspannung zur Steuerung einer Impulserzeugerschaltung zwecks Verschiebung einer weißen oder schwarzen Linie auf dem Bildschirm ausgenutzt wird, nach Zusatzpatent 1 026 783, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsspannung der Impulserzeugerschaltung in eine Zwischenfrequenzverstärkerstufe eingespeist wird.

2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenfrequenzverstärkerstufe eine Verstärkerröhre mit einem Kathodenwiderstand enthält, der über ein Differentiationsglied mit einer Impulserzeugerschaltung verbunden ist, deren Ausgangsspannung Impulse mit einer von der Abstimmlage abhängigen Frequenz und/oder Breite aufweist.

3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsspannung der Impulserzeugerschaltung einem Steuergitter der Zwischenfrequenzverstärkerröhre zugeführt wird.

4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Differenzierglied und Zwischenfrequenzverstärker ein derart gepolter Gleichrichter eingeschaltet ist, daß nur die Spitzen der der Vorder- bzw. Rückfront der Ausgangsimpulse der Impulserzeugerschaltung entsprechenden Impulse in die Zwischenfrequenzverstärkerstufe eingespeist werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen