DE1014159B - Schaltungsanordnung zur Kontrastregelung in Fernsehempfaengern - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Kontrastregelung in FernsehempfaengernInfo
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- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N5/00—Details of television systems
- H04N5/44—Receiver circuitry for the reception of television signals according to analogue transmission standards
- H04N5/57—Control of contrast or brightness
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltung zur Kontrastregelung in Fernsehempfängern, bei der die Regelung
des Kontrastes durch Veränderung der Spannung bzw. des Stromes einer der stromführenden Elektroden, insbesondere
des Schirmgitters, einer Video-Verstärkerröhre mittels einer Stromregelröhre erfolgt.
Zur Erläuterung der Wirkungsweise einer solchen Kontrastregelung soll zunächst eine bekannte Schaltung
an Hand der Fig. 1 näher beschrieben werden. Diese zeigt eine Video-Endröhre 1, deren Steuergitter
das Video-Signal mit negativ gerichteten Synchronimpulsen über einen Video-Gleichrichter 2 zugeführt
wird und von deren Änodenwiderstand 3 das verstärkte Video-Signal mit nunmehr positiv gerichteten
Synchronimpulsen für die Bildröhre 4 abgenommen wird. Im Kathodenkreis der Video-Endröhre 1 ist ein
Kathodenwiderstand 5 vorgesehen, dessen Fußpunkt auf Massepotential liegt und an dessen Verbindungspunkt mit der Kathode der Video-Endröhre 1 die Kathode
einer Röhre 6 angeschlossen ist, die durch anodenseitig zugeführte Tastimpulse für die Dauer
der Synchronimpulse geöffnet wird. An dem über einen Widerstand 7 mit dieser Röhre verbundenen
Kondensator 8 entsteht dann eine Spannung Ur, die
von der am Kathodenwiderstand 5 auftretenden Amplitude der Synchronimpulse abhängig ist und zur
Schwundregelung z. B. für die nicht gezeichneten Zwischenfrequenz-Verstärkerröhren
ausgenutzt wird. Zur Regelung des Kontrastes wird bei dieser bekannten Schaltung die Schirmgitterspannung der Video-Endröhre
1 mittels eines Potentiometers 9 verändert, das in Serie mit den Widerständen 10 und 11 zwischen
die Betriebsspannungsquelle und Masse eingeschaltet ist. Diese Schaltung hat zwar den Vorteil, daß die
Regelspannung für die Zwischenfrequenzröhren unmittelbar von der Kathode der Video-Endstufe abgeleitet
wird und daß beim Verändern der Schirmgitterspannung der Aussteuerbereich der Video-Endstufe in
demselben Maße verändert wird wie der Kontrast, so daß über die Synchronimpulsspitzen hinausragende
Störungen am unteren Knick der Kennlinie der Video-Endröhre abgeschnitten werden; doch besteht gleichzeitig
der Nachteil, daß bei maximaler Schirmgitterspannung ein so großer Schirmgitterstrom fließt, daß
die Verwendung eines für etwa zwei Watt bemessenen Potentiometers erforderlich ist. Solche Potentiometer
sind bekanntlich relativ teuer (der Preis liegt meistens in der Größenordnung der Röhrenpreise) und haben
außerdem den Nachteil, daß wegen der Wärmewirkung die an ihnen liegende Spannung nicht konstant
ist. Ferner ist es schwierig, mit solchen Potentiometern z. B. wegen der räumlichen Ausdehnung die
heute allgemein übliche Fernbedienung der Kontrastregelung durchzuführen. Ein weiterer Nachteil dieser
Schaltungsanordnung
zur Kontrastregelung
in Fernsehempfängern
Anmelder:
Telefunken G.m.b.H.,
Berlin NW 87, Sickingenstr. 71
Berlin NW 87, Sickingenstr. 71
Dipl.-Ing. Walter Bruch und Dipl.-Ing. Klaus Hecker,
Hannover,
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
bekannten Schaltung besteht darin, daß durch die getastete Regelung mittels der Röhre 6 an der Video-Endröhre
1 der Spitzenwert der Synchronimpulse, also der sogenannte Ultraschwarzwert, festgehalten wird.
Dadurch ergibt sich, daß mit der Kontrastregelung gleichzeitig die Helligkeit von Hand nachgeregelt werden
muß.
Es ist zwar auch bekannt, den Schwarzwert des Fernsehsignals an der Bildröhre bei Kontrastregelung
durch Anwendung einer zusätzlichen Tastschaltung automatisch konstant zu halten, doch ist diese bekannte
Schaltung relativ kompliziert. Die Erfindung zeigt, wie diese Nachteile vermieden werden können.
Die Erfindung besteht darin, daß im Steuergitterkreis einer Stromregelrölire, die den Strom mindestens
einer der stromführenden Elektroden der Video-Verstärkerröhre regelt, eine ein Potentiometer enthaltende
Widerstandsanordnung vorgesehen ist, deren einstellbarer Abgriff zur Regelung der Gittervorspannung der
Stromregelröhre ausgenutzt wird, und daß im Anodenkreis der Stromregelröhre ein Widerstand vorgesehen
ist, welcher mit einer Elektrode der Bildröhre derart galvanisch verbunden ist, daß eine bei der Kontrastregelung
auftretende Helligkeitsänderung in der Bildröhre kompensiert wird.
Es ist zwar an sich bekannt, den Kontrast des Fernsehsignals durch eine im Schirmgitterkreis liegende
Stromregelröhre zu regeln, doch geschieht dies bei der bekannten Schaltung mittels einer Photozelle, um den
Kontrast in Abhängigkeit von der Raumhelligkeit zu regeln. Mittel zur Konstanthaltung des Schwarzwertes
sind bei der bekannten Schaltung nicht vorgesehen.
709 658/133
Die erfindungsgemäße Schaltung bewirkt also bei der Kontrastregelung ein Festhalten des Schwarzwertes und nicht des Ultraschwarzwertes wie bei der
an Hand der Fig. 1 beschriebenen Schaltung.
Die Erfindung soll nun an Hand eines in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.
Alle Schaltelemente in Fig. 2, die gleiche Funktionen ausüben wie die in der bekannten Schaltung gemäß
Fig. 1, sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Die erfindungsgemäße Schaltung unterscheidet sich, wie Fig. 2 zeigt, von der als bekannt vorausgesetzten
Schaltung durch eine mit dem Schirmgitter der Video-Endröhre 1 verbundene Stromregelröhre 12 zur Regelung
des Kontrastes. Diese Stromregelröhre 12 ist mit einem Widerstand 13 in Serie zwischen die Betriebs-Spannungsquelle
und das Schirmgitter der Video-Endröhre 1 geschaltet, das über einen Kondensator 14
an Masse liegt. Zur Regelung der Gittervorspannung der Stromregelröhre 12 ist parallel zur Schirmgitter-Kathoden-Strecke
der Video-Endröhre 1 ein Potentiometer 15 geringer Belastbarkeit geschaltet, dessen
Schleifer mit dem Steuergitter der Stromregelröhre verbunden ist. Am Verbindungspunkt des Widerstandes
13 mit der Anode der Röhre 12 ist ein weiteres Potentiometer 16 angeschlossen, dessen anderes Ende
auf Massepotential liegt und dessen Schleifer mit dem Steuergitter der Bildröhre 4 verbunden ist.
Die Wirkungsweise dieser Schaltung ergibt sich aus der folgenden Betrachtung. Der Schirmgitterstrom
bestimmt sich im wesentlichen aus dem Widerstandsverhältnis der Stromregelröhre 12 zum Widerstandswert
der Schirmgitter-Kathoden-Strecke der Röhre 1, Durch das Potentiometer 15 fließt ein vernachlässigbar
kleiner Strom. Bei Regelung des Potentiometers 15, das auch in einer Fernbedienungseinrichtung enthalten
sein kann, wird der Widerstandswert der Stromregelröhre verändert, so daß eine entsprechende Stromänderung
in der Serienschaltung 1, 12 auftritt. Durch diese Stromänderung wird der Kontrast geregelt, wobei
sich die mittlere Helligkeit des Signals ebenfalls ändert, da durch die Schaltung zur getasteten
Schwundregelung der Ultraschwarzwert, d. h. der Wert der Synchronirnpulsspitzen, festgehalten wird,
die Impulse selbst aber in ihrer Amplitude auch verändert werden. Zur Kompensation dieser Helligkeit^-
änderung wird vom Widerstand 13 über das Potentiometer 16 eine Spannung abgegriffen, die dem Steuergitter
der Bildröhre 4 so zugeführt wird, daß bei vergrößerter Kontrasteinstellung (und damit vergrößerter
Helligkeit) das Gitter der Bildröhre automatisch um einen solchen Betrag negativer vorgespannt wird, daß
die Helligkeitsänderung gerade ausgeglichen wird.
Zur Regelung der Gittervorspannung der Stromregelröhre kann das Potentiometer 15 auch in Serie
mit der Stromregelröhre zwischen deren Kathode und das Schirmgitter der Röhre 1 geschaltet sein. In diesem
Falle muß jedoch parallel zu diesem Potentiometer ein hoch belastbarer Festwiderstand liegen.
Die Erfindung beschränkt sich nicht nur auf Schaltungen, bei denen die Kontrastregelung am Schirmgitter
der Video-Endröhre vorgenommen wird, sondern ist ebenfalls anwendbar bei allen Schaltungen,
bei denen die Kontrastregelung durch Veränderung der Spannung einer anderen der stromführenden Elektroden
einer Video-Verstärkerröhre erzielt wird.
Claims (4)
1. Schaltungsanordnung zur Kontrastregelung in Fernsehempfängern durch Regelung des Stromes
mindestens einer der stromführenden Elektroden, insbesondere des Schirmgitters, einer Video-Verstärkerröhre
mittels einer Stromregelröhre, dadurch gekennzeichnet, daß im Steuergitterkreis der
Stromregelröhre eine ein Potentiometer enthaltende Widerstandsanordnung vorgesehen ist, deren einstellbarer
Abgriff zur Regelung der Gittervorspannung der Stromregelröhre ausgenutzt wird, und daß im Anodenkreis der Stromregelröhre ein
Widerstand vorgesehen ist, welcher mit einer Elektrode der Bildröhre derart galvanisch verbunden
ist, daß eine bei der Kontrastregelung auftretende Helligkeitsänderung in der Bildröhre kompensiert
wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Verbindungspunkt
der Kathode der Stromregelröhre (12) mit einer der stromführenden Elektroden der
Video-Verstärkerröhre (1) und Masse ein Potentiometer (15) kleiner Belastbarkeit angeschlossen ist
und daß der einstellbare Abgriff des Potentiometers mit dem Steuergitter der Regelröhre verbunden
ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Serie mit dem
Anodenwiderstand der Regelröhre (12) zwischen die Betriebsspannungsquelle und Masse ein
Potentiometer (16) geschaltet ist, dessen Schleifer mit dem Steuergitter der Bildröhre verbunden ist,
an deren Kathode das Video-Signal liegt.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Potentiometer (15)
zur Fernbedienung der Kontrasteinstellung in einer Fernbedienungseinrichtung angeordnet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 260 215;
»Funk-Technik«, 1956, Heft 1, S. 5.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 658/133 8.57
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET12148A DE1014159B (de) | 1956-04-25 | 1956-04-25 | Schaltungsanordnung zur Kontrastregelung in Fernsehempfaengern |
GB1319557A GB856016A (en) | 1956-04-25 | 1957-04-25 | Improvements in or relating to television receivers |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET12148A DE1014159B (de) | 1956-04-25 | 1956-04-25 | Schaltungsanordnung zur Kontrastregelung in Fernsehempfaengern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1014159B true DE1014159B (de) | 1957-08-22 |
Family
ID=7546926
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET12148A Pending DE1014159B (de) | 1956-04-25 | 1956-04-25 | Schaltungsanordnung zur Kontrastregelung in Fernsehempfaengern |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1014159B (de) |
GB (1) | GB856016A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1259934B (de) * | 1958-06-14 | 1968-02-01 | Philips Patentverwaltung | Fernsehempfaenger-Schaltungsanordnung zur gleichzeitigen Regelung von Kontrast und Grundhelligkeit |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4644231A (en) * | 1984-11-29 | 1987-02-17 | Rca Corporation | Video data display driver stage |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH260215A (de) * | 1939-02-07 | 1949-02-28 | Standard Telephon & Radio Ag | Fernsehempfänger. |
-
1956
- 1956-04-25 DE DET12148A patent/DE1014159B/de active Pending
-
1957
- 1957-04-25 GB GB1319557A patent/GB856016A/en not_active Expired
Patent Citations (1)
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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GB856016A (en) | 1960-12-14 |
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