DE3144696A1 - Geregeltes netzteil - Google Patents
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Description
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DT 68 9. November 1981
Hewlett-Packard GmbH
GEREGELTES NETZTEIL
Die Erfindung betrifft ein lineares geregeltes Netzteil gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs I.Für
die Bereitstellung geregelter Gleichspannungen, z.B. für die
Versorgung von elektronischen Schaltungen, sind geschaltete und lineare Netzteile gebräuchlich. Geschaltete Netzteile haben den
Vorteil eines hohen Wirkungsgrades. Dieser liegt im allgemeinen zwischen 70 und 80%. Nachteilig bei geschalteten Netzteilen ist
jedoch der relativ große technische Aufwand, der sich durch die komplexe Schaltung und die hohe Beanspruchung einzelner Bauelemente
ergibt. Außerdem ist es schwierig, die verbleibende Verlustleistung (üblicherweise zwischen 20 und 30%) wirksam abzuführen, da die
verlustbehafteten Bauelemente im allgemeinen nicht unmittelbar mit dem Gerätegehäuse verbunden werden können, sondern potential frei
angeordnet werden müssen.
Lineare Netzteile haben gegenüber geschalteten Netzteile den Vorteil
eines einfacheren Schaltungsaufbaus und der leichteren Abführung
der Verlustwärme. Diese Verlustwärme entsteht hauptsächlich
im Transformator, den Gleichrichterdioden und dem im allgemeinen in Längsrichtung angeordneten Stell transistor für die Spannungsregelung.
Alle diese Bauelemente können im allgemeinen auf Kühlkörpern
angebracht werden, die mit dem Gerätegehäuse verbunden sind. Nachteilig bei lineare Netzteilen ist jedoch der gegenüber geschalteten
Netzteilen geringere Wirkungsgrad, der im allgemeinen bei etwa 30% liegt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein lineares
geregeltes Netzteil zu schaffen, das einen gegenüber den bekannten linearen Netzteilen signifikant höheren Wirkungsgrad hat. Die Lösung
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Hewlett-Packard GmbH
Int. Az.: DT 68 - 3 -
dieser Aufgabe ist im Anspruch 1 gekennzeichnet.
Beim erfindungsgemäßen Netzteil sind also mehrere parallele Stellglieder
mit jeweils eigenen Spannungsquellen vorhanden, die z.B.
die gleichgerichteten Ausgangsspannungen von gestuften Anzapfungen eines Netztransformators sein können. Die Stellglieder, die vorzugsweise
Längstransistoren sind, haben im allgemeinen Wirkungsgrade, die um so schlechter werden, je größer die Differenz
zwischen ihrer Ein- und ihrer Ausgangsspannung ist. Bei gegenüber der gewünschten Ausgangsspannung relativ hoher Eingangsspannung
wird also einfach die überschüssige Leistung in Wärme umgesetzt. Durch passende Umschaltung zwischen den parallelen Stellgliedern
bzw. Spannungsquellen wird erfindungsgemäß dafür gesorgt, daß das
jeweilige eingeschaltete Stellglied in einem Bereich arbeitet, bei dem die Differenz zwischen Ein- und Ausgangsspannung gering ist,
d.h. es wird auf die jeweils niedrigste Gleichspannungsquelle geschaltet,
bei der das Stellglied die Ausgangsspannung noch einwandfrei auf dem gewünschten konstanten Wert halten kann.
Vorteilhafte Ausführungsformen bzw. Weiterbildungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der zugehörigen Zeichnung erläutert. In der
Zeichnung ist das Schaltbild eines linearen geregelten Netzteils mit zwei parallelen Spannungsquellen und Längstransistoren dargestellt.
In der Zeichnung sind mit U, und U2 zwei verschiedene ungeregelte
Gleichspannungsquellen bezeichnet, die jedoch gleichförmig veränderlich sindj d.h. deren Verhältnis zueinander im wesentlichen
konstant bleibt, wobei U- > Up ist. Vorzugsweise handelt es sich
dabei um die gleichgerichteten Ausgangsspannungen verschiedener Anzapfungen der Sekundärwicklung eines Netztransformators. In
diesem Falle ist auch für jede Anzapfung dem zugehörigen Gleich-
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Int. Az.: DT 68 - 4 -
richter der üblichen Glättungskondensator nachgeschaltet. Die Spannungsquellen IL und U2 sind über den Emitter-/Kollektor-Pfad
eines pnp-Transistors T- bzw. eines pnp-Transistors T2
mit einer Ausgangsklemme A verbunden, an welcher an einen Lastwiderstand R, eine konstante Ausgangsspannung UA abgegeben werden
soll. Im vorliegenden Beispiel beträgt die Ausgangsspannung U.= +5V, und die veränderlichen Spannungsquellen haben die Nennspannungen
U1= 9,5V und U2= 6,5V.
Die Basen der Transistoren T. und T2 sind mit den Kollektoren von
npn-Transistören T. bzw. T3 verbunden, die zusammen einen Differenzverstärker
bilden. Die Emitter der Transistoren T3 und T, sind
gemeinsam über den Emitter-/Kollektorpfad eines npn-Transistören Tg
mit Masse verbunden. Die Basis des Transistors T3 ist mit einer
Konstantspannungsquelle von +4V verbunden, während die Basis des Transistors T, mit dem Ausgang eines Operationsverstärkers 11 verbunden
ist. Der positive Eingang des Operationsverstärkers 11 ist ebenfalls mit einer Konstantspannungsquelle von +4V verbunden. Sein
negativer Eingang ist mit dem Ausgang eines an die Spannungsquelle
U2 angeschlossenen Spannungsteilers verbunden, der aus Widerständen
R. und R„ besteht. Der negative Eingang und der Ausgang des
Operationsverstärkers 11 sind durch ein Rückkopplungsnetzwerk
überbrückt, das aus der Parallelschaltung von zwei gegensinnig
gepolten Dioden D^ und D2 sowie einem Kondensator C besteht.
Die Basis des Transistors T5 ist mit dem Ausgang eines· Operations-Verstärkers
13 verbunden, dessen negativer Eingang mit der Ausgangsklemme A und dessen positiver Eingang mit einer Referenzspannungsquelle
U„ verbunden ist. Die Referenzspannungsquelle UR
stellt den Sollwert für die Ausgangsspannung U. dar und beträgt im vorliegenden Beispiel +5V.
Je nach Ausgangsspannung des Operationsverstärkers 11, die +4V
* Schwellenspannung der Diode D. bzw. D2 beträgt, ist in der Regel
nur einer der Transistoren T3 und T4 durchgeschaltet. Somit ist
auch nur jeweils einer der als Stellglieder arbeitenden Transistoren T,. und T2 leitend, während der jeweils andere gesperrt ist. Der jeweils
leitende der beiden Transistoren T. und T„ wird vom Ausgangssignal
des Operationsverstärkers 13 über den Transistor Tr und
einen der Transistoren T3 und T4 angesteuert. Es sind also zwei
Spannungsregelkreise vorhanden, von denen jeweils einer arbeitet.
Der Operationsverstärker 13 ist dabei in üblicher (und daher nicht näher dargestellter) Weise derart beschaltet, daß ein optimales
Regel verhalten erreicht wird.
Der Spannungsteiler aus den Widerständen R. und R2 ist so abgestimmt,
daß der Transistor T2 solange leitend ist und als Stellglied
arbeitet, wie die Spannung der Spannungsquelle U2 gerade
noch ausreichend ist, damit an der Ausgangsklemme A die Spannung Un = UR abgegeben werden kann. Im vorliegenden Beispiel muß die
Spannungsquelle Up dazu mindestens eine Spannung von 5,5 V haben.
Fällt sie darunter, fällt die Ausgangsspannung des Operationsverstärkers unter +4 V, und Transistor T3 wird leitend und T4 wird
gesperrt. Dadurch wird der Transistor T2 gesperrt, und der Transistor
T. wird leitend und übernimmt die Stellgliedfunktion für die
Spannungsquelle U1, deren Spannung höher als die der Spannungsquelle
U2 ist. Das Rückkopplungsnetzwerk aus den Dioden D1 und D2
sowie dem Kondensator C sorgt dafür, daß die Umschaltung zwischen den als Stellglieder wirkenden Transistoren T1 und T2 nicht abrupt
erfolgt, sondern daß in einem Übernahmebereich ein kontinuierlicher
Obergang zwischen T. und T2 erfolgt. Dadurch wird vermieden, daß
bei der Umschaltung Spannungsspitzen an der Ausgangsklemme A auftreten.
Sind die Spannungsquellen U1 und U2 wie oben erwähnt von Anzapfungen
der Sekundärwicklung eines Netztransformators hergeleitet, kann im
Übergangsbereich eine dauernde Umschaltung zwischen den beiden
Spannungsquellen entsprechend der Netzfrequenz auftreten. Dies macht sich wegen des weichen Übergangs zwischen den Transistoren
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Int. Az.: DT 68 - 6 -
T. und Tp jedoch nicht in der Ausgangsspannung an der Ausgangski
emme A bemerkbar.
Für die üblichen Netzspannungsschwankungen reicht im allgemeinen die
im vorliegenden Beispiel beschriebene Umschaltung zwischen zwei Spannungsquellen tL und LL aus._ Das Verhältnis zwischen den beiden
Spannungen wird dann so gewählt, daß es ungefähr dem halben Verhältnis zwischen der höchsten und der niedrigsten vorkommenden
Netzspannung entspricht. Bei sehr großen zu erwartenden Netzspannungsschwankungen
könnte aber auch eine Umschaltung zwischen drei und mehr Spannungsquellen (Transformatoranzapfungen) erfolgen, was
mittels geeigneter Komparatorschaltungen ohne weiteres realisierbar
wäre.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel arbeiten die Transistoren T1
und Tp immer in Bereichen, bei denen der Emitter-ZKollektorwiderstand
relativ klein ist. Der Wirkungsgrad der dargestellten Schaltung liegt über 50%.
Die Widerstands- und Kapazitätswerte sind in der Zeichnung für das
dargestellte Ausführungsbeispiel angegeben. Für die Halbleiterbauelemente sind folgende Typen verwendbar:
T1, T2: 2 N 5883
T3, T4, T5: 2 N 2219A
D1, D2: TN 485B
Operationsverstärker 11, 13: LM 307H
T3, T4, T5: 2 N 2219A
D1, D2: TN 485B
Operationsverstärker 11, 13: LM 307H
Claims (3)
- Hewlett-Packard GmbH
Int. Az.: DT 68PATENTANSPRÜCHE( !.Lineares geregeltes Netzteil mit einer ersten veränderlichen Gleichspannungsquelle (U.), einem Verbraucheranschluß (A), einer Referenzspannungsquelle (UR), einem Komparator (13) für den Spannungsvergleich zwischen Verbraucheranschluß und Referenzspannungsquelle, sowie mit einem Stellglied (T.) mit spannungsabhängigem Wirkungsgrad für die Einstellung der Spannung am Verbraucheranschluß auf einen konstanten Wert entsprechend dem Ausgangssignal des Komparatorss gekennzeichnet durch mindestens eine zweite ungeregelte Gleichspannungsquelle (U2) mit von der der ersten unterschiedlicher, aber sich gleichförmiger ändernder Spannung, ein zweites damit verbundenes Stellglied (Tp)9 sowie eine Umschalteinriehr tung (11, T39 T-), die den Verbraucheranschluß auf jeweils dasjenige Stellglied schaltet, das bei der jeweiligen Spannung der zugehörigen Spannungsquelle den höchsten Wirkungsgrad hat. - 2. Netzteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellglieder (T,, T^) pnp-Transistören sind, die mit ihren Kollektor-jiEmitterpfaden zwischen die jeweiligen Spannungsquellen (U., U^) und den Verbraucheranschluß (A) geschaltet sind.
- 3. Netzteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis zwischen den Spannungen beider veränderlichen Gle4ctrs|Sa"nnungsquellen (U., U~) etwa halb so groß ist, wie das Verhältnis zwischen der höchsten und der niedrigsten möglichen Spannung jeder Gleichspannungsquelle.
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US06/438,442 US4456833A (en) | 1981-11-11 | 1982-11-02 | Regulated power supply |
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