DE1512418B1 - Schaltungsanordnung zur Dunkelsteuerung des Elektronenstrahlrücklaufs bei einem Fernsehempfänger - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung durch die Rücklaufimpulse in den Sperrzustand gezur Dunkelsteuerung des Elektronenstrahlrücklaufs steuert, so liegt ihr Sperrwiderstand in Reihe mit dem bei einem Fernsehempfänger, bei welcher eine leitend Arbeitswiderstand der Videoendstufe, welcher davorgespannte Diode über einen Strombegrenzungs- durch ganz wesentlich heraufgesetzt wird, so daß an widerstand mit einer Rücklaufimpulsquelle verbunden 5 die Steuerelektrode der Bildröhre ein starker Impuls ist und durch während des Ablenksägezahnrücklaufs in Sperrichtung gelangt, der eine sichere Unterauftretende Rücklaufimpulse in den Sperrzustand ge- brechung des Elektronenstrahls gewährleistet. Der steuert wird und bei welcher infolge des Sperrzustan- Strombegrenzungswiderstand verhindert eine Überdes der Diode in den Steuerkreis der Bildröhre lastung der Diode.

Sperrimpulse eingekoppelt werden. io In besonderer Ausgestaltung der Erfindung kann

Es ist bekannt, von der Vertikalablenkschaltung die Reihenschaltung der Diode mit dem Stromdes Empfängers während des Rücklaufintervalls begrenzungswiderstand an der mit der Ablenkwickeinen Impuls relativ kleiner Amplitude abzunehmen lung der Bildröhre verbundenen Sekundärwicklung und nach Formung mit entsprechender Polarität dem eines Ablenktransformators liegen. In diesem Falle Videodemodulator so zuzuführen, daß das Ausgangs- 15 ergibt sich eine besonders unproblematische, unabsignal des Videoverstärkers in den Ultraschwarz- hängige Steuerung der Diode durch die Rücklaufbereich ausgesteuert wird. Die Einspeisung der Aus- impulse.

tastimpulse in den Videodemodulator kann jedoch Die Erfindung ist im folgenden an Hand der Darunerwünschte Nebeneffekte mit sich bringen. Stellungen eines Ausführungsbeispiels in Form einer

Weiterhin ist es bekannt, für die Dunkelsteuerung 20 Dunkelsteuerschaltung für den Vertikalrücklauf des des Elektronenstrahl während des Sägezahnrücklaufs Elektronenstrahls eines Fernsehempfängers näher erin den Steuerkreis der Bildröhre eine Diode ein- läutert. Es zeigt

zufügen, welche normalerweise leitet und eine nieder- F i g. 1 ein vereinfachtes Schaltbild eines Teiles

ohmige Reihenimpedanz für die transformatorisch in eines Fernsehempfängers mit der erfindungsgemäßen den Eingangskreis der Bildröhre eingekoppelten 25 Dunkelsteuerschaltung, und

Helligkeitssignale bewirkt. Während des Sägezahn- F i g. 2 Spannungsdiagramme von in der Schaltung

rücklaufs wird die Diode durch die Rücklaufimpulse nach F i g. 1 auftretenden Spannungen, in den Sperrzustand gesteuert, so daß infolge der In F i g. 1 ist die Endstufe 10 eines Videoverstär-

nunmehr geänderten Aufteilung des Helligkeits- kers vereinfacht dargestellt, die hier eine Pentode 12 signals zwischen der Eingangsimpedanz der Bild- 30 mit Anode 14, Bremsgitter 16, Schirmgitter 18, röhre und der nunmehr gesperrten Diode eine Dunkel- Steuergitter 20 und Kathode 22 enthält. Dem Steuersteuerung des Elektronenstrahls erreicht wird. Nach- gitter wird ein durch einen Pfeil angedeutetes Videoteilig bei dieser Schaltung ist jedoch, daß für die Diode signal zugeführt. Die Kathode 22 ist über eine Koneine besondere Vorspannungsquelle benötigt wird. trastregelschaltung 24 und eine Versteilerungsschalt-Eine andere bekannte Schaltung verwendet ebenfalls 35 tung 26 mit Masse verbunden. Das an der Anode 14 im Steuerkreis der Bildröhre eine Diode, die jedoch erscheinende verstärkte Videosignal gelangt über eine eine Begrenzungsfunktion hat und Ausschwing- zweite Versteilerungsschaltung 28 zu einem Anodenvorgänge abschneidet, welche zur Bildung zusatz- widerstand 30, von dem aus es durch eine Kopplicher dunkler Streifen im Bild führen würden, und lungsschaltung 31 zu einer mehrere Strahlerzeugungsdie außerdem zur Linearisierung der Hinlaufspannung 40 systeme enthaltenden Farbbildröhre 32. Die Koppdes Sägezahns dient. lungsschaltung kann die üblichen Stellglieder zur Ein-

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, Maß- stellung der Vorspannungen für die Strahlerzeugungsnahmen zu treffen, welche eine zusätzliche Sicherheit .systeme der Bildröhre sowie zusätzliche Videofür die Schwarzsteuerung des Elektronenstrahls wäh- versteilerungsschaltungen und Frequenzgangregler rend des Sägezahnrücklaufs ergibt. Insbesondere soll 45 enthalten. Zwischen das der Anode 12 abgewandte dem üblichen Ultraschwarzaustastpegel noch ein zu- Ende des Arbeitswiderstandes 30 und Masse sind sätzlicher, ebenfalls in Ultraschwarzrichtung gepolter zwei Widerstände 33, 35 geschaltet, und die am VerImpuls aufgesetzt werden, der unter allen Betriebs- bindungspunkt der Widerstände 33 und 35 aufverhältnissen, auch bei Strörimpulsen, sicherstellt, tretende Gleichspannung wird der Aussteuerungsdaß der Elektronenstrahl während des Sägezahn- 50 einstellschaltung in der Kopplungsschaltung 31 zurücklaufs gesperrt wird. geführt, so daß die verschiedenen, nicht dargestellten

Diese Aufgabe wird bei einer Schaltungsanordnung Aussteuerungseinstellpotentiometer praktisch den zur Dunkelsteuerung des Elektronenstrahlrücklaufs Widerständen 30 und 33 parallel geschaltet sind, bei einen Fernsehempfänger, bei welcher eine leitend Der Empfänger enthält außerdem eine Vertikalvorgespannte Diode über einen Strombegrenzungs- 55 ablenkschaltung 34 mit einem nicht dargestellten widerstand mit einer Rücklaufimpulsquelle verbun- Vertikalverstärker, dessen Ausgangssignal einer Priden ist und durch während des Ablenksägezahnrück- märwicklung 37 eines Vertikalausgangstransformalaufs auftretende Rücklaufimpulse in den Sperr- tors 36 zugeführt wird. An einer Sekundärwicklung zustand gesteuert wird und bei welcher infolge des 38 tritt eine Vertikalablenkschwingung auf, die säge-Sperrzustandes der Diode in den Steuerkreis der 60 zahnförmig verläuft und relativ lange Ablenkinter-Bildröhre Sperrimpulse eingekoppelt werden, er- valle und relativ kurze Rücklaufintervalle umfaßt, findungsgemäß dadurch gelöst, daß die Diode in Diese Ablenkschwingung wird einer Ablenkeinheit Reihe mit der Arbeitsimpedanz der die Bildröhre 40 zugeführt, die am Hals der Bildröhre 32 angeordansteuernden Videoverstärkerstufe und deren Be- net ist.

triebsspannungsquelle geschaltet ist. 6₅ Bei dem dargestellten bevorzugten Ausführungs-

Da die Diode vom Betriebsstrom der Videoend- beispiel der Erfindung enthält der Anodenkreis der

stufe durchflossen wird, ist eine besondere Vor- Videoendstufe 10 einen Gleichrichter 42, der in Spannungsquelle für sie nicht erforderlich. Wird sie Reihe mit dem Arbeitswiderstand 30 und der Be-

triebsspannungsquelle B +- geschaltet ist. Der Gleichrichter 42 wird während der Abtastintervalle der Ablenkschwingung durch die Betriebsspannung in Flußrichtung vorgespannt. Die Anode 44 des Gleichrichters 42 ist daher mit dem Pluspol der Betriebs-Spannungsquelle B+ verbunden, während die Kathode 46 des Gleichrichters 42 an das eine Ende des Widerstandes 30 angeschlossen ist. Die Sekundärwicklung 38 des Vertikalausgangstransformators 36 ist über eine Reihenwiderstand 48 so an den Gleichrichter 42 angeschlossen, daß die während der Rücklaufintervalle an der Wicklung 38 auftretenden Impulse den Gleichrichter in Sperrichtung beaufschlagen. Der Widerstand 48 begrenzt die Belastung der Sekundärwicklung des Transformators durch den Gleichrichter 42, wenn dieser während der Ablenkintervalle in Flußrichtung vorgespannt ist.

Die beschriebene Austastschaltung arbeitet folgendermaßen: Während der Abtastintervalle ist der Gleichrichter 42 in Flußrichtung vorgespannt und bildet daher für die Betriebsspannung B + nur einen vernachlässigbar kleinen Widerstand. Die Videoendstufe arbeitet dann wie üblich, und an der Arbeitsimpedanz fällt das Videosignal ab, das die Bildröhre wie üblich aussteuert. Während der Rücklaufintervalle reicht die Amplitude der Rücklaufimpulse aus, um den Gleichrichter gegen die Vorspannung durch die Betriebsspannungsquelle B+ zu sperren, so daß der am Gleichrichter auftretende Rücklaufimpulse dem Videosignal überlagert wird.

Die Rücklaufimpulse addieren sich dabei zu dem Vertikalsynchronimpuls des Videosignals und tasten die Bildröhre 32 während der Rücklaufintervalle aus. Die Rücklaufimpulse steuern das Videosignal also in den Ultraschwarzbereich aus, so daß der Strahlstrom in der Bildröhre 32 während des Rücklaufes vollständig unterbrochen wird.

F i g. 2 a zeigt das Videosignalgemisch, das der Bildröhre 32 zugeführt wird. Der Einfachheit halber sind die Ausgleichsimpulse und Zeilensynchronimpulse nicht dargestellt. In F i g. 2 b ist die einer Sekundärwicklung des Vertikalausgangstransformators auftretende Vertikalablenkspannung dargestellt. Der Teil dieser Spannung, der am Gleichrichter 42 auftritt und den Kathoden der Bildröhre 32 zugeführt wird, ist in F i g. 2 c dargestellt. Man sieht, daß die Vertikalablenkschwingung durch den Gleichrichter praktisch beschnitten worden ist. Hierdurch wird eine Abschattierung des wiedergegebenen Bildes während der Abtastung weitestgehend vermieden. Fig.2d zeigt das Videosignal nachdem zu ihm das in F i g. 2 c dargestellte Rücklaufimpulssignal hinzuaddiert worden ist. Da die Rücklaufimpulse mit dem Rücklaufteil der Vertikalablenkschwingung zusammenfallen, ist eine einwandfreie Austastung während des Rücklaufes gewährleistet. Aus F i g. 2 d ist ersichtlich, daß die Impulse eine geringe Krümmung aufweisen, die etwas über das Ende der Vertikalsynchronimpulsintervalle hinausreichen. Durch diese Krümmung ergibt sich eine zusätzliche Austastspannung, die eine, vollständige Austastung während des Rücklaufintervalles gewährleistet. Vermutlich beruht sie auf einer geringfügigen Integration der Rücklaufimpulse der Ablenkschwingung.

Die vorliegende Ablenkschaltung läßt sich auch dann verwenden, wenn keine Rücklaufimpulse zur Verfügung stehen, z. B. elektrostatischer Ablenkung. In diesem Falle muß man auf andere Weise dafür sorgen, daß eine impulsförmige Spannung zum Sperren des Gleichrichters aus der Ablenkschwingung erzeugt wird.

Es sei darauf hingewiesen, daß die Sekundärwicklung des Vertikalausgangstransformators auf kein bestimmtes Potential festgelegt ist und daher mit einem beliebigen Potential verbunden werden kann, soweit es mit der Isolation des Vertikaltransformators verträglich ist. Wenn man die Sekundärwicklung mit B+ verbindet, wie bei der dargestellten Austastschaltung, wird außerdem die Rasterverschachtelung in Vertikalrichtung verbessert, da eine Wechselspannungsverbindung niedriger Impedanz nach Maße geschaffen wird, die eine Beeinflussung der Vertikalablenkschaltung durch Übersprechen der Zeilenfrequenz in der Ablenkeinheit weitestgehend verhindert. Es sei ferner darauf hingewiesen, daß man an Stelle der die Ablenkeinheit speisenden Sekundärwicklung des Vertikalausgangstransformators auch irgendeine Hilfswicklung oder dritte Wicklung auf dem Transformator zur Erzeugung der zusätzlichen Austastimpulse verwenden kann.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Schaltungsanordnung zur Dunkelsteuerung des Elektronenstrahlrücklaufs bei einem Fernsehempfänger, bei welcher eine leitend vorgespannte Diode über einen Strombegrenzungswiderstand mit einer Rücklaufimpulsquelle verbunden ist und durch während des Ablenksägezahnrücklaufs auftretende Rücklaufimpulse in den Sperrzustand gesteuert wird und bei welcher infolge des Sperrzustandes der Diode in den Steuerkreis der Bildröhre Sperrimpulse eingekoppelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Diode (42) in Reihe mit der Arbeitsimpedanz (30) der die Bildröhre (32) ansteuernden Videoverstärkerstufe (12) und deren Betriebsspannungsquelle (B+) geschaltet ist.

2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reihenschaltung der Diode (42) mit dem Strombegrenzungswiderstand (48) an der mit der Ablenkwicklung (40) der Bildröhre (32) verbundenen Sekundärwicklung (38) eines Ablenktransformators (36) liegt.

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