DE590179C - Empfangsanordnung zur Beseitigung der Abrundungserscheinungen von Tastzeichen - Google Patents
Empfangsanordnung zur Beseitigung der Abrundungserscheinungen von TastzeichenInfo
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- DE590179C DE590179C DER84588D DER0084588D DE590179C DE 590179 C DE590179 C DE 590179C DE R84588 D DER84588 D DE R84588D DE R0084588 D DER0084588 D DE R0084588D DE 590179 C DE590179 C DE 590179C
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- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N1/00—Scanning, transmission or reproduction of documents or the like, e.g. facsimile transmission; Details thereof
- H04N1/40—Picture signal circuits
- H04N1/403—Discrimination between the two tones in the picture signal of a two-tone original
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Description
Es sind Empfangsschaltungen zur Vermeidung
der Abrundungserscheinungen vonTastzeichen
bekanntgeworden, bei welchen ein mechanisch arbeitendes Relais unter Vermittlung
zweier Verstärkerröhren gesteuert wird. Nach der Erfindung werden zu dem gleichen
Zweck zwei widerstandsgekoppelte Röhren in einer Schaltung verwendet, in der von dem
Anodenwiderstand der zweiten Röhre ein Rückkopplungsweg über 'einen Kondensator
zum Eing-angswiderstand der ersten Röhre verläuft. Die Schaltung verwendet kein elektromagnetisches
Relais, so daß die dadurch bedingte Beschränkung der Tastgeschwindigkeit fortfällt. Die Schaltzeit läßt sich, vielmehr
durch Einstellung der Zeitkonstanten beliebig verkürzen, so daß das Arbeitstempo
sich nicht nach der Schaltanordnung zu richten braucht, sondern umgekehrt diese der jeweiligen
Betriebsgeschwindigkeit bei Schnelltelegraphie und Faksimileübertragung angepaßt
werden kann.
Die Erfindung ist in drei Abbildungen dargestellt.
Abb. ι und 2 zeigen zwei verschiedene Schaltungen.
Abb. 3 zeigt die Wellenform der Zeichen.
Die Signale von der Telegraphiertaste,
einem Bildübertrager, einem Ferns ehverstärker,
einem automatischen Bandsender o. dgl.
werden über die Empfangsklemmen 1 und 3 und den Widerstand 9 dem Gitter S der Verstärkerröhre
7 zugeführt, das durch die Batterie 11 Vorspannung erhält. Wenn nun durch
die Röhre 7 aus der Batterie 13 Anodenstrom fließt, tritt in dem Widerstand 15 ein Spannungsabfall
auf, der über die Batterie 21 auf das Gitter 17 der folgenden Röhre 19 so einwirkt,
daß in deren Ausgang kein Strom fließt. Die dem Gitter 17 zugeführte negative
Spannung ist also eine Funktion des von der Röhre 7 aufgenommenen Stromes, des Spannungsabfalles im Widerstände 15 und der
Spannung· der Batterie 21.
Treten an den Eingangsklemmen Signale auf, die das Gitter S schwach negativ machen,
so verringert sich der Stromausgang von 7. Infolge des kleineren Spannungsabfalles im
Widerstand 15 wird das Gitter 17 etwas mehr
positiv, und die Röhre 19 nimmt sofort Strom von der Anodenbatterie 23 über den Widerstand
2 5 auf, so daß an 25 ein Spannungsabfall auftritt. Dieser Abfall bewirkt eine negative
Ladung des Kondensators 27, so daß das Gitter S noch mehr negativ wird und dadurch
am Widerstand 15 ein noch kleinerer Spannungsabfall auftritt und das Gitter 17 noch
mehr positiv wird. Der Spannungsabfall in 25 wird größer entsprechend der negativen
Ladung des Kondensators 27. Auf diese Weise
arbeitet das System so lange weiter, bis'das Gitter 5 die Verriegelungs spannung erreicht
hat und damit durch den Widerstand 15 keine weitere Stromänderung stattfindet.
Wenn . nun das Signal aufgehört hat, so daß das Gitter der Röhre 7 die Tendenz hat, positiv zu werden, beginnt die dem Kondensator 27 zugeführte Ladung abzufließen. Das Gitter 5. wird weniger negativ, so daß eine -entsprechende Umkehr der Arbeitsweise auftritt und die Röhre 7 Strom aufnimmt, während der von der Röhre 19 aufgenommene Strom schnell abnimmt, bis ein Gleichgewichtszustand erreicht ist. Diesen Gleichgewichtszustand behält das System bei, bis er durch das nächste Signal gestört wird und sich der Vorgang wiederholt.
Wenn . nun das Signal aufgehört hat, so daß das Gitter der Röhre 7 die Tendenz hat, positiv zu werden, beginnt die dem Kondensator 27 zugeführte Ladung abzufließen. Das Gitter 5. wird weniger negativ, so daß eine -entsprechende Umkehr der Arbeitsweise auftritt und die Röhre 7 Strom aufnimmt, während der von der Röhre 19 aufgenommene Strom schnell abnimmt, bis ein Gleichgewichtszustand erreicht ist. Diesen Gleichgewichtszustand behält das System bei, bis er durch das nächste Signal gestört wird und sich der Vorgang wiederholt.
Man !erkennt, daß dies eine Art Rückkopplungsschaltung ist, bei der, sobald ein Signal
die Röhre 7 erreicht, die Wirkung auf diese betont und vermehrt wird; denn die Röhre 19
blockiert durch ihre Stromaufnahme die
Röhre 7 fast augenblicklich.
In Abb.3 erkennt man aus den Kurven-.
und B, die angenommene Eingangs-Signalwerte darstellen, daß fast unmittelbar beim
Empfang eines Signals mit negativer Spannung· ohne Rücksicht auf dessen Stärke zu
diesem bestimmten Zeitpunkte die durch die Kurve C wiedergegebene Ausgangsspannung
auftritt, wie sie aus der Schaltung abgeleitet werden kann. Wie aus Abb. 3 hervorgeht,
steigt das aufgenommene Signal./! zu einem
Wert an, der größer ist als der Grenzwert der Kurve C, während die Kurve B niemals diesen
Grenzwert erreicht. Jedoch wird ohne Rücksicht auf den Wert der Signalstärke der bestimmte
Ausgangswert fast augenblicklich erreicht; er bleibt in gleicher Höhe während
der ganzen Dauer des Signals bestehen.
Die Ausgangsspannung wird an den Klemmen 3 5 und 2,7 abgenommen; der Schalter 29
kann wahlweise mit den Kontakten 31 und 33 verbunden werden. Auf die oben' beschriebene
Wirkungsweise der Anordnung hat die Schalterstellung jedoch keinen Einfluß. Sie soll vielmehr nur zur Einstellung für den
Gleichgewichtszustand der Schaltung dienen, d.h. ob in der Zeichenpause zwischen den
Ausgangsklemmen 35 und 37 vollständige Spannungslosigkeit (Kontakt 33) oder eine gewisse
Spannungsdifferenz (Kontakt 31) herrschen soll.
Um eine möglichst quadratische Wellenform zu erhalten, sollen Kondensator 27 und
Gitterwiderstand 9 zweckmäßig klein sein, damit die Zeitkonstante vernachlässigt werden
kann. Um jedoch noch vorhandene Schwierigkeiten der Schaltung gemäß Abb. 1 zu
beseitigen, kann die Schaltung gemäß Abb. 2 verwendet werden. Hier sind an Stelle der
Widerstände 15 und 25 der Abb. 1 die Spannungsteiler
39 und 41 vorgesehen. Von dem Widerstand 39 wird die Spannung für die
Röhre 19 mittels des Gleitkontaktes 43 abgenommen,
während dem Widerstand 41 die negative Ladung des Kondensators 27 über
den Gleitkontakt 45 zugeführt wird. Diese
Spannungsteilerschaltung erleichtert die Einstellung der Zeitkonstänten.
Claims (2)
1. Empfangsanordnung zur Beseitigung der Abrundungserscheinungen von Tastzeichen,
gekennzeichnet durch die Verwendung von zwei widerstandsgekoppelten
Röhren (7, 17) in einer Schaltung, in der von dem Anodenwiderstand (25) der
zweiten Röhre (17) ein Rückkopplungsweg über ,einen Kondensator (27) zum
Eingangswiderstand (9) der ersten Röhre verläuft.
2. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch Potentiometerabgriff der Rückkopplungsenergie am Widerstand
(41) der zweiten Röhre (17, Abb. 2).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US590179XA | 1931-04-09 | 1931-04-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE590179C true DE590179C (de) | 1933-12-27 |
Family
ID=22020283
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER84588D Expired DE590179C (de) | 1931-04-09 | 1932-04-08 | Empfangsanordnung zur Beseitigung der Abrundungserscheinungen von Tastzeichen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE590179C (de) |
-
1932
- 1932-04-08 DE DER84588D patent/DE590179C/de not_active Expired
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