DE1058136B - Freileitungs-Lasttrenner fuer Sicherungen nach dem D-System - Google Patents

Freileitungs-Lasttrenner fuer Sicherungen nach dem D-System

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Publication number
DE1058136B
DE1058136B DEW16951A DEW0016951A DE1058136B DE 1058136 B DE1058136 B DE 1058136B DE W16951 A DEW16951 A DE W16951A DE W0016951 A DEW0016951 A DE W0016951A DE 1058136 B DE1058136 B DE 1058136B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
overhead line
switch
line switch
switch disconnector
insert
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEW16951A
Other languages
English (en)
Inventor
Hans-Georg Enkel
Willfried Schaup
Richard Scholz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Wickmann Werke AG
Original Assignee
Wickmann Werke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Wickmann Werke AG filed Critical Wickmann Werke AG
Priority to DEW16951A priority Critical patent/DE1058136B/de
Publication of DE1058136B publication Critical patent/DE1058136B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H85/00Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive
    • H01H85/54Protective devices wherein the fuse is carried, held, or retained by an intermediate or auxiliary part removable from the base, or used as sectionalisers
    • H01H85/542Protective devices wherein the fuse is carried, held, or retained by an intermediate or auxiliary part removable from the base, or used as sectionalisers the intermediate or auxiliary part being provided with bayonet-type locking means

Landscapes

  • Switch Cases, Indication, And Locking (AREA)
  • Fuses (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT 1 058136
AN M E LD E TAG:
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT:
AUSGABE DER
PATENTSCHRIFT:
DBP 1058136 kl. 21 c 70
INTERNAT. KL. H 02 d 24. JUNI 1955
2 7. MAI 1959
12. NOVEMBER 1959
STIMMT ÜBEREIN MIT AUSLEGESCHRIFT 1 058 136 ("W 1(5951' VIII b / 21 c)
Die Erfindung betrifft einen Sicherungs-Lasttrenner, der in Niederspannungs-Freileitungsortnetzen Verwendung findet. Es ist bekannt, die für die Freileitungen erforderlichen Abspannisolatoren in Stützenoder Schäkelform entweder als Träger für Trenner oder als Träger für Sicherungen auszubilden. Die Sicherung wird bei diesen Anordnungen gleichzeitig dazu benutzt, den nachgeordneten Stromkreis abzutrennen, um ihn z.B. für notwendige Arbeiten spannungslos zu machen. Das Schließen und Trennen geschieht bei Verwendung von D-Sicherungen durch Ein- bzw. Ausschrauben der Schraubkappe und Herausnehmen des Schmelzeinsatzes aus dem Sicherungssockel. Das Trennen des Stromkreises muß vorwiegend unter Last vorgenommen werden, wofür sich jedoch Sicherungen nach dem genormten D-System nicht eignen, weil die Kontakttrennung infolge des Schraubens nur langsam vor sich geht. Es bilden sich daher Lichtbögen zwischen Schmelzeinsatz und Gegenkontakten, wodurch diese verschmoren und schlecht leitende Stromübergangsstellen ergeben. Die Anlage wird dadurch in ihrer Betriebssicherheit beeinträchtigt oder überhaupt zur Weiterverwendung unbrauchbar.
Es ist bekannt, daß das Trennen oder Schalten unter Last bei ähnlichen Anlagen, z. B. mit Hochspannungstrennern oder auch in Niederspannungsanlagen mit Sicherungen nach dem NH-System (Niederspannungs-Hochleistungssicherungen) ohne Nachteile möglich ist, jedoch sind diese Geräte dafür «ingerichtet, da sie sämtlich mit Trennmessern ausgerüstet sind. Für D-Sicherungen fehlt aber diese Möglichkeit des Schnelltrennens, weil — wie oben bereits ausgeführt — das D-System mit Schraubverschluß versehen ist.
Es liegt nun die Aufgabe vor, für derartige Anlagen mit Sicherungen nach dem D-System einen Freileitungstrenner zu schaffen, mit dem auch unter Last betriebssicher getrennt werden kann. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß ein mit Schaltkontakten versehener Schalteinsatz, in dem zweckmäßig die Sicherung untergebracht ist, durch Renkverschluß in einem Gehäuse gehalten wird. Durch eine geringe Drehung des Schalteinsatzes wird der Strompfad getrennt, und der Einsatz löst sich vom Gehäuse.
Damit ist erreicht, daß das Schließen und Trennen des Stromkreises ausschließlich durch die Schaltglieder des Lasttrenners erfolgt, während die Schmelzsicherung selbst am Schaltvorgang unbeteiligt bleibt. Das Auswechseln abgeschmolzener Schmelzeinsätze wird erst am herausgenommenen Schalteinsatz vorgenommen. Durch diese Anordnung gemäß der Erfindung ist außerdem die Sicherheit erreicht, daß ζ. Β. freigeschaltete Anlageteile nicht unbefugt
IO Freileitungs-Lasttrenner für Sicherungen nach dem D-System
Patentiert für:
Wickmann -Werke Aktiengesellschaft, Witten -Annen
Hans-Georg Enkel, Richard Scholz, Witten,
und Willfried Schaup, Witten-Auf dem Schnee,
sind als Erfinder genannt worden
wieder eingeschaltet werden können, weil auch eine
ao andere Sicherung ohne den herausgenommenen Schalteinsatz nicht eingeführt werden kann. Außerdem sind nunmehr die Monteure in der Lage, den Schalteinsatz z. B. in der Werkzeugtasche zum Ort der Arbeit mitzunehmen.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise dargestellt. Das Gehäuse des Lastfccenners, aus z. B. keramischen Werkstoff, besteht aus einem mit einem Schirm versehenen Oberteil 1 und dem Unterteil 2. Diese Teile sind nach Einbringen jder erforderlichen
Kontakte unlösbar, z. B. durch Gewinde 3, miteinander verbunden. Das Oberteil ist in eine Kopfarmatur 4 eingekittet, die der Befestigung Ides Lasttrenners dient. Im Oberteil 1 sind in entsprechenden Aussparungen die Zuführungsschienen S angeordnet, mit denen die in Richtung- des^ Kontaktdruckes beweglichen Schaltkontakte 6, 7 in Verbindung stehen. Diese sind mit Kontaktpunkten 8, 9 versehen,, jiie zur Verbesserung der Kontaktgabe und zur Erhöhung der Schalthäufigkeit mit gut leitendem Metall, z. B. Silber, überzogen sind oder ganz aus diesem Metall bestehen. Die Schaltkontakte 6, 7 stehen unter der Wirkung der Federn 10, 11, welche den Kontaktdruck zwischen den Schaltkontakten und den Zuführungsschienen wie auch zwischen den Schaltkontakten und den Stromschienen 12, 13 des Schalteinsatzes in Bild 2 erzeugen. Die Schaltkontakte und Federn liegen ebenfalls in entsprechenden Aussparungen der Gehäusewand, so daß sie gegen seitliche Verschiebung gesichert sind. Es ist auch möglich, die Schaltkontakte aus federndem Material herzustellen, wodurch der erforderliche Kontaktdruck durch die Eigenfederung des- Materials erzeugt wird. Auch können umgekehrt die federnden Kontakte im Schalteinsatz und die feststehenden Gegenkontakte im Gehäuse angeordnet sein.
909 643/244
Der Schalteinsatz in Bild 2 besteht aus dem Isolierteil 14, in dessen Innerem die Einrichtung zur Aufnahme des Schmelzeinsatzes untergebracht ist. Dazu gehören der Fußkontakt 15 mit dem Paßring 16 für den Schmelzeinsatz 17 und der Gewindering 18 zur Aufnahme der Schraubkappe 19. Die Stromschiene 12, die mit dem Fußkontakt verbunden ist, und die Stromschiene 13, die mit dem Gewindering verbunden ist, bilden die feststehenden Kontakte des Sicherungs-Lasttrenners und sind derart angeordnet, daß bei eingestecktem Schalteinsatz ihre Kontaktflächen mit den Kontaktpunkten 8, 9 der beweglichen Schaltkontakte in Kontaktberührung kommen.
Der Schalteinsatz wird in Richtung des eingezeichneten Pfeiles in das Gehäuse eingesetzt und durch Renkverschluß in Eingriff gebracht und gehalten. Der Eingriff wird hergestellt mit zwei am Schalteinsatz befindlichen Nasen 20 (Bild 3), die durch Aussparungen 21 in der Gehäusewand geführt werden und nach einer Drehung des Schalteinsatzes in die Aussparung
22 einrasten. Die im Gehäuseoberteil eingesetzte Feder
23 sichert den Schalteinsatz gegen unbeabsichtigtes Lockern. Zum Trennen kann entweder der Schalteinsatz von Hand aus dem Renkverschluß gelöst und aus dem Gehäuse genommen oder auch mit einer für ähnliche Arbeiten an Leitungsmasten üblich verwendeten Schaltstange vom Erdboden aus herausgenommen werden. Das Isolierteil 19 des Schalteinsatzes ist für diesen Zweck z. B. mit einem Sechskant 24 versehen, dem der Griffkopf der Schaltstange in der Form angepaßt ist.
Der elektrische Anschluß des Lasttrenners an die Leitung wird über die Schraubklemme 25 hergestellt, in die das Ende der abgespannten Leitung 26 geklemmt wird. Es ist auch möglich, daß statt der Schraubklemmen mit den Zuführungsschienen fest verbundene blanke oder isolierte Drähte 27 aus dem Gehäuse herausführen, die mit den abgespannten Leitungen mittels besonderer Klemmen in bekannter Weise verbunden werden.
Die Befestigung des Sicherungs-Lasttrenners kann
nach Bild 4 an einem Schäkelisolator 28 erfolgen. Mit der öse 4' der Kopfarmatur 4 wird der Lasttrenner in ■ den Bügel 29 gehängt, der in bekannter Weise der Befestigung des Schäkel isolators dient.
Die ankommende und die abgehende Leitung 30, 31 sind am Schäkelisolator abgespannt und in der vorgeschriebenen Art mit dem Lasttrenner verbunden.
Nach Bild 5 kann der Lasttrenner auch mit einem Halter 32 direkt an einem Mast befestigt werden.
Die Schraubkappe 19 der Sicherung ist mit einer Rastung, Sperrung oder Verklinkung 33 versehen', um sie gegen durch Vibration der Leitungen oder andere Erschütterungen eintretendes Lockern zu sichern.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Freileitungs-Lasttrenner für Sicherungen nach dem D-System, dadurch gekennzeichnet, daß das Trennen des Strompfades durch Drehen eines im Renkverschluß eingesetzten Schalteinsatzes erfolgt, wobei sich dieser von dem Gehäuse löst.
2. Freileitungs-Lasttrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherung im Schalteinsatz untergebracht ist.
3. Freileitungs-Lasttrenner nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalteinsatz im Renkverschluß durch eine Druckfeder gegen Lockern gesichert ist.
4. Freileitungs-Lasttrenner nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Kontaktstücke im Gehäuse und die festen Kontaktstücke im Schalteinsatz angeordnet sind, oder umgekehrt.
5. Freileitungs-Lasttrenner nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß entweder fest angebaute Anschlußklemmen oder isolierte Anschlußleitungen ausreichender Länge für den Anschluß an die Freileitung vorgesehen sind.
6. Freileitungs-Lasttrenner nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Form des Schalteinsatzes zur Betätigung mit einer Schaltstange ausgebildet ist.
7. Freileitungs-Lasttrenner nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfarmatur zur Aufhängung des Lasttrenners an vorhandene Bügel von Schäkelisolatoren oder zum Direktbau an Masten geeignet ist.
8. Freileitungs-Lasttrenner nach Anspruch 1 bis 7, dadurch, gekennzeichnet, daß die Schraubkappe der Sicherung durch eine Rastung, Sperrung oder Verklinkung gegen Lockern gesichert ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 613 976, 666 071,
825, 693 603, 851974.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEW16951A 1955-06-24 1955-06-24 Freileitungs-Lasttrenner fuer Sicherungen nach dem D-System Pending DE1058136B (de)

Priority Applications (1)

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DEW16951A DE1058136B (de) 1955-06-24 1955-06-24 Freileitungs-Lasttrenner fuer Sicherungen nach dem D-System

Applications Claiming Priority (1)

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DEW16951A DE1058136B (de) 1955-06-24 1955-06-24 Freileitungs-Lasttrenner fuer Sicherungen nach dem D-System

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1058136B true DE1058136B (de) 1959-05-27

Family

ID=7595888

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DEW16951A Pending DE1058136B (de) 1955-06-24 1955-06-24 Freileitungs-Lasttrenner fuer Sicherungen nach dem D-System

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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE613976C (de) * 1932-04-26 1935-05-29 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Schaltanordnung fuer eine elektrische Anlage
DE666071C (de) * 1936-10-09 1938-10-12 Max Purrmann Niederspannungstrennschalter
DE689825C (de) * 1933-03-23 1940-04-04 Frida Strauss Geb Ruppel Leistungstrennschalter
DE693603C (de) * 1937-07-10 1940-07-15 Fritz Driescher Lasttrennschalter
DE851974C (de) * 1950-03-10 1952-10-09 Fritz Dipl-Ing Purrmann Ein- oder mehrpoliges Schalt- und/oder Sicherungsgeraet fuer Niederspannungsfreileitungen

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