DE1058136B - Freileitungs-Lasttrenner fuer Sicherungen nach dem D-System - Google Patents
Freileitungs-Lasttrenner fuer Sicherungen nach dem D-SystemInfo
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- DE1058136B DE1058136B DEW16951A DEW0016951A DE1058136B DE 1058136 B DE1058136 B DE 1058136B DE W16951 A DEW16951 A DE W16951A DE W0016951 A DEW0016951 A DE W0016951A DE 1058136 B DE1058136 B DE 1058136B
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H85/00—Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive
- H01H85/54—Protective devices wherein the fuse is carried, held, or retained by an intermediate or auxiliary part removable from the base, or used as sectionalisers
- H01H85/542—Protective devices wherein the fuse is carried, held, or retained by an intermediate or auxiliary part removable from the base, or used as sectionalisers the intermediate or auxiliary part being provided with bayonet-type locking means
Landscapes
- Switch Cases, Indication, And Locking (AREA)
- Fuses (AREA)
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AN M E LD E TAG:
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT:
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT:
AUSGABE DER
PATENTSCHRIFT:
PATENTSCHRIFT:
DBP 1058136 kl. 21 c 70
INTERNAT. KL. H 02 d 24. JUNI 1955
2 7. MAI 1959
12. NOVEMBER 1959
STIMMT ÜBEREIN MIT AUSLEGESCHRIFT 1 058 136 ("W 1(5951' VIII b / 21 c)
Die Erfindung betrifft einen Sicherungs-Lasttrenner,
der in Niederspannungs-Freileitungsortnetzen Verwendung findet. Es ist bekannt, die für die Freileitungen
erforderlichen Abspannisolatoren in Stützenoder Schäkelform entweder als Träger für Trenner
oder als Träger für Sicherungen auszubilden. Die Sicherung wird bei diesen Anordnungen gleichzeitig
dazu benutzt, den nachgeordneten Stromkreis abzutrennen, um ihn z.B. für notwendige Arbeiten spannungslos
zu machen. Das Schließen und Trennen geschieht bei Verwendung von D-Sicherungen durch
Ein- bzw. Ausschrauben der Schraubkappe und Herausnehmen des Schmelzeinsatzes aus dem Sicherungssockel.
Das Trennen des Stromkreises muß vorwiegend unter Last vorgenommen werden, wofür sich
jedoch Sicherungen nach dem genormten D-System nicht eignen, weil die Kontakttrennung infolge des
Schraubens nur langsam vor sich geht. Es bilden sich daher Lichtbögen zwischen Schmelzeinsatz und
Gegenkontakten, wodurch diese verschmoren und schlecht leitende Stromübergangsstellen ergeben. Die
Anlage wird dadurch in ihrer Betriebssicherheit beeinträchtigt oder überhaupt zur Weiterverwendung
unbrauchbar.
Es ist bekannt, daß das Trennen oder Schalten unter Last bei ähnlichen Anlagen, z. B. mit Hochspannungstrennern
oder auch in Niederspannungsanlagen mit Sicherungen nach dem NH-System (Niederspannungs-Hochleistungssicherungen) ohne
Nachteile möglich ist, jedoch sind diese Geräte dafür «ingerichtet, da sie sämtlich mit Trennmessern ausgerüstet
sind. Für D-Sicherungen fehlt aber diese Möglichkeit des Schnelltrennens, weil — wie oben
bereits ausgeführt — das D-System mit Schraubverschluß versehen ist.
Es liegt nun die Aufgabe vor, für derartige Anlagen mit Sicherungen nach dem D-System einen
Freileitungstrenner zu schaffen, mit dem auch unter Last betriebssicher getrennt werden kann. Erfindungsgemäß
wird dies dadurch erreicht, daß ein mit Schaltkontakten versehener Schalteinsatz, in dem zweckmäßig
die Sicherung untergebracht ist, durch Renkverschluß in einem Gehäuse gehalten wird. Durch eine
geringe Drehung des Schalteinsatzes wird der Strompfad getrennt, und der Einsatz löst sich vom Gehäuse.
Damit ist erreicht, daß das Schließen und Trennen des Stromkreises ausschließlich durch die Schaltglieder
des Lasttrenners erfolgt, während die Schmelzsicherung selbst am Schaltvorgang unbeteiligt
bleibt. Das Auswechseln abgeschmolzener Schmelzeinsätze wird erst am herausgenommenen Schalteinsatz
vorgenommen. Durch diese Anordnung gemäß der Erfindung ist außerdem die Sicherheit erreicht,
daß ζ. Β. freigeschaltete Anlageteile nicht unbefugt
IO Freileitungs-Lasttrenner für Sicherungen nach dem D-System
Patentiert für:
Wickmann -Werke Aktiengesellschaft, Witten -Annen
Hans-Georg Enkel, Richard Scholz, Witten,
und Willfried Schaup, Witten-Auf dem Schnee,
sind als Erfinder genannt worden
wieder eingeschaltet werden können, weil auch eine
ao andere Sicherung ohne den herausgenommenen Schalteinsatz
nicht eingeführt werden kann. Außerdem sind nunmehr die Monteure in der Lage, den Schalteinsatz
z. B. in der Werkzeugtasche zum Ort der Arbeit mitzunehmen.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise dargestellt. Das Gehäuse des Lastfccenners, aus z. B.
keramischen Werkstoff, besteht aus einem mit einem Schirm versehenen Oberteil 1 und dem Unterteil 2.
Diese Teile sind nach Einbringen jder erforderlichen
Kontakte unlösbar, z. B. durch Gewinde 3, miteinander
verbunden. Das Oberteil ist in eine Kopfarmatur 4 eingekittet, die der Befestigung Ides Lasttrenners
dient. Im Oberteil 1 sind in entsprechenden Aussparungen die Zuführungsschienen S angeordnet, mit
denen die in Richtung- des^ Kontaktdruckes beweglichen
Schaltkontakte 6, 7 in Verbindung stehen. Diese sind mit Kontaktpunkten 8, 9 versehen,, jiie zur Verbesserung
der Kontaktgabe und zur Erhöhung der Schalthäufigkeit mit gut leitendem Metall, z. B. Silber, überzogen
sind oder ganz aus diesem Metall bestehen. Die Schaltkontakte 6, 7 stehen unter der Wirkung der
Federn 10, 11, welche den Kontaktdruck zwischen den Schaltkontakten und den Zuführungsschienen wie
auch zwischen den Schaltkontakten und den Stromschienen 12, 13 des Schalteinsatzes in Bild 2 erzeugen.
Die Schaltkontakte und Federn liegen ebenfalls in entsprechenden Aussparungen der Gehäusewand, so
daß sie gegen seitliche Verschiebung gesichert sind. Es ist auch möglich, die Schaltkontakte aus federndem
Material herzustellen, wodurch der erforderliche Kontaktdruck durch die Eigenfederung des- Materials
erzeugt wird. Auch können umgekehrt die federnden Kontakte im Schalteinsatz und die feststehenden
Gegenkontakte im Gehäuse angeordnet sein.
909 643/244
Der Schalteinsatz in Bild 2 besteht aus dem Isolierteil 14, in dessen Innerem die Einrichtung zur Aufnahme
des Schmelzeinsatzes untergebracht ist. Dazu gehören der Fußkontakt 15 mit dem Paßring 16 für
den Schmelzeinsatz 17 und der Gewindering 18 zur Aufnahme der Schraubkappe 19. Die Stromschiene 12,
die mit dem Fußkontakt verbunden ist, und die Stromschiene 13, die mit dem Gewindering verbunden
ist, bilden die feststehenden Kontakte des Sicherungs-Lasttrenners und sind derart angeordnet, daß bei
eingestecktem Schalteinsatz ihre Kontaktflächen mit den Kontaktpunkten 8, 9 der beweglichen Schaltkontakte
in Kontaktberührung kommen.
Der Schalteinsatz wird in Richtung des eingezeichneten Pfeiles in das Gehäuse eingesetzt und durch
Renkverschluß in Eingriff gebracht und gehalten. Der Eingriff wird hergestellt mit zwei am Schalteinsatz
befindlichen Nasen 20 (Bild 3), die durch Aussparungen 21 in der Gehäusewand geführt werden und nach
einer Drehung des Schalteinsatzes in die Aussparung
22 einrasten. Die im Gehäuseoberteil eingesetzte Feder
23 sichert den Schalteinsatz gegen unbeabsichtigtes Lockern. Zum Trennen kann entweder der Schalteinsatz
von Hand aus dem Renkverschluß gelöst und aus dem Gehäuse genommen oder auch mit einer für
ähnliche Arbeiten an Leitungsmasten üblich verwendeten Schaltstange vom Erdboden aus herausgenommen
werden. Das Isolierteil 19 des Schalteinsatzes ist für diesen Zweck z. B. mit einem Sechskant 24 versehen,
dem der Griffkopf der Schaltstange in der Form angepaßt ist.
Der elektrische Anschluß des Lasttrenners an die Leitung wird über die Schraubklemme 25 hergestellt,
in die das Ende der abgespannten Leitung 26 geklemmt wird. Es ist auch möglich, daß statt der Schraubklemmen
mit den Zuführungsschienen fest verbundene blanke oder isolierte Drähte 27 aus dem Gehäuse
herausführen, die mit den abgespannten Leitungen mittels besonderer Klemmen in bekannter Weise verbunden
werden.
Die Befestigung des Sicherungs-Lasttrenners kann
nach Bild 4 an einem Schäkelisolator 28 erfolgen. Mit der öse 4' der Kopfarmatur 4 wird der Lasttrenner in
■ den Bügel 29 gehängt, der in bekannter Weise der Befestigung des Schäkel isolators dient.
Die ankommende und die abgehende Leitung 30, 31 sind am Schäkelisolator abgespannt und in der vorgeschriebenen
Art mit dem Lasttrenner verbunden.
Nach Bild 5 kann der Lasttrenner auch mit einem Halter 32 direkt an einem Mast befestigt werden.
Die Schraubkappe 19 der Sicherung ist mit einer Rastung, Sperrung oder Verklinkung 33 versehen', um
sie gegen durch Vibration der Leitungen oder andere Erschütterungen eintretendes Lockern zu sichern.
Claims (8)
1. Freileitungs-Lasttrenner für Sicherungen nach dem D-System, dadurch gekennzeichnet, daß
das Trennen des Strompfades durch Drehen eines im Renkverschluß eingesetzten Schalteinsatzes erfolgt,
wobei sich dieser von dem Gehäuse löst.
2. Freileitungs-Lasttrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherung im
Schalteinsatz untergebracht ist.
3. Freileitungs-Lasttrenner nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalteinsatz
im Renkverschluß durch eine Druckfeder gegen Lockern gesichert ist.
4. Freileitungs-Lasttrenner nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen
Kontaktstücke im Gehäuse und die festen Kontaktstücke im Schalteinsatz angeordnet sind, oder umgekehrt.
5. Freileitungs-Lasttrenner nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß entweder fest
angebaute Anschlußklemmen oder isolierte Anschlußleitungen ausreichender Länge für den Anschluß
an die Freileitung vorgesehen sind.
6. Freileitungs-Lasttrenner nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere
Form des Schalteinsatzes zur Betätigung mit einer Schaltstange ausgebildet ist.
7. Freileitungs-Lasttrenner nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfarmatur
zur Aufhängung des Lasttrenners an vorhandene Bügel von Schäkelisolatoren oder zum
Direktbau an Masten geeignet ist.
8. Freileitungs-Lasttrenner nach Anspruch 1 bis 7, dadurch, gekennzeichnet, daß die Schraubkappe
der Sicherung durch eine Rastung, Sperrung oder Verklinkung gegen Lockern gesichert ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 613 976, 666 071,
825, 693 603, 851974.
Deutsche Patentschriften Nr. 613 976, 666 071,
825, 693 603, 851974.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW16951A DE1058136B (de) | 1955-06-24 | 1955-06-24 | Freileitungs-Lasttrenner fuer Sicherungen nach dem D-System |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW16951A DE1058136B (de) | 1955-06-24 | 1955-06-24 | Freileitungs-Lasttrenner fuer Sicherungen nach dem D-System |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1058136B true DE1058136B (de) | 1959-05-27 |
Family
ID=7595888
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW16951A Pending DE1058136B (de) | 1955-06-24 | 1955-06-24 | Freileitungs-Lasttrenner fuer Sicherungen nach dem D-System |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1058136B (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE613976C (de) * | 1932-04-26 | 1935-05-29 | Siemens Schuckertwerke Akt Ges | Schaltanordnung fuer eine elektrische Anlage |
DE666071C (de) * | 1936-10-09 | 1938-10-12 | Max Purrmann | Niederspannungstrennschalter |
DE689825C (de) * | 1933-03-23 | 1940-04-04 | Frida Strauss Geb Ruppel | Leistungstrennschalter |
DE693603C (de) * | 1937-07-10 | 1940-07-15 | Fritz Driescher | Lasttrennschalter |
DE851974C (de) * | 1950-03-10 | 1952-10-09 | Fritz Dipl-Ing Purrmann | Ein- oder mehrpoliges Schalt- und/oder Sicherungsgeraet fuer Niederspannungsfreileitungen |
-
1955
- 1955-06-24 DE DEW16951A patent/DE1058136B/de active Pending
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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