DE1058057B - Verfahren zur Herstellung von leicht filtrierbaren Ligninsuspensionen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von leicht filtrierbaren Ligninsuspensionen

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DE1058057B
DE1058057B DEW22196A DEW0022196A DE1058057B DE 1058057 B DE1058057 B DE 1058057B DE W22196 A DEW22196 A DE W22196A DE W0022196 A DEW0022196 A DE W0022196A DE 1058057 B DE1058057 B DE 1058057B
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lignin
coagulated
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DEW22196A
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Frank J Ball
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West Virginia Pulp and Paper Co
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West Virginia Pulp and Paper Co
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08HDERIVATIVES OF NATURAL MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08H6/00Macromolecular compounds derived from lignin, e.g. tannins, humic acids

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von leicht filtrierbaren Ligninsuspensionen Die Erfindung betrifft die Herstellung leicht filtrierbarer Ligninsuspensionen aus schwierig filtrierbaren Ligninsuspensionen.
  • Das durch Säuren bei Lufttemperaturen aus wäßrigen alkalischen Lösungen ausgefällte Lignin wird als Sol erhalten, dessen Teilchen eine Teilchengröße von ungefähr kolloidalem Ausmaß oder wenig größer aufweisen, wodurch seine Filtration außerordentlich langsam verläuft oder unmöglich gemacht ist, weil die Zwischenräume selbst gröberen Filtrierpapiers oder Filtertuches verstopft werden.
  • Um solche schwer filtrierbaren Sole filtrieren zu können, wird bekanntlich das Lignin durch Anwendung von Wärme, beispielsweise durch 1 =Minute langes Erhitzen der Sole auf 95 bis l0fl° C, und darauffolgendes Abkühlen auf ungefähr 60° C koaguliert. Hitzekoaguliertes Lignin besteht aus kugelförmigen Teilchen mit einem Durchmesser zwischen 1 und 10 Mikron, und diese kugelförmigen Teilchen sind des öfteren zusammengeballt. Beim Filtrieren hitzekoagulierten Lignins entsteht ein dichter Filterkuchen. Sofern ein nicht koagulierter Ligninbrei oder Filterkuchen bei Zimmertemperatur getrocknet wird, entsteht ein glänzender, ebenholzschwarzer, spröder Festkörper, in dem die Ligninteilchen zusammengeschmolzen zu sein scheinen.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist es, schwierig filtrierbare Ligninsuspensionen in leicht filtrierbare überzuführen, ohne daß eine Anwendung von Hitze erforderlich ist. Die Überführung der Ligninsuspensionen in eine leicht filtrierbare Form geschieht gemäß vorliegender Erfindung durch Gefrieren der Ligninsole und Breie, die ausgefälltes, aber schwierig filtrierbares Lignin enthalten, und anschließende Auftauung. Bei dieser Behandlung entstehen Ligninteilchen mit neuen körperlichen Formen und Eigenschaften.
  • Das erfindungsgemäß durch Gefrierkoagulation erhaltene, koagulierte Lignin hat im wesentlichen dieselben chemischen Eigenschaften wie ein aus derselben Sole oder demselben Brei hitzekoaguliertes Lignin, dagegen unterscheidet es sich von diesem in einer Reihe seiner physikalischen Kennzeichen und Eigenschaften ausgesprochen..
  • Hitzekoaguliertes Lignin besteht aus sphärischen Teilchen oder aus Zusammenballungen solcher sphärischen Teilchen von 1 bis 10 Mikron. Gefrierkoaguliertes Lignin besteht aus Teilchen mit- flachen Oberflächen, die winkelförmig aufeinander zulaufen und Kanten bilden. Die Teilchengröße dieser Teilchen liegt zwischen 5 und 100 Mikron.
  • Hitzekoaguliertes Lignin ergibt einen dichten Filterkuchen; während gefrierkoaguliertes Lignin einen lockeren Filterkuchen ergibt. Gefrierkoaguliertes Lignin ist dunkelfarbiger als hitzekoaguliertes Lignin, und das Filtrat ist hellerfarbig als das Filtrat des. hitzekoagulierten Lignins. Getrocknetes gefrierkoaguliertes Lignin ist schwer anzufeuchten, wogegen getrocknetes hitzekoaguliertes Lignin leicht angefeuchtet werden kann. Dagegen ist der Schmelzpunkt eines pulverisierten, gefrierkoagulierten Lignins im wesentlichen gleich dem Schmelzpunkt eines hitzekoagulierten Lignins, woraus hervorgeht, daß weder das Erhitzen noch das Gefrieren während der Koagulation eine sichtbare Veränderung der chemischen Struktur des Lignins nach sich zieht.
  • In Fällen, wo zur Klärung biochemischer und pharmazeutischer Flüssigkeiten und Lösungen die Hitzekoagulation nicht anwendbar ist, ist die Gefrierkoagulation geeignet. Darüber hinaus ist manchmal, wie im Falle der Herstellung von Calciumlignat, eine Hitzekoagulation bei atmosphärischem Druck nicht möglich, während eine Gefrierkoagulation von Calciumlignat leicht durchführbar ist.
  • Obwohl die Vorgänge, die sich bei der Gefrierkoagulation abspielen, noch nicht vollständig erforscht sind, kann doch angenommen werden, daß die Koagulation durch Bildung von Eisteilchen, die beine Ausfrieren das wasserunlösliche Lignin zu Teilchen mit scharfkantigen Ecken zusammenpressen und möglicherweise entwässern, bewirkt wird.
  • Beispiel 1 10g eines gereinigten Natriumligninsalzes, das mittels Sulfatverfahren aus Fichtenholz (Southern, pine) erhalten wird, wurde in 390- Leitungswasser durch Erhitzen der Mischung auf 80° C aufgelöst. Die Lösung wurde dann bei einer Temperatur von 25' C angesäuert, indem sie durch Zugabe von 6 N-Schwefelsäure unter Umrühren auf einen pH-Wert zwischen 1 und 2 gebracht wurde. Der so erhaltene saure Ligninbrei wurde in 4 Teile geteilt und in etwa 120 g fassende Flaschen mit Schraubverschluß eingebracht. Eine dieser Flaschen wurde in das -20c> C kalte Gefrierabteil eines Kühlschrankes gebracht. Die zweite Flasche wurde in den Raum eines 2' C warmen Kühlschrankes gestellt. Die dritte Flasche wurde bei Zimmertemperatur belassen, und die vierte Flasche wurde auf einer Heizplatte auf 95' C unter Umrühren erhitzt und unmittelbar darauf auf Zimmertemperatur abgekühlt.
  • Nach 20 Stunden wurden die beiden gekühlten Flaschen aus dem Kühlschrank genommen. Die auf 2' C gehaltene Flasche enthielt ihr Lignin immer noch in derselben, in Wasser suspendierten Form wie die bei Zimmertemperatur aufbewahrte Flasche. Beim Auftauen bei Zimmertemperatur der gefrorenen, in der bei -20o C aufbewahrten Flasche befindlichen Ligninlösung setzte sich das Lignin unmittelbar ab, so daß eine klare wäßrige Schicht zurückblieb. Der saure Ligninbrei, der auf 95' C erwärmt worden war, erwies sich als koaguliert, und das Lignin befand sich auf dem Boden der Flasche, aber die klare Flüssigkeit war gelblich im Gegensatz zu der aus dem gefrorenen und daraufhin aufgetauten Brei erhaltenen Flüssigkeit, die klar und farblos war.
  • In der folgenden Tabelle sind die Zeiten angegeben, die erforderlich waren, die einzelnen Breie durch einen 4.5-cm-Büchner-Trichter unter Verwendung des Filtrierpapieres Nr. 5160 von Arthur H. Thomas zu filtrieren.
    Filtrierzeit für 100 ml
    Koagulationsbedingungen Brei mit einem 4,5-cm-
    Büchner-Triditer
    Sekunden
    Keine ....................... 3600
    Erwärmung auf 95' C und Ab-
    kühlung ................... 80
    20stündiges Gefrieren bei
    -20o C und darauffolgendes
    Auftauen ................. 20
    Abkühlung auf 2' C für
    20 Stunden ................ 3600
    Mit einem anderen, handelsüblichen Lignin wurde dieses Beispiel wiederholt. Bei diesem Lignin handelt es sich um ein Lignin, das durch Ansäuerung mit Mineralsäure eines Ligninsalzes erhalten wurde, das aus mit Kohlensäure behandelter, beim Sulfatverfahren aus Fichtenholz (Southern pine) anfallender Schwarzlauge ausgefällt wurde. Dabei wurden im wesentlichen dieselben Ergebnisse erzielt. Beispiel 2 Durch Auflösen von 10,0g eines nach dem Sodaprozeß erhaltenen Lignins in 190 ml 80' C warmem, 0,95 g Natriumhydroxyd enthaltendem Wasser wurde eine 5o/oige alkalische Ligninlösung erhalten. Nach dem Abkühlen wurde die Lösung mit Schwefelsäure auf einen pli-Wert von 2 gebracht, um das in der Lösung befindliche Lignin zu fällen.
  • Mit einem 4,5-cm-Büchner-Trichter wurden 40 ml des Breis filtriert und darauf mit Wasser gewaschen. Vor und nach dem über Nacht in einem Ofen bei 105' C stattfindenden Trocknen wurde die Filtrationszeit festgestellt und das Gewicht des feuchten Kuchens bestimmt.
  • 60 ml des Breis wurden auf 95' C auf einer Heizplatte unter manuellem Umrühren erwärmt und darauf auf 25' C abgekühlt. 40 ml des erhaltenen, koagulierten Breis wurden mittels eines 4,5-cm-Büchner-Trichters filtriert und die für die Filtration erforderliche Zeit und der Prozentgehalt an Feststoffen in dem Filtrierkuchen festgestellt.
  • Eine 100-ml-Probe des sauren Breis wurde durch Einhaltung einer Temperatur von -20o C über einen Zeitraum von 20 Stunden eingefroren und darauf bei Zimmertemperatur aufgetaut. 40 ml des gefrierkoagulierten Breis wurden mit einem 4,5-cm-Büchner-Trichter filtriert und sowohl die Filtrationszeit wie der Prozentgehalt der Feststoffe des Filterkuchens bestimmt. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Ergebnisse.
    Filtrationszeit
    Filterkuchen für 40 ml eines
    Koagulations- Prozentgehalt Breis mit einem
    bedingungen an Feststoffen 4'5-cm-Büchner-
    Triditer
    Sekunden
    Keine ............... 9,1 900
    Erwärmung auf 95' C
    und Abkühlung .... 57 12
    20stündiges Gefrieren
    bei -20o C und dar-
    auffolgendes Auf-
    tauen ............. 49 9
    Beispiel 3 20 g des im Beispiel 1 am Ende erwähnten Lignins wurden zusammen mit 0,95 g Natriumhydroxyd in 380 ml Wasser durch Erhitzen bis zum Kochpunkt aufgelöst. Dabei wurde eine 5o/oige Mononatriumligninlösung erhalten, die anschließend mit einer Lösung von 3,5 g Calciumchloriddihydrat, das sich in Lösung von 10 ml Wasser befand, behandelt wurde. Durch diese Behandlung wurde das Lignin vollkommen als Calciumsalz ausgefällt.
  • 40 ml dieses Breis wurden auf einen 4,5-cm-Büchner-Trichter gebracht. Sofort war das Filterpapier verstopft. Darauf wurden 100 ml dieses Breis unter Umrühren auf einer Heizplatte zum Kochen gebracht. Der Brei wurde 1 Minute lang auf Kochtemperatur gehalten und dann auf Zimmertemperatur abgekühlt. 40 ml wurden darauf mittels eines 4,5-cm-Büchner-Trichters filtriert und gewaschen. Die Filtrationszeit wurde festgestellt und der Prozentgehalt der Feststoffe des Filterkuchens durch Trocknen bei 105' C festgestellt.
  • Nun wurden 100 ml dieses Breis bei -20o C im Gefrierbehälter 20 Stunden lang eingefroren und dann bei Zimmertemperatur aufgetaut. 40 ml des erhaltenen, gefrierkoagulierten Breis wurden mit einem 4,5-cm-Büchner-Trichter filtriert und die Filtrationszeit und der Prozentgehalt der Feststoffe des entstehenden Filterkuchens bestimmt.
  • 100 ml des Breis wurden sodann 1 Minute lang zum Kochen erwärmt, darauf abgekühlt und schließlich 20 Stunden lang bei -20o C eingefroren. Der gefrorene Brei wurde darauf bei Zimmertemperatur aufgetaut und 40 ml davon mittels eines 4,5-cm-Büchner-Trichters filtriert. Die Filtrationszeit und der Prozentgehalt der Feststoffe dieses Filterkuchens wurden bestimmt und in der folgenden Tabelle festgehalten.
    Filtrationszeit
    Filterkuchen für 40 ml
    Koagulations- Prozentgehalt mit einem
    bedingungen 4,5-cm-Büchner-
    an Feststoffen Trichter
    Sekunden
    Brei 1 Minute lang ge-
    kocht, dann abge-
    kühlt ............. 17 300
    Brei 20 Stunden lang
    bei -20° C ge-
    froren, dann aufge-
    taut .............. 43 5
    Brei 1 Minute lang ge-
    kocht, dann 20 Stun-
    den lang bei -20° C
    gefroren, daraufhin
    aufgetaut ......... 19 90-)
    *) Hier nur 25 ml Brei an Stelle von 40 ml.
    Aus dieser Tabelle geht hervor, daß das Einfrieren eines Calciumlignatbreies wirkungsvoller zur Koagulation des Ligninsalzes ist als das Kochen über kurze Zeiträume.
  • Des weiteren zeigt sich, daß die Gefrierkoagulation bei einem Brei, der gekocht und teilkoaguliert wurde, bei weitem nicht so wirksam ist wie bei einem unkoagulierten Brei. Der Filterkuchen aus der Gefrierkoagulation enthielt nur kantigeTeilchen, während das Produkt, das durch Hitzekoagulation, gefolgt durch Gefrierkoagulation, erhalten wurde, einige wenige kantige Teilchen enthielt, aber in der Hauptsache aus kleinen sphärischen Teilchen bestand. Offensichtlich hat Calciumlignat, das einmal der Hitzekoagulation unterworfen wurde, seine Koagulationsfähigkeit durch Einfrieren eingebüßt. Beispiel 4 Eine Probe oxydierten Lignins, das in Aceton zu 89% unlöslich war und das durch Ansäuerung mit Mineralsäure eines Ligninsalzes erhalten wurde, das aus mit Kohlensäure behandelter, beim Sulfatverfahren aus Fichtenholz anfallender Schwarzlauge ausgefällt wurde, wurde in Alkali zur Bildung einer 10%igen Lösung aufgelöst. Die Lösung wurde bei Zimmertemperatur auf einen p$ Wert von 2 angesäuert und dann über Nacht bei -20o C gefroren. Nach dem Auftauen bei Zimmertemperatur war das gefrierkoagulierte, oxydierte Lignin gut koaguliert und ließ sich leicht filtrieren. Oxydierte Lignine lassen sich bekanntlich schwieriger hitzekoagulieren als nicht oxydierte Lignine.
  • Aus den vorangegangenen Beispielen geht hervor, daß aus wäßriger alkalischer Lösung durch Ansäuern auf einen p$ Wert von 2 oder etwas darüber, d. h. von pH 2 bis 4, oder durch die Bildung eines wasserunlöslichen Salzes in der Art des Calciumsalzes gefälltes Lignin durch Einfrieren des wäßrigen Breies des Ligninsalzes koaguliert werden kann. Dieser Koagulationsart wurde die bisher übliche Koagulationsart durch Erhitzen des Ligninbreies gegenübergestellt. Im allgemeinen sind die Ausbeuten ungefähr dieselben. Wie das Beispiel 1 zeigt, ist die Filtriergeschwindigkeit des gefrierkoagulierten Lignins wesentlich größer als die Filtriergeschwindigkeit des hitzekoagulierten Lignins. Auch wenn bei einem Lignin, daß ohne vorhergehende Koagulation filtriert wurde - eine sehr langsame Operation -, der so erhaltene Filterkuchen auf -20o C eingefroren und danach aufgetaut wurde, so bestehen die Ligninteilchen dieses Filterkuchens aus derselben Art, wie sie in den verschiedenen, obenerwähnten Beispielen erhalten wurden, und daher läßt sich dieser Filterkuchen sehr rasch abfiltrieren. Wenn in dieser Weise vorgegangen wird, lassen sich zwischen 80 und mehr als 90°/o des Wassers aus dem unkoagulierten Ligninkuchen durch die Operation des Einfrierens, Auftauens und Wiederfiltrierens entfernen. Es wurde versucht, ein Lignin durch Einfrieren einer gewöhnlichen karbonatisierten Schwarzlauge, d. h. einer solchen mit einem p,1-Wert von 9,75, herzustellen. Jedoch erfolgte auf den Einfrierprozeß keine Koagulation, offensichtlich, weil die große Menge Salz in der Flüssigkeit einen Teil der Lauge, die das Lignin enthält, daran hindert, einzufrieren.
  • Die vorliegende Erfindung kann zweckmäßig zur Klärung hitzeempfindlicher pharmazeutischer Lösungen angewendet werden, indem darin Lignin aufgelöst wird, die Ligninlösung angesäuert, die angesäuerte Lösung zu einem Festkörper eingefroren, der gefrorene Festkörper zur Freimachung des koagulierten Lignins aufgetaut und das koagulierte Lignin zusammen mit mitgerissenen oder adsorbierten Substanzen, die sich mit ihm verbunden haben, abfiltriert wird.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von leicht filtrierbaren Ligninsuspensionen, dadurch gekennzeichnet, daß man eine kolloidale, wäßrige Suspension von Lignin durch Gefrieren in den festen Zustand überführt und dann auftaut.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß kolloidales Lignin in der sauren Form verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß kolloidales Lignin in Form seines Calciumsalzes verwendet wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die kolloidale, wäßrige Suspension zuerst auf einen p$ Wert zwischen 1 und 4 eingestellt wird.
DEW22196A 1957-11-08 1957-11-08 Verfahren zur Herstellung von leicht filtrierbaren Ligninsuspensionen Pending DE1058057B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US10253057B2 (en) 2014-11-12 2019-04-09 Renmatix, Inc. Method of coalescing a substance

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US10253057B2 (en) 2014-11-12 2019-04-09 Renmatix, Inc. Method of coalescing a substance
US10633405B2 (en) 2014-11-12 2020-04-28 Renmatix, Inc. Method of coalescing a substance

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