DE2116264A1 - Verfahren zum Herstellen von Gemischen natürlicher Aminosäuren - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von Gemischen natürlicher AminosäurenInfo
- Publication number
- DE2116264A1 DE2116264A1 DE19712116264 DE2116264A DE2116264A1 DE 2116264 A1 DE2116264 A1 DE 2116264A1 DE 19712116264 DE19712116264 DE 19712116264 DE 2116264 A DE2116264 A DE 2116264A DE 2116264 A1 DE2116264 A1 DE 2116264A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- amino acids
- acid
- hydrolyzate
- hydrolysis
- exchange resin
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Landscapes
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Preparation Of Compounds By Using Micro-Organisms (AREA)
- Medicines That Contain Protein Lipid Enzymes And Other Medicines (AREA)
- Peptides Or Proteins (AREA)
Description
D!pl.-!ng. W. PAAP g MÖNCHEN 22,
Öipl.-Ing. H. MITSCHERLICH s.*,,***,,,*w
Dr. r.r. nal. W. KÖRIEÄ . 2. April 1971
INSTITUTO DI RICERCHE BIOMEDICHE ANTOINE MARXER S.p.A.
Loranze d'Ivrea (Turin) Italien
Patentanme!dung
Verfahren zum Herstellen von Gemischen natürlicher Aminosäuren
Die Erfindung betrifft die Herstellung von Gemischen natürlicher Aminosäuren aus Proteinmaterial, insbeson
dere, jedoch nicht ausschließlich» aus Proteinen tierischen Ursprungs, durch Säurehydrolyse dieses Materi
als in einem wäßrigen, ein« Mineralsäure als Hydrolyseagens enthaltenden Medium.
Ein ZwecH der Erfindung ist die Angab« eines industriell
ausführbaren Verfahrene, das von verschiedenen, stlndig
verfügbaren Proteinatoffen ausgeht, vor alle» von Stoffen,
die anderenfalls unverwertbar wären (beispielsweise die zahlreichen Nebenprodukte oder Abfälle der Fisch-
und Fleischindustrie u. dgl.), um aus ihnen Gemische
natürlicher Aminosäuren in L-Konfiguration herzustellen, die z.B, als Zusatzfutter für Zuchttiere oder für
beliebige andere industrielle Zwecke verwertbar sind. Ein weiterer Zweck der Erfindung ist die Angabe eines
Verfahrens, mit dem als Endprodukt ein Gemisch von L-Aminosäuren erhältlich ist, das so weit wie möglich
die Verhältnisse der Bedeutung der einzelnen in dem Originalmaterial enthaltenen einzelnen Aminosäuren
bewahrt, so daß zum Beispiel dieses Gemisch anschliessend ganz von dem Tier, dem es verabreicht wird, aufgenommen
werden kann» Weiter« Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung·
Erfindungsgemäß wird das filtrierte, die zur Hydrolyse
benutzte Mineralsäure und die Aminosäuren enthaltende
Trennung und, Neutralisierung der Mineralsäure einem
Ionenaustauschvorgang mit einem Kationenaustauscherharz vom Typ der Bulfonsäure unterworfen wird, worauf die an
dem Harz festgehaltenen Aminosäuren mittels einer wäßrigen Ammoniaklösung, deren Konzentration höchstens
2,5S Gewichtsprozent NH3 (oder NH^OH 1,5 HJ beträgt,
eluiert werden und das Eluiat durch Verdampfen bei niedrigem Druck von Ammoniak befreit wird. Die so erhaltene wäßrige Lösung von Aminosäuren wird dann ihrem
jeweiligen Verwendungszweck entsprechend weiterbehandelt· D* Tryptophan durch die Sturehydrolyse atrstört
wird ι muft diese Aminosäure dem Gemisch der gewonnenen
Aminosäuren bieder zugefügt werden (wenn die wesentlichen Verhältnisse beibehalten werden müssen).
101153/1···
In voller Vollständigkeit läßt sich das Verfahren
folgendermaßen beschreiben:
(I) · Säurehydrolyse
(II) . - Filtration
(III) - Verdünnen
(IV) - Ionenauetauech
(V) - Eluierung
(VI) - Entfärben
(VII) - Filtration
(VIII) - Entfernen von NH. und Konzentrierung CIX) - Zerstäbungstrocknung
Das der Säurehydrolyse zu unterwerfende Material kann
ganz beliebig sein, kann beispielsweise umfassen: Soja*
mehl, Sojaprotein, getrocknetes Blutmehl, getrocknetes
Fleischmehl, Leber und/oder allgeaein tierische Organe,
frischer Abfall, frische Fischreste, Frischfisch, ge»"
trocknetes Horn« und Klauenmehl, Federn, Eieralbumin, MilchalbUBin usw..
Die Hydrolyse wird vorzugsweise mit verdünnter Schwefelsäure ausgeführt, nn kann aber auch mit verdünnter
Salzsäure arbeiten. Die Wasseraenge in der Hydrolysesubstanz (einschließlich des in dem Ausgangsmaterial
enthaltenen Wassers) wird vorzugsweise so groß gewählt, daß die Säurekonzentration(auf HjSO^bezogen)» zwischen
10 und *»Q Gewichtsprozent, vorzugsweise zwischen 20
und HO Gewichtsprozent liegt. Wird unter erhöhtem Druck gearbeitet, so kann die Säurekonzentration bis auf 5 Ge*
wichtsprozent gesenkt werden. Dauer, Säurekonzentration und Temperatur der Hydrolyse hängt von der Art der zu
hydrolysierenden Proteinkette ab, und die Parameter ;;^ :
werden so gewählt, daÄ in dem filtrierten Hydrolysat
109853/1868
ein Verhältnis nicht kleiner als 0,85 zwischen dem Amino-Stickstoff (nach Sörensen) und dem Gesamt-Stickstoff
(nach Kjeldahl) besteht.
60 1 Wasser, 20 1 H2SO^ vom spezifischen Gewicht 1,84
(96 %) und 30kg Fischmehl mit folgenden typischen
Gewichtsanteilen:
Feuchtigkeitsgehalt 5 - 7 %
Protein 63 - 72 %
Lipide 5 - 12 %
Asche 10 - 23 %
stickstoffreie Extrake 3 - 4 %
Rohfaser 0 %
wurden in einen elektrisch beheizten Glaskolben von 200 1 Inhalt gegeben; der Kolben besaß ein Rührwerk,
Schwerkraftkühler, Einfüllöffnung und am Boden einen Ablaßhahn.
Das Gemisch wird 20 bis 2U Std. lang im Kochen (1090C)
gehalten. Hach dem Abkühlen wird das Hydrolysat unter Vakuum in einem Kassettenfilter gefiltert, und es werden
ungefähr 80 1 Säurefiltrat gewonnen.
Die Hydrolyse kann auch in einem mit Rührwerk versehenen emaillierten Autoklaven vorgenommen werden. Bei
einem Druck von 1,8 bis 2 at (Siedetemperatur 130 bis 133°C) beträgt die für die Hydrolyse erforderlicne
Zeit etwa 3 Stunden.
109853/1868
wie erwähnt, tfird das gefilterte Säurehydrolysat dem
Ionenaustausch onne vorherige Entfernung oder Neutralisierung der für die Hydrolyse verwendeten Mineralsäure
zugefünrt. Das Hydrolysat wird jedoch ausreichend mit entionisiertem Wasser verdünnt, entweder um die
Dichte unter die des Ionenaustauscherharzes herabzusetzen, oder um bestimmte Austauschbedingungen herzustellen,
wie weiter unten beschrieben wird. Allgemein gesagt wird bei dem Ionenaustauschvorgang eine optimale
Ausbeute erzielt, wenn, ausgehend von einer üblichen Konzentration der Säure (20 bis 40 %) in dem Hydrolysemedium,
das filtrierte Hydrolysat mit dem 2- bis 20-fachen seines Anfangsvolumens verdünnt wird.
Als Kationenaustauscherharz wird vorisugsweise ein Polystyrols
ulfonat-Harζ mit ungefähr 8 % verknüpfenden
Divinylbenzol-ßindungen, zum Beispiel Amberlite IR 120,
Kastei C 300 oder Walcite HCR, verwendet, im allgemeinen
in einer Perkolatorsäule. Die Prozentzahl der verknüpfenden Bindungen in dem Harz kann gegenüber dem
genannten Wert variiert werden, um während der Perkolationsphase mit dem verdünnten Hydrolysat den "Verlust"
spezieller Aminosäuren zu fördern oder zu hindern, was erwünscht sein kann, um das Endresultat der Zusammensetzung
des Aminosäuregemischs einzustellen. Weiter unten wird gezeigt, daß das Harz stark sauer sein (mit
HCl regeneriert) oder aber in Ammoniuniform vorliegen
muß. Unabhängig von dem Verdünnungsgrad wird die Perkola tionsrate auf einem Wert zwischen 0,6 und 1,0 1
verdünnten filtrierten Hydrolysats je Stunde und Liter Harz gehalten. Vorzugsweise wird in der Säule 1 Liter
Harz zum Halten von 100 bis 150 g freien Aminosäuren im Hydrolysat benutzt.
109853/1868
Bei den Verfahrensbedingungen werden Schwefelsäure und (während der Hydrolyse gebildete) Desaminierungsprodukte
von dem Harz nicht zurückgehalten, während andererseits durch Dekarboxylierung (auch während der Hydrolyse)
entstandene Abbauprodukte und Ausgangsprodukte
von dem Harz zusammen mit den Aminosäuren festgehalten, jedoch nicht notwendigerweise daraus eluiert werden,
wenn die Konzentration des Ammoniumeluats unter 2,55 Gewichtsprozent NH « liegt. Vorzugsweise liegt diese
Konzentration jedoch nicht unter 1,7 Gewichtsprozent NH3.
Es wird eine Säule mit einem Innendurchmesser von 32 cm und einer Höhe von 3 m benutzt, die 160 1 Harz in
Säureform enthält; das Harzbett ist 2 m hoch. 80 1 Hydrolysat nach Beispiel 1 werden mit entionisiertem
Wasser auf 1600 1.verdünnt (Verdünnung 1 : 20) und mit einem Durchsatz von 2 l/min, durch die Säule gegeben
(entspricht 1,75 1/Std. je Liter Harz). Nach 800 Minuten wird 50 Min. lang mit einem Durchsatz von
2 l/min entionisiertes Wasser durch die Säule gepumpt, um das in der Säule verbliebene Hydrolysat zu entfernen.
Schließlich werden 100 1 entionisiertes Wasser in der entgegengesetzten Richtung durch die Säule geleitet
(Durchsatz 2 l/min), um jede Spur bestimmter, an der Spitze des Harzbettes festgehaltener Substanz
zu entfernen oder das Bett selbst absitzen zu lassen, denn das Bett könnte durch Aufquellen der Harzkörnchen
während des lonenaustauschs mit dem Hydrolysat gestört sein.
109853/1868
Der Verfahrensablauf ist der gleiche wie nach Beispiel
2, jedoch werden dO 1 Hydrolysat benutzt, die durch Verdünnung im Verhältnis 1 : 2 mit entionisier·
tem Wasser auf 160 1 vermehrt werden.
Hierbei wird die in Beispiel 2 angegebene Apparatur benutzt, jedoch wird das Harz in Ammoniumform verwendet.
Das Verfahren läuft nach Beispiel 3 ab.
Bei jedem der drei beschriebenen Beispiele werden die L-Aminosäuren von dem benutzten Kationenaustauscherharz
festgehalten, abgesehen von einem (kaum zu vermeidenden) Verlust, der einige Prozent bei den Beispielen 3
und H ausmacht und einen etwas grösseren Wert (6 bis 7 %)
bei dem Beispiel 2 erreicht (wo das Hydrolysat stark verdünnt wurde). Eine besondere Neigung zu Verlusten
wurde im Beispiel 2 bei Glutamin- und bei Asparaginsäure festgestellt, möglicherweise wegen ihrer stärkeren Acid
ität im Vergleich zu den anderen, im Hydrolysat enthaltenen Aminosäuren. Es scheint sich daher zu empfehlen,
mit nur massiger Verdünnung, die nicht über etwa 10 : 1 hinausgeht, zu arbeiten, ausser wenn ein gewisser
Verlust der beiden genannten Säuren erwünscht sein sollte, um das endgültige Gemisch der zu gewinnenden
Aminosäuren abzugleichen. Wegen der Art des eingesetzten Proteinmaterials, das Substanzen enthalten oder
während der Hydrolyse erzeugen kann, die so sehr an dem Harz haften, daß zwischen jeweils zwei Arbeitszyklen
eine Regeneration erfolgen muß, kann es offen-
109653/1868
sichtlich erforderlich werden, auf die in den Beispielen 2 und 3 beschriebenen Verfahren zurückzugreifen,
die eine Säureregeneration zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Arbeitszyklen vorsehen.
Die folgenden Beispiele 2a, 3a und 4-a bilden eine
Weiterentwicklung der zugeordneten Beispiele 2, 3 und
Zum Eluieren der Aminosäuren aus der Säule wird eine wäßrige Lösung von NH^OH 1,5 N (2,55 Gewichtsprozent
NH-) vorbereitet, indem gasförmiges Ammoniak in Blasen durch entionisiertes Wasser in einem mit
Rührer versehenen Behälter aus rostfreiem Stahl oder Polyesterharz geleitet wird. Die Konzentration der
Lösung wird acidimetrisch überwacht.
Die Ammoniaklösung wird der Säule in einer Menge von
2 l/min zugegeben. Die Reaktion verläuft exotherm, und die Wärmefront (die mit der Front der von dem
Harz eluierten Aminosäuren zusammenfällt) erreicht eine Temperatur von etwa 450C. 90 Min. nach Beginn
des Eluirens beginnt das Eluat merkliche Mengen Aminosäuren zu enthalten und wird nun gesammelt. In der
165. Minute (entspricht 330 1 Ammoniaklösung) wird die Lösung durch entionisiertes Wasser ersetzt, und
das Sammeln des Eluats wird bis zur 210. Minute (90 1 entionisertes Wasser) fortgesetzt. Die gesamte
gesammelte Menge ammoniakalischen Aminosauren-Eluats
beträgt 210 1.
109853/1868
Dann wird die Säule im Gegenstrom mit entionisertem Wasser gewaschen. Nach dem Absitzen des Harzes erfolgt
die Regenerierung durch Perkolieren mit 120 1 10 %iger Salzsäure (Durchsatz 2 l/min) und anschlieesendes
Waschen mit 120 1 entionisertem Wasser (Durchsatz 2 l/min).
Das Verjähren gleicht dem nach den Beispielen 2a und 3a bis auf das Gegenstromwaschen in entionisertem
Wasser. In diesem Augenblick ist die Säule (ohne Säureregeneration) fertig zur Benutzung in einem neuen
Zyklus (Perkolation mit Hydrolysat).
In allen obenbeschriebenen Fällen erfordert das Ammoniakeluat üblicherweise eine Entfärbung, die durch
Zugabe von Bleichkohle zu dem Eluat (240 1) herbeigeführt werden kann. So werden beispielsweise 3,85 kg
Bleichkohle zugegeben, die Suspension mindestens eine halbe Stunde heftig gerührt und dann schnell filtriert.
Die Rührzeit darf nicht zu lange ausgedehnt werden im Hinblick auf das Ausmaß, in dem die Kohle im allgemeinen
die aromatischen Aminosäuren adsorbiert, weshalb es immer nützlich ist, es von Zeit zu Zeit
je nach der Güte der verwendeten Kohle und dem Ausgangsmaterial für die Aminosäuren zu überprüfen.
Die Entfernung des Ammoniaks und das Konzentrieren des Eluats erfolgen am besten in einem unter Vakuum
arbeitenden Zyklon-Konzentrator mit einer auf etwa 30 C erwärmten Windung. Aus dem Zyklon wird ein Brei
109853/1868
mit einem Aminosäuregehalt von etwa 70 Gewichtsprozent
ausgetragen. Der Brei kann in der anfallenden Form verwendet oder er kann getrocknet werden (vorzugsweise
in einem Sehne11trockner), nachdem der Anteil
der einzelnen Aminosäuren ermittelt worden ist und nach der möglichen Zugabe von Tryptophan und/oder
weiteren Aminosäuren und/oder Aminosäuregemischen,
die in der beschriebenen Weise, aber aus unterschiedlichen Proteinen gewonnen worden sind, je nach der Endzusammensetzung,
die durch die beabsichtigte Verwendung des Gemische selbst bestimmt wird. Die Menge der
bei jedem Zyklus des beschriebenen Verfahrens erhältlichen L-Aminosäuren beläuft sich auf etwa 50
bis 55 % der aus dem Ausgangsmaterial theoretisch zu gewinnenden Menge. Die nachstehende Tabelle erläutert
die bei unterschiedlichem Ausgangsmaterial erzielbaren
Resultate.
109853/1868
- li -
Der Hydrolyse unterworfenes Protein-Material
Zusammensetzung
des Aminosäuren-Gemischs (in %)
des Aminosäuren-Gemischs (in %)
Herings- Eier- Fleisch- Leber- Soja
mehl Federn albumin mehl mehl mehl
A s par agin säure | 8 | ,9 | 6 | ,8 | 10 | 8,1 | 7,1 | Il | ,1 |
Threonin | 4 | ,0 | 4 | ,6 | 4,1 | 4,0 | 3,4 | 3 | ,4 |
Serin | 3 | ,8 | 9 | ,1 | 5,9 | 6,7 | 3,6 | 4 | ,7 |
Glutaminsäure | 13 | ,8 | 9 | ,5 | 13,7 | 15,1 | 13,0 | 17 | »5 |
Prolin | 4 | ,8 | 13 | ,9 | 4,1 | 11,8 | 7,4 | 5 | ,6 |
GIyζin | 6 | ,9 | 8 | ,6 | 4,3 | 14,0 | 7,1 | 4 | ,8 |
Alanin | 7 | ,-9 | 5 | ,1 | 7,6 | 8,6 | 7,6 | 4 | ,9 |
Cystein | / | 8 | ,5 | 1,4 | / | 1,1 | / | ||
Valin | 5 | ,5 | 9 | ,3 | 7,2 | 4,8 | 6,6 | 3 | ,7 |
Methionin | 3 | ,9 | / | 4,6 | 1,8 | 3,1 | 1 | ,1 | |
Isoleucin | 4 | ,7 | 5 | ,9 | 5,7 | 3,1 | 5,2 | 3 | ,2 |
Leucin | 9 | ,4 | 10 | ,2 | 10,1 | 7,4 | 12,0 | 7 | ,3 |
Tyrosin | 2 | ,9 | 1 | ,6 | 2,6 | 1,4 | 1,2 | 1 | ,0 |
Phenylalanin | 3 | ,7 | 2 | ,3 | 4,9 | 2,8 | 5,9 | 2 | ,7 |
Lysin | 11 | ,7 | 1 | ,9 | 8,0 | 5,4 | / | 17 | ,4 |
Histidin | 2 | ,8 | 0 | ,6 | 2,3 | 1,8 | 9,0 | 6 | ,7 |
Arginin | 5 | ,1 | 1 | ,8 | 3,1 | 1,8 | 6,6 | 4 | ,9 |
109853/1868
Claims (8)
- - 12 -Patentansprüche. Verfahren zur Herstellung von Gemischen natürlicher Aminosäuren aus Proteinmaterial durch Säurehydrolyse dieses Materials in einem wäßrigen, eine Mineralsäure als Hydrolyseagens enthaltenden Medium und nacnfolgende Trennung des Aminosäuren-Gemischs von dem Hydrolysat,dadurch gekennzeichnet, daß das filtrierte, die zur Hydrolyse benutzte Mineralsäure und die Aminosäuren enthaltende Hydrolysat mit .Wasser verdünnt und einem Ionenaustauschvorgang mit einem Kationenaustauscherharz vom Typ der Sulfosäure unterworfen wird, worauf die an dem Harz festgehaltenen Aminosäuren mittels einer wäßrigen Ammoniaklösung, deren Konzentration höchstens 2,55 Gewichtsprozent NH- beträgt, eluiert'werden und das Eluat durch Verdampfen bei niedrigem Druck von Ammoniak befreit wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dail das filtrierte Hydrolysat 2- bis 20-fach verdünnt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kationenaustauscherharz aus ßiystyrolsulfonat mit etwa 8 % verknüpfenden Divinylbenzol-Bindungen besteht,109853/1868
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Hydrolyseine dium aus verdünnter Schwefelsäure besteht, deren Konzentration zwischen 10 und 40 Gewichtsprozent (auf H2SO^ bezogen) liegt.
- 5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet ,daß das filtrierte und verdünnte iiydro-Iysat durch eine Säule des Austauscherharzes mit einem Durchsatz geleitet wird, der 0,6 bis 1,0 1 filtriertem, verdünntem Hydrolysat je Stunde und Liter Harz entspricht.
- 6, Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Austauscherharz in Säureform benutzt wird.
- 7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Austauscherharz in Ammoniumform benutzt wird.
- 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Austauscherharz nach der Elution ohne Regeneration zum Trennen weiterer Mengen Aminosäuren benutzt wird.Der Patentanwalt109853/1868
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT6813670 | 1970-04-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2116264A1 true DE2116264A1 (de) | 1971-12-30 |
Family
ID=11308090
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712116264 Pending DE2116264A1 (de) | 1970-04-04 | 1971-04-02 | Verfahren zum Herstellen von Gemischen natürlicher Aminosäuren |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH542180A (de) |
DE (1) | DE2116264A1 (de) |
ES (1) | ES389894A1 (de) |
FR (1) | FR2085840B1 (de) |
GB (1) | GB1293508A (de) |
IL (1) | IL36482A0 (de) |
NL (1) | NL7104345A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3223150A1 (de) | 1981-06-23 | 1982-12-30 | Pierrel S.p.A., Napoli | Aminosaeuregemische, verfahren zu deren herstellung |
DE3326633C1 (de) * | 1983-07-23 | 1985-01-03 | Kali-Chemie Ag, 3000 Hannover | Verfahren zur Gewinnung bestimmter Aminosäure-Fraktionen und deren Verwendung zur Gewinnung einzelner Aminosäuren |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IN162583B (de) * | 1983-07-22 | 1988-06-11 | Novavis Int | |
CN108752462A (zh) * | 2018-06-24 | 2018-11-06 | 甘肃农业大学 | 一种食品级水解乳清蛋白及其制备方法 |
-
1971
- 1971-03-23 IL IL36482A patent/IL36482A0/xx unknown
- 1971-03-29 FR FR7110887A patent/FR2085840B1/fr not_active Expired
- 1971-03-30 CH CH465371A patent/CH542180A/it not_active IP Right Cessation
- 1971-04-01 NL NL7104345A patent/NL7104345A/xx unknown
- 1971-04-02 DE DE19712116264 patent/DE2116264A1/de active Pending
- 1971-04-03 ES ES389894A patent/ES389894A1/es not_active Expired
- 1971-04-19 GB GB25422/71A patent/GB1293508A/en not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3223150A1 (de) | 1981-06-23 | 1982-12-30 | Pierrel S.p.A., Napoli | Aminosaeuregemische, verfahren zu deren herstellung |
DE3326633C1 (de) * | 1983-07-23 | 1985-01-03 | Kali-Chemie Ag, 3000 Hannover | Verfahren zur Gewinnung bestimmter Aminosäure-Fraktionen und deren Verwendung zur Gewinnung einzelner Aminosäuren |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1293508A (en) | 1972-10-18 |
CH542180A (it) | 1973-09-30 |
IL36482A0 (en) | 1971-05-26 |
FR2085840A1 (de) | 1971-12-31 |
FR2085840B1 (de) | 1976-04-02 |
NL7104345A (de) | 1971-10-06 |
ES389894A1 (es) | 1973-06-01 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0615693B1 (de) | Tierfuttermittel-Additiv auf Fermentationsbrühe-Basis, Verfahren zu dessen Herstellung und dessen Verwendung | |
EP0309523A1 (de) | Gesamteiweiss-abbauprodukt. | |
DE3101646A1 (de) | Von kollagen abgeleitete oligopeptide und verfahren zu deren herstellung | |
DE1058182B (de) | Verfahren zum Modifizieren einer durch saure Hydrolyse erzeugten Gelatine (íÀTyp AíÂ), z. B. fuer Gelatinekapseln oder Eibischzuckerprodukte | |
DE2116264A1 (de) | Verfahren zum Herstellen von Gemischen natürlicher Aminosäuren | |
DE2803039A1 (de) | Verfahren zur entfernung von eisenverbindungen aus einem waessrigen bluthydrolysat | |
DE2710554A1 (de) | Verfahren zur herstellung von albumin enthaltenden naehrmittelgemischen, insbesondere zusatzfuttermittel | |
DE2141772C3 (de) | Verfahren zur Verbesserung der Verdaulichkeit von zur Verwendung als Futtermittel vorgesehenen eiweißreichen pflanzlichen oder tierischen Rohprodukten | |
DE668311C (de) | Verfahren zur Herstellung von hochwertigen Futtermitteln | |
DE2917753A1 (de) | Konzentriertes eiweisshaltiges tierfutter und verfahren zu seiner herstellung | |
AT249488B (de) | Verfahren zur Gewinnung eines proteinhältigen Zusatzmittels für Tierfutter | |
AT216875B (de) | Verfahren zur Herstellung von Proteinpräparaten | |
DE952680C (de) | Herstellung von Fischmehl | |
AT138868B (de) | Verfahren zur Herstellung eines Futtermittels. | |
DE890562C (de) | Verfahren zur Gewinnung eines Arzneimittels zur Behandlung von krankhaftem Zellenwachstum | |
DE727902C (de) | Verfahren zur Herstellung von Futtermitteln | |
DE69102611T2 (de) | Verfahren zum Gerben von Proteinsubstanzen, insbesondere pflanzliche Proteinsubstanzen sowie ölige Proteine und nach diesem Verfahren hergestellte gegerbte Proteinsubstanzen. | |
AT124480B (de) | Verfahren zur Trennung der Einzelfasern aus pflanzlichen Faserrohstoffen. | |
DE851298C (de) | Verfahren zum Einsaeuern von Gruenfutter | |
EP4074187A1 (de) | Verfahren zur herstellung von peptonen umfassend proteine- und aminosäuren aus schleimhäuten von schlachttieren und die peptone selbst | |
DE2409233C2 (de) | Monodiätetisches Futtermittel | |
DE911126C (de) | Verfahren zur Abscheidung der weinsauren Salze aus Weinhefegelaeger | |
AT97930B (de) | Verfahren zur Herstellung von haltbaren Tierfuttermitteln aus aufgeschlossenen, zellulosehaltigen Pflanzenteilen. | |
AT31675B (de) | Verfahren zur Gewinnung von Azidalbumin. | |
AT200902B (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
OHN | Withdrawal |