DE1057530B

DE1057530B - Foerderband fuer Personen- und Schuettgutfoerderung

Info

Publication number: DE1057530B
Application number: DEP17286A
Authority: DE
Inventors: Hans-Joachim Moeller
Original assignee: Paul Pleiger Maschinenfabrik GmbH and Co KG
Current assignee: Paul Pleiger Maschinenfabrik GmbH and Co KG
Priority date: 1956-10-27
Filing date: 1956-10-27
Publication date: 1959-05-14

Description

DEUTSCHES

Insbesondere in Grubenbetrieben hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, auf Förderbändern nicht nur Gut, z. B. Schüttgut, zu fördern, sondern auch Personen zur Arbeitsstelle zu befördern. Hierdurch entstehen Gefahrenquellen, weil besonders an den Bandenden der mitfahrende Bergmann die Antriebsoder Umlenkstelle des Bandes erreichen und hier zu Schaden kommen kann.

Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, die aufgezeigten Gefahrenquellen zu beseitigen. Ihr Wesen wird insbesondere darin gesehen, daß eine an sich bekannte pneumatische bzw. hydraulische Stillsetzvorrichtung mit Pendelklappe an den Enden des Förderers vorgesehen wird. Diese Vorrichtung wird dann derart weiter ausgebildet, daß sie wahlweise umschaltbar ist, indem die Pendelklappe bei Schüttgutförderung in waagerechter Lage mit einer Sperrvorrichtung einrastet und bei Personenförderung auf pneumatischem bzw. hydraulischem Wege durch Verdrehen eines Umstellhahnes ausrastet und abfällt.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt

Abb. 1 das Schema der Sicherheitsvorrichtung in Seitenansicht,

Abb. 2 die Vorderansicht zu Abb. 1.
Vor einer Endtrommel 1 des Förderbandes 2 befindet sich eine Pendelklappe 3 mit waagerechter Achse 4, die am Rahmen 5 des Bandtraggerüstes drehbar gelagert ist. Bei einer geringen Schwenkung der Pendelklappe 3 in Förderrichtung wird ein Stillsetzventil 6 geschlossen, das die Druckmittelleitung 7 zum Förderbandmotor sperrt.

An der Achse 4 sitzt eine Scheibe 8 mit Nocken 9, der bei einer geringen Schwenkbewegung der Pendelklappe 3 gegen einen Stößel 10 eines Nippelselbstschlußventils 11 stößt. Hierdurch wird die Druckmittelleitung 12 zum Stillsetzventil 6 geöffnet und damit der Druckraum 13 dieses Stillsetzventils 6 drucklos. An Stelle der Scheibe 8 mit Nocken 9 kann auch ein Exzenter zur Anwendung kommen, um den Stößel 10 zum öffnen des Selbstschlußventils 11 zu verschieben. Das durch das Stillsetzventil 6 strömende Druckmittel beaufschlagt die Membran 14 und bringt den Absperrkörper 15 in die Schließstellung, womit die Druckmittelleitung 7 abgeschlossen und der Förderbandmotor stillgesetzt wird. Auf diese Weise wird erreicht, daß der mit dem Band 2 fahrende Bergmann durch Schwenken der Pendelklappe 3 selbsttätig den Motor zum Stillstand bringt.

Zum Fördern des Schüttgutes wird die Pendelklappe 3 von Hand in die waagerechte Lage 16 geschwenkt und in dieser Lage durch eine Sperrklinke 18 gehalten. Ein an der Achse 4 sitzender Nocken 17 Förderband für Personen- und
Schüttgutförderung

Anmelder:

Paul Pleiger Maschinenfabrik,
Hammerthal-Nord über Hattingen/Ruhr

Hans-Joachim Moeller, Duisburg,
ist als Erfinder genannt worden

rastet mit der Sperrklinke 18 ein, die unter der Wirkung einer Feder 19 steht.

Die Umstellung auf Personenförderung erfolgt durch Verdrehen des Umstellhahnes 20, womit gleichzeitig ein Sperrventil 21 betätigt wird, das mit einem Stößel 22 die Klinke 18 ausrastet, so daß die Pendelklappe 3 abfällt. Das Sperrventil 21 steht durch eine Auslöseleitung 26 mit einer Umleitung 25 in der Druckmittelleitung 7 in offener Verbindung. Die Schaltung dieser Umleitung 25 erfolgt durch den Umstellhahn 20. Es ist zweckmäßig, hierbei gleichzeitig den Stromkreis einer Signallampe zu schließen, so daß nunmehr auch auf der ganzen Förderstrecke die Bereitstellung des Bandes für die Personenfahrt sichtbar wird. Die Sperrklinke 17,18 kann auch durch einen Seilzug 23 zum Ausrasten gebracht werden. Dieser Seilzug 23 kann durch das Auslöseventil 24 betätigt werden, das sich auf der Förderstrecke mehrfach in Abständen befindet.

Claims

Patentansprüche=

1. Förderband für Personen- und Schüttgutförderung, gekennzeichnet durch eine an sich bekannte pneumatische bzw. hydraulische Stillsetzvorrichtung mit Pendelklappe (3), die wahlweise umschaltbar ist, indem die Klappe bei Schüttgutförderung in waagerechter Lage (16) mit einer Sperrvorrichtung (17 bis 26) einrastet und bei Personenförderung auf pneumatischem bzw. hydraulischem Wege durch Verdrehen eines Umstel'.-hahnes (20) ausrastet und abfällt.

2. Förderband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Personenförderung an der

909 510S13